DE3905441C2 - Metallische innere Umhüllung für eine elektrische Kabelverbindung - Google Patents
Metallische innere Umhüllung für eine elektrische KabelverbindungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine metallische innere Umhüllung
für eine elektrische Kabelverbindung nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Aus der DE-OS 36 43 249 ist eine innere Umhüllung für eine elek
trische Kabelverbindung bekanntgeworden, die aus einem den Ver
bindungsbereich umgebenden rohrförmigen Mittelabschnitt und zwei
sich von dem Mittelabschnitt aus verjüngend zu Abschirmlagen der
Kabel erstreckenden rohrförmigen konischen Endabschnitten besteht.
Alle drei Umhüllungsteile sind aus metallischem Material. Der
eine Endteil ist mit seinem kleineren Ende voran durch das andere
Ende des Mittelteils in das Mittelteil einführbar, während
an dem größeren Ende des einen Endteils und an dem einen
Ende des Mittelteils eine erste mechanische Steckverbindung
vorgesehen ist, die in Einführrichtung wirksam ist. An dem
größeren Ende des anderen Endteils und an dem anderen Ende
des Mittelteils ist eine in der Einführrichtung wirksame
zweite mechanische Steckverbindung vorgesehen. Auf diese
Weise wird die gesamte Umhüllung durch axiales Zusammen
stecken von drei Bauteilen hergestellt. Da Toleranzen bei
der Herstellung der Verbindungsteile nicht zu vermeiden
sind, besteht die Gefahr, daß die Steckverbindungen nicht
dicht genug sind, um die flüssige Isoliermasse zurückzu
halten. Ferner erfordert die bekannte Umhüllung eine soge
nannte Parkposition während der Isolationsarbeiten. Die
Umhüllungsteile müssen auf eines der zu verbindenden Kabel
aufgeschoben werden, bevor die Leiter miteinander verbun
den werden. Es ist daher in der Montagegrube der nötige
Platz zur Verfügung zu stellen.
Aus der DE-OS 31 00 221 ist eine Übergangsmuffe zur Ver
bindung von ölgetränkten papierisolierten Kabeln mit
kunststoffisolierten Kabeln bekanntgeworden, bei der ein
rohrförmiger Abschnitt den Verbindungsbereich in radialem
Abstand umgibt. Abdichtelemente aus metallischem Material
sind deckel- oder flanschartig ausgebildet, wobei ein
äußerer axialer Flansch auf der Außenseite des rohrför
migen Abschnitts aufliegt,während ein innerer axialer
Flansch, durch den sich das Kabel hindurcherstreckt, mit
der äußeren Leitschicht in dichtendem Eingriff ist. Die
Abdichtelemente werden entweder mit Hilfe von Bandschellen
oder durch Löten mit dem rohrförmigen Abschnitt verbunden.
Es bereitet erhebliche Schwierigkeiten, mit Hilfe einer
Schelle eine ausreichende Abdichtung zwischen den metalli
schen Dichtelementen und dem rohrförmigen Abschnitt herbei
zuführen. Das Löten ist andererseits arbeitsaufwendig und
erfordert Fachpersonal.Auch bei dieser bekannten Umhüllung
ist eine Parkposition erforderlich, welche zunächst vom
rohrförmigen Abschnitt eingenommen werden muß, solange die
Verbindung der Leiter noch nicht erstellt worden ist.
Schließlich ist aus der DE-OS 29 02 041 bekanntgeworden,
ein rohrförmiges Gehäuse mit veränderbarem Volumen für
Verbindungsmuffen von elektrischen Kabeln dadurch zu
schaffen, daß das Gehäuse aus zwei rohrartigen Teilen von
unterschiedlichem Durchmesser besteht, die gleichachsig
hintereinander bzw. einander übergreifend angeordnet sind.
Ein kolbenartiges Dichtungselement ist zwischen den Ge
häuseteilen angeordnet. Eine derartige Umhüllung erfordert
für die Installation ebenfalls Fachpersonal und macht eine
relativ große Montagegrube notwendig.
Aus der DE 27 02 575 A1 ist eine Form zur Herstellung einer
Kabelverbindung bekanntgeworden, bei der ein flachgelegter
Kunststoffschlauch U-förmig aufgestellt und an den
Rändern durch Schienen verstärkt wird. In die Enden des
U-förmig gehaltenen Schlauches werden U-förmige Schaumstoffdichtelemente
eingesetzt, die bei Schließen der Form
sich dichtend um die Kabelenden legen. Aufzuschäumender
Kunststoff und Schäummittel werden anschließend eingefüllt.
Danach werden die Schienen miteinander durch geeignete
Mittel verbunden, so daß sie eine Gegenkraft für
das expandierende Schaumstoffmaterial bilden. Eine Abschirmung
der Kabelverbindung im Verbindungsbereich findet
nicht statt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine metallische
als Abschirmung dienende Umhüllung für eine elektrische
Kabelverbindung zu schaffen, die aus wenigen Teilen besteht,
die auch mit ungelerntem bzw. angelerntem Personal
in kurzer Zeit installiert werden kann und die eine relativ
kleine Montagegrube erfordert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merk
male des Kennzeichnungsteils des Patentanspruchs 1.
Bei der Erfindung wird zwar wie im eingangs beschriebenen
bekannten Fall (DE-OS 31 00 221) ein rohrförmiger Abschnitt
vorgesehen, dieser ist jedoch in Längsrichtung geteilt. Die
geteilte Hülle besteht zum Beispiel aus einem geeigneten,
annähernd zylindrisch vorgebogenem Blech, zum Beispiel
verzinktem Stahlblech oder Zinkblech und kann daher durch
ein Auseinanderbewegen der Längskanten an einem Saum ohne
weiteres seitlich auf die Kabelverbindung geschoben werden.
Eine Parkposition wie bei allen bekannten Muffen ist daher
nicht notwendig.
Bei der erfindungsgemäßen Umhüllung sind die Dichtelemente,
welche gleichzeitig als Abstandshalter für die Hülle die
nen, aus elastisch verformbarem Material gebildet. Mit
Hilfe des länglichen Verschlusses, der mit den Längskanten
der Hülle in Eingriff ist und diese aufeinander zu spannt,
werden die Abdichtelemente unter radialen Preßdruck ge
setzt, so daß an den Enden der Hülle eine Abdichtung be
wirkt ist, die ein Herauslaufen von flüssiger Isoliermasse
mit Sicherheit verhindert.
Der Verschluß besteht ebenfalls aus metallischem Material,
damit im Bereich der Hülle eine vollständige Abschirmung
hergestellt ist. Bei der erfindungsgemäßen Hülle wird je
doch darauf verzichtet, ein geometrisch geschlossenes Ab
schirmsystem zu schaffen, bei dem zum Beispiel wie im Fall
der Hülle nach der DE-OS 31 00 221 die Abstands- und Ab
dichtelemente aus metallischem Material geformt sind. Bei
der Erfindung wurde erkannt, daß es für eine erwünschte
Feldliniensteuerung ausreicht, wenn sich die äußeren Leit
schichten der Kabel in die Hülle hineinerstrecken. Wird
zum Beispiel bei der Verwendung eines Massekabels der
Bleimantel in an sich bekannter Weise trompetenförmig auf
geweitet und eine gewisse Länge in die metallische Hülle
hineingeführt, entfällt jegliche Notwendigkeit, die Abdicht
elemente elektrisch leitend auszuführen. Bei der Verwen
dung eines Kunststoffkabels ist insbesondere der Einsatz
einer konischen feldsteuernden Hülse aus halbleitendem Ma
terial von Vorteil. Derartige Hülsen sind an sich bekannt.
Bei der erfindungsgemäßen Umhüllung wird das im Durchmesser
kleinere Ende der Hülse mit der Primärisolierung und das
im Durchmesser größere Ende mit der Abschirmung in Ein
griff gebracht, während der mittlere Abschnitt mit der
äußeren Leitschicht in Verbindung ist. Neben den feldsteu
ernden Eigenschaften trägt eine derartige Hülse, die aus
nachgebendem Material besteht, auch zur Abdichtung bei.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann eine
etwa im Querschnitt C-förmige Schiene vorgesehen sein, die
mit nach außen gebogenen Längskanten der Umhüllung zu
sammenwirkt, um diese unter Spannung gegeneinander zu
halten. Schiene und umgebogene Längskanten können eine Art
Schwalbenschwanzverbindung bilden. Bei einer verhältnis
mäßig langen Hülle ist es vorteilhaft, wenn die Schiene
aus mehreren getrennten Abschnitten besteht, zum Beispiel
aus zwei.
Die Abdichtelemente bestehen vorzugsweise aus einem ge
schäumten Kunststoff, der sich um ein gewisses Maß zusam
menpressen läßt. Die Abdichtelemente haben dabei einen
radial nach außen stehenden Abschnitt, der in den Spalt
zwischen den Längskanten der Hülle hineinsteht, damit zum
Spalt hin eine dichtende Verbindung hergestellt ist. Die
Abdichtelemente sind ferner vorzugsweise geteilt und auf
klappbar ausgebildet. Sie können nach einer Ausgestaltung
der Erfindung zum Beispiel aus einem inneren Kern bestehen,
der eine oder mehrere kreisförmige Ausnehmungen aufweist
zur Aufnahme von Kabeln bzw. Kabeladern und um den herum
eine äußere Manschette herumwickelbar ist. Derartige ring
förmige Abdichtelemente sind jedoch an sich bekannt.
Bei der eingangs beschriebenen bekannten Umhüllung wird
die Kurzschluß- bzw. Erdungsverbindung über die Umhüllung
selbst hergestellt. Dies kann jedoch kritisch sein, wenn
die Verbindung zwischen dem äußeren und dem rohrförmigen
mittleren Teil nur punktförmig ist. Bei hohen Strömen wer
den diese Bereiche stark erwärmt und können sogar abschmel
zen. Auch bei der Hülle nach der DE-OS 31 00 221 ist die
metallische Muffe mit einer Schirmdrahtverbindung bzw.
einer Erdungslitze mit den jeweiligen Kabeln verbunden.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung werden hingegen die
äußeren Leitschichten der zu verbindenden Kabel mit einer
separaten Litze elektrisch verbunden, die zusätzlich, bei
spielsweise mit Hilfe einer Blechschraube mit der geteil
ten Hülle elektrisch verbunden werden kann. Die Litze
wird mit geeigneten Klemmitteln, beispielsweise einer
Konstantspannungringfeder angeklemmt. Ist eines der zu
verbindenden Kabel ein Kunststoffkabel mit einer Draht
abschirmung, kann aus diesem Draht eine Litze geformt
werden, wenn das Kunststoffkabel ausreichend gekürzt wird.
Bei der Verbindung von mindestens eines dreiadrigen Kabels
mit drei einzelnen Kabeln oder dergleichen ist zwischen
den Kabeln bzw. den Adern ein Abstandselement aus elek
trisch isolierendem Material angeordnet. Aus Gründen der
Kurzschlußfestigkeit kann außerdem eine Abstandsumhüllung
zwischen dem Kabel und der geteilten Hülle vorgesehen wer
den, die beispielsweise aus einem steifen Vliesmaterial
besteht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand von Zeichnungen
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein kunststoffisoliertes Kabel und ein Drei
leiterölpapierkabel, die zur Herstellung einer
Verbindung vorbereitet sind.
Fig. 2 zeigt perspektivisch, teilweise aufgebrochen, eine
Kabelverbindung mit einer Hülle nach der Erfin
dung.
Fig. 3 zeigt in Vorderansicht ein Dichtelement für eine
Hülle nach der Erfindung.
Fig. 4 zeigt in Vorderansicht ein anderes Dichtelement für
eine Hülle nach der Erfindung.
Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig.
2 entlang der Linie 5-5.
Fig. 6 zeigt ein Teil der Seitenansicht einer anderen Aus
führungsform einer Hülle nach der Erfindung.
Fig. 7 zeigt eine Teilendansicht der Darstellung nach Fig.
6 in Richtung Pfeil 7, wobei die eine Federung bil
denden Ansätze radial nach innen gebogen sind.
Fig. 8 zeigt vergrößert einen Abschnitt des Endes einer
Hülle nach Fig. 6.
In Fig. 1 ist ein kunststoffisoliertes Kabel 10 und ein
Dreileiterölpapierkabel 11 zu erkennen. Insgesamt werden
jedoch drei kunststoffisolierte Kabel mit dem Ölpapier
kabel 11 verbunden, wie in Fig. 2 dargestellt. Das Kabel
10 weist einen Leiter 12, eine auf diesem aufgebrachte
Kunststoffisolierung 14, eine auf die Isolierung 14 auf
gebrachte äußere Leitschicht 15, eine auf der äußeren
Leitschicht 15 aufliegende Abschirmung aus Kupferdraht 16
und einen Kabelmantel 17 auf. Das Kabel 10 ist bei abge
setztem Mantel 17 um eine Strecke verkürzt, so daß die
Drähte der Abschirmung 16 überstehen. Aus diesen wird dann
eine Litze 18 geformt. Die äußere Leitschicht 15 wird bis
auf eine bestimmte Länge entfernt, so daß die Isolierung
14 freiliegt. Die Isolierung 14 wird um eine Länge abge
setzt, die etwa der halben Verbinderlänge entspricht.
Wie aus Fig. 1 ferner zu erkennen, sind die zurückgebogenen
Drähte 16 der Abschirmung mit Hilfe einer Konstantspan
nungsringfeder 19 am Kabelmantel 17 fixiert. Vom freien
Ende des Kabels 10 her ist eine Refraktorhülse 20 aus
halbleitendem, feldsteuerndem Material aufgeschoben. Die
Hülse ist konisch geformt und ist mit ihrem im Durchmesser
größeren Ende in Eingriff mit dem äußeren Kabelmantel bzw.
der daraufliegenden Abschirmung 16. Der mittlere Bereich
der Hülse 10 ist mit der äußeren Leitschicht 15 in Ein
griff, während der im Durchmesser kleinere Abschnitt mit
der Isolierung 14 in Eingriff ist. Auf das Leiterende ist
eine Schutzbandage 21 aufgebracht, die vor dem Verbinden
der Leiter 12, 30 entfernt wird.
Das Ölpapierkabel 11 weist drei Leiter 30 auf, die jeweils
mit einer Papierisolierung 31 umwickelt sind, wobei auf die
freien Enden der Leiter 30 eine Schutzbandage aufgebracht
ist, wie bei 30a gezeigt. Um die drei Adern ist eine soge
nannte Gürtelisolation 32 gewickelt und um diese herum be
findet sich ein Bleimantel 33, auf den eine Armierung 34
gewickelt ist. Um diese herum befindet sich ein Kabelmantel
35, zum Beispiel aus Jute. Der Aufbau des Kabels 11 ist
konventionell ebenso wie der des kunststoffisolierten Ka
bels 10.
Wie zu erkennen, sind der Jutemantel 35 und die Armierung
34 abgesetzt derart, daß die Armierung 34 etwas über den
Mantel 35 vorsteht. Über die Armierung 34 steht der abge
setzte Bleimantel 33 über. Der Bleimantel ist am freien
Ende, wie bei 36 gezeigt, trichterförmig aufgeweitet. Die
abgesetzte, über den Bleimantel 33 überstehende Gürtel
isolation 32 ist mit Hilfe einer Kordel 37 festgelegt. Die
Papierisolation 31 wird um etwa eine halbe Verbinderlänge
abgesetzt, wie aus Fig. 1 zu erkennen.
In Fig. 2 ist gezeigt, wie drei kunststoffisolierte Kabel
10a, 10b, 10c vom Aufbau des Kabels 10 nach Fig. 1 mit dem
Ölpapierkabel 11 verbunden sind. Die Verbindung der Leiter
ist nicht dargestellt, da sie herkömmlicher Art ist. Auf
die elektrische Verbindung der Leiter sind in bekannter
Weise Schrumpfhülsen 40a, 40b, 40c aufgebracht. Zwischen
den Leitern bzw. den Schrumpfhülsen 40a, 40b, 40c ist ein
gelochtes Abstandsrohr 41 aus einem geeigneten Kunststoff
material angeordnet, um einen gewünschten Abstand der Lei
ter voneinander herzustellen.
Um die gezeigte Kabelverbindung herum ist eine Hülle 42
aus Zink oder verzinktem Stahlblech herumgelegt. Die Hülle
42 ist in Längsrichtung geteilt, wobei die Längskanten 42a
nach außen um- und etwas zur Seite gebogen sind. Zwei
Schienenabschnitte 43, 44 sind im Querschnitt U- oder C-
förmig und haben nach innen geneigte Schenkel. Die Schenkel
hintergreifen die umgebogenen Längskanten 42a der Hülle 42
und bilden mit diesen eine Art Schwalbenschwanzverbindung.
Im Bereich der Enden der Hülle 42 sind Dichtelemente 45,
46 auf den Kabeln 10a, 10b, 10c bzw. auf dem Bleimantel 33
des Kabels 11 angeordnet.
Der Aufbau der Dichtelemente 45, 46 geht näher aus den
Fig. 3 bzw. 4 hervor. Die Dichtelemente 45, 46 bestehen
aus einem elastischen, geschäumten, geschlossenzelligen
Kunststoffmaterial. Das Dichtelement 46 ist ringförmig und
weist einen radialen im Querschnitt schwalbenschwanzförmi
gen Ansatz 47 auf, er ist in seiner Querschnittskontur an
gepaßt an den Spalt, der zwischen den nach außen gebogenen
Kanten 42a der Hülle 42 gebildet ist. Das Dichtelement 46
weist eine mittige kreisförmige Öffnung 48 auf. Es ist
außerdem geteilt entlang einer bogenförmigen Linie 49. Da
durch kann das Dichtelement 46 aufgeklappt und manschetten
artig um den Bleimantel 43 herumgelegt werden. Das Dicht
element 46 wird so angebracht, daß sich die trichterartige
Aufweitung 36 innerhalb der Öffnung 48 befindet.
Das Dichtelement 45 besteht aus einem sternförmigen Kern
50 mit kreisförmigen Ausnehmungen 51, 52, 53 zur Aufnahme
der Kunststoffkabel im Bereich der Refraktorhülsen 20. Um
den Kern 50 herum ist eine ringförmige Manschette 54 herum
gelegt, die einen radialen Ansatz 55 aufweist, der dem
Ansatz 47 gleicht. Die Manschette 54 ist entlang einer
bogenförmigen Linie 56 geteilt, so daß sie bequem um den
Kern 50 herumgelegt werden kann. Sie besteht aus dem glei
chen Material wie das Dichtelement 46.
Die Abmessungen der Dichtelemente 45, 46 ist derart, daß
sie beim Aufschieben der Schienenabschnitte 43, 44 auf die
Längskanten 42a der Hülle 42 radial etwas zusammengepreßt
werden, damit eine einwandfreie Dichtung hergestellt ist.
Die Dichtelemente 45, 46 dienen jedoch darüber hinaus als
Abstandshalter, welche die Hülle 42 in gleichmäßigem Ab
stand von den Kabeln bzw. dem Verbindungsbereich halten.
Um den Verbindungsbereich ist ferner ein Abstandsmaterial
in Form eines Vliesgewebe 58 aus 5 bis 10 mm dickem
Polypropylen herumgelegt, welches für eine Abstützung der
Umhüllung 42 gegenüber dem Verbindungsbereich dient.
Alternativ kann ein gitterartiges Gewebe aus Polypropylen
verwendet werden, das besonders dazu geeignet ist, die
nach dem Eingießen der Isoliermassen und beim Härten
entstehenden Luftblasen aufzufangen.
Die aus der Abschirmung der Kunststoffkabel 10a, 10b, 10c
gebildeten Litzen 18a, 18b, 18c werden außen an der Um
hüllung 42 entlanggeführt und zum Beispiel mit Hilfe einer
Blechschraube 59 mit der Hülle 42 in elektrischen Kontakt
gebracht. Mit Hilfe einer Konstantspannungsringfeder 60
wird das Ende der Litzen 18a, 18b, 18c in elektrischen
Kontakt mit dem Bleimantel 33 gebracht, so daß auf diese
Weise zwischen den Kabeln 10a, 10b, 10c und 11 eine End-
bzw. Kurzschlußverbindung hergestellt ist.
Der Schienenabschnitt 44 nimmt in einer Öffnung einen
Adapter 61 aus Kunststoff auf, dessen Öffnung mit einer
Kappe 62 verschlossen werden kann. Der Adapter 41 dient
zur Aufnahme einer Gießtülle 63 eines bei 64 angedeuteten
Beutels für Vergußmasse. Die Vergußmasse wird in den durch
die Hülle 42 und die Dichtelemente 45, 46 gebildeten Hohl
raum gegossen, um ihn vollständig aufzufüllen. Zu diesem
Zweck können die Schienenabschnitte 43, 44 in einem ge
wissen Abstand voneinander sein, um die Luft entweichen zu
lassen und den Flüssigkeitsstand im Hohlraum zu beobachten.
Nach dem Auffüllen des Hohlraums werden die Schienenab
schnitte 43, 44 auf Stoß gegeneinandergeschoben. Die Öff
nung des Adapters 61 wird mit Hilfe der Kappe 62 verschlos
sen. Die eingetragene Isoliermasse ist zunächst flüssig,
verfestigt sich jedoch nach einiger Zeit. Hierfür kann ein
geeignetes Gießharz verwendet werden. Anschließend wird um
die Hülle in bekannter Weise eine Muffe herumgelegt, was
jedoch nicht mehr beschrieben werden soll.
In dem Ausführungsbeispiel werden Kunststoffkabel mit einem
Ölpapierkabel verbunden. Es versteht sich, daß auch zwei
Ölpapierkabel oder zwei Kunststoffkabel miteinander ver
bunden werden können (Durchgangsmuffe).
Wie ferner zu erkennen, ist durch die Hülle 42 nur in ra
dialer Richtung eine elektrische Abschirmung vorhanden,
während in axialer Richtung kein metallisches Material vor
gesehen ist. Durch das Hineinführen der äußeren Leitschicht
der Kabel in die Hülle 42 hinein sowie durch die Verwen
dung der feldsteuernden Refraktorhülsen 20a, 20b, 20c bzw.
der speziellen Formung des Bleimantels 33 ist ein metalli
scher Endabschluß der Hülle 42 auch nicht erforderlich.
Die beschriebene Umhüllung ist für beliebige Kabelver
bindungen geeignet, insbesondere jedoch für elektrische
Kabel im Mittelspannungsbereich. Die Installation der
Umhüllung erfordert einen geringen Arbeits
aufwand und kann mit angelerntem Personal durchgeführt
werden. Die verwendeten Einzelteile sind aus wenig auf
wendigem Material. Insbesondere erfordert die Installation
eine verhältnismäßig kleine Montagegrube, da eine soge
nannte Parkposition, in die die Umhüllung zunächst ge
bracht werden muß, bevor die elektrische Verbindung der
Leiter hergestellt ist, in Fortfall kommt.
Die in Fig. 6 gezeigte Hülle weicht von der Hülle 42 nach
Fig. 2 insofern ab, als über die Längskanten 142a über
stehend an den Enden eine Fiederung 170, 171 vorgesehen ist,
welche von axialen, in Umfangsrichtung beabstandeten An
sätzen 172 gebildet sind, wobei die Ansätze 172 an den
Enden gerundet sind. Wie aus Fig. 7 zu erkennen, werden
die Ansätze 170, 171 nach der Installation der Hülle 142
radial nach innen gebogen, wodurch sie das zugeordnete Ab
dichtelement 45 bzw. 46 axial nach außen begrenzen. Die
Ansätze 172 überlappen sich dabei am freien Ende.
Nahe den nach außen gebogenen Längskanten 142a sind jeweils
Ansätze 172a, 172b vorgesehen, die breiter als die Ansätze
172 sind. Durch einen Einschnitt 174 in Umfangsrichtung
ist der Bereich der Ansätze 172a, 172b, der dem Spalt zwi
schen den Längskanten 142a zugekehrt ist, frei. Die Breite
der Ansätze 172a, 172b ist derart, daß sie sich ebenfalls
beim Biegen radial nach innen überlappen.
Die Fiederung 170, 171 hat vor allem ferner die Aufgabe,bei
Berührung der Kabelverbindung vom Ende her der Berührungs
stelle Erdpotential zu verleihen.
Aus den Fig. 5 und 7 ist gut zu erkennen, daß die Längs
kanten 142a so nach außen gebogen sind, daß sich der zwi
schen ihnen gebildete Spalt radial nach außen erweitert.
Im Umbiegungsbereich ist ein Radius 42b bzw. 142b geformt.
Claims (19)
1. Umhüllung und Abschirmung für eine elektrische Kabelverbindung,
mit einem den Verbindungsbereich umgebenden metallischen,
rohrförmigen Abschnitt, der einen größeren Durchmesser
als die Kabel hat, Abdichtelementen zwischen den Enden des
rohrförmigen Abschnitts und dem zugehörigen Kabel, die den
rohrförmigen Abschnitt in einem gleichmäßigen radialen Abstand
von dem Verbindungsbereich halten und mit diesem einen
abgedichteten Hohlraum bilden zur Aufnahme einer flüssigen
Isoliermasse, wobei die äußere Leitschicht der Kabel ggf.
mit feldsteuernden Hülsen durch das zugehörige Dichtelement
hindurch sich in den rohrförmigen Abschnitt hineinerstreckt
und über eine elektrisch leitende Verbindung mit dem rohrförmigen
Abschnitt leitend verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschirmung der Kabelverbindung lediglich
von einer in Längsrichtung geteilten, rohrförmigen Hülle
(42) aus metallischem Material und einem länglichen metallischen,
den Spalt zwischen den Längskanten (42a) der Hülle
(42) überdeckenden und abdichtenden Verschluß (43, 44) gebildet
ist, wobei der Verschluß mit den Längskanten (42a)
der Hülle (42) in Eingriff bringbar ist und die Längskanten
(42a) aufeinander zu vorgespannt werden und die Abdichtelemente
(45, 46) aus elastisch nachgebendem, nicht
metallischem Dichtungsmaterial bestehen.
2. Umhüllung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Längskanten (42a) der Hülle (42) nach außen umge
bogen sind und eine im Querschnitt annähernd C-förmige
oder U-förmige Schiene (43, 44) in Längsrichtung über
beide gebogenen Längskanten (42a) geschoben wird, wo
bei die Schenkel der Schiene (43, 44) die Längskanten
(42a) hintergreifen.
3. Umhüllung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schiene (43, 44) und die umgebogenen Längskanten
(42a) eine Art Schwalbenschwanzverbindung bilden.
4. Umhüllung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schiene in mehrere getrennte Abschnitte, vor
zugsweise zwei, unterteilt ist.
5. Umhüllung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abdichtelemente (45, 46) aus
geschäumtem, geschlossenzelligem Kunststoffmaterial be
stehen.
6. Umhüllung nach Anspruch 1 und 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abdichtelemente (45, 46) einen ra
dialen Abschnitt (47, 55) aufweisen, der in den Spalt
zwischen den umgebogenen Längskanten (42a) hineinsteht.
7. Umhüllung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der radiale Abschnitt (47, 55) an die Querschnittskon
figuration im Spalt zwischen den Längskanten (42a) an
gepaßt ist.
8. Umhüllung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die ringförmigen Abdichtelemente (45,
46) geteilt und aufklappbar ausgebildet sind.
9. Umhüllung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
Abdichtelemente (45) einen inneren Kern (50) mit einer
oder mehreren kreisförmigen Ausnehmungen (51, 52, 53)
zur Aufnahme von Kabeln und eine um den Kern herum
wickelbaren ringförmigen geteilten Manschette (54) auf
weisen.
10. Umhüllung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei Verwendung von mit Kunststoff
isolierten Kabeln (10, 10a, 10b, 10c) eine feld
steuernde konische Hülse (20, 20a, 20b, 20c) aus halb
leitendem nachgiebigem Material auf den freigelegten
Abschnitt der äußeren Leiterschicht (14, 14a, 14b,
14c) geschoben ist, wobei das im Durchmesser größere
Ende mit der freigelegten Abschirmung (16, 16a, 16b,
16c) und das im Durchmesser kleinere Ende mit der
Kunststoffisolierung (14, 14a, 14b, 14c) in Eingriff
ist.
11. Umhüllung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die äußeren Leitschichten (15,
15a, 15b, 15c bzw. 33) der Kabel (10, 10a, 10b, 10c
bzw. 11) mit einer Litze (18, 18a, 18b, 18c) elek
trisch verbunden sind, die durch geeignete Klemmittel
(19, 19a, 19b, 19c bzw. 60) mit der zugehörigen Leit
schicht in Eingriff gebracht ist.
12. Umhüllung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Litze (18, 18a, 18b, 18c) aus dem Draht (16) der
Abschirmung des Kunststoffkabels (10, 10a, 10b, 10c)
geformt ist, das um die erforderliche Länge gekürzt
ist.
13. Umhüllung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einem Massekabel (11) der
Bleimantel (33) des abgesetzten Kabels am freien Ende
aufgeweitet (36) ist.
14. Umhüllung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülle (42) mindestens eine
Bohrung aufweist zur Aufnahme einer Blechschraube (59).
15. Umhüllung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verschluß (44) eine verschließ
bare Einfüllöffnung (61) für die flüssige Isoliermasse
aufweist.
16. Umhüllung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Verbindung eines mindestens
dreiadrigen Kabels mit drei einzelnen Kabeln zwischen
den Adern bzw. den einzelnen Kabeln ein Abstandselement
(41) aus elektrisch isolierendem Material angeordnet
ist.
17. Umhüllung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß innerhalb der Hülle (42) eine
Abstandsumhüllung (58), vorzugsweise aus einem relativ
steifen Vliesmaterial oder einem gitterartigen Gewebe
aus elastischem Kunststoff, angeordnet ist.
18. Umhüllung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülle (142) an den Enden eine
durch eine Reihe von in Umfangsrichtung beabstandeten
Ansätzen (172, 172a, 172b) gebildete Fiederung (170,
171) aufweist, die nach dem Aufbringen der Hülle (142)
auf den Verbindungsbereich radial nach innen gebogen
wird und das zugeordnete Abdichtelement (45, 46) axial
nach außen begrenzt.
19. Umhüllung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ansätze (172a, 172b) der Fiederung (170, 171), die
den umgebogenen Längskanten (142a) der Hülle (142)
benachbart sind, eine größere Breite aufweisen als die
anderen Ansätze (172) derart, daß sie sich bei dem
Biegen radial nach innen einander ebenfalls überlappen.
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