DE3306828A1 - Verfahren zum freilegen von mineralien im tagebau - Google Patents

Verfahren zum freilegen von mineralien im tagebau

Info

Publication number
DE3306828A1
DE3306828A1 DE19833306828 DE3306828A DE3306828A1 DE 3306828 A1 DE3306828 A1 DE 3306828A1 DE 19833306828 DE19833306828 DE 19833306828 DE 3306828 A DE3306828 A DE 3306828A DE 3306828 A1 DE3306828 A1 DE 3306828A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
excavator
direct fall
overburden
level
direct
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19833306828
Other languages
English (en)
Inventor
Kay Dr. Houston Tex. Frank
Rüdiger Dr.-Ing. 4020 Mettmann Franke
Hans Prof. Dr. 5000 Köln Goergen
Christian Dipl.-Ing. 5100 Aachen Niemann-Delius
Aby Dipl.-Ing. 4019 Monheim Weiss
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Krupp Industietechnik GmbH
Original Assignee
Mannesmann AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mannesmann AG filed Critical Mannesmann AG
Priority to DE19833306828 priority Critical patent/DE3306828A1/de
Priority to CA000446566A priority patent/CA1220231A/en
Priority to AU24236/84A priority patent/AU2423684A/en
Priority to ZA841365A priority patent/ZA841365B/xx
Priority to US06/583,706 priority patent/US4624504A/en
Publication of DE3306828A1 publication Critical patent/DE3306828A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C47/00Machines for obtaining or the removal of materials in open-pit mines
    • E21C47/02Machines for obtaining or the removal of materials in open-pit mines for coal, brown coal, or the like
    • E21C47/04Conveyor bridges used in co-operation with the winning apparatus

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Excavating Of Shafts Or Tunnels (AREA)

Description

J JUDÖZO 22 646 Pa/Gß - 4 - 25. 2. 1983
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Freilegen von Mineralien im Tagebau, insbesondere für Tagebaue mit großen Abraummächtigkeiten, mit Hilfe eines die von Baggern in einer oder mehreren Stufen abgebauten Abraumschicht über die Grube transportierenden und direkt auf die Kippe verstürzenden Direktversturzabsetzers sowie mindestens einer auf der Ebene des Direktversturzabsetzers oder auf einer tieferen Ebene fahrenden, tiefere Abraumschichten abbauenden und in Reichweite ihrer Ausleger direktverkippenden Baggereinheit, insbesondere Dragline.
Die Direkt förderung des Abraums auf dem möglichst kürzesten Weg über den offenen Tagebau ist die wirtschaftlichste Methode für die Freilegung der Mineralflöze in Tagebauen. Die dafür bekannten Lösungen sind das direkte Verstützen durch Löffel- oder Schürfkübelbagger (Dragline) deren Einsatz durch die relativ kurze Reicheweite begrenzt ist. Eine andere Möglichkeit besteht in dem direkten Transport mit Schürfwagen (Scrapern), was jedoch auf kurze Entfernungen und kleine Förderleistungen wegen des hohen Energieverbrauchs begrenzt ist. Ebenfalls bekannte Förderbrücken überspannen den Tagebau und liegen auf beiden Seiten auf. Sie benötigen relativ aufwendige Fahrbahnen auch auf der Kippseite. Schließlich 1st es als kombinierte Bagger-Absetzer-Technologie in verschiedenen Varianten bekannt, wenigstens eine Baggereinheit und einen über den offenen Tagebau freihängenden Abwurfbandförderer zu verwenden. In einigen Fällen beteiligen sich zusätzliche Geräte parallel an der Freilegung des Minerals.
Man kann die zuletzt genannten Geärtekombinationen in zwei Kategorien einteilen, nämlich solche, die das Vorbeifahren nur der in tieferen Schichten arbeitenden Bagger erlauben, wobei deren Einsatz durch die begrenzte Höhe des abzubauenden Abraumes eingeschränkt ist. Eine andere Gerätekombination erlaubt das Vorbeifahren sowohl der in tieferen Schichten, als auch auf der gleichen Ebene arbeitenden Baggereinheiten, diese Kombinationen können für größere Abraummächtigkeiten eingesetzt werden.
22 646 Pa/Gß - 5 - ' 25. 2. 1983
Dies vorausschickend betrifft die Erfindung eine Direktversturztechnologie für Tagebaue mit relativ großen Abraummächtigkeiten, wobei der Einsatz mehrerer Baggereinheiten in verschiedenen Ebenen anzustreben ist. Dabei werden zumeist Löffel- oder Schürfkübelbagger (Dragline) für tiefere Schichten und eine Kombination aus Bagger und Direktversturzabsetzer für die höheren Schichten eingesetzt. Die Bedingung für einwandfreien Betrieb ist, daß die auf unterschiedlichen Ebenen befindlichen Geräte, einschließlich der Maschinen für den Abbau des Nutzminerals, unabhängig voneinander arbeiten können. Die konstruktiven Besonderheiten des DirektverSturzabsetzers sind bedeutend für die Art des Abbauverfahrens.
Eine bekannte Lösung sieht eine sehr hohe Konstruktion des Direktversturzabsetzers vor, deren Einsatzmöglichkeiten im Hinblick auf die maximale Höhe des abzubauenden Abraums beschränkt ist. Eine andere bekannte Lösung erlaubt das Vorbeifahren der auf der gleichen Ebene arbeitenden Baggereinheit durch das Schwenken des langen Abwurfauslegers um ca. 90*. Dadurch entstehen erhebliche Störungen des Betriebsablaufes, denn alle Geräte müssen in "Tandembetrieb" arbeiten und sehr genau in der Förderleistung abgestimmt werden, um ein Vorbeifahren der Geräte entlang der Strosse zu vermeiden. Die Zusammenarbeitenden Geräte (Direktversturzabsetzer und Baggereinheit) fahren, nach einem bekannten Verfahren gemeinsam bis zum Strossenende, wo sie auf relativ komplizierte Weise und mit zeitraubendem Aufwand nach Verschwenken des Direktversturzabsetzers umkehren. Die Wirtschaftlichkeit solcher Systeme ist durch unvermeidbare Zeit- und Produktivitätsverluste eingeschränkt.
Ausgehend von der Erkenntnis, daß beim Einsatz der eingangs geschilderten Gerätekombination die größten Zeit- und Produktivitätsverluste dann auftreten, wenn sich infolge der Verfahrensweise die einzelnen Geräte in ihrer Fahrbewegung gegenseitig behindern, liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Abbaumethode zu finden, die die Zeit- und Produktivitätsverluste beim Passieren der Geräte untereinander auf ein Minimum beschränkt und damit die Wirtschaftlichkeit des Abbauverfahrens erheblich verbessert.
J J U O O L 22 646 Pa/Gß - 6 - 25. 2. 1983
Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß beim Zusammentreffen von DirektverSturzabsetzer und auf gleicher Ebene fahrender Baggereinheit letztere die beiden Geräten gemeinsame Fahrspur in Richtung Abraumhochböschung verläßt und in einem Bereich hinter dem Direktversturzabsetzer das Passieren desselben abwartet, um anschließend zum verlassenen Einsatzplatz zurückzufahren. Auf diese Weise wird ein Wegschwenken des Auslegers des Direktversturzabsetzers, wie es der Stand der Technik vorsah, unnötig und der beim Stand der Technik damit verbundene "Tandembetrieb" ist nicht mehr erforderlich.
Nach einem besonderen Merkmal ist vorgesehen, daß beim Zusammentreffen von in zueinander entgegengesetzten Richtungen fahrenden Direktversturzabsetzer und Baggereinheit der Direktversturzabsetzter seine Fahrtrichtung umkehrt und gleichzeitig mit den mit ihm zusammenwirkenden Baggern einen Freiraum im Abraum schafft, in den die Baggereinheit hineinfährt, um den erneut seine Fahrtrichtung wechselnden Direktversturzabsetzer passieren zu lassen und dann zum Einsatzplatz zurückzufahren.
Diese Vorgehensweise erlaubt ein Aneinandervorbeifahren von Direktversturzabsetzer und Baggereinheit auch bei relativ schmalen Fahrplanum, denn die für das Vorbeifahren notwendige Breite wird speziell und zunächst nur an der Stelle geschaffen, wo die Vorbeifahrbewegung vorgesehen und notwendig ist. Während des Ausbaggerns des Freiraums für die Baggereinheit durch die Bagger des Direktversturzabsetzers setzt die Baggereinheit ihren Betrieb im tieferliegenden Abraum unverändert fort, so daß während dieser Zeit keine Produktionsverluste entstehen. Da während dieser Zeit der Direktversturzabsetzer in gleicher Richtung verfährt, wie die Baggereinheit, tritt auch in dieser Zeit keine Behinderung ein. Sobald ein genügend großer Freiraum geschaffen 1st, unterbricht die Baggereinheit kurzzeitig ihre Arbeit an der tieferliegenden Abraumböschung und fährt in den Freiraum hinein. Der Direktversturzabsetzer kann dann seine ursprüngliche Fahrtrichtung wieder aufnehmen und an der Baggereinheit vorbeifahren, die dann zurückfährt zur tieferen Abraumböschung. Die mit dem Direktversturzabsetzer
22 646 Pa/Gß - 7 - 25. 2. 1983
zusammenwirkenden Bagger fahren dann in ihre zur Schaffung des Freiraums verlassende Abbauposition zurück und der Betrieb wird wie vor diesem Ausweichmanöver fortgesetzt.
Aufgrund der uneingeschränkten Möglichkeit der Direktversturzgerätekombination und der Baggereinheit, unabhängig voneinander in gleichen und entgegengesetzten Richtungen zu fahren, ist es möglich, den Abbauplan so zu erstellen, daß die Begegnungen der Geräte auf gleichem Fahrplanum auf ein Minimum reduziert werden können, so daß die dabei entstehenden Produktionsverluste für die gesamte Verfügbarkeit des Systems eine geringe Rolle spielen. Zu diesem Zweck ist es günstig, wenn zwei Baggereinheiten in zwei Ebenen eingesetzt werden, wobei das vorgeschlagene Verfahren durch folgende Verfahrensschritte gekennzeichnet ist:
a) Es werden zwei Baggereinheiten jeweils zum Abbau einer Strossenhälfte eingesetzt,
b) die Baggereinheiten fahren jeweils auf unterschiedlichen Ebenen und wechselweise auf gleicher Ebene wie der Direktversturzabsetzer und auf einer tieferen Ebene,
c) der Direktversturzabsetzer fährt von einem Strossenende zum anderen Strossenende und
d) alle Geräte bewegen sich mit etwa gleicher Durchschnittsgeschwindigkeit.
Da sich stets eine Baggereinheit in einer Fahrebene unterhalb des Direktver Sturzabsetzers befindet, in der eine Kollision mit dem vorbeifahrenden Direktversturzabsetzer nicht möglich ist, werden bei entsprechender Abstimmung der Fahrbewegungen nur wenige Begegnungen zwischen Direktversturzabsetzer und Baggereinheit stattfinden, die ein Ausweichen in der in den anderen Verfahrensansprüchen vorgeschlagenen Weise erforderlich machen.
22 646 Pa/Gß - 8 - 25. 2. 1983
Als besonders günstig hat sich ein Verfahrensschritt herausgestellt, der dadurch gekennzeichnet 1st, daß vorzugsweise die auf der Ebene des Direktversturzabsetzers fahrende Baggereinheit den Abraum vom Zentrum zum Ende der Strosse abbaut und die in darunter liegender Ebene fahrende Baggereinheit den Abraum vom Ende der Strosse zum Zentrum abbaut.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in den Phasen A, B und C die Verfahrensschritte zum Vorbeipassieren von Direktversturzabsetzer und Baggereinheit und
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Bewegungsabläufe von
Direktversturzabsetzer und zwei in zwei Ebenen arbeitenden Baggereinheiten.
In Fig. 1 ist 1n den drei Schritten A, B und C jeweils eine Draufsicht auf den abraumseitigen Teil der Grube dargestellt, in dem der Direktversturzabsetzer und die Baggereinheit jeweils auf dem gleichen PIanum fahren. Der Direktversturzabsetzer ist mit 1 beziffert, die Baggereinheit mit 2. Der Direktversturzabsetzer transportiert den Abraum über den angedeuteten Ausleger 3 auf die nicht dargestellte andere Seite des Tagebaus. Der Abraum wird durch die zwei mit dem Direktversturzabsetzer 1 zusammenwirkenden Bagger 4 und 5 in zwei Stufen abgebaut, wobei der Bagger 5 in einer Stufe über dem Bagger 4 arbeitet. Beide Bagger transportieren den abgebauten Abraum über Zwischentransportbänder 6 und 7 auf das Transportband 3 des Direktversturzabsetzers 1.
In der in Fig. IA dargestellten Phase begegnen sich Direktversturzabsetzer 1 und Baggereinheit 2, die zunächst in einander entgegengesetzten Richtungen fuhren. Das bedeutet, daß die Baggereinheit 2 in der Zeichnung von rechts nach links und der Direktversturzabsetzer in der Zeichnung von Hnks nach rechts fuhr. In der dargestellten Phase hat, wie mit dem Pfeil 8 angedeutet, der Direktversturzabsetzer 1
3306328
22 646 Pa/Gß - 9 - 25. 2. 1983
1 seine Fahrtrichtung geändert, um kurzzeitig vor der Baggereinheit 2, die unbehindert ihre Arbeit fortsetzt, in Richtung des Pfeiles 9 herzufahren. Gleichzeitig mit der Fahrtrichtungsänderung haben die Bagger 4 und 5 damit begonnen, einen Freiraum 10 aus der Abraumschicht 11 herauszubaggern, und zwar auf dem Planum 12, auf dem Baggereinheit und Direktversturzabsetzer fahren.
Sobald dieser Freiraum 10 ausreichend groß ist, fährt, wie in Fig. 1 B dargestellt, die Baggereinheit 2 in diesen Freiraum 10 hinein, während der Direktversturzabsetzer 1 seine Fahrtrichtung, wie Pfeil 13 andeutet, erneut umkehrt, also in der ursprünglichen Fahrtrichtung zurück und weiterfährt. In dieser Phase kann der Direktversturzabsetzer 1, ohne seine Fahrspur zu verlassen, an der zwischen ihm und der Böschung zur Stufe 11 wartenden Baggereinheit 2 vorbeifahren, die nach Passieren des Direktversturzabsetzers 1, wie in Fig. 1 C dargestellt, zum verlassenen Einsatzplatz zurückfährt, um die kurzzeitig unterbrochene Abbauarbeit wieder aufzunehmen. Direktversturzabsetzer 1 und Baggereinheit 2 bewegen sich in Pfeil richtung, also voneinander wag, weiter.
Eine besonders günstige Verfahrensweise nach der Erfindung ist in Fig.
2 schematisch dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. In der oberen Hälfte der Zeichnungsfigur ist ein schematischer Querschnitt durch die Abraumseite des Tagebaus bezeichnet. In dieser Darstellung ist die Direktversturzabsetzerkombination mit DVK bezeichnet, der auf gleichem Planum fahrende Schürfkübelbagger mit SBl und der auf tieferliegendem Planum fahrende zweite Schürfkübelbagger gestrichelt mit SB2 bezeichnet. Die höheren Schichten des Abraumes sind mit dem Buchstaben C bezeichnet, wobei die hinzugefügten Ziffern jeweils einen Teil querschnitt der Abraumschicht bezeichnen, der während einer Fahrbewegung des Gerätes über die entsprechende Strosse abgetragen wird. Die tieferen Schichten sind mit A und B bezeichnet und werden von den Schürfkübelbaggern SBl und SB2 abgebaut und verkippt. Auf der Kippenseite sind die entsprechend aufgeschütteten Teil querschnitte gleich,
- 10 -
JJUDOZO 22 646 Pa/Gß - 10 - 25. 2. 1983
jedoch mit kleinen Buchstaben bezeichnet. Wie in der unteren Hälfte der Fig. 2 zu erkennen ist, arbeiter jeder Schürfkübelbagger SBl und SB2 in einer Hälfte des Tagebaus, die zur Unterscheidung L = links und R ■ rechts bezeichnet sind. Die Teil querschnitts Al, A2 und A3 werden stets vom Zentrum zum Ende der Strosse und die Teilquerschnitte Bl, B2, B3 vom Ende zur Mitte abgebaut. Der Ausgangspunkt jedes Gerätes wird mit O gekennzeichnet, wobei die Direktversturzabsetzerkombination DVK in der Strosse C, der Schürfkübelbagger SBl in der Strosse Al und der Schürfkübelbagger SB2 in der Strosse Bl beginnt. Die weiteren charakteristischen Zeitpunkte sind mit fortlaufenden Zahlen markiert und bezeichnen die Position der einzelnen Geräte, wenn die Schürfkübelbagger SBl und SB2 an einem Ende der Halbstrosse angelangt sind. Wesentlich für das Verfahren ist es, daß alle Geräte mit gleicher Durchschnittsgeschwindigkeit vorrücken.
Ausgehend von der Bewegung der Direktversturzabsetzerkombination DVK ist aus Fig. 2 unten erkennbar, daß während sich DVK von O nach 1 bewegt, der Schürfkübelbagger SBl auf der Ebene Al ebenfalls von O nach 1 verfährt. Hat der Schürfkübelbagger SBl das Strossenende bei 1 erreicht, befindet sich der gleichzeitig auf der Strosse Bl verfahrende Schürfkübelbagger SB2 bei 1 im Zentrum des Tagebaus. DVK ist bei 1 angelangt, ohne daß eine Behinderung mit SBl stattgefunden hat. Der Schürfkübelbagger SBl verläßt die Strosse Al, um auf der Strosse Bl zum Zentrum des Tagebaus bei 2 zurückzufahren, also in einer Ebene, in der das Vorbeifahren an der DirektverSturzabsetzerkombination DVK, die ebenfalls von 1 nach 2 verfährt, nicht behindert wird. SB2 fährt auf der Ebene A2 zum rechten Strossenende 2 zurück und behindert ebenfalls nicht DVK. Während DVK seine Bewegung nach 3 fortsetzt, wechselt SBl erneut die Fahrebene auf die Strosse A2, wo es beim Verfahren zum Strossenende bei 3 zur ersten Begegnung mit DVK kommt und das anhand der Fig. 1 beschriebene Ausweichmanöver stattfindet. Eine Kollision mit SB2 findet nicht statt, weil der Schürfkübelbagger SB2 sich in der tieferen Ebene B2 befindet. Während sich die Direktversturzabsetzerkombination DVK nunmehr in der rechten Tagebauhälfte be-
- 11 -
22 646 Pa/Gß - 11 - 25. 2. 1983
findet, kann eine Kollision mit SBl nicht mehr stattfinden. SB2 wechselt seine Fahrebene.
Erst während der Bewegung von SB2 von der Strossenmitte bei 3 zum Strossenende 4 auf der Strosse A3 kommt es nach Rückkehr von DVK zur Begegnung und zum Ausweichmanöver entsprechend Fig. 1.
Es zeigt sich, daß während des Abbaus der Teilquerschnitte Bl1 B2, B3 und Al, A2, A3 lediglich zwei Begegnungen von SBl bzw. SB2 und DVK stattfinden, die ein Ausweichen der Geräte erforderlich machen. Dadurch wird die Produktionseinbuße infolge kurzzeitigem Stillstandes der Abbauproduktivität auf ein Minimum reduziert, so daß eine hohe Wirtschaftlichkeit des vorgeschlagenen Abbauverfahrens zu erwarten ist.

Claims (4)

Mannesmann Aktiengesellschaft 25. 2. 1983 Mannesmannufer 2 22 646 Pa/Gß Düsseldorf Verfahren zum Freilegen von Mineralien im Tagebau Patentansprüche
1.jVerfahren zum Freilegen von Mineralien im Tagebau, insbesondere mit großen Abraummächtigkeiten, mit Hilfe eines die von Baggern In einer oder mehreren Stufen abgebauten Abraumschicht über die Grube transportierenden und direkt auf die Kippe verstürzenden Direktversturzabsetzers sowie mindestens einer auf der Ebene des Direktversturzabsetzers oder einer tieferen Ebene fahrenden, tiefere Abraumschichten abbauenden und in Reichweite ihrer Ausleger direkt verkippenden Baggereinheit, insbesondere Dragline, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Zusammentreffen von Direktversturzabsetzer und auf gleicher Ebene fahrender Baggereinheit letztere die beiden Geräten gemeinsame Fahrspur in Richtung Abraumhochboschung verläßt und in einem Bereich hinter dem Direktversturzabsezter das Passieren desselben abwartet, um anschließenden zum verlassenden Einsatzplatz zurückzufahren.
OOUUUiu
646 Pa/Gß - 2 - 25. 2. 1983
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß beim Zusammentreffen von In zueinander entgegengesetzten Richtungen fahrendem DirektverSturzabsetzer und Baggereinheit der Direktversturzabsetzer seine Fahrtrichtung umkehrt und gleichzeitig mit den mit 1hm zusammenwirkenden Baggern einen Freiraum im Abraum schafft, in den die Baggereinheit hineinfährt, um den erneut seine Fahrtrichtung wechselnden Direktversturzabsetzer passieren zu lassen und dann zum Einsatzplatz zurückzufahren.
3. Verfahren zum Freilegen von Mineralien im Tagebau, insbesondere für Tagebaue mit großen Abraummächtigkeiten, mit Hilfe eines die von Baggern 1n einer oder mehreren Stufen abgebauten Abraumschicht über die Grube transportierenden und direkt auf die Kippe verstürzenden Direktversturzabsetzers sowie mindestens einer auf der Ebene des Direktversturzabsezters oder auf einer tieferen Ebene fahrenden, tiefere Abraumschichten abbauenden und in Reichweite ihrer Ausleger direktverkippenden Bagger einheit, insbesondere Dragline, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
a) Es werden zwei Baggereinheiten jeweils zum Abbau einer Strossenhälfte eingesetzt,
b) die Baggereinheiten fahren jeweils auf unterschiedlichen Ebenen und wechselweise auf gleicher Ebene wie der Direktversturzabsetzer und auf einer tieferen Ebene,
c) der Direktversturzabsetzer fährt von einem Strossenende zum anderen Strossenende,
d) alle Geräte bewegen sich mit etwa gleicher Durchschnittsgeschwindigkeit.
646 Pa/6ß - 3 - 25. 2. 1983
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß vorzugsweise die auf der Ebene des Direktversturzabsetzers fahrende Baggereinheit den Abraum vom Zentrum zum Ende der Strosse abbaut und die in darunterliegender Ebene fahrende Baggereinheit den Abraum vom Ende der Strosse zum Zentrum abbaut.
DE19833306828 1983-02-26 1983-02-26 Verfahren zum freilegen von mineralien im tagebau Withdrawn DE3306828A1 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19833306828 DE3306828A1 (de) 1983-02-26 1983-02-26 Verfahren zum freilegen von mineralien im tagebau
CA000446566A CA1220231A (en) 1983-02-26 1984-02-01 Method of exposing minerals in open-cut mining
AU24236/84A AU2423684A (en) 1983-02-26 1984-02-07 Exposing minerals for open cut mining
ZA841365A ZA841365B (en) 1983-02-26 1984-02-24 Method of exposing minerals in opencast mining
US06/583,706 US4624504A (en) 1983-02-26 1984-02-27 Method of excavating overburden in surface mining operations

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19833306828 DE3306828A1 (de) 1983-02-26 1983-02-26 Verfahren zum freilegen von mineralien im tagebau

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3306828A1 true DE3306828A1 (de) 1984-09-13

Family

ID=6191939

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19833306828 Withdrawn DE3306828A1 (de) 1983-02-26 1983-02-26 Verfahren zum freilegen von mineralien im tagebau

Country Status (5)

Country Link
US (1) US4624504A (de)
AU (1) AU2423684A (de)
CA (1) CA1220231A (de)
DE (1) DE3306828A1 (de)
ZA (1) ZA841365B (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5154489A (en) * 1991-02-15 1992-10-13 Exxon Coal Usa, Inc. Inclined surface mining method
WO2010141775A1 (en) 2009-06-03 2010-12-09 ThyssenKrupp Robins, Inc. Mining methods and systems using mobile conveyors
US10689981B2 (en) * 2014-09-01 2020-06-23 Opti-Minez Pty Ltd Method of moving material

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE596814C (de) *
DE562278C (de) * 1932-10-24 A T G Allg Transportanlagen Ge Tagebauanlage mit mehreren laengs hintereinandergeschalteten Abraumfoerderbruecken
GB2055926A (en) * 1979-04-03 1981-03-11 Dresser Ind Surface mining method and apparatus

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4453770A (en) * 1981-11-16 1984-06-12 Dresser Industries, Inc. Mining method and system

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE596814C (de) *
DE562278C (de) * 1932-10-24 A T G Allg Transportanlagen Ge Tagebauanlage mit mehreren laengs hintereinandergeschalteten Abraumfoerderbruecken
GB2055926A (en) * 1979-04-03 1981-03-11 Dresser Ind Surface mining method and apparatus

Also Published As

Publication number Publication date
AU2423684A (en) 1984-08-30
US4624504A (en) 1986-11-25
ZA841365B (en) 1984-10-31
CA1220231A (en) 1987-04-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19941799A1 (de) Tagebaugewinnungsgerät
DE3318360C3 (de)
EP0387188B1 (de) Prisma-Weiche
DE3306828A1 (de) Verfahren zum freilegen von mineralien im tagebau
DE1260412B (de) Streckenvortriebsmaschine
DE3111374A1 (de) "schleppkettenfoerderer"
DE3911119C2 (de)
DD228317A5 (de) Fahrbare maschine zum ausheben von gleisschotter
DE3409297C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Fördern in einem Tagebau
DE3538674C2 (de)
DD154352A5 (de) Boeschungsbruecke
DE19542254A1 (de) Verfahren zur optimierten Orientierung von Abbaubetrieben, insbesondere in einer Steinkohlenlagerstätte
DE935302C (de) Einrichtung zur Hereingewinnung von Kohle und anderen Mineralien
DE474793C (de) Abraumfoerderbruecke mit Zwischenfoerderern zwischen Bagger und Hauptfoerderband
DE3229500A1 (de) Verbindungsbandbruecke fuer ein tagebaugeraet
DE615010C (de) Verfahren zum streifenweisen Abbau von Deckgebirgen in Tagebauen
DD271932A1 (de) Abbauverfahren und anordnung fuer tagebaue mit schaufelradbagger und foerderbruecke
DE3511525C2 (de)
EP0860409B1 (de) Einrichtung zum Umsetzen von auf einem Kompostierfeld gelagertem, verrottbarem Gut
DE511109C (de) Als Kabelbahn ausgebildete Abraumfoerderanlage
DE619915C (de) Anlage zum Aufschliessen von Tagebauen
DD246592A1 (de) Verfahren zur gewinnung von nutzmaterial, insbesondere braunkohle
DE697451C (de) Anlage zum Zufuehren des Abraumes zur Abwurfstelle im Tagebau
DE3331359A1 (de) Schaufelrad-brueckengeraet
DE3416156A1 (de) Einrichtung zum vortrieb einer abbaustrecke, insbesondere der kopfstrecke eines gewinnungsstrebs

Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: KRUPP INDUSTRIETECHNIK GMBH, 4100 DUISBURG, DE

8110 Request for examination paragraph 44
8130 Withdrawal