DE330624C - Geschuetzlafette

Info

Geschützlafette. Bei der Beförderung schwerer Geschütze stellen sich auf schmalen Wegen und in Kurven leicht erhebliche Schwierigkeiten ein, namentlich wenn die Geschützlafette große Länge besitzt. Zurücksetzen des Geschützes in Kurven ist bei der üblichen Bauart nur dadurch,@möglich, daß die Lafette abgeprotzt und für sich allein rückwärts bewegt wird. Durch die Erfindung werden diese Schwierigkeiten behoben. Der Erfindung gemäß werden die Lafettenräder der Lafette gegenüber lenkbar eingerichtet. An der Lafette oder Lafettenachse sind lenkbare Achsschenkel, welche die Räder tragen, angelenkt.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Fig. = zeigt die Seitenansicht, Fig. 2 die Draufsicht eines schweren Geschützes.
Das Geschütz a ist - an dem Protzwagen b angehängt. An der Geschützachse c sind Achsschenkel d angelenkt, die in bekannter Weise unter Vermittlung einer Trapez- oder Parallelogrammsteuerung e verstellt werden. Von dem an der Lafette angebrachten Sitz f aus bewegt ein Kanonier die Lenkvorrichtung vermittels eines Handrades g.
Durch Verstellen der Räder wird das Fahren in Kurven wesentlich erleichtert und das Rückwärtsfahren in Kurven ohne Abprotzen der Lafette ermöglicht. Die Anordnung der Achsschenkel hat weiterhin den Vorzug, daß sich mit diesen ein Federsystem zum Abfedern der Lafette gegen die Fahrstöße in einfacher Weise vereinigen läßt.

PATENT-ANsPRÜcH: Geschützlafette, dadurch gekennzeichnet, daß die Lafettenräder lenkbar eingerichtet sind.