DE4119208C2 - Elektrischer Steckverbinder für Koaxialkabel - Google Patents

Elektrischer Steckverbinder für Koaxialkabel

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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Steckverbinder zur Befestigung am Ende eines abgeschirmten Koaxialkabels (zum Beispiel zur Ausführung einer Audioanten­ nenverbindung) gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Ein solcher Steckverbinder ist aus DE 33 06 436 C2 bekannt. Bei dem in die­ sem Dokument beschriebenen Steckverbinder wird die elektrische und mechanische Verbindung durch ein Verquetschen des Innenleiters des Koaxialkabels mit dem Innen­ leiter des Steckverbinders bewerkstelligt.
Ein weiterer derartiger Steckverbinder für Koaxialkabel ist aus DE 28 00 772 A1 bekannt.
Bislang wurde ein typischer Audioantennensteckverbinder von Hand mit einem Koaxialkabel verbunden. Beim Her­ stellen eines solchen Steckverbinders wurde der Innenleiter, der als Signalleitung dient, an eine Verbindungs­ nase gelötet. Zum Beispiel zeigt Fig. 1 eine bekannte, Audioantennensteckbuchse.
Ein solcher Steckverbinder umfaßt ein Koaxialkabel 2 mit einem Ende 4, das auf bekannte Weise bloßgelegt wurde, so daß sich der Si­ gnaldraht 6 und die Signaldrahtisolierung 8 von dem Ende 4 aus erstrecken. Die übliche Abschirmlage 10 wird über das Kabel 2 zurückgefaltet. Die Signaldrahtisolierung 8 ist in einer Plastikummantelung 12 angeordnet, die in einer Pla­ stikbuchse 14 angeordnet ist. Die Buchse 14 wird innerhalb einer äußeren Metallhülle 16 durch einen Flanschbereich 18 der äußeren Metallhülle und eine innere Metallhülle 20 ge­ halten, die zwischen der Abschirmschicht 10 und der äußeren Hülle 16 preßgepaßt ist und bei 22 an die Plastikbuchse 14 stößt. Die elektrische Verbindung wird durch manuelles Auf­ bringen von Lötmittel und durch manuelles Löten des Signal­ drahts 6 an eine Nase 24 bei 26 erreicht. Die Verwendung ei­ ner solchen Lötverbindung erforderte typischerweise eine Produktion von Hand, was auf die Herstellungskosten auf­ schlägt. Zusätzlich kann eine von Hand durchgeführte Lötung zu einer geringeren Zuverlässigkeit als erforderlich führen.
Es ist Aufgabe der Erfindung einen Steckverbinder für Koaxialkabel (zum Beispiel zur Durchführung einer Audioantennenverbindung) zur Verfügung zu stellen, wobei der Steckverbinder an ein solches Kabel von Hand oder automatisch gelötet werden kann.
Es ist weiterhin Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren bereitzustellen, mit dem ein solcher Steckverbinder mit einem Koaxialkabel in ei­ nem kosteneffektiven Produktionsverfahren mit inhärent hoher Zuverlässigkeit verlötet werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Steckverbinder mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein Verfahren mit den Schritten des Anspruchs 12 gelöst.
Diese Erfindung kann unter Bezugnahme auf die beigefüg­ ten Zeichnungen verstanden werden.
Fig. 1 ist eine Ansicht eines Steckverbinders nach dem Stand der Technik zur Verwendung mit einem Koaxialkabel.
Fig. 2 ist eine Ansicht einer Büchse nach der vorliegenden Erfindung, die elektrisch und mechanisch mit einem Koaxialkabel verbunden ist.
Fig. 2A ist ein Stecker zur Verwendung in der Steckverbindung nach der vorliegenden Erfindung.
Fig. 3 ist zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel des Steckverbinders nach der vorliegenden Erfindung, das elektrisch und mechanisch mit einem Koaxialkabel verbunden ist.
Fig. 3A ist eine vergrößerte Ansicht der Rast- und Kontaktelemente des Steckverbinders der Fig. 3.
Fig. 4 ist eine Ansicht eines Materialstreifens und ei­ ner daraus gefertigten Zwinge nach der vorliegenden Erfin­ dung.
Fig. 5 ist ein alternatives Ausführungsbeispiel des Steckverbinders der Fig. 3.
Das in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiel ist eines, das besonders gut zum Lösen der Aufgaben der vor­ liegenden Erfindung geeignet ist. Fig. 2 zeigt einen Steckverbinder 30 zur elektrischen und mechanischen Verbindung mit einem abgeschirmten Koaxialkabel 32, der einen Endbe­ reich 34 mit einer freigelegten Länge eines inneren Drahtes 36 und einer freigelegten Länge eines inneren Drahtisolators 38 besitzt, der sich von dem Endbereich 34 aus erstreckt. Bei Verwendung zum Bilden einer Audioantennenverbindung bildet der innere Draht 36 in bekannter Weise einen Signal­ draht. Eine typische Abschirmschicht 40 ist auf eine äußere Oberfläche 42 des Kabels 32 zurückgefaltet. Das abgeschirmte Koaxialkabel 32 kann jedes bekannte, abgeschirmte Koaxialka­ bel sein, das zum Beispiel zur Verbindung einer Antenne mit einem Radio oder jeder anderen Antennenanwendung nützlich ist.
Der Steckverbinder 30 umfaßt als Außenkontakthülse ein längliches, röhren­ förmiges Metallverbindungsgehäuse 44, das sich entlang einer longitudinalen Achse 46 erstreckt. Eine Buchse (Isolierhülse) 48 ist inner­ halb eines Endes 50 des Gehäuses 44 und daran befestigt an­ gebracht. Die Buchse 48 weist eine longitudinale Bohrung 52 auf, die sich entlang der Achse 46 erstreckt. Die longitudinale Bohrung 52 besitzt ein erstes Ende 54 zum Ein­ setzen der freigelegten Länge des inneren Drahtes 36 und der freigelegten Länge des inneren Drahtisolators 38, wenn das abgeschirmte Koaxialkabel 32 mit dem Steckverbinder 30 verbunden wird.
Der Steckverbinder 30 umfaßt außerdem eine röhrenför­ mige Metallzwinge 56. In dem Ausführungsbeispiel in Fig. 2, ist die Zwinge 56 eine Buchse (weibliche Zwinge). Fig. 2A zeigt eine Zwinge 56', die strukturell und funktionell mit der Zwinge 56 identisch ist, außer, daß die Zwinge 56' als Stecker (männliche Zwinge) ausgebildet ist. Die Zwinge 56 weist ein Ende 58 zum Einsetzen in ein zweites Ende 60 der longitudinalen Bohrung 52 auf, wenn das abgeschirmte Koaxialkabel 32 mit dem Steckverbinder 30 verbunden wird. Das Ende 58 umfaßt einen inneren Bereich 62, der zu einer äußeren Oberfläche 64 des inneren Drahtes 36 während eines solchen Einsetzens vor­ steht und an diesen angrenzt. Der innere Bereich 62 umfaßt eine Lötverbindung 66, die von einem hierin beschriebenen Lötstreifen ausgeführt wird.
In dem in Fig. 3 beschriebenen, bevorzugten Ausführungs­ beispiel ist ein Steckverbinder 100 zur Verbindung mit ei­ nem abgeschirmten Koaxialkabel 102 vorgesehen, der einen Endbereich 104 mit einer freigelegten Länge eines inneren Drahtes 106 und eine freigelegte Länge eines inneren Drahti­ solators 108 aufweist. Eine Abschirmschicht 110 ist auf eine äußere Oberfläche 112 des Kabels 102 zurückgefaltet.
Der Steckverbinder 100 umfaßt als Außenkontakthülse ein längliches, röhren­ förmiges Metallverbindungsgehäuse 114, das sich entlang ei­ ner longitudinalen Achse 116 erstreckt. Eine nichtleitende Buchse (Isolierhülse) 118 ist innerhalb eines Endes 120 des Gehäuses 114 und daran befestigt angebracht. Die Buchse 118 weist eine longitudinale Bohrung 122 auf, die sich entlang der Achse 116 erstreckt. Die longitudinale Bohrung 122 besitzt ein erstes Ende 124 zum Einsetzen der freigelegten Länge des inneren Drahtes 106 und der freigelegten Länge des inneren Drahtisolators 108, wenn das abgeschirmte Koaxialkabel 102 mit dem Steckverbinder 100 verbunden wird.
Der Steckverbinder 100 umfaßt als Innenleiterbuchse außerdem eine röhrenför­ mige, weibliche Metallzwinge 126. Die Zwinge 126 weist ein Ende 128 zum Einsetzen in ein zweites Ende 130 der longitu­ dinalen Bohrung 122 auf, wenn das abgeschirmte Koaxialkabel 102 mit dem Steckverbinder 100 verbunden wird. Die Zwinge 126 weist wenigstens ein Rastelement 132 auf, das sich von der longitudinalen Achse 116 zu einer inneren Bohrungs­ wand 134 der longitudinalen Bohrung während des Einsetzens der Zwinge in die Bohrung erstreckt. Das Rastelement 132 sorgt für eine mechanische Verbindung zwischen der Zwinge 126 und der Buchse 118, wie hierin beschrieben. Jedes Rastelement 132 umfaßt ein elektrisches Kontaktelement 136, das sich zur longitudinalen Achse 116 gegen eine äußere Oberflä­ che 138 des Innenleiters 106 während des Einsetzens der Zwinge in die Bohrung erstreckt. Das elektrische Kontaktelement 136 sorgt für eine mechanische und elektrische Verbindung zwischen der Zwinge 126 und dem Innenleiter 106. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel gibt es eine Mehrzahl von Rastelementen 132, wobei das in den Zeichnungen gezeigte Ausführungsbeispiel zwei Rastelemente 132 zeigt, die mit 180°-Abstand auf dem Umfang verteilt sind. Es ist für den Fachmann klar, daß jede beliebige Zahl von solchen Rastelementen verwendet werden kann. Das elektrische Kontaktelement 136 umfaßt eine innere Oberfläche 140, die zur Achse 116 vorsteht und an die äußere Oberfläche 138 des Innenleiters 106 während des Einsetzens der Zwinge in die Buchse angrenzt. Die innere Oberfläche 140 umfaßt eine Lötverbindung 142, die durch einen Lötstreifen wie hierin be­ schrieben ausgeführt wird.
In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist jedes Rastelement 132 integral mit der röhrenförmigen Metallzwinge geformt, und jedes elektrische Kontaktelement 136 ist integral mit einem Rastelement 132 geformt, wie in Fig. 3A gezeigt. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Zwinge 126 aus einem Metall geformt, das eine natürliche Rückstellkraft oder Federkraft für die Elemente 132 und 136 bietet, wenn sol­ che Elemente aus der äußeren Oberfläche der Zwinge gestanzt sind oder sonst winkelmäßig zu dieser orientiert sind. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel steht jedes Rastelement 132 unter einem Winkel A von einer Achse der röhrenför­ migen Zwinge 126 weg, wobei die Achse mit der in Fig. 3 ge­ zeigten longitudinalen Achse 116 übereinstimmt, und von dem Ende 128 der Zwinge 126 weg. In ähnlicher Weise ist jedes elektrische Kontaktelement integral mit einem jeweiligen Rastelement 132 geformt und steht unter einem Winkel B zu einer solchen Zwingenachse und von Ende 128 der Zwinge 126 weg. In dem be­ vorzugten Ausführungsbeispiel beträgt der Winkel A etwa 15 Grad, und der Winkel B beträgt etwa 15 Grad. Die Winkel A und B werden relative zur Oberfläche 126' der Zwinge 126 ge­ messen, die parallel zur Zwingenachse ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 weist die innere Bohrungswand 134 einen ringförmigen Anschlag 144 auf, der sich von dieser erstreckt. Der ringförmige Anschlag 144 teilt die longitudinale Bohrung 122 in einen erste Bohrungs­ länge 146, die an das Ende 124 der Buchse 118 angrenzt, und in eine zweite Bohrungslänge 148, die an ein entgegengesetz­ tes Ende 130 der Buchse angrenzt. Wie in Fig. 3 gezeigt, greift das entfernte Ende 150 jedes Rastelements 132 in den ringförmigen Anschlag 144.
In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Fig. 3 weist die erste Bohrungslänge 146 einen konzentrischen Kegelstumpf 152 auf, der darin angebracht ist und integral mit der Buchse 118 geformt ist. Der Kegelstumpf 152 weist eine Endfläche 154 mit kleinem Durchmesser auf, die dem Ende 130 der Buchse 118 gegenüberliegt, und eine Endfläche 156 größeren Durch­ messers auf, die dem Ende 124 der Buchse 118 gegenüberliegt. Der Kegelstumpf 152 weist eine Öffnung 158 auf, die sich entlang der longitudinalen Achse 116 erstreckt. Der Kegelstumpf 152 weist einen flanschförmigen Basisbereich 160 angrenzend an die Endfläche 156 mit größerem Durchmesser auf. Der flanschför­ mige Basisbereich 160 bildet eine Anschlagfläche 162, die dem Ende 130 der Buchse 118 gegenüberliegt. Ein trich­ terförmiges Führungselement 164 ist über dem Kegelstumpf 152 ange­ ordnet. Das Führungselement 164 weist eine größere Endfläche 166 auf, die an die Anschlagfläche 162 an­ grenzt. Fig. 3 zeigt das Führungselement 164 als getrenntes Teil. Alternativ kann das Führungselement 164 in die Zwinge während deren Herstellung integriert werden, wenn dies ge­ wünscht wird. Auf jeden Fall bildet das Führungselement 164 eine Ausrichtungsvorrichtung für den Innenleiter 106 während des Einsetzens des Innenleiters in die Buchse 118, wie hierin beschrieben. Wie in Fig. 3 gezeigt, greift eine Endfläche 168 des Endes 128 der Zwinge 126 in die An­ schlagfläche 162, so daß die Zwinge innerhalb der Boh­ rung 122 der Buchse zwischen dem ringförmigen Anschlag ge­ halten wird, der durch das Rastelement 132 und die An­ schlagfläche 162, die durch die Endfläche 168 fest­ gehalten wird, festgehalten wird.
In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel besitzt die Öff­ nung 158 einen kleineren Durchmesser an der Endfläche 154 und einen größeren Durchmesser an der Endfläche 156, wobei der kleinere Durchmesser im wesentlichen gleich dem Durch­ messer des Innenleiters 106 ist. Wie in Fig. 3 gezeigt, ist die Öffnung 158 trichterförmig.
In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht die röh­ renförmige, längliche Außenkontakthülse 114 aus Mes­ sing, das mit einer Kupferunterplattierung mit Nickel plat­ tiert ist. In ähnlicher Weise besteht die Zwinge 126 aus Messing, das mit eine Kupferunterplattierung mit Nickel plattiert ist. Wie in Fig. 4 gezeigt, kann die Zwinge 126 aus einem Streifen 170 aus einem solchen Material geformt werden. Erfindungsgemäß weist der Streifen 170 einen reflow-lötbaren Löt­ streifen 172 auf, der so angeordnet ist, daß der Lötstreifen sich auf der inneren Oberfläche 140 der elektrischen Kon­ taktelemente 136 der Zwinge 126 befindet, wenn eine solche Zwinge in bekannter Weise aus einem Streifen 170 hergestellt wird. Während des Verbindens des Steckverbinders 100 mit dem Kabel 102 wird veranlaßt, daß der Lötstreifen 172 zu­ rückfließt (Reflow), um die Lötverbindung 142 zu bilden. Eine solche Lötverbindung kann, ohne Einschränkung, 60% Zinn und 40% Blei aufweisen. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel be­ steht die Buchse aus einem thermoplastischen Material, das in der Lage ist, dem Lot-Reflow-Prozeß unterworfen zu wer­ den, ohne irgend einen Schaden zu nehmen. Ein Beispiel eines solchen thermoplastischen Materials wird von Hoechst Cela­ nese unter dem Handelsnamen CELENEX 3310 verkauft. In dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel besteht das trichter­ förmige Führungselement 164 aus Messing, das mit Lötzinn plattiert wurde. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die Länge der Abschirmschicht 110 über eine äußere Oberflä­ che 112 des Kabels 102 derart zurückgefaltet, daß dazwischen ein Dorn oder ein Mantelstreifen 174, der die Form einer Manschette mit einer glatten Innenoberfläche 176 und einer Außenoberfläche mit einer Mehrzahl von auf dem Umfang paral­ lel verteilten Ausstülpungen 178 besitzt, angeordnet ist. Die Klemme 174 besteht vorzugsweise aus einer Zinnplatte. Das Ausführungsbeispiel der Fig. 3 stellt eine Buchse zum Verbinden mit einer Antennenbasis 180, die nicht Teil der vorliegenden Erfindung ist, zur Verfü­ gung. Um eine solche Verbindung zu vereinfachen, ist eine Überform vorgesehen, die eine Schnappverbindung zwischen den Ausstülpungen 184 der Überform und den Antennenbasisausstül­ pungen 186 bildet, wenn der Steckverbinder 100 in bekann­ ter Weise in die Antennenbasis eingesetzt wird. In dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel besteht die Überform zum Beispiel aus einem Elastomer, wie etwa dem, das von Mon­ santo unter dem Handelsnamen Santoprene verkauft wird. Die verschiedenen, hier erwähnten Materialien sind nur beispiel­ haft erwähnt.
Das Ausführungsbeispiel in Fig. 3 ist für diejenigen An­ wendungen vorgesehen, wo es wünschenswert ist, eine winkel­ freie Verbindung zwischen einem Steckverbinder 100 und Ka­ bel 102 herzustellen. Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungs­ beispiel, in dem ein winkelförmiger Steckverbinder 100' vorgesehen ist. Insbesondere weist der Steckverbinder 100' eine längliche, röhrenförmige Außenkontakthülse auf, die mit dem Gehäuse 114 der Fig. 3 identisch ist, mit der Ausnahme, daß das in Fig. 5 gezeigte Gehäuse eine Winkeler­ weiterung 114' besitzt. Wie in Fig. 5 ersichtlich, erlaubt eine solche Winkelerweiterung, daß ein Kabel 102' so einge­ setzt wird, daß ein Winkel C gebildet wird, der durch eine Achse 188 der Erweiterung 114' und die longitudinale Achse 116' des Gehäuses definiert ist. In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5 beträgt der Winkel C 90 Grad, auch wenn die Er­ weiterung 114' unter jedem beliebigen Winkel ausgerichtet werden kann. Der Steckverbinder 100' ist sonst in jeder Hinsicht ähnlich mit dem Steckverbinder 100.
Das Verfahren des Verbindens eines Steckverbinders nach der vorliegenden Erfindung mit einem abgeschirmten Ko­ axialkabel wird nun insbesondere unter Bezugnahme auf Fig. 3 beschrieben, auch wenn ein solches Verfahren auch auf an­ dere, hierin beschriebene Ausführungsbeispiele anwendbar ist. Zuerst wird ein Ende des Kabels 102 in bekannter Weise abgestreift, um eine Länge des Innenleiters 106 und eine Länge der Abschirmschicht 110 freizulegen. In den hierin be­ schriebenen Ausführungsbeispielen wird außerdem eine Länge der Innenleiterisolierung 108 verwendet, auch wenn einige Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfin­ dung ohne Verwendung des inneren Drahtisolators ausgeführt werden können. Nach dem Freilegen wird die Länge der Abschirm­ schicht 100 zurückgefaltet auf eine äußere Oberfläche 112 des Kabels 102, so daß die Klemme 174 zwischen der Kabel­ oberfläche 112 und der Abschirmschicht 110 angeordnet wird. Das Verbindungsstück wird anfänglich durch Einsetzen der Buchse 118 in das Ende 120 des länglichen, röhrenförmigen Metallverbindungsgehäuses 114 und durch Befestigen des Ge­ häuses an die Buchse zum Beispiel durch Eindrücken des Ge­ häuses bei 190 in eine Vertiefung 192 der Buchse vorberei­ tet. Das Ende 104 des Kabels 102 wird dann in das gegenüber­ liegende Ende des Gehäuses 114 so eingesetzt, daß die Länge des Innenleiters 106 sich entlang der Achse 116 in das Ende 124 der longitudinalen Bohrung 122 der Buchse 118 er­ streckt. Der beidseitig offene Kegelstumpf 152 dient als Führung für den Innenleiter 106. Das Gehäuse 114 wird dann zum Beispiel durch Eindrücken des Gehäuses bei 194 an dem Kabel 102 befe­ stigt, wodurch verursacht wird, daß das Gehäuse über die Ab­ schirmschicht 110 und die Klemme 174 auf das Kabel 102 drückt. Ein röhrenförmige Metallzwinge 126 wird dann in das Ende 130 der longitudinalen Bohrung 122 der Buchse 118 ein­ gesetzt, bis das Zwingenende 168 gegen die Oberfläche 162 stößt, wobei an diesem Punkt der Lötstreifen 172 an eine äu­ ßere Oberfläche 138 des inneren Drahtes angrenzt. In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 bewirkt das Einsetzen der Zwinge 126 in die Bohrung 122, daß das Rastelement 132 durch die innere Oberfläche 196 zur Achse 116 gedrückt wird, wodurch bewirkt wird, daß das elektrische Kontaktelement 136 auf den Innenleiter 106 drückt. Dann wird bewirkt, daß der Lötstreifen 172 zurückfließt, um eine elektrische und mecha­ nische Verbindung der Zwinge 126 mit dem inneren Draht 106 durch Bilden einer Lötverbindung 142 zu erhalten. Ein sol­ ches Zurückfließen (Reflow) des Lötstreifens 172 kann durch Erwärmen des Lötstreifens zum Beispiel durch Induktion, Wärmeleitung, Gaserwärmung und dergleichen erreicht werden. Eine solche Er­ wärmung kann am Steckverbinder 100 von außen erfolgen.

Claims (18)

1. Steckverbinder (30, 100) für Koaxialkabel, umfassend:
eine Außenkontakthülse (44, 114);
eine Isolierhülse (48, 118) innerhalb der Außenkontakthülse (44, 114), die ein erstes Ende (54, 124) und ein zweites Ende (60, 130) aufweist;
eine Innenleiterbuchse (56, 126) oder einen Innenleiterstift (56'), die oder der eine longitudinale Achse (46, 116) aufweist und die oder der mit einem Ende (58, 128) durch das zweite Ende (60, 130) der Isolierhülse (48, 118) einführ­ bar ist, wobei dieses Ende (58, 128) zur Verbindung mit einem Innenleiter (36, 106) eines Koaxialkabels (32, 102) ausgebildet ist;
dadurch gekennzeichnet, dass
die Innenleiterbuchse (56, 126) oder der Innenleiterstift (56') umfasst: wenigstens ein Rastelement (132), das sich von der longitudinalen Achse (46, 116) weg erstreckt und beim Einführen der Innenleiterbuchse (56, 126) oder des Innenleiterstiftes (56') in die Isolierhülse (48, 118) gegen eine In­ nenseite der Isolierhülse greift, um ein Entfernen der Innenleiterbuchse (56, 126) oder des Innenleiterstiftes (56') aus der Isolierhülse (48, 118) zu verhin­ dern; und
einen reflow-lötbaren Lötstreifen (172), vorgesehen an einem zur longitudi­ nalen Achse (46, 116) vorstehenden inneren Bereich (62, 132), der an eine äußere Oberfläche (64, 134) des Innenleiters (36, 106) angrenzt, wenn die­ ser eingeführt wird.
2. Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das we­ nigstens eine Rastelement (132) integral zusammen mit einem Kontaktele­ ment (66, 136) gebildet ist.
3. Steckverbinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Innen­ seite der Isolierhülse einen ringförmigen Anschlag (144) aufweist, der die I­ solierhülse in einen ersten Bereich (146) und in einen zweiten Bereich (148) teilt, und dass außerdem wenigstens ein Rastelement in diesen ringförmigen Anschlag (144) einrastet.
4. Steckverbinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass im ersten Bereich (146) der Isolierhülse ein beidseitig offener Kegelstumpf (152) kon­ zentrisch zur Isolierhülse angebracht ist, wobei eine größere Öffnung (158) des Kegelstumpfes dem ersten Ende (124) der Isolierhülse gegenüberliegt.
5. Steckverbinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass außerdem ein trichterförmiges, über dem Kegelstumpf (152) angeordnetes Führungs­ element (164) vorgesehen ist.
6. Steckverbinder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kegel­ stumpf (152) an seiner größeren Öffnung (158) einen flanschartigen Basisbereich (160) aufweist, der eine Anschlagfläche (162) für ein Ende der Innen­ leiterbuchse (56, 126) oder des Innenleiterstiftes (56') bildet, und dass eine größere Endfläche (166) dieses trichterförmigen Führungselements (164) an die Anschlagfläche (162) angrenzt.
7. Steckverbinder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Innen­ leiterbuchse (56, 126) oder der Innenleiterstift (56') innerhalb der Isolierhülse fixiert wird, indem ein Ende (128) der Innenleiterbuchse (56, 126) oder des Innenleiterstiftes (56') an der Anschlagfläche (162) anschlägt und das we­ nigstens eine Rastelement in den ringförmigen Anschlag (144) einrastet.
8. Steckverbinder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine kleine­ re Öffnung (154) des beidseitig offenen Kegelstumpfes (152) im wesentlichen einen gleichen Durchmesser wie der Innenleiter (36, 106) hat.
9. Steckverbinder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Kegel­ stumpf (152) trichterförmig geöffnet ist.
10. Steckverbinder nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, dass das wenigstens eine Rastelement (132) eine Mehrzahl von Rastelementen umfasst.
11. Steckverbinder nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, dass jedes Rastelement integral zusammen mit der Innenlei­ terbuchse (56, 126) oder dem Innenleiterstift (56') geformt ist und sich an dem einem Ende (58, 128) der Innenleiterbuchse (56, 126) oder des Innen­ leiterstiftes (56') befindet und unter einem beliebigen Winkel von der longitu­ dinalen Achse hervorsteht, und dass außerdem jedes Kontaktelement (66, 136) integral mit einem jeweiligen Rastelement geformt ist und unter einem beliebigen Winkel zur longitudinalen Achse (46, 116) geneigt ist.
12. Verfahren zum Verbinden eines Steckverbinders (30, 100) mit einem abge­ schirmten Koaxialkabel (32, 102), dadurch gekennzeichnet, dass es die fol­ genden Verfahrensschritte aufweist:
Abstreifen eines Endes (104) des Koaxialkabels (102) zum Freilegen eines Innenleiters (36, 106) und einer Länge einer Abschirmschicht (110);
Zurückfalten der Länge der Abschirmschicht (110) auf eine äußere Oberflä­ che (112) des Koaxialkabels (102);
Einsetzen einer Isolierhülse (118) durch ein erstes Ende (120) einer Außen­ kontakthülse (114);
Befestigen der Isolierhülse (118) am ersten Ende der Außenkontakthülse (114);
Einsetzen des Endes (104) des Koaxialkabels (102) in ein gegenüberliegen­ des Ende der Außenkontakthülse (114), so dass der Innenleiter (106) sich in das eine Ende (124) der Isolierhülse (118) erstreckt;
Befestigen eines gegenüberliegenden, zweiten Endes der Außenkontakthül­ se (114) an dem Koaxialkabel (102);
Einsetzen einer Innenleiterbuchse (56, 126) oder eines Innenleiterstiftes (56') mit einem inneren Bereich, der zu einer longitudinalen Achse hingeneigt ist und der einen Lötstreifen (172) aufweist, in ein zweites Ende (130) der Iso­ lierhülse (48, 118) entlang der longitudinalen Achse, bis der Lötstreifen (172) an den Innenleiter (106) angrenzt; und
Reflow-Löten des Lötstreifens (172), um die Innenleiterbuchse (56, 126) oder den Innenleiterstift (56') mit dem Innenleiter (106) elektrisch und mechanisch zu verbinden.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstreif­ schritt das Abisolieren einer Länge des Innenleiters (106) umfasst.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Be­ festigungsschritt den Schritt des Eindrückens des ersten Endes der Außen­ kontakthülse zu der Isolierhülse umfasst und dass der zweite Befestigungs­ schritt den Schritt des Eindrückens des gegenüberliegenden Endes der Au­ ßenkontakthülse zu dem Koaxialkabel umfasst.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsetzen der Innenleiterbuchse (56, 126) oder des Innenleiterstiftes (56') in die Isolier­ hülse das Drücken des inneren Bereichs der Innenleiterbuchse (56, 126) o­ der des Innenleiterstiftes (56') gegen den Innenleiter umfasst.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Reflow- Löten das Erwärmen des Lötstreifens durch Induktionsheizung umfasst.
17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Reflow- Löten das Erwärmen des Lötstreifens durch Wärmeleitung umfasst.
18. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Reflow- Löten das Erwärmen des Lötstreifens durch heißes Gas umfasst.
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