DE3511525C2 - - Google Patents
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21C—MINING OR QUARRYING
- E21C47/00—Machines for obtaining or the removal of materials in open-pit mines
- E21C47/02—Machines for obtaining or the removal of materials in open-pit mines for coal, brown coal, or the like
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F3/00—Dredgers; Soil-shifting machines
- E02F3/04—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven
- E02F3/18—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven with digging wheels turning round an axis, e.g. bucket-type wheels
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- Mining & Mineral Resources (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schaufelradbagger mit einem Fahr
werk und mehreren mit Abstand nebeneinander und an heb- und senkbaren Auslegern angeord
neten Schaufelrädern
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei Lagerstätten mit Flözen von geringer Mächtigkeit
ist der Einsatz bekannter im Tagebau in der Regel
verfügbarer Groß-Schaufelradbagger, aber auch der be
kannten kleineren, sogenannten Kompakt-Schaufelrad
bagger als Gewinnungsgerät meist nicht wirtschaft
lich und damit ungeeignet. Für solche Einsatzfälle
sind daher mit etwa horizontal rotierenden Fräsen
versehene, nach dem Prinzip der sogenannten Flächen
fräser arbeitende Abtraggeräte bekanntgeworden.
Wegen der sehr begrenzten Fräsbreite und Schnittiefe
der rotierenden Fräswalzen ist bei diesen Geräten
ein großer bewegungs- und maschinentechnischer Auf
wand für die Gewinnung und den Weitertransport des
Schüttguts erforderlich, um eine ausreichende Ab
trageleistung zu erbringen.
Um diese Nachteile zu vermeiden, ist für den Abbau
geringmächtiger Flöze ein Schaufelradbagger der ein
gangs genannten Art bekanntgeworden, bei dem drei
Schaufelräder an den Enden jeweils eines zugeord
neten Auslegers angebracht sind, wobei die Ausleger
eine gemeinsame Schwenkachse haben und mit festem
Winkel zueinander angeordnet sind (DE-Zeitschrift
Bergbau 8/84, Seiten 371 bis 376). Dieser Schaufel
radbagger hat den Nachteil, daß sich auch bei kon
stanter Schwenkgeschwindigkeit und konstanter Schau
felraddrehzahl infolge der sich beim Schwenken stän
dig ändernden Spantiefe der Abbauförderstrom dement
sprechend laufend ändert. Um diesem Nachteil ent
gegenzuwirken, ist es erforderlich, sehr lange Schau
felradausleger anzuwenden, und damit den Schwenk
winkel entsprechend zu verringern. Lange Schaufel
radausleger haben jedoch einen großen Aufwand zur
Folge. Außerdem geht bei dem bekannten Schaufelrad
bagger der Förderstrom bei Mächtigkeiten der Flöze
unter 1 m stark zurück.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Schaufelradbagger der eingangs genannten Art zum
Abbau geringmächtiger Flöze zu schaffen, der einen
zumindest annähernd konstanten Abbauförderstrom er
möglicht und auch den Abbau von Flözen mit sehr ge
ringen Mächtigkeiten, z. B. solchen unter 1 m, ohne
wesentliche Leistungsverringerung sicherstellt.
Die
Lösung der Aufgabe besteht in den Merkmalen des kenn
zeichnenden Teils des Anspruchs 1.
Die Erfindung bringt in erster Linie den Vorteil,
daß der Schaufelradbagger klein gehalten werden
kann, was einen geringen Materialaufwand und eine
entsprechend größere Beweglichkeit des Gerätes zur
Folge hat. Durch die kleinen Schaufelräder, die ggf.
in ihrer Größe den vorhandenen Flöz-Mächtigkeiten
angepaßt werden können, sind Flöz-Mächtigkeiten bis
hinunter zu 0,25 m abbaubar. Leistungsanpassungen
können außerdem durch die Anzahl der eingesetzten
Schaufelräder bzw. Schaufelradeinheiten erzielt
werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Ansprüchen 2 bis 10 wiedergegeben.
Ein sauberes Abtragen wird dadurch erreicht, daß die
Schwingungsweite der Schaufelradeinheiten größer als
ihr lichter Abstand ist. Die Schwingungsweite
bedeutet hier das Maß des doppelten Ausschlages,
also des Ausschlages von der Mittenstellung bis zur
jeweiligen Endstellung mit zwei multipliziert.
Die Verwendung von beidseitig mit einem Schaufel
rad versehenen Auslegern bedeutet eine wesent
liche Verringerung des Aufwandes. In Betracht kommt
die Verwendung von etwa vier bis zehn solcher Doppel-
Schaufelräder, deren Anzahl sich insbesondere nach
der gewünschten Leistung richtet.
Die Oszillation der Schaufelräder wird vorteilhaft
mit einem einfachen Kurbelschubantrieb erzeugt.
Die den Ausleger-Bandförderern nachgeschalteten auf
dem Schaufelradbagger angeordneten Bandförderer können
auf weiterfördernde Bandanlagen oder auf Fahrzeuge
abwerfen.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele
der Erfindung schematisch dargestellt und nachfol
gend näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Schaufelradbagger in Ansicht,
Fig. 2 die zugehörige Draufsicht,
Fig. 3 und 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel
ebenfalls in Ansicht und Draufsicht
und
Fig. 5 und 6 in gleicher Weise ein drittes Aus
führungsbeispiel eines Schaufelrad
baggers nach der Erfindung.
Wie Fig. 1 zeigt, trägt ein als Doppelraupe ausge
bildetes Fahrwerk 1 einen gerüstartigen Aufbau 2,
der mit einem Gegengewicht 3 und auf der Oberseite
mit einer Fahrerkabine 4 versehen ist. An der dem
abzubauenden Flöz 5 zugewandten Seite weist der
Aufbau 2 sechs jeweils mit gleichem Abstand und
parallel zueinander angeordnete Ausleger 6 auf,
die an einem quer zu den Auslegern und unter diesen
angeordneten Träger 7 an ihrem aufbauseitigen Ende 8
angelenkt sind. Durch die Anlenkung sind die Ausle
ger 6 um eine horizontale Achse schwenkbar und die an ihrem freien Ende ange
ordneten Schaufelräder 9 heb- und senkbar. Zur An
bringung der Anlenkung weist der Träger 7 in Rich
tung auf den Aufbau 2 weisende Konsolen 10 auf, so
daß sich für den Träger 7 in Draufsicht eine kamm
artige Ausbildung ergibt. Zum Heben und Senken ist
zwischen jedem Ausleger 6 und dem Träger 7 zumindest
ein Hydraulikzylinder 11 beidendig angelenkt.
Der Aufbau 2 weist einen in Richtung auf die Schaufel
räder 9 vorkragenden gerüstartigen Vorbau 12 auf,
in welchem eine einen Antriebsmotor 13 und ein Ge
triebe 14 aufweisende Kurbelschubantriebseinheit 15
angeordnet ist. Stirnseitig vor dem Vorbau 12 ist
eine sich parallel zu dem Träger 7 erstreckende Hori
zontalführung 16 angeordnet, in deren Mittelpunkt
die Kurbel 17 der Kurbelschubantriebseinheit 15 ge
lagert ist. Der bewegbare Teil der Horizontalfüh
rung 16 ist mit zwei senkrecht nach unten weisenden
Streben 18 verstehen, welche mit dem Träger 7 ver
bunden sind und auf diese Weise die durch die Kurbel
17 erzeugten Schwingungen auf den Träger übertragen.
Im Bereich der Streben 18 stützt sich der Träger an
zwei Rollen 19 mit senkrechter Drehachse zur Aufrecht
erhaltung des Gleichgewichts gegen den Aufbau 2 hin
ab.
Wie in Fig. 2 erkennbar, weisen die Ausleger 6 beid
seitig ein Schaufelrad 9 auf, wobei die Schaufelräder
eines Auslegers eine Schaufelradeinheit bilden. Das
vom Flöz 5 durch die Schaufelräder 9 geförderte Mate
rial gelangt über einen auf jedem Ausleger 6 ange
ordneten Bandförderer 20 auf einen am Aufbau 2 quer
zu den Auslegern und parallel zu dem Träger 7 ange
ordneten reversierbaren Bandförderer 21. Der Band
förderer 21 wirft das Fördergut auf ein nicht darge
stelltes weiterförderndes Bandsystem ab. Das Fahrwerk 1
ist starr am Aufbau 2 so angeordnet, daß der Schaufel
radbagger gegen das Flöz 5 im Sinne einer Vorschubbe
wegung vorfährt. Die Schaufeln der Schaufelräder 9
graben dementsprechend das Material umfangsseitig ab.
Das Fahrwerk kann jedoch durch bekannte Raupensteue
rung manövriert werden. Die Höhenverstellbarkeit der
Schaufelräder dient der Anpassung an etwaige Uneben
heiten des Planums 22.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 und 4 zeigt einen
Schaufelradbagger, der in gleicher Weise wie das vor
hergehende Ausführungsbeispiel mit sechs Auslegern 6
versehen ist, wobei anstelle des reversierbaren Band
förderers 21 zwei Bandförderer 23 und 24 vorgesehen
sind, die auf einen ansteigenden Bandförderer 25 ab
werfen, welcher an seinem freien Ende mit einem Ver
teiler 26, einer sogenannten Hosenrutsche, versehen ist,
über welche das Fördergut in zwei bereitstehende Mul
denkipper 27 aufgegeben wird. Der Bandförderer 25 ist
in der senkrechten Mittelebene des Schaufelradbaggers,
bezogen auf dessen Vorfahrrichtung, angeordnet. Von
dieser Mittelebene aus verteilen sich auch die Aus
leger 6 entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1 symmetrisch nach beiden Seiten.
Beim Ausführungsbeispiel eines Schaufelradbaggers
nach der Erfindung nach den Fig. 5 und 6 entspricht
der Aufbau, das Fahrwerk und die Kurbelschubantriebs
einheit dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1. Im Unter
schied dazu weist der Schaufelradbagger jedoch einen
mittleren Ausleger 28 auf, der in der senkrechten
Längsmittelebene des Geräts angeordnet ist und wieder
beidseitig mit je einem Schaufelrad 9′ an seinem
freien Ende versehen ist. Zu beiden Seiten schließen
sich an den Ausleger 28 weitere Ausleger 29 und 30
und 29′ und 30′ an, welche jeweils am freien Ende und
an der Außenseite ein Schaufelrad 9′′ tragen. Die An
ordnung der Schaufelräder ist dabei so vorgenommen,
daß sämtliche der Schaufelräder 9′ bzw. 9′′ parallel
und mit gleichem Abstand angeordnet sind. Von den
Schaufelrädern 9′′ ausgehend werden die Ausleger 29, 29′,
30 und 30′ unter einem Winkel zur senkrechten Längs
mittelebene hingeführt, so daß die auf den Auslegern
angeordneten Bandförderer jeweils auf den Bandförderer
des Auslegers 28 abwerfen. Der Ausleger des Bandför
derers 28 übergibt unter Zwischenschaltung einer Ge
lenkschurre 31 auf einen Abwurf-Bandförderer 32, der
heb- und senkbar sowie schwekbar verlagert ist. Die
Oszillationsbewegungen werden wieder in gleicher
Weise von einem quer unter den Auslegern sich er
streckenden Träger 7′ auf sämtliche Ausleger über
tragen.
Claims (9)
1. Schaufelradbagger mit einem Fahrwerk und mehreren mit Abstand
nebeneinander und an heb- und senkbaren Auslegern angeordneten
Schaufelrädern für den Abbau von Flözen mit geringer Mächtigkeit,
insbesondere im Tagebau, wobei die Ausleger jeweils mit einem
Bandförderer versehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß alle Schaufelräder (9, 9′, 9′′) eine gemeinsame, quer zum
Schaufelradbagger verlaufende Achse haben und daß sie zusammen mit
den Auslegern (6, 28, 29, 29′, 30, 30′) in Richtung dieser Achse
synchron oszillierend hin und her bewegbar angeordnet sind, wobei
die Oszillationsbewegungen von einem quer unter den Auslegern
(6, 28, 29, 29′, 30, 30′) sich erstreckenden Träger (7, 7′) auf
sämtliche Ausleger übertragen wird.
2. Schaufelradbagger nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schwingungsweite der Schaufelräder (9, 9′, 9′′)
mit ihren Auslegern mindestens gleich ihrem lichten Abstand ist.
3. Schaufelradbagger nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schwingungsweite der Schaufelräder (9, 9′, 9′′) mit ihren Auslegern 1,05 bis
1,1fache des lichten Abstandes beträgt.
4. Schaufelradbagger nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufelräder (9, 9′, 9′′)
im gleichen Abstand zueinander angeordnet sind.
5. Schaufelradbagger nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei beidseitig an einem Ausleger ange
ordnete Schaufelräder (9, 9′) zu einer
Schaufelradeinheit zusammengefaßt sind.
6. Schaufelradbagger nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausleger
mit einer Kurbelschubantriebseinheit (15) verbunden
sind.
7. Schaufelradbagger nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kurbelschubantriebseinheit (15)
zentral über und symmetrisch zu den Auslegern (6, 29,
29′, 30, 30′) in einem Vorbau (12, 12′) des Bagger
aufbaus (2, 2′) angeordnet ist.
8. Schaufelradbagger nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausleger
(6) parallel zueinander angeordnet sind und die
Bandförderer (20) auf mindestens einen im gleichen
Abstand und parallel zur Achse der Schaufelrad
einheiten angeordneten Bandförderer (21; 23, 24)
abwerfen.
9. Schaufelradbagger nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Räder des Fahrwerks achsparallel
mit dem Schaufelrädern angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
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ID=6266751
Family Applications (1)
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Families Citing this family (1)
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1985
- 1985-03-29 DE DE19853511525 patent/DE3511525A1/de active Granted
Also Published As
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