DE3306828A1 - Verfahren zum freilegen von mineralien im tagebau - Google Patents
Verfahren zum freilegen von mineralien im tagebauInfo
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Description
J JUDÖZO 22 646 Pa/Gß - 4 - 25. 2. 1983
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Freilegen von Mineralien im
Tagebau, insbesondere für Tagebaue mit großen Abraummächtigkeiten, mit Hilfe eines die von Baggern in einer oder mehreren Stufen abgebauten
Abraumschicht über die Grube transportierenden und direkt auf die Kippe verstürzenden Direktversturzabsetzers sowie mindestens einer
auf der Ebene des Direktversturzabsetzers oder auf einer tieferen Ebene fahrenden, tiefere Abraumschichten abbauenden und in Reichweite
ihrer Ausleger direktverkippenden Baggereinheit, insbesondere
Dragline.
Die Direkt förderung des Abraums auf dem möglichst kürzesten Weg über
den offenen Tagebau ist die wirtschaftlichste Methode für die Freilegung
der Mineralflöze in Tagebauen. Die dafür bekannten Lösungen sind das direkte Verstützen durch Löffel- oder Schürfkübelbagger (Dragline)
deren Einsatz durch die relativ kurze Reicheweite begrenzt ist. Eine andere Möglichkeit besteht in dem direkten Transport mit Schürfwagen
(Scrapern), was jedoch auf kurze Entfernungen und kleine Förderleistungen
wegen des hohen Energieverbrauchs begrenzt ist. Ebenfalls bekannte
Förderbrücken überspannen den Tagebau und liegen auf beiden Seiten auf. Sie benötigen relativ aufwendige Fahrbahnen auch auf der
Kippseite. Schließlich 1st es als kombinierte Bagger-Absetzer-Technologie
in verschiedenen Varianten bekannt, wenigstens eine Baggereinheit und einen über den offenen Tagebau freihängenden Abwurfbandförderer
zu verwenden. In einigen Fällen beteiligen sich zusätzliche Geräte parallel an der Freilegung des Minerals.
Man kann die zuletzt genannten Geärtekombinationen in zwei Kategorien
einteilen, nämlich solche, die das Vorbeifahren nur der in tieferen Schichten arbeitenden Bagger erlauben, wobei deren Einsatz durch die
begrenzte Höhe des abzubauenden Abraumes eingeschränkt ist. Eine andere Gerätekombination erlaubt das Vorbeifahren sowohl der in tieferen
Schichten, als auch auf der gleichen Ebene arbeitenden Baggereinheiten, diese Kombinationen können für größere Abraummächtigkeiten
eingesetzt werden.
22 646 Pa/Gß - 5 - ' 25. 2. 1983
Dies vorausschickend betrifft die Erfindung eine Direktversturztechnologie
für Tagebaue mit relativ großen Abraummächtigkeiten, wobei der Einsatz mehrerer Baggereinheiten in verschiedenen Ebenen anzustreben
ist. Dabei werden zumeist Löffel- oder Schürfkübelbagger (Dragline)
für tiefere Schichten und eine Kombination aus Bagger und Direktversturzabsetzer
für die höheren Schichten eingesetzt. Die Bedingung für einwandfreien Betrieb ist, daß die auf unterschiedlichen Ebenen befindlichen
Geräte, einschließlich der Maschinen für den Abbau des
Nutzminerals, unabhängig voneinander arbeiten können. Die konstruktiven Besonderheiten des DirektverSturzabsetzers sind bedeutend für die
Art des Abbauverfahrens.
Eine bekannte Lösung sieht eine sehr hohe Konstruktion des Direktversturzabsetzers
vor, deren Einsatzmöglichkeiten im Hinblick auf die maximale Höhe des abzubauenden Abraums beschränkt ist. Eine andere
bekannte Lösung erlaubt das Vorbeifahren der auf der gleichen Ebene
arbeitenden Baggereinheit durch das Schwenken des langen Abwurfauslegers
um ca. 90*. Dadurch entstehen erhebliche Störungen des Betriebsablaufes,
denn alle Geräte müssen in "Tandembetrieb" arbeiten und sehr genau in der Förderleistung abgestimmt werden, um ein Vorbeifahren
der Geräte entlang der Strosse zu vermeiden. Die Zusammenarbeitenden Geräte (Direktversturzabsetzer und Baggereinheit) fahren,
nach einem bekannten Verfahren gemeinsam bis zum Strossenende, wo sie auf relativ komplizierte Weise und mit zeitraubendem Aufwand nach
Verschwenken des Direktversturzabsetzers umkehren. Die Wirtschaftlichkeit
solcher Systeme ist durch unvermeidbare Zeit- und Produktivitätsverluste eingeschränkt.
Ausgehend von der Erkenntnis, daß beim Einsatz der eingangs geschilderten
Gerätekombination die größten Zeit- und Produktivitätsverluste
dann auftreten, wenn sich infolge der Verfahrensweise die einzelnen
Geräte in ihrer Fahrbewegung gegenseitig behindern, liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Abbaumethode zu finden,
die die Zeit- und Produktivitätsverluste beim Passieren der Geräte
untereinander auf ein Minimum beschränkt und damit die Wirtschaftlichkeit
des Abbauverfahrens erheblich verbessert.
J J U O O L
22 646 Pa/Gß - 6 - 25. 2. 1983
Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß beim
Zusammentreffen von DirektverSturzabsetzer und auf gleicher Ebene
fahrender Baggereinheit letztere die beiden Geräten gemeinsame Fahrspur in Richtung Abraumhochböschung verläßt und in einem Bereich hinter
dem Direktversturzabsetzer das Passieren desselben abwartet, um anschließend zum verlassenen Einsatzplatz zurückzufahren. Auf diese
Weise wird ein Wegschwenken des Auslegers des Direktversturzabsetzers, wie es der Stand der Technik vorsah, unnötig und der beim Stand der
Technik damit verbundene "Tandembetrieb" ist nicht mehr erforderlich.
Nach einem besonderen Merkmal ist vorgesehen, daß beim Zusammentreffen
von in zueinander entgegengesetzten Richtungen fahrenden Direktversturzabsetzer und Baggereinheit der Direktversturzabsetzter seine
Fahrtrichtung umkehrt und gleichzeitig mit den mit ihm zusammenwirkenden Baggern einen Freiraum im Abraum schafft, in den die Baggereinheit
hineinfährt, um den erneut seine Fahrtrichtung wechselnden Direktversturzabsetzer
passieren zu lassen und dann zum Einsatzplatz zurückzufahren.
Diese Vorgehensweise erlaubt ein Aneinandervorbeifahren von Direktversturzabsetzer
und Baggereinheit auch bei relativ schmalen Fahrplanum, denn die für das Vorbeifahren notwendige Breite wird speziell
und zunächst nur an der Stelle geschaffen, wo die Vorbeifahrbewegung
vorgesehen und notwendig ist. Während des Ausbaggerns des Freiraums für die Baggereinheit durch die Bagger des Direktversturzabsetzers
setzt die Baggereinheit ihren Betrieb im tieferliegenden Abraum unverändert
fort, so daß während dieser Zeit keine Produktionsverluste entstehen. Da während dieser Zeit der Direktversturzabsetzer in gleicher
Richtung verfährt, wie die Baggereinheit, tritt auch in dieser Zeit
keine Behinderung ein. Sobald ein genügend großer Freiraum geschaffen 1st, unterbricht die Baggereinheit kurzzeitig ihre Arbeit an der tieferliegenden Abraumböschung und fährt in den Freiraum hinein. Der Direktversturzabsetzer
kann dann seine ursprüngliche Fahrtrichtung wieder aufnehmen und an der Baggereinheit vorbeifahren, die dann zurückfährt
zur tieferen Abraumböschung. Die mit dem Direktversturzabsetzer
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zusammenwirkenden Bagger fahren dann in ihre zur Schaffung des Freiraums
verlassende Abbauposition zurück und der Betrieb wird wie vor diesem Ausweichmanöver fortgesetzt.
Aufgrund der uneingeschränkten Möglichkeit der Direktversturzgerätekombination
und der Baggereinheit, unabhängig voneinander in gleichen und entgegengesetzten Richtungen zu fahren, ist es möglich, den Abbauplan so zu erstellen, daß die Begegnungen der Geräte auf gleichem
Fahrplanum auf ein Minimum reduziert werden können, so daß die dabei
entstehenden Produktionsverluste für die gesamte Verfügbarkeit des
Systems eine geringe Rolle spielen. Zu diesem Zweck ist es günstig, wenn zwei Baggereinheiten in zwei Ebenen eingesetzt werden, wobei das
vorgeschlagene Verfahren durch folgende Verfahrensschritte gekennzeichnet
ist:
a) Es werden zwei Baggereinheiten jeweils zum Abbau einer Strossenhälfte
eingesetzt,
b) die Baggereinheiten fahren jeweils auf unterschiedlichen Ebenen
und wechselweise auf gleicher Ebene wie der Direktversturzabsetzer und auf einer tieferen Ebene,
c) der Direktversturzabsetzer fährt von einem Strossenende zum anderen
Strossenende und
d) alle Geräte bewegen sich mit etwa gleicher Durchschnittsgeschwindigkeit.
Da sich stets eine Baggereinheit in einer Fahrebene unterhalb des Direktver
Sturzabsetzers befindet, in der eine Kollision mit dem vorbeifahrenden
Direktversturzabsetzer nicht möglich ist, werden bei entsprechender Abstimmung der Fahrbewegungen nur wenige Begegnungen zwischen
Direktversturzabsetzer und Baggereinheit stattfinden, die ein
Ausweichen in der in den anderen Verfahrensansprüchen vorgeschlagenen Weise erforderlich machen.
22 646 Pa/Gß - 8 - 25. 2. 1983
Als besonders günstig hat sich ein Verfahrensschritt herausgestellt,
der dadurch gekennzeichnet 1st, daß vorzugsweise die auf der Ebene des Direktversturzabsetzers fahrende Baggereinheit den Abraum vom
Zentrum zum Ende der Strosse abbaut und die in darunter liegender Ebene fahrende Baggereinheit den Abraum vom Ende der Strosse zum Zentrum
abbaut.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 in den Phasen A, B und C die Verfahrensschritte zum Vorbeipassieren
von Direktversturzabsetzer und Baggereinheit und
Direktversturzabsetzer und zwei in zwei Ebenen arbeitenden Baggereinheiten.
In Fig. 1 ist 1n den drei Schritten A, B und C jeweils eine Draufsicht
auf den abraumseitigen Teil der Grube dargestellt, in dem der Direktversturzabsetzer
und die Baggereinheit jeweils auf dem gleichen PIanum
fahren. Der Direktversturzabsetzer ist mit 1 beziffert, die Baggereinheit
mit 2. Der Direktversturzabsetzer transportiert den Abraum
über den angedeuteten Ausleger 3 auf die nicht dargestellte andere
Seite des Tagebaus. Der Abraum wird durch die zwei mit dem Direktversturzabsetzer
1 zusammenwirkenden Bagger 4 und 5 in zwei Stufen abgebaut, wobei der Bagger 5 in einer Stufe über dem Bagger 4 arbeitet.
Beide Bagger transportieren den abgebauten Abraum über Zwischentransportbänder
6 und 7 auf das Transportband 3 des Direktversturzabsetzers 1.
In der in Fig. IA dargestellten Phase begegnen sich Direktversturzabsetzer
1 und Baggereinheit 2, die zunächst in einander entgegengesetzten Richtungen fuhren. Das bedeutet, daß die Baggereinheit 2 in
der Zeichnung von rechts nach links und der Direktversturzabsetzer in der Zeichnung von Hnks nach rechts fuhr. In der dargestellten Phase
hat, wie mit dem Pfeil 8 angedeutet, der Direktversturzabsetzer 1
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22 646 Pa/Gß - 9 - 25. 2. 1983
1 seine Fahrtrichtung geändert, um kurzzeitig vor der Baggereinheit
2, die unbehindert ihre Arbeit fortsetzt, in Richtung des Pfeiles 9
herzufahren. Gleichzeitig mit der Fahrtrichtungsänderung haben die Bagger 4 und 5 damit begonnen, einen Freiraum 10 aus der Abraumschicht
11 herauszubaggern, und zwar auf dem Planum 12, auf dem Baggereinheit und Direktversturzabsetzer fahren.
Sobald dieser Freiraum 10 ausreichend groß ist, fährt, wie in Fig. 1 B
dargestellt, die Baggereinheit 2 in diesen Freiraum 10 hinein, während der Direktversturzabsetzer 1 seine Fahrtrichtung, wie Pfeil 13 andeutet,
erneut umkehrt, also in der ursprünglichen Fahrtrichtung zurück und weiterfährt. In dieser Phase kann der Direktversturzabsetzer 1,
ohne seine Fahrspur zu verlassen, an der zwischen ihm und der Böschung zur Stufe 11 wartenden Baggereinheit 2 vorbeifahren, die nach Passieren
des Direktversturzabsetzers 1, wie in Fig. 1 C dargestellt, zum verlassenen Einsatzplatz zurückfährt, um die kurzzeitig unterbrochene
Abbauarbeit wieder aufzunehmen. Direktversturzabsetzer 1 und Baggereinheit 2 bewegen sich in Pfeil richtung, also voneinander wag, weiter.
2 schematisch dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. In der
oberen Hälfte der Zeichnungsfigur ist ein schematischer Querschnitt
durch die Abraumseite des Tagebaus bezeichnet. In dieser Darstellung
ist die Direktversturzabsetzerkombination mit DVK bezeichnet, der auf
gleichem Planum fahrende Schürfkübelbagger mit SBl und der auf tieferliegendem
Planum fahrende zweite Schürfkübelbagger gestrichelt mit SB2 bezeichnet. Die höheren Schichten des Abraumes sind mit dem Buchstaben
C bezeichnet, wobei die hinzugefügten Ziffern jeweils einen Teil querschnitt der Abraumschicht bezeichnen, der während einer Fahrbewegung
des Gerätes über die entsprechende Strosse abgetragen wird. Die tieferen Schichten sind mit A und B bezeichnet und werden von den
Schürfkübelbaggern SBl und SB2 abgebaut und verkippt. Auf der Kippenseite sind die entsprechend aufgeschütteten Teil querschnitte gleich,
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jedoch mit kleinen Buchstaben bezeichnet. Wie in der unteren Hälfte
der Fig. 2 zu erkennen ist, arbeiter jeder Schürfkübelbagger SBl und
SB2 in einer Hälfte des Tagebaus, die zur Unterscheidung L = links
und R ■ rechts bezeichnet sind. Die Teil querschnitts Al, A2 und A3
werden stets vom Zentrum zum Ende der Strosse und die Teilquerschnitte Bl, B2, B3 vom Ende zur Mitte abgebaut. Der Ausgangspunkt jedes
Gerätes wird mit O gekennzeichnet, wobei die Direktversturzabsetzerkombination
DVK in der Strosse C, der Schürfkübelbagger SBl in der
Strosse Al und der Schürfkübelbagger SB2 in der Strosse Bl beginnt.
Die weiteren charakteristischen Zeitpunkte sind mit fortlaufenden Zahlen markiert und bezeichnen die Position der einzelnen Geräte, wenn
die Schürfkübelbagger SBl und SB2 an einem Ende der Halbstrosse angelangt
sind. Wesentlich für das Verfahren ist es, daß alle Geräte mit gleicher Durchschnittsgeschwindigkeit vorrücken.
Ausgehend von der Bewegung der Direktversturzabsetzerkombination DVK
ist aus Fig. 2 unten erkennbar, daß während sich DVK von O nach 1 bewegt,
der Schürfkübelbagger SBl auf der Ebene Al ebenfalls von O nach
1 verfährt. Hat der Schürfkübelbagger SBl das Strossenende bei 1 erreicht,
befindet sich der gleichzeitig auf der Strosse Bl verfahrende Schürfkübelbagger SB2 bei 1 im Zentrum des Tagebaus. DVK ist bei 1
angelangt, ohne daß eine Behinderung mit SBl stattgefunden hat. Der Schürfkübelbagger SBl verläßt die Strosse Al, um auf der Strosse Bl
zum Zentrum des Tagebaus bei 2 zurückzufahren, also in einer Ebene, in der das Vorbeifahren an der DirektverSturzabsetzerkombination DVK,
die ebenfalls von 1 nach 2 verfährt, nicht behindert wird. SB2 fährt
auf der Ebene A2 zum rechten Strossenende 2 zurück und behindert ebenfalls nicht DVK. Während DVK seine Bewegung nach 3 fortsetzt,
wechselt SBl erneut die Fahrebene auf die Strosse A2, wo es beim Verfahren zum Strossenende bei 3 zur ersten Begegnung mit DVK kommt und
das anhand der Fig. 1 beschriebene Ausweichmanöver stattfindet. Eine Kollision mit SB2 findet nicht statt, weil der Schürfkübelbagger SB2
sich in der tieferen Ebene B2 befindet. Während sich die Direktversturzabsetzerkombination
DVK nunmehr in der rechten Tagebauhälfte be-
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22 646 Pa/Gß - 11 - 25. 2. 1983
findet, kann eine Kollision mit SBl nicht mehr stattfinden. SB2 wechselt
seine Fahrebene.
Erst während der Bewegung von SB2 von der Strossenmitte bei 3 zum Strossenende 4 auf der Strosse A3 kommt es nach Rückkehr von DVK zur
Begegnung und zum Ausweichmanöver entsprechend Fig. 1.
Es zeigt sich, daß während des Abbaus der Teilquerschnitte Bl1 B2,
B3 und Al, A2, A3 lediglich zwei Begegnungen von SBl bzw. SB2 und DVK
stattfinden, die ein Ausweichen der Geräte erforderlich machen. Dadurch
wird die Produktionseinbuße infolge kurzzeitigem Stillstandes der Abbauproduktivität auf ein Minimum reduziert, so daß eine hohe
Wirtschaftlichkeit des vorgeschlagenen Abbauverfahrens zu erwarten
ist.
Claims (4)
1.jVerfahren zum Freilegen von Mineralien im Tagebau, insbesondere
mit großen Abraummächtigkeiten, mit Hilfe eines die von Baggern In
einer oder mehreren Stufen abgebauten Abraumschicht über die Grube transportierenden und direkt auf die Kippe verstürzenden Direktversturzabsetzers
sowie mindestens einer auf der Ebene des Direktversturzabsetzers oder einer tieferen Ebene fahrenden, tiefere Abraumschichten
abbauenden und in Reichweite ihrer Ausleger direkt verkippenden Baggereinheit, insbesondere Dragline,
dadurch gekennzeichnet,
daß beim Zusammentreffen von Direktversturzabsetzer und auf gleicher
Ebene fahrender Baggereinheit letztere die beiden Geräten gemeinsame Fahrspur in Richtung Abraumhochboschung verläßt und in
einem Bereich hinter dem Direktversturzabsezter das Passieren desselben
abwartet, um anschließenden zum verlassenden Einsatzplatz
zurückzufahren.
OOUUUiu
646 Pa/Gß - 2 - 25. 2. 1983
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß beim Zusammentreffen von In zueinander entgegengesetzten Richtungen
fahrendem DirektverSturzabsetzer und Baggereinheit der Direktversturzabsetzer
seine Fahrtrichtung umkehrt und gleichzeitig mit den mit 1hm zusammenwirkenden Baggern einen Freiraum im Abraum
schafft, in den die Baggereinheit hineinfährt, um den erneut seine Fahrtrichtung wechselnden Direktversturzabsetzer passieren zu
lassen und dann zum Einsatzplatz zurückzufahren.
3. Verfahren zum Freilegen von Mineralien im Tagebau, insbesondere für
Tagebaue mit großen Abraummächtigkeiten, mit Hilfe eines die von Baggern 1n einer oder mehreren Stufen abgebauten Abraumschicht über
die Grube transportierenden und direkt auf die Kippe verstürzenden Direktversturzabsetzers sowie mindestens einer auf der Ebene des
Direktversturzabsezters oder auf einer tieferen Ebene fahrenden,
tiefere Abraumschichten abbauenden und in Reichweite ihrer Ausleger direktverkippenden Bagger einheit, insbesondere Dragline, gekennzeichnet
durch folgende Verfahrensschritte:
a) Es werden zwei Baggereinheiten jeweils zum Abbau einer Strossenhälfte
eingesetzt,
b) die Baggereinheiten fahren jeweils auf unterschiedlichen Ebenen
und wechselweise auf gleicher Ebene wie der Direktversturzabsetzer und auf einer tieferen Ebene,
c) der Direktversturzabsetzer fährt von einem Strossenende zum
anderen Strossenende,
d) alle Geräte bewegen sich mit etwa gleicher Durchschnittsgeschwindigkeit.
646 Pa/6ß - 3 - 25. 2. 1983
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß vorzugsweise die auf der Ebene des Direktversturzabsetzers fahrende
Baggereinheit den Abraum vom Zentrum zum Ende der Strosse abbaut und die in darunterliegender Ebene fahrende Baggereinheit
den Abraum vom Ende der Strosse zum Zentrum abbaut.
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