DE2046338C3 - Hinterachse für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (15)

1. gativen Sturz gegenüber der Fahrbahn. Bekanntlich
2. Patentanspruch: ist damit ein Seitenkraftgewinn verbunden.
3. Raum zwischen den beiden Achslagern, der durch
4. Hinterachse für Kraftfahrzeuge, bei der eine die Verlagerung der Verdrehachse nach rückwärts
5. Yerdrehachse über Längslenker, die um die 5 gewonnen wird, ein Differentialgetriebe angeordnet
6. Längsachse und um die Hochachse federnd nach- werden und dieses durch Gelenkwellen die Hinterrä-
7. giebig sind, an der Karosserie gelagert und mit der antreiben.
8. einem Querlenker geführt ist, dadurch ge- Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der
9. kennzeichnet, daß in ^ir sich bekannter Erfindung, bei der in
10. Weise die Verdrehachse (6) hinter ihren die Rä- io Fig. 1 in schematischer, perspektivischer Darstel-
11. der (II und 12) tragenden Achslagern (9 und 10; lung die Hinterräder und der rückwärtige Teil eines
12. 13 und 14) angeordnet ist Kraftfahrzeugs in einer Rechtskurve dargestellt ist.
13. Die gradlinigen Pfeile kennzeichnen senkrechte
14. Schenkel eines Winkels, di* gebogenen Pfeile den
15. 15 Schenkel, mit dem die Achse bzw. die Räder in der

    Die Erfindung bezieht sich auf eine Hinterachse Kurvenfahrt von der Ausgangslage bei der Geradefür Kraftfahrzeuge, bei der eine Verdrehachse über ausfahrt abweichen,

    Längslenker, die um die Längsachse und um die F i g. 2 zeigt die Hauptteile der Hinterachse in der

    Hochachse federnd nachgiebig sind, an der Karosse- Normallage.

    rie gelagert und mit einem Querlenker geführt ist. ao Der Wagenkasten 1 des Kraftfahrzeuges neigt sich

    Eine solche Hinterachse (deutsche Patentschrift in einer Rechtskurve um den Winkel α nach links,

    1 138 645) ermöglicht eine kurvenstabile, weiche Fe- wie in Fig. 1 dargestellt ist. Um die gedachte

    derung mit geringer Eigendämpfung, wobei ein Stoß Achse 3 schwenkbar sind die Längslenker 4 und 5

    in seitlicher Richtung von der Bereifung und der am Wagenkasten 1 gelagert und an ihren Enden

    Masse der Hinterräder ohne eine wesentliche Spur- as durch die Verdrehachse 6 verbunden. Dazu können

    veränderung aufgenommen wird. die Enden der Längslenker 4 und S in bekannter

    Es ist weiter bekannt, daß die Verdrehachse Weise über Flansche an den Kröpfungen 7 und 8 der

    (USA.-Patentschrift 3 332 702) hinter ihren die Rä- Verdrehachse 6 angeschraubt sein,

    der tragenden Achslagern angeordnet ist. Für die In F i g. 1 sind die Kröpfungen 7 und 8 zum besse-

    Seitenstabilität der Achse ist dabei ein Gestänge an- 30 ren Erkennen der Verdrehachse 6 gradlinig darge-

    geordnet. Dieses Gestänge ist an den vorderen Enden stellt. Die Längslenker 4 und 5 haben eine geringe

    von Längslenkern befestigt und gelenkig in der Mitte Breite und verhältnismäßig große Höhe. Sie sind also

    der Verdrehachse abgestützt. Die Hinterachse wird um die Längsachse torsionsweich, um die Hochachse

    damit diagonal versteift und die Räder werden am biegeweich und um die Breitachse biegesteif.

    Durchfedern in entgegengesetzter Richtung behin- 35 Die die Räder 11 und 12 tragenden Achszapfen 9

    dert. Weiter wird bei dieser Hinterachse die Verdreh- und 10 sind an den Kröpfungen 7 und 8 vor der Ver-

    achse durch starre Längslenker und über Feder- drehachse 6 befestigt. Anstatt von Achszapfen 9 und

    widerlager steif verbunden. Das verhindert zwar ein 10 können bei einer angetriebenen Hinterachse

    Neigen der Karosserie bei Kurvenfahrt nach außen, Achslager 13 und 14 angeordnet sein. Zur seitlichen

    behindert aber ein einzeln Durchfedern der Räder 4c Führung der Hinterachse dient ein Querlenker 15,

    und macht eine solche Federung hart und unbequem. der an der Rückseite der Verdrehachfe 6 angeordnet

    Schließlich werden die Ebenen, in denen sich die ist.

    Rader drehen, eingehalten, wenn sich der Wagenka- Der Wagenkasten 1 bewegt sich in einer Rechtesten nach außen neigen will. kurve um den Winkel α aus seiner waagerechten Aufgabe der Erfindung ist es, die Straßenlage beim 45 Lage heraus, und die gedachte Achse 3 bildet so Kurvenfahren eines Fahrzeuges der eingangs genann- einen spitzen Winkel mit der Fahrbahnebene, dessen ten Art Wagens zu verbessern, der mit der zuerst be- Scheitelpunkt auf der linken, kurvenäußeren Seite schriebenen Achse ausgerüstet ist. des Kraftwagens liegt. Eine gedachte Achse (Fig. 1, Die Lösung besteht erfindungsgemäß darin, daß in strichpunktiert dargestellt) durch die Mitten der Räfür sich bekannter Weise die Verdrehachse hinter ih- 50 der 11 und 12 liegt auch beim schnellen Kurvenfahren die Räder tragenden Achslagern angeordnet ist. ren, wenn man die sehr geringe Einfederung der BeWenn sich in der Kurve der Wagenkasten nach reifung nicht berücksichtigt, parallel zur Fahrbahnaußen neigt, hebt sich dadurch das kurvenäußere ebene.

    Eode der Verdrehachse und das kurveninnere Ende Die Verdrehachse 6 dagegen bildet in der Rechtssenkt sich, wobei die Längslenker wie doppelarmige 55 kurve einen spitzen Winkel mit der Fahrbahn, dessen Hebel wirken, die um die Achslager schwenkbar Scheitelpunkt rechts vom Kraftwagen liegt. Die sind. Die biegesteifen, an Kröpfungen der Verdreh- Achszapfen 9 und 10 liegen so in einem Winkel β zur achse befestigten Achslager bzw. Achsstummel der Fahrbahnebene, der dem Winkel zwischen Verdrehhinteren Räder folgen in ihrer Achsrichtung der Ver- achse und Fahrbahn gleich ist. Beide Räder 11 und drehachse. Die Hinterräder nehmen also beide eine 60 12 neigen sich also mit dem Winkel/? in die Kurve Stellung ähnlich den Rädern eines durch eine Kurve und haben alle beide einen gleichen, für die Bodenfahrenden Motorrades ein; das heißt, sie gehen in ne- haftung günstigen Sturz.