DE8227046U1 - Klemmschiene zum Verschließen von rohrförmigen, längsgeschlitzten Muffenmänteln - Google Patents

Description

Philips Kommunikations Industrie AG

Thurn- und Taxis-Str. 10

8500 Nürnberg

Klemnischiene zum Verschließen von rohrförmigen, längsgeschlitzten Muffenmänteln

Die Erfindung bezieht sich auf eine Klemmschiene zum Verschließen von rohrförmigen, längsgeschlitzten Muffenmänteln, die eine, einem gleichschenkligen Trapez entsprechende Grundform und einen U-förmigen Querschnitt mit schräg zueinander ausgerichteten Schenkeln aufweist, die zum etwa planparallelen Hintergreifen von beidseitig des Längsschlitzes überstehend ausgebildeten Klemmleisten des Muffenmantels dienen.

Für Verbindungen von TTachrichtenkabeln oder dgl. werden Muffen eingesetzt, die im allgemeinen aus einem thermoplastischen^ diffusionsfesten Gehäuse mit einem axial durchlaufenden Längsschlitz bestehen. Die Muffen werden um den Spleiß montiert und jeweils mittels zwei Klemmschienen schraubenlos verschlossen. TJm die Muffe mit den Klemmschienen zusammenziehen und zusammenhalten zu können,

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weist sie an den Rändern des Längsschlitzes radial den Muffenmantel überragende Klemmleisten auf, die jeweils nach außen hinterschnitten sind und jeweils ausgehend von den freien Enden der Muffe zur Muffenmitte hin breiter werdlen. Über diese Klemmleisten werden nun nach Art einer Nut- Feder- oder Schwalbenschwanz-Verbindung die Klemmschienen geschoben, und zwar jeweils von den Muffenenden zur Muffenmitte hin, und die Klemmschienen werden hiernach noch, durch ein Spannschloß und durch ein Spannband gegeneinander festgelegt bzw. axial gegeneinander verspannt. In Anpassung an die sich zur Muffenmitte hin stetig verbreiternde Form der Klemmleisten weist jede Klemmschiene in Draufsicht gesehen eine einem gleichschenkligen Trapez entsprechende Grundform und einen U-förmigen Querschnitt mit schräg zueinander ausgerichteten Schenkeln auf. Bei völlig aufgeschobener Klemmschiene ist damit eine planparallele Anlage zwischen den Klemmleisten und den Schenkeln sowie dem Steg der Klemmschiene gegeben.

Das Aufschieben der Klemmschienen erfolgt von Hand, wobei im allgemeinen so vorgegangen wird, daß mit der einen Hand versucht wird, den Längsschlitz der Muffe so weit wie eben möglich zu verengen, während gleichzeitig mit der anderen Hand eine Klemmschiene auf die Klemmleisten geschoben wird.

Da die Muffen aber üblicherweise aus einem relativ steifen Material bestehen, sind der Verengung des Längsschlitzes von Hand Grenzen gesetzt mit der Folge, daß der Muffenmantel beim Aufschieben der Klemmschiene noch relativ weit aufklafft, wodurch sich eine ungünstige Lage der Klemmleisten zueinander ergibt, die ein optimales Verrasten von Klemmleisten und Schenkeln der Klemmschienen in Frage stellen. In der Praxis kommt es daher häufig vor., daß die

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Klemmschienen beim Aufschieben vom Muffenmantel bzw. von den Klemmleisten abspringen.

Es ist nun Aufgabe der Erfindung, eine Klemmschiene der eingangs näher erwähnten Art derart zu verbessern, daß die Gefahr,eines Abspringens von den Klemmleisten beim Montagevorgang beseitigt und die Montierbarkeit erleichtert wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Schenkel an der langen Seite des Trapezes eine größere Höhe als an der kurzen Seite aufweisen.

Damit wird erfindungsgemäß der Umstand, daß der senkrechte Abstand an der langen Seite der trapezförmigen Klemmschiene zum Muffenmantel größer als an der kurzen Seite ist, genutzt, um mit denkbar einfachen Mitteln ein seit langem bestehendes Problem in optimaler Weise zu lösen. Es ist ersichtlich, daß die Gefahr eines Abspringens der Klemmschiene von den Klemmleisten durch das nunmehr ermöglichte weitergehende Hintergreifen der Klemmleisten im Anfangstiereich durch die Schenkel der Klemmschiene ausgeräumt und damit die Montage wesentlich erleichtert ist.

Im einzelnen kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß die freien Enden der Schenkel von der kleinsten bis zur größten Höhe geradlinig ansteigend verlaufen. Alternativ kann die Erfindung auch dadurch verwirklicht werden, daß die Schenkel jeweils zumindest zwei Längenbereiche unterschiedlicher Höhe aufweisen, wobei insbesondere die Schenkel am vorderen Ende einen Abschnitt größerer Höhe aufweisen.

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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen :
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Fig. 1 die schauDildliche Ansicht einer um ein Kabel

montierten und mittels erfindungsgemäßer Klemmschienen verschlossenen Muffe,

Fig. 2 eine erste Ausführungsform der Klemmschiene

gemäß der Erfindung,

Fig. 3 eine Stirnansicht entsprechend der Pfeilrichtung III der Klemmschiene nach Fig. 2, 15

Fig. 4 eine zweite Ausführungsform der Klemmschiene gemäß der Erfindung, und

Fig. 5 im vergrößerten Maßstab einen bereichsweisen Schnitt durch eine Muffe im Bereich des Längs

schlitzes mit montierter, lediglich strichpunktiert angedeuteter Klemmschiene.

Fig. 1 zeigt ein Kabel 1 mit einer darum montierten Muffe 2, die einen durchgehenden Längsschlitz 3 und diesem beidseitig unmittelbar benachbarte Klemmleisten 4 aufweist, welche von Klemmschienen 5 hintergriffen sind. Während der Längsschlitz

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sich axial geradlinig über die gesamte Länge der Muffe 2 erstreckt, verlaufen die Außenkanten der Klemmleisten 4 von den freien Enden der Muffe 2 zur Muffenmitte hin schräg auseinander und besitzen an den Muffenenden jewells ihre geringste und in der Muffenmitte ihre größte Breite. Die Klemmleisten 4 überragen radial den Kuffenmantel*und ihre einander abgewandten Seitenflächen verlaufen auf das Klemmleistenpaar bezogen ausgehend vom Muffenmantel schräg nach außen auseinander.

Die Klernmschienen 5 weisen eine dem Klemmleistenpaar bis zur Muffenmitte angepaßte Ausbildung auf. Die Klemmschienen 5 besitzen demnach in Draufsicht gesehen eine einem gleichschenkligen Trapez entsprechende Grundform mit der langen Seite 6, der kurzen Seite 7 und den Schenkeln 8. Im Querschnitt gesehen sind die Klemmschienen 5 U-förmig ausgebildet und weisen den Steg 9 und die Schenkel 10 auf, wobei die Schenkel 10 in Anpassung an die schrägen Außenflächen der Klemmleisten 4 schräg zueinander ausgerichtet sind, wie es durch die Fig. 1, 3 und 5 verdeutlicht ist. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung ist es von entscheidender Bedeutung, daß die Höhe der Schenkel 10 vorder langen Seite 6 des trapezförmigen Grundkörpers größer ist als vorder kurzen Seite 7. Die Höhenzunähme der Schenkel 10 kann von der kurzen Seite 7 zur langen Seite 6 geradlinig ansteigend verlaufen, wie dies die gestrichelten Linien in Fig. 2 und auch die Fig. 3 und 5 verdeutlichen. Alternativ können die Schenkel 10 jeweils zumindest zwei Längenbereiche unterschiedlicher Höhe aufweisen, wobei unter "Höhe" immer das Maß zwischen dem Steg 9 und den freien Enden der Schenkel 10 verstanden sein soll. Fig. 4 zeigt eine Alternative, bei der die Schenkel 10 der Klemmschiene 5 lediglich vor dem breiten End-

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bereich (lange Seite 6) einen Abschnitt 11 größerer Höhe aufweisen.

Der Sinn der unterschiedlichen Schenkelhöhe der Klemmschienen 5 ergibt sich bei Betrachtung von Fig. 5. Diese Darstellung läßt nämlich deutlich erkennen, daß die Höhe hl der Klemmleisten 4 bezogen auf den Abstand zum Muffenmantel am freien Muffenende (an dem das Klemmleistenpaar eine Gesamtbreite bl aufweist) deutlich kleiner ist als die Höhe h2 in der Muffenmitte (an der das Klemmleistenpaar seine größte Gesamtbreite b2 aufweist). Diese Höhendifferenz wurde nun erfindungsgemäß auf die Schenkel 10 der Klemmschienen 5 übertragen mit dem Erfolg, daß nunmehr beim Abspringen der KLemnschienen 5 von den KLerrmleisten 4 beim Aufschieben verhindert wird. Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, daß die freigeschnittenen und aus der Ebene des Steges 9 herausgedrückten Ösen 12 zum axialen Verspannen der Klemmschienen 5 Riittels nicht gezeigter Spannschlösser und Spannbänder dienen.

Da die innerhalb der Muffe 2 liegende Kabelverbindung und die hierfür vorgesehenen Elemente bekannter Art sind, und ebenso wie die stirnseitigen Muffenabschlüsse außerhalb des Erfindungsumfanges liegen, wurde auf eine diesbezügliehe ins Detail gehende zeichnerische Darstellung verzichtet.

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H * γΓ.-dr. solf & zapf Zugelassene Vertreter beim Europaischen Patentamt Wuppertal - München European Patent Attorneys II+/rk/2634 PHD 82-264 Philips Kommunikations Industrie AG Thurn- und Taxis-Str. 10 Nürnberg. Schutzansprüche

1. Klemmschiene zum Verschließen von rohrförmigen, längsgeschlitzten Muffenmänteln, die eine einem gleichschenkligen Trapez entsprechende Grundform und einen U-förmigen Querschnitt mit schräg zueinander ausgerichteten Schenkeln aufweist, die zum etwa planparallelen Hintergreifen von beidseitig des Längsschlitzes überstehend ausgebildeten Klemmleisten des Muffenmantels dienen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (10) an der langen Seite (6) des Trapezes eine größere Höhe als an der kurzen Seite (7) aufweisen.

2. Klemmschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Schenkel (10) von der kleinsten bis zur größten Höhe geradlinig ansteigend verlaufen.

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3. Klemmschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (10) jeweils zumindest zwei Längenbereiche unterschiedlicher Höhe aufweisen.

4. Klemmschiene nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (10) am vorderen Ende den Abschnitt (11) größerer Höhe aufweisen.

5. Klemmschiene nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (10) spiegelbildlich zueinander ausgebildet sind.

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