DE3306436C2

DE3306436C2 - Elektrischer Steckverbinder für Koaxialkabel

Info

Publication number: DE3306436C2
Application number: DE19833306436
Authority: DE
Inventors: Helmut Dipl.-Ing. 8501 Feucht Rolf
Original assignee: Leonhardy 8561 Reichenschwand De GmbH
Current assignee: Leonhardy 8561 Reichenschwand De GmbH
Priority date: 1983-02-24
Filing date: 1983-02-24
Publication date: 1985-01-17
Also published as: DE3306436A1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine am Ende eines Koaxialkabels befestigte Steckeinrichtung, die einen den abisolierten Innenleiter des Koaxialkabels aufnehmenden Innenkontakt und eine mit dem abisolierten Abschnitt des Außenleitergeflechtes des Koaxialkabels verbundene Außenleiterhülse aufweist, bei der der Innenkontakt kabelseitig in eine Klemmhülse ausläuft, in die der Innenleiter des Koaxialkabels eingeführt und darin festgelegt ist, bei der der abisolierte Abschnitt des Außenleitergeflechtes des Koaxialkabels auf eine auf das Koaxialkabel aufgeschobene Anschlußhülse verspannt ist und bei der der Innenkontakt in einem in der Außenleiterhülse festgelegten Isolierteil gehalten ist. Allein durch die besondere Ausgestaltung des Isolierteils und der Außenleiterhülse wird eine hochfrequent, absolut dichte Steckeinrichtung geschaffen, die nur wenige und leicht montierbare Teile umfaßt.

Description

Die Erfindun₆ betrifft einen elektrischen Steckverbinder für Koaxialkabel mit einer mit dem abisolierten Abschnitt des Außenleitergeflechtes des Koaxialkabels elektrisch verbundenen Außenkon'-^kthülse, mit einem mittels eines Isolierteils in der Außenkontakthülse festgelegten, mit dem Innenleiter des Koaxialkabels elektrisch verbundenen Innenkontakt und mit einer innerhalb des kabelseitigen Endes der Außenkontakthülse angeordneten auf das Koaxialkabel aufgeschobenen Anschlußhülse, auf die der abisolierten Abschnitte des Außenleitergeflechts des Koaxialkabels zurückgeschlagen ist.

Ein Steckverbinder dieser Art ist durch die DE-OS 16 90 156 bekannt. Bei diesem bekannten Steckverbinder wird die Anschlußhülse auf den abisolierten Abschnitt des Außenleitergeflechtes des Koaxialkabels aufgeschoben und nur ein Teil desselben auf die Anschlußhülse zurückgeschlagen. Der die Anschlußhülse überdeckende Teil der Außenkontakthülse ist mit einem Außengewinde versehen, auf das eine Überwurfmutter aufgeschraubt wird. Diese Überwurfmutter verspannt die Anschlußhülse stirnseitig mit einem Innenabsatz der Außenkontakthülse, so daß der Teil des Außenleitergeflechtes das die Stirnseite der Anschlußhülse umschließt, gegen den Innenabsatz der Außenkontakthülse verspannt und damit elektrisch leitend mit dieser verbunden ist. Dabei entsteht nur eine ringförmige Kontaktgabe zwischen dem Außenleitergeflecht und der Außenkontakthülse, die insbesondere bei sehr hohen Frequenzen nicht eindeutig HF-dicht ist. Erschwerend kommt hinzu, daß durch das Verspannen mit der Überwurfmutter das Außenleitergeflecht im Bereich der Kontaktgabe auch abgequetscht und zerstört werden kann.

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen elektrischen Steckverbinder für Koaxialkabel der eingangs erwähnten Art so weiterzubilden, daß eine bessere H F-Abschirmung durch Bildung einer großflächigen Kontaktgabe zwischen der Außenkontakthülse und dem Außen

leitergeflecht des Koaxialkabels hergestellt wird.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die auf die Außenisolierung des Koaxialkabels aufgeschobene Anschlußhüise über einen sich konisch erweiternden Gleitabschnitt in einen nach außen radial abstehenden Bund übergeht und daß der die Anschlußhüise übergreifende Abschnitt der Außenkontakthülse unter Bildung von radial abstehenden Quetschstegen gegen die Anschlußhüise unter axialer Verschiebung ίο derselben während des Quetschvorganges verspannt ist

Bei dieser Ausgestaltung liegt das Außenleitergeflecht hülsenförmig mit großflächiger Kontaktgabe an der Außenkontakthülse an. Durch die axiale Verschiebung der Anschlußhülse beim Verformen der Außen-Kontakthülse wird das auf die Anschlußhülse zurückgeschlagene Außenleitergeflecht noch gestreckt, so daß keine Unregelmäßigkeiten entstehen, die die großflächige Kontaktgabe beeinträchtigen könnten.

Die Erfindung wird anhand von verschiedenen in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen Innenkontakt für einen als Koaxialsteckbuchse ausgebildeten Steckverbinder, der mit dem abisolierten Innenleiter des Koaxialkabels verbunden und in einem Isolierteil festgelegt ist,

F i g. 2 den Steckverbinder mit der in der Außenkontakthülse festgelegten Einheit nach Fi g. 1,

F i g. 3 den Steckverbinder nach F i g. 2 mit einer zusätzlichen, auf der Außenkontakthülse festgelegten Isolierhülse,

F i g. 4 einen der F i g. 3 entsprechenden Steckverbinder, bei dem der Innenkontakt und die Außenkontakthülse als Koaxialstecker ausgelegt sind und

F i g. 5 die Festlegung und Verbindung des abisolierten Abschnittes des Außenleitergeflechtes des Koaxialkabels zwischen der Anschlußhülse und dem gequetschten und verformten Abschnitt der Außenkontakthülse.

Das Koaxialkabel 10 wird am Ende in vorbekannter Weise abisoliert, wobei der Iiinenleut.-14 ein vorgegebenes Maß freigibt. Die Innenisolierung 13 des Koaxialkabels 10 liegt ebenfalls etwas frei, da die Außenisolierung 11 noch mehr gekürzt ist. Auf das Koaxialkabel 10 wird die Anschlußhülse 30 aufgeschoben, die kabelseitig einen nach außen gerichteten Bunde 35 aufweist, der über einen sich konisch verjüngenden Gleitabschnitt 36 in die Anschlußhülse 30 übergeht.

Wie F i g. 1 zeigt, wird der abisolierte Innenleiter 14 mit dem in dem Isol'erteil 15 festgelegten Innenkontakt 25 verbunden. Der abisolierte Abschnitt des Außengeflechtes 12 ist auf die Anschlußhüise 30 zurückgeschlagen.

Wie F i g. 2 zeigt, wird die nach F i g. 1 vorbereitete Einheit in eine vorbereitete Außenkontakthülse 32 eingeführt, die steckseitig schon eine punktförmige oder umlaufende Sicke als Anschlag aufweist. Die Einführbewegung wird beendet, wenn das isolierteil 15 am Anschlag anliegt. Dann wird der kabelseitige Anschlag als punktförmige oder umlaufende Sicke eingedrückt und das Isolierteil 15 ist axial unverschiebbar in der Außenkontakthülse 32 festgelegt. Die Außenkontakthülse 32 überdeckt mit dem Abschnitt 37 den zurückgeschlagenen, abisolierten Abschnitt des Außenleitergeflechtes 12 des Koaxialkabels 10.

Der aus dem Isolierteil 15 ragende Teil des Innenkontaktes 25 ist als Steckbuchsenteil mit Schlitzen ausgebildet.

Wie der Schnitt nach F i g. 5 zeigt, kann durch radial abstehend abgequetschte Quetschstege 38 der Durch-

messer des Abschnittes 37 der Außenleiterhülse 32 so weit reduziert werden, daß der abisolierte Abschnitt des Außenleitergeflechtes 12 zwischen der als Widerlager wirkenden Anschlußhülse 30 und dem verformten Abschnitt 37 der Außenkontakthülse 32 festgeklemmt und so direkt mit der Außenkontakthülse 32 elektrisch leitend verbunden ist. Dabei wird über den Gleitabschnitt 36 der Anschlußhülse 30 eine axiale Verschiebung der Anschlußhülse 30 erreicht, bei der das Außenleitergeflecht 12 gestreckt wird.

Von der Kabelseite her ist eine Isolierhülse 39 auf die Außenkontakthülse 32 aufgeschoben. Kabelseitig wird die Ringscheibe 40 auf den noch nicht verformten Abschnitt 37 der Außenkontakthülse 32 aufgeschoben, die sich an die Stirnseite der Iso!ierhü!se39 anlegt Nach der Verformung des Abschnittes 37 der Außenkontakthülse 32 halter: die Quetschstege 38 auch die Ringscheibe 40 axial fest, so daß die Isolierscheibe 39 axial unverschiebbar, jedoch drehbar auf der Außenkontakthülse 32 gelagert ist.

Wie die F i g. 3 und 4 zeigen, kann allein durch die Ausgestaltung des Innenkontaktes 25 und der Außenkontakthülse 32 die Art des Steckverbinders festgelegt werden. Ist der aus dem Isolierteil 15 ragende Teil des Innenkontaktes 25 als Steckerstift und der den Steckerstift überdeckende Hülsenabschnitt der Außenkontakthülse 32 zylindrisch ausgebildet, dann ist der Steckverbinder nach F i g. 4 ein Koaxialstecker, der als komplementärer Steckverbinder zur Koaxialsteckbuchse nach F i g. 3 ausgelegt sein kann.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

35

40

45

55

60

Claims

Patentanspruch:

Elektrischer Steckverbinder für Koaxialkabel mit einer mit dem abisolierten Abschnitt des Außenleitergeflechtes des Koaxialkabels elektrisch verbundenen Außenkontakthülse, mit einem mittels eines Isolierteils in der Außenkontakthülse festgelegten, mif. dem Innenleiter des Koaxialkabels elektrisch verbundenen Innenkontakt und mit einer innerhalb des kabelseitigen Endes der Außenkontakthülse angeordneten, auf das Koaxialkabel aufgeschobenen Anschlußhülse, auf die der abisolierte Abschnitt des Außenleitergeflechtes des Koaxialkabels zurückgeschlagen ist. dadurch gekennzeichnet,
daß die auf die Außenisolierung des Koaxialkabels (10) aufgeschobene Anschlußhülse (30) über einen sich konisch erweiternden Gleitabschnitt (36) in einen nach außen radial abstehenden Bund übergeht und

daß der die Anschlußhüise (30) übergreifende Abschnitt (37) der Außenkontakthülse (32) unter Bildung von radial abstehenden Quetschstegen (38) gegen die Anschlußhülse (32) unter axialer Verschiebung derselben während des Quetschvorganges verspannt ist.