-
"Stegkettenförderer, insbesondere zur Spänenförderwi..
-
Die Erfindung bezieht sich auf einen Stegkettenförderer der im Gattungsbegriff
des Hauptanspruches genannten Art.
-
Derartige Stegkettenförderer sind bekannt. - Sie sind im allgemeinen
als Kratzerförderer derart ausgebildet, daß zwischen den parallelen umlaufenden
angetriebenen Ketten Stege so angeordnet sind, daß der Obertrum der Förderrinne
eine gleiche Höhe besitzt wie der Untertrum für die rücklaufenden Stege und Ketten.
- Ferner sind kurvengängige Einketten-Fratzerförderer bekannt. Aufgrund der einseitigen
Befestigung ihrer Stege an der einzigen Kette ist deren Leistung beschränkt; der
Rücklauftrum ist auch hier so groß wie der Fördertrum.
-
Diesen bekannten Förderern gegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung
darin, einen Stegkettenförderer der genannten Gattung zu schaffen, der folgenden
Forderungen gerecht wird: Eine niedrige Bauweise, eine Funktionssicherheit durch
Schutz der Kette vor Spänen und lfasser, keine Querschnittsverminderung
des
freien Förderquerschnittes im Fördertrum, kann Verschleißen der Stege durch Auflage
und Schleifen auf dem Zwischenboden bzw. auf dem die Rinne tragenden Boden köder
einem Rinnenboden, keine nennenswerte Verlängerung der Rinne über die Länge bekannter
Förderer hinaus, kein Festklemmen von spiralig gewundenen oder andersartigen längeren
Spänen, ein problemloses Führen von Spülflüssigkeit in großer Menge in der Rinne
bis zum hinteren Rinnenende. - Alle diese vorstehenden Teilaufgaben sollen durch
den erfindungsgemäßen Stegkettenförderer mit einfachen Mitteln erreicht bzw. gelöst
werden.Hierzu sieht die Erfindung für die Aufgabe der niedrigen Bauweise bei einem
Stegkettenförderer der genannten G'ttung die Merkmale des kennzeichnenden Teils
des Hauptanspruches vor. Die Merkmale der Unteransprüche dienen der Lösung der weiteren
Teilaufgaben in Verbesserung und Weiterbildung des Förderers nach dem Hauptanspruch.
-
Das Wesen dea erfindungsgemäßen Stegkettenförderers ist darin zu sehen,
da durch die Schwenkbarkeit der Stege an den beiden parallel umlaufenden Ketten
im Obertrum die Stege annähernd senkrecht aufgestellt sind, so daß sie die Späne
und das Wasser in großer Menge zu Fördern in der Lage sind, am Untertrum jedoch
die Stege horizontal oder annähernd horizontal bewegt werden und hierdurch der Untertrum
der Rinne eifle erheblich kleinere Bauhöhe erfordert als der Obertrum.
-
Durch die Begrenzung der Schwenkbewegung der Stege in zwei
Schwenkrichtungen
liegen die Stege weder auf dem Zwischenboden noch auf dem Boden des Untertrum auf.
Hierdurch wird der Vorteil einer langen Lebensdauer der Stege erreicht bzw.
-
brauchen diese nicht aus einem hochwertigen verschleißfesten Material
zu bestehen, wie auch ein Festklemmen von Spänen vermieden wird. - Desweiteren bietet
der erfindungsgemäße Stegkettenförderer den Vorteil, daß die beiden parallel umlaufenden
Ketten außerhalb des Rinnenquerschnittes angeordnet werden können, wodurch einerseits
die Ketten vor den Spänen geschützt sind, andererseits aber auch der freie Förderque:?schnitt
des Obertrums der Rinne nicht verringert wird, lZras der Fall wäre, wenn die Ketten
im Querschnitt des Obertrums verdeckt angeordnet werden «mrden, was eine verschlochterte
Ausführungsform darstellt. - Durch die vorzugsweise seitliche Anordnung der Ketten
einerseits sowie das bewegen der schwenkbaren Stege über den Zwischenboden ohne
diesen zu berühren, andererseits ergibt sich der Vorzug, daß die Späne die Bewegung
des Steges nicht behindern und dennoch Upülflfissikeit in großer Menge durch die
Stege bis zum hinteren Rinnenende mitgenommen werden kann.
-
Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen
Steglçettenförderers und seiner Teile dargestellt und zwar zeigen wig. 1 eine Seitenansicht
und eine Draufsicht einer ersten und 2 Ausführungsforni des Förderers,
Fig.
3 eine weitere Ausführungsform des Förderers, bei welcher das Abwurfende des Förderers
geneigt gegenüber dem horizontalen Aufgabeende des Förderers angeordnet ist, Fig.
4 eine gegenüber Fig. 1 und 3 unterschiedliche Ausführungsform des Abwurfendes des
Forderers, Fig. 5 eine weitere Ausführungsform des Abwurfendes des Förderers, Fig.
6 ein« Vertikalschnitt durch die Rinne des Förderers, Fig. 7 Einzelheiten der Anordnung
der Achse eines Steges und 8 und die Anbringung der Achse an einer Kettenlasche,
Fig. 9 Stellungen eines Steges am Ober- und Untertrum der bis 12 Rinne.
-
Der Stegkettenförderer nach der Erfindung weist die Förde;-rinne 1
auf, die im wesentlichen aus den beiden Seitenwanden 2, 3, dem Zwischenboden 4 und
der Rückwand 5 besteht, die am Aufgabeende 6 des Gutes angeordnet ist. Der Zwischenboden
4 unterteilt die Rinne 1 in einen Obertrum 1a und einen wesentlich niedrigeren Untertrum
Ib. Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3 laufen seitlich außerhalb der beiden
Seitenw:nde
2, 3 der Rinne Endlosketten 7, 8 in zwei parallelen
Vertikalebenen um, von denen in Fig. 1 und 3 der jeweilige Kettenobertrum die Bezugsziffer
9 und der rücklauf ende Untertrum die Bezugsziffer 10 tragen. Die beiden Ketten,
die vorzugsweise Gall'sche Ketten sind, sind am Aufgabeende 6 um je ein Umlenkrad
11 und ein weiteres kleineres oberes Umlenkrad 12 geführt, wobei das untere Umlenkrad
11 in Bewegungsrichtung des Kettenuntertrums 10 (vgl. Pfeil 13) hinter dem höher
gelegenen Umlenkrad 12 angeordnet ist.
-
Am Abwurfende 14 des Förderers ist ein Umlenkrad 15 für jede Kette
7, 8 angeordnet, rahrend der Obertrum 9 der Ketten 7, 8 außerhalb der Rinne 1 im
Abstand a über dem Zwischenboden 4 verläuft, wobei der Obertrum durch nicht dargestellte
Zwischenräder zwischen dem Umlenkrad 12 und dem Umlenkrad 15 unterstützt sein kann,
läuft der Untertrum 10 jeder Kette in wesentlich geringerem Abstand b von dem Zwischenboden
4 und von der Unterkante 16 (Fig. 1) der beiden Seitenwände 2, 3 der Rinne 1, die
auf in Fig. 6 dargestellten, seitlichen tdnkelstreben oder -füßen 17, 18 ruht, zwischen
deren senkrechten Schenkel und dem unteren Abschnitt 19 der Seitenwand 2, 3 der
Untertrum 10 der Retten 7, 8 verläuft.
-
Die Ketten 7, 8, die von einem der Räder 11, 12, 15 angetrieben
werden,
tragen im Abstand voneinander und paarlfcise auf gleicher Höhe gegenüberliegend
starr mit jeweils einem Kettenglied verbundene winkelförmige Mitnehmerstücke 20,
21, deren senkrechter Schenkel 22 mit dem Kettenglied 7a, sa in der Längsachse der
Kettenglieder mit diesem verbunden ist.
-
Die Ketten 7, 8 sind hierbei in einer Abdeck- und Führungsrinne 27
geführt, zwischen deren oberem Schenkel 24 und der Seitenwand 2 bzw. 3 der senkrechte
Schenkel 22 des Mitnehmerstückes 20, 21 hindurchragt, der an der der Rinne zugewandten
Kettenseite mit der Kette 7, 8 verbunden ist.
-
Während bei der Ausführungsform nach Fig. 6 die Mitnehmerstücke 20,
21 frei über die obere Kante 2a, 3a der Seitenwunde 2, 3 ragen, wobei die Kette
7, 8 sich auf dem unteren Flansch 25 der Abdeck- und Führungsrinne 23 abstützt,
weitet bei der Ausführungsform nach Fig. 7 der waagerechte Uchen;;eL 20a, 21a der
Mitnehmerstücke 20, 21 auf der Kante 2a, 3a der Seitenwand 2, 3. Zwischen den sich
gegenüberliegenden waagerechten Schenkeln 20a, 21a zweier Mitnehmerstücke 2Q, 21
ist eine Achse 26 drehfest gehalten und mit diesen Mitnehmerstücken starr verbunden.
Die Achse hat eine Länge, die geringer ist als die lichte Rinnenweite, d. h. als
der Abstand der Seitenwände 2, 3 voneinander.
-
Die Achse 26 wird umfaßt von einer Hülse 27, die vorzugsweise einteilig
mit jeweils einem Steg 25 ausgebildet ist und mit ihren Enden über die Enden der
Achse 26 vorsteht. Die Stirnseiten
27a der Hülsen 27 tragen in
noch näher beschriebener Anordnung auswärts gerichtete Zapfen 29, 30, die bis unterhalb
bzw. oberhalb der Schenkel 20a, 21a der Mitnehmerstücke 20, 21 ragen. Beim Verfahren
der Kette und der Mitnehmerstücke 20, 21 am Obertrum 9 liegen die beiden Ansätze
29, 30 unterhalb der Schenkel 20a, 21a der Mitnehmerstücke 20, 21, wie dies die
Fi. 9 und 11 darstellen, während bei Lage der Mitnehmerstücke am Untertrum 10 jeder
Kette die Zapfen 2Q, 30 oberhalb der Schenkel 20 und 21 gelegen sind.
-
Die Anordnung der Zapfen 29, 30 ist derart getroffen, daß die Schwenkbewegung
der Stege 28, wenn diese am Obertrum 9 der Ketten 7, 8 geführt werden, in Richtung
der Pfeile 31 an einer Weiterdrehung in Richtung dieser Pfeile gehindert werden,
weil die Zapfen 29 an der Unterseite der Schenkel 20a, 21a anliegen. Verläuft die
Kette 7, 8 unterhalb des Bodens 4 am Untertrum 10, so verhindern die Zapfen 30 durch
Anlage an der Oberseite der Schenkel 20a, 21a die Stege 28 daran, in Richtung der
Pfeile 32 auszuschwenken. Hierdurch erhalten die Stege, die in Fig. 1 wiedergegebene
Stellung 28' und 28" am Obertrum 9 und am Untertrum 10 der Ketten 7, 8.
-
Die Begrenzung der Schwenkbewegung der in einem I*finkelabstand von
ca. 900 angeordneten Zapfen 29, 30 bewirkt auch, daß die Stege 28 beim Übergang
vom Untertrum über die Umlenkräder 11, 12 zum Obertrun der Ketten die Stellungen
23a,
28b, 28c und 28d einnehmen. Hierbei ist erkennbar, daß die
Stege 28 über die Rückwand 5 hinwegbewegt werden, so daß diese Wand das in der wasserdichten
Rinne 1 befindliche Spülwasser am abfließen in Richtung des Umlenkrades 11 hindert.
-
- Beim Umlenken um das Umledmr2d 15 nehmen die Stege 2% nach einander
die Stellungen 28x, 23y, 28z bis ZU der Stellung 28 " ein, in der sie bis zur Stellung
2°,a am Aufgabenende 6 des Förderers parallel zu dem Kettenuntertrum 10 bewegt werden.
Wie aus Fig. 1, insbesondere aber aus den Fig. 9 und 11 erkennbar ist, ist die Schwenkbewegung
der Stege in Richtung des Pfeiles 31 derart begrenzt, daß die freie Kante 33 der
Stege 28 nicht auf dem Zwischenboden 4 aufsitzt und schleift, vielmehr in geringem
Abstand darüber geführt wird. - Die Stege 28 schließen hierbei einen Winkel£ mit
der Vertikalen ein, d. h. die Stege werden geneigt zum Boden 4 bewegt, wobei die
freie Stegkante 33 der oberen Kante voranläuft. - Am Untertrum der Ketten 7, 8 werden
die Stege 28 etwa horizontal gehalten, wobei ihre freie Kante 33 im hbstand von
einem Boden oder einer Auflage 34 liegt.
-
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist die Umlenkung der beiden Ketten
7, 8 wie am Aufgabeende vorgesehen, nur ist das Umlenkrad 40, um das der Obertrum
9 der Ketten 7, 8 geschalungen* in Bewegungsrichtung dieses Obertrums (vgl. Pfeil
41) hinter der unteren Umlenkrolle 42 gelegen, um die der abfallende Teil 43 der
Kette 7, 8 zu dem Untertrum 10 der *ist
Kette geführt ist.
-
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist am Abgabeende 14 des Förderers
unterhalb der Abgabekante 44 des Zwischenbodens 4 eine mittlere kurze Fuhrungs-
und Auflage stange 45 angeordnet, die im Abstand C parallel zu dem Zwischenboden
4 erluft und auf den sich die Kante 33 der Stege 28 legen kann, wenn diese Stegkante
die Kante 44 des Zwischenbodens 4 verläßt, wobei Späne sich an der Vorderseite 46
des unteren Abschnittes des Steges 28 befinden und dort nach unten abrutschen, so
daß keine Späne auf der mittleren Stange 45 sich verfangen können, die zudem nur
wenig über dem Zwischenboden versteht. Hierbei ist das Umlenkrad 47 derart angeordnet,
daß die Stege 23, die in Fig. 5 dargestellten verschiedenen Stellungen einnehmen
können, bei denen, wie ausgeführt, die untere Kante 33 sich unter Abwerfen der Späne
auf der Stange 45 abstützt.
-
Fig. 3 stellt eine Ausführungsform dar, bei welcher der Obertrum und
der Untertrum der Kette um je ein ZwischenumenItrad /p, 49 geführt sind oder aber
entsprechende Führungsschienen vorgesehen sind, durch die die Ketten 7, 8 auf einen
horizontalen Abschnitt 50 zu und aus einem schrägen Abschnitt 51 geführt werden
können.
-
Die Förderrinne 1 ist, wie Fig. 1 und 3 erkennen lassen, unter einem
geringen Winkel ob gegen die Horizontale geneigt und zwar
von dem
Abwurf ende 14 zu dem Aufgabeende 6 fallend, so daif Bohr- und Spülflüssigkeit entgegen
der Förderrichtung des Obertrums 9 der Kette zum Aufgabeende im Obertrum bzw. in
dem dann nach unten abgeschlossenen Untertrum der Förderrinne zu Ausnehmungen 52
am Aufgabeende fließen kann. Damit wird verhindert, daß bei hoher Fördergeschwindigkeit
des Kettenobertrums eine große Flüssigkeitsmenge von diesem mitgerissen und schwellartig
am Abwurfende und teilweise über die Seitenwände 2, 3 abgeworfen wird, was insbesondere
bei großflächigen Stegen 28 nach der Erfindung der Fall sein kann. -Um das Abfließen
der Flüssigkeit gegen die Bewegung der Stege 28 am Obertrum zu ermöglichen, ist
ebenfalls der Abstand zwischen der freien Kante 33 der Stege 28 des Kettenobertrums
und dem Zwischenboden 4 vorgesehen. Der genaue Abstand kann durch kurze, schmale
Auflagestücke 53 bestimmt werden, deren Überstand über die freie Stegkante 33 exakt
festgelegt werden kann.
-
Statt der angegebenen Ketten 7, 8 können auch Seile Anwendung finden.
-
Weiterhin lassen die Fig. 1 und 3 erkennen, daß das Aufgabeende 6
der Förderrinne 1 oberhalb des Umlenkrades 11 bis über das Umlenkrad 12 eine Abdeckung
54 aufweist, durch die verhindert wird, daß Späne in den Umkehrbereich der Ketten
und
Stege am Aufgabeende gelangen.