DE1556195A1 - Magnetischer Spaenefoerderer - Google Patents

Description

Dipl.-Ing. Heinrich Spodig, 4711 Bork, Netteberge 84

Pat ent a η m el dung

Magnetischer Späneförderer

Die Erfindung bezieht sich auf einen magnetischen Späneförderer, bei welchem die Späne auf einem feststehenden Trägermittels einem unter diesem in einem Gehäuse angeordneten Dauermagnetsystem haften und durch Rutschen gefördert werden. Das Rutschen wird durch Bewegen der Magnetpole des Magnet systems bewirkt, das aus einzelnen an einem Zugmittel hintereinander angeordneten Magnetleisten besteht. Bedingung für den Rut sch Vorgang ist, daß die Späne nicht den Abstand überbrücken, den die Magnetleisten untereinander aufweisen« Der sonst auftretende magnetische Kurzschluß unter den Magnetleisten ist eine Ursache dafür, daß die Späne der Bewegung der Magnetpole nicht mehr folgen, also ohne gefördert zu werden auf dem Träger haften bleiben. In den Fällen, wo also größere Späne zu transportieren sind, muß wegen' der auftretenden Unterbrechung des Rut sch Vorganges auf den Einsatz von magnetischen Späneförderern herkömmlicher Art verzichtet werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen magnetischen Späneförderer zu schaffeix_r der Späne aller Art, d.h. unterschiedslos große und kleine fördert,, ohne das dabei Störungen der beschriebenen

909886/0621

- 2 - BAD

Art auftreten können. Erfindungsgemäß wird dies bei einem magnetischen Späneförderer, bei welchem die Späne auf einem feststehenden Träger mittels einem unter diesem angeordneten Dauermagnetsystem haften und durch Rutschen gefördert werden, dadurch erreicht, daß das Dauermagnetsystem feststeht und die Rutschförderung durch über den Träger laufende an einem Zugmittel befestigte Mitnehmer erfolgt. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht das Dauermagnetsystem aus neben- und hintereinander angeordneter Reihen unbeweglicher Magnetpole und der Träger aus einer U-förmigen Rinne, in die zwischen einesji endlosen die Förderstrecke umlaufenden Kettenpaar stegförmig angeordnete und als Platten ausgebildete Mitnehmer hineinragen. Da nach den Vorschlag der Erfindung das Dauermagnetsystem feststeht und anstelle von Transport- nur Haftaufgaben erfüllt, ist durch die Mitnehmer ein störungsfreier Transport unabhängig von der Größe und der. Beschaffenheit der Späne sichergestellt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung widergegeben. Es zeigen:

Fig. 1. Eine Seitenansicht des Späneförderers im Schnitt und Fig. 2. einen Querschnitt dazu.

Der Späneförderer besteht in bekannterweise aus der Förderstrecke entsprechend langen Seitenschienen 1,2, die untereinander durch eine Platte 3 verbunden sind. Auf der Platte 3 befindet sich gemäfe der Erfindung ein Magnetsystem, das quer zur Förderrichtung wechselnde und auf der Förderstrecke in Reihen hintereinander angeordnete Magnetpole h aufweist. Sie werden von einer U-förmigen Rinne 5 abgedeckt, die zusammen mit den Seitenschienen 1,2 und der Platte 3 einen geschlossenen das Magnetsystem nach außen abschir·* inenden Kasten bildet. Am Anfang und Ende der Förderstrecke sind beiderseits der Rinne 5 Umlenkrollen 6,7 für ein endloses, die Förderstrecke umlaufendes Kettenpaar 8 angeordnet, das zwischen sich als Stege in Abständen aufeinander folgende Mitnehmer in Form

909888/0621

BAD

von der Rinne 5 hineinragende Platten 9 aufweist» In Förderrichtung sind die Platten 9 drehbeweglich an den Kettenpaar angelenkt, so daß sie am Ende der bogenförmig auslaufenden Rinne 5 nach Passierung der Umlenkrolle 7 für den rückwertigen Teil der Umlaufstrecke selbsttätig in eine parallele Stellung zum Kettenpaar 8 und-am Anfang der Rinne 5 wieder in die Ausgangsstellung zurück schwanken. Die Platten 9 schieben dann die in der Rinne 5 haftenden Späne vor sich her, bis der nicht mehr im Einflußbereich des Magnetsystems liegende bogenförmige Teil der Rinne erreicht und die Späne hier abfallen.

Die Platten 9 sind zur Verbesserung ihrer Gleit- und Mitnahmeeigenschaft mit einem Abstreifer 10 versehen, der bevorzugt aus einem elatIschen Werkstoff besteht. Je nach Beschaffenheit der Späne und der Eigenschaft des Werkstoffes, aus dem die Rinne 5 besteht, kann es auch zweckmäßig sein, einen Abstreifer aus Metall oder aus einem kombinierten elastischen und metallischen Werkstoff vorzusehen.

r at-.er-" an sprucher

909886/0621

Patent ansprüche

1. Magnetischer Späneförderer, bei welchem die Späne auf einem feststehenden Träger mittels einem unter diesem in einem Gehäuse angeordneten Dauermagnetsystem haften und durch Rutschen gefördert werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Dauermagnetsystem feststeht und die Rut sch förderung durch über den Träger laufende an einem Zugmittel befestigte Mitnehmer erfolgt.

2. Magnetischer Späneförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dauermagnetsystem aus neben- und hintereinander angeordneter Reihen unbeweglicher Magnetpole (4) und der Träger aus einer U-förmigen Rinne (5) besteht, in die zwischen einem endlosen die Förderstrecke umlaufenden Kettenpaar (8) stegförmig angeordnete und als Platten (9) ausgebildete Mitnehmer hineinragen.

3. Magnetischer Späneförderer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (9) mit Abstreifern (10) aus einem elastischen Werkstoff versehen sind.

4. Magnetischer Späneförderer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (9) mit Abstreifern (10) aus einem metallischen Werkstoff versehen sind.

5. Magnetischer Späneförderer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (9) mit Abstreifern aus einem kombinierten elastischen und metallischen Werkstoff versehen sind.

909886/0621