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Stützkonsole für eine Wärmedämmung
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Beschreibung: Die E#rfindung betrifft eine Stützkonsole für eine
Wärmedämmung aus Dämmelementen an aufrechten Behälter wänden, bei der ein an die
Wärmedämmung angelenkter Tragarm andererseits ortsfest abgestützt und in der Länge
veränderbar sowie horizontal und von einer Basis aus vertikal beweglich ausgebildet
ist.
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Die Verwendung derartiger Stützkonsolen erfolgt bei Wärmedämmungen
auf im wesentlichen lotrechten Behälterwänden ohne direkte Verbindung mit der Behälterwand,
vor allem, wenn z.B. Prüfgeräte über die Oberfläche der Wärmedämmung bewegt werden
sollen und wenn die Wärmedämmung zur Durchführung von Behälteruntersuchungen, insbesondere
Wiederholungsprüfungen von Schweißnähten, partiell demontierbar ausgeführt sein
muß. In solchen und vergleichbaren Fällen erfolgt die Abstützung der Wärmedämmung
durch Stützkonsolen,
die einerseits gelenkig mit den Behälter umspannenden
Ringen verbunden und andererseits an einer mit einigem Abstand von dem Behälter
angeordneten Säulen oder dgl. einer ortsfesten Konstruktion abgestützt sind, wobei
die Abstützung der Wärmedämmung in allen Betriebszuständen bei unterschiedlichen
Temperaturen gleichermaßen wirksam sein muß. Die Zwischenschaltung der Stützkonsolen
erlaubt die Bewegung von Prüfinstrumenten zwischen der Oberfläche der Wärmedämmung
und der eigentlichen Konstruktion, an der die Wärmedämmung tragend abgestützt ist.
Bekannt ist eine Stützkonsole mit einem zweiteiligen Tragarm, dessen in Längsrichtung
gegeneinander verschiebbare Teile um eine Querachse nach oben gegeneinander einknicken
können. Der Tragarm ist dadurch in der Lage, mit dem freien tragenden Ende Ausdehnungen
der Wärmedämmung nach oben und bis in die Ausgangslage zurückzufolgen, nicht jedoch
in horizontaler Richtung, so daß Spannungsbildungen in der Wärmedämmung im Bereich
der Tragarmverbindungen entstehen können, insbesondere bei Behältern großer Abmessung.
Ein bekannter Tragarm kann auch nicht nachträglich an veränderte Zustände der Wärmedämmung
angepaßt werden, die dadurch entstehen können, daß die Wärmedämmung sich durch ihr
Eigengewicht setzt, wobei höherliegende Elemente sich stärker nach unten verschieben
als tieferliegende Elemente. Anpassungen der Stützkonsole an mittlere Betriebszustände
sind ebenfalls nicht möglich.
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Aufgabe der Erfindung ist die Ausbildung einer Stützkonsole, deren
Verbindungsstelle mit der Wärmedämmung mit Ausnahme einer Bewegung nach unten allseits
beweglich und bei der die Stützlage der Verbindungsstelle mit der Wärmedämmung in
der Höhe einstellbar ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Tragarm
gelenkig mit der ortsfesten Abstützung verbunden ist und eine in der Länge ebenfalls
ausziehbare Stütztstrebe aufweist, deren Verbindung mit dem Tragarm und unterhalb
der Tragarmanlenkung mit der ortsfesten Abstützung ebenfalls gelenkig ist. Es wird,
durch diese Merkmale eine vertikale Belastungen uneingeschränkt übertragende Stützlage
der Stützkonsole erreicht, bei der die Verbindungsstelle des Tragarms mit der Wärmedämmung
in alle beliebigen Richtungen, nur nicht nach unten wandern kann. Da die Montage
der Wärmedämmung im kalten Zustand über einer festen Basis erfolgt, erfolgen Wärmebewegungen
nur nach oben und infolge der Volumenvergrößerung des Behälters in Umfangsrichtung,
d.h. horizontal. Die Konsole folgt daher allen Bewegungen der Wärmedämmung und sorgt
trotzdem nach deren Rückkehr in die Ausgangslage für die Aufrechterhaltung einer
einwandfreien Abstützung.
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Kreuzgelenke zwischen dem Tragarm und der Wärmedämmung sowie an der
ortsfesten Abstützung, gegebenenfalls auch Kugelgelenke, ermöglichen räumliche Bewegungen
der Verbindungsstelle des Tragarms mit der Wärmedämmung und können daher ggf. von
Vorteil sein.
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Der zweiteilig ausgebildete Tragarm ermöglicht gegebenenfalls die
Anordnung einer Feder zwischen den beiden Teilen des Tragarms , durch deren Wirkung
der Tragarm in Streckrichtung vorbelastet ist. Geeignet für diesen Zweck sind z.
B. Schraubenfedern. Die vorteilhafte Ausbildung des zweiteiligen Tragarmes aus zwei
teleskopartig ineinandergesteckten Rohren erlaubt die Unterbringung einer Streckfeder
innerhalb des Schutzes durch die Rohre.
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Zu den besonderen Vorteilen der Erfindung gehört die Möglichkeit
der Einstellung der Höhenlage der Verbindungsstelle des Tragarmes mit der Wärmedämmung
durch
Einstellung der Länge der Stützstrebe unter dem Tragarm, und
zwar auch jederzeit nachträglich. Dadurch kann die Abstützung der Wärmedämmung nach
der Montage optimal eingestellt werden. Diese Einstellung erlaubt es aber auch,
Setzerscheinungen der Wärmedämmung entgegenzuwirken. Diese letztere Einstellmöglichkeit
bietet somit bei der Erstmontage einer Wärmedämmung eine Möglichkeit zur g gleichmäßigen
hm äR ge Lastverteilung auf alle Stützkonsolen. Die gleichmäßige Lastverteilung
auf alle Stützkonsolen kann aber auch jederzeit nachträglich justiert werden. Von
wesentlicher Bedeutung bei Wärmedämmungen mit partiell entfernbaren Elementen ist
es, daß diese letztere Einstellung eine Entlastung eventuell durch Setzbewegung.
höherer Elemente eingeklemmter Elemente ermöglicht, die zur Demontage vorgesehen
sind, so daß solche Elemente mit geringerer Gefahr der Beschädigung ihrer empfindlichen
Struktur herausgenommen und wieder eingesetzt werden können.
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Zur Veranschaulichung der Erfindung und zur Darstellung besonderer
Einzelheiten ist auf der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen teilweisen vertikalen Schnitt durch einen Behälter mit einer Wärmedämmung
und deren Abstützung, Fig. 2 im vergrößerten Maßstab eine Seitenansicht der schon
in Fig. 1 erkennbaren Stützkonsole, Fig. 3 einen im Maßstab verkleinerten Schnitt
nach der Linie III-III in Fig. 1 und
Fig. 4 einen Querschnitt im
Maßstab der Fig. 3 nach der Linie IV-IV in Fig. 1.
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Auf der Außenseite der im wesentlichen vertikalen Wandungen 1 eines
Behälters zur Aufnahme von Medien mit einer gegenüber der Umgebung wesentlich abweichenden
Temperatur ist eine Wärmedämmung 2 aus einzelnen Elementen 3 aufgebaut. Diese Elemente
sind in Reihen übereinander und innerhalb der Reihen nebeneinander angeordnet. Der
Aufbau dieser Elemente 3 ist an den Verwendungszweck angepaßt und kann sehr unterschiedlich
sein. Die lose an der Behälterwand 1 anliegenden Elemente 3 werden durch vorteilhaft
im Bereich der horizontalen Stoßfugen 4 angeordnete Spannverschlüsse, die je zwei
Elemente miteinander verbinden, zusammengehalten. Die Gewichtsabstützung der Elemente
3 erfolgt an einer ortsfesten Konstruktion, die im Falle des Beispieles aufrechte
Säulen 7 aufweist, die mit einem Abstand von der Wärmedämmung um den Behälter herum
verteilt angeordnet sind, wie es schematisch in der Fig. 4 dargestellt ist. An den
senkrechten Säulen 7 sind in Abständen übereinander Stützkonsolen 8 gemäß der Erfindung
angeordnet. Die Stützkonsolen weisen einen zweiteiligen Tragarm 9 auf, dessen Teile
teleskopartig ineinanderschiebbar sind und vorteilhaft aus Rohren bestehen. Die
freien Enden des Tragarmes 9 sind einerseits durch eine Gelenkverbindung 10 mit
der Wärmedämmung 2 und andererseits durch eine Gelenkverbindung 11 mit der Säule
7 der ortsfesten Konstruktion verbunden. Jeder Tragarm 9 wird durch eine Stützstrebe
12 abgestützt, die ebenfalls zweiteilig ausgebildet ist. Das eine Ende der Stützstrebe
12 ist durch eine Gelenkverbindung 13 mit dem an der Säule 7 angelenkten Teil des
Tragarmes 9 verbunden und das andere Ende durch eine Gelenkverbindung 14 unterhalb
der
Gelenkverbindung 11 unmittelbar mit der Säule 7. Diese Stützstrebe
ist ebenfalls aus zwei teleskopartig ineinandergesteckten Teilen gebildet, wobei
die Mindestlänge der Stützstrebe 12 jedoch einstellbar ist. Bei dem Beispiel ist
ein Spindelteil 15 mit einem darauf verschraubbaren Mutterteil 16 versehen und in
dem anderen Teil 17 der Stützstrebe geführt. Dadurch kann die Stützstrebe von der
durch den Mutterteil einstellbaren Mindestlänge frei auseinandergezogen werden.
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Auf diese Weise wird erreicht, daß die Gelenkverbindung 10 den Wanderbewegungen
der Wärmedämmung von einer eingestellten Basis aus allseitig folgen kann. Durch
das Pfeilsymbol in Fig. 2 sind die fünf Freiheitsgrade für die Bewegung der Gelenkverbindung
10 angedeutet.
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Lediglich eine Bewegung nach unten ist der Gelenkverbindung 10 nicht
möglich. Die Einstellung der Länge der Stützstrebe 12 ermöglicht jedoch auch eine
Justierung der Gelenkverbindung 10 nach unten, wenn dies zur Regulierung einer gleichmäßigen
Lastverteilung auf alle Stützkonsolen einer Abstützung einer Wärmedämmung erforderlich
sein sollte. Die Gelenkverbindung 10 folgt auch horizontalen Bewegungen in Richtung
der Längsachse des Tragarmes 9.
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Um bei jedem Betriebszustand einen gleichbleibenden Anpressdruck der
Dämmelemente zu erzielen, werden im Bereich der Vertikalstösse der Dämmelemente
federbelastete Spannschlösser montiert; gie garantieren eine gleichmäßige Ringspannung.
Die Gelenkverbindungen 11 und 14 an der ortsfesten Säule 7 sind vorteilhaft in der
Höhe einstellbar, wie es an sich bekannt ist. Die im Zuge der gleichmäßigen Verteilung
der festen Stützen 7 in der schematischen Darstellung gemäß Fig. 4 fehlende.#Stütze
deutet den Bereich an, in dem partiell demontierbare Wärmedämmelemente vorgesehen
sind.
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