DE3425622C1 - Hoeheneinstellbares Podest fuer Buehnen o.dgl. - Google Patents

Description

rüsts;

F i g. 4 eine Seitenansicht eines in Ruheposition bzw. im zusammengeklappten Zustand befindlichen Podests, z. B. gemäß Fig. 1, jedoch mit im Vergleich zu Fig. 1 höher ausgefahrenen Innenrohren und

F i g. 5 eine vereinfachte Schnittansicht entsprechend der mit V-V bezeichneten Schnittlinie in Fig.4, jedoch mit einer bezüglich der Außenstützen-Anordnung abgebrochenen Darstellung.

In den Zeichnungen ist ein höhenverstellbares Podest insgesamt mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet.

Das Podest 10 besitzt zwei Podestplatten 11,12, welche mit ihren einander benachbarten inneren Randbereichen 13, 14 über einander parallele, horizontale Schwenkachsen 15 oben auf Innenrohren 16 von als Eckstiele 17 bezeichneten Teleskopstützen angelenkt sind.

Die Innenrohre 16 der Eckstiele 17 sind in Außenrohren 18 geführt. Unterseitig ist jedes Innenrohr 16 von einer Schraubendruckfeder 19 unterstützt, welche so bemessen ist und eine solche Federcharakteristik besitzt, daß im wesentlichen über den ganzen Federhub hinweg unter Berücksichtigung der oberseitig auf das Innenrohr 16 wirkenden Eigenlast stets ein etwa ausbalancierter Zustand erreicht wird. Anstelle der Schraubcndruckfeder 19 kann bei Ausbildung des Außenrohrs 18 als Zylinder und bei Ausbildung des Innenrohrs 16 als Kolben auch ein regel- bzw. steuerbares Druckmedium (Druckgas oder Druckflüssigkeit) vorgesehen sein.

Jede Podestplatte 11, 12 weist an ihrem jeweiligen äußeren Randbereich 20,21 zwei Teleskoprohre 22, 23 auf, welche als Außenstützen bezeichnet werden. Die Außenstützen 22, 23 sind mit ihren nach oben weisenden Außenrohren 24 unterseitig der zugehörigen Podestplatte 11 bzw. 12 mittels je einer Raststange 25 angelenkt, welche in einem Führungsrohr 26 axialverschieblich geführt ist.

In den in den F i g. 1,2 und 3 dargestellten Betriebspositionen greifen die Raststangen 25 je in einer Raststelle A in die jeweilige Podestplatte 11,12 ein. In der zusammengeklappten Ruheposition des Podests 10 hingegen sind die Raststangen 25 je in der Rastposition B mit der Podestplatte 11 bzw. 12 verrastet. Jeweils zwei in einem gemeinsamen Führungsrohr 26 angeordnete, unabhängig bewegbare Raststangen 25 können entgegen der Rückstellkraft einer mittig zwischen den beiden Raststangen 25 angeordneten Druckfeder 43 mittels zweier Betätigungsgriffe 27 aneinander angenähert, d. h. aus den podestplattenseitigen Rastaussparungen (nicht dargestellt) ausgerastet werden.

Jeweils über Gelenke 28 im Abstand von den oberen Enden der Außenstützen 22, 23 an deren Außenrohren 24 angelenkt, ist jeweils ein Lenker 29 vorgesehen. Jeder Lenker 29 wiederum ist jeweils benachbart dem Außenrand einer jeden Podestplatte 11, 12 bei 30 an dieser angelenkt.

Jedes Innenrohr 31 der teleskopierbaren Außenstützen 22, 23 weist unterseitig einen Schwenkfuß 32 auf. Anstelle der Schwenkfüße 32 — oder aber kombiniert mit diesen zum alternativen Einsatz — können auch nicht dargestellte Lenkrollen vorgesehen sein.

Ähnlich der Rastanordnung 25,26,27 sind sowohl zur Höheneinsteilbarkeit der Eckstiele 17 als auch der Außenstützen 22, 23 sinngemäß wirkende Rastanordnungen vorgesehen.

So sind den Außenstützen 22, 23 Raststangen 33 mit Führungsrohren 34 und Betätigungsgriffen 35 zugeordnet. Ebenso sind den Eckstielen 17 jeweils in Führungsrohren 37 längsverschieblich angeordnete Raststangen 36 mit Betätigungsgriffen 38 zugeordnet. Auch hier sind mittige Rückstellfedern (Druckfedern) 43 vorgesehen.

Die vier Eckstiele 17 sind über allgemein mit R bezeichnete Rahmenteile zu einem formsteifen Gerüst G miteinander verbunden. Das formsteife Gerüst G bildet die eigentliche tragende Baugruppe des Podests 10.

Die Wirkungsweise des Podests 10 läßt sich wie folgt erklären:

In der Ruheposition kann das Podest 10, wie z. B. in F i g. 4 dargestellt, auch mit bereits gänzlich oder teilweise ausgefahrenen Innenrohren 16 auf Lenkrollen 39 verfahren werden. Starr um eine Achse 40 schwenkbar, sind mit den Lenkrollen 39 alternativ einsetzbare Schwenkfüße 41 vorgesehen, welche nach Betätigung des jeweiligen Bedienungshebels 42 in ihre Aufstellposition gemäß den F i g. 1 und 2 versetzt werden. Ist diese Aufstellposition erreicht, ansonsten aber noch der Ruhezustand gemäß F i g. 4 vorhanden, können bei Bedienung der grundsätzlich unabhängig voneinander betätigbaren Betätigungsgriffe 38 die Innenrohre 16 mit bestimmter Höhe ausgefahren und arretiert werden. Bei der Arretierung greifen die Raststangen 36 in nicht näher bezeichnete Rastlöcher der Innenrohre 16 ein. Die Höheneinstellung der Innenrohre 16 kann hierbei so vorgenommen werden, daß entweder ein höhenebenengleicher Zustand gemäß F i g. 1 oder aber eine Stufenanordnung gemäß F i g. 2 erzielt wird.

Nach der Höheneinstellung der Innenrohre 16 können (aus dem Zustand gemäß F i g. 4 heraus) nacheinander die Podestplatten 11, 12 in ihre horizontale Lage versetzt werden, die Raststangen 25 aus der Ruheposition B ausgerastet und nach Schwenkung der Schrägstützen, z. B. zunächst der Stützen 22, mit den Lenkern 29 nach außen in der Betriebsposition A verrastet werden. Sodann werden die Innenrohre 31 um das gewünschte Maß ausgefahren und mittels der Rastanordnung 33,34,35 arretiert. Auch die Innenrohre 31 weisen nicht dargestellte, mit den Raststangen 33 zusammenwirkende Rastlöcher auf.

Ergänzend bleibt noch zu erwähnen, daß die beiden Außenstützen 22, 23 jeder Podestplatte 11, 12 außenrohrseitig bei 24 und innenrohrseitig bei 31 jeweils über einen formsteifen Rahmen 44, 45 miteinander verbunden sind.

Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

- Leerseite -

Claims (8)

Patentansprüche:

1. Podest für Bühnen od. dgl., mit jeweils ein Außenrohr und ein dazu relativverschiebliches Innenrohr aufweisenden höheneinstellbaren Teleskopstützen und auf diesen mit horizontalen Schwenkachsen angelenkten, in eine aufrechte Ruheposition oder in eine horizontale Betriebsposition klappbaren Podestplatten, wobei jeweils am äußeren Randbereich jeder Podestplatte zwei Teleskopstützen als Außenstützen mit ihren nach oben weisenden Außenrohren angelenkt sind, dadurch gekennzeichnet, daß vier Teleskopstützen die Eckstiele (17) eines formsteifen Gerüsts (G) rechteckiger Grundform und, mit ihren höheneinstellbaren Innenrohren (16) nach oben weisend, die Anlenkstellen (15) für die beiden einander benachbarten Randbereiche (13,14) der Podestplatten (11,12) bilden, während die jeder Podestplatte (z. B. 11) zugeordneten beiden Außenstützen (z. B. 22) bewegungsunabhängig von den beiden Außenstützen (23) der anderen Podestplatte (12) angelenkt sind.

2. Podest nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils einer Podestplatte (z. B. 11) zügeordneten Eckstiele (17) gemeinsam, jedoch unabhängig von den Eckstielen (17) der anderen Podestplatte (12) höheneinstellbar sind.

3. Podest nach Anspruch 1 oder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenrohre (16) der Eckstiele (17) in Ausfahr- bzw. Aufwärtsrichtung von einer Kraft unterstützt oder unterstützbar sind.

4. Podest nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft jeweils im wesentlichen von einer bezüglich des Gesamtgewichts von Innenrohr (16), zugeordneter Podestplatte (11, 12) und Außenstützen (22, 23) ausbalancierten Schraubendruckfeder (19) gebildet ist, welche das Innenrohr (16) an dessen unterer Stirnseite unterstützt.

5. Podest nach Anspruch 1 oder nach einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenstützen (22, 23) nach außen geneigte Schrägstützen bilden, welche — um ihre Anlenkungsstelle (30) an der Podestplatte (11, 12) herum schwenkbar — an die Unterseite der Podestplatte (11,12) anklappbar sind.

6. Podest nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende einer jeden Schrägstütze (22,23) in mindestens zwei Rastpositionen (A, B) — Ruheposition (B) und Betriebsposition (A) — mit der Podestplatte (11,12) verrastbar und die Schrägstütze (22, 23) mit der Podestplatte (11, 12) über einen Lenker (29) verbunden ist.

7. Podest nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebs-Rastposition (A) der Schrägstütze (22, 23) zwischen dem zugehörigen Eckstiel (17) und der podestplattenseitigen Anlenkungsstelle (30) des Lenkers (29) angeordnet ist, welcher im Abstand vom oberen Ende der Schrägstütze (22,23) an dieser angelenkt ist.

8. Podest nach Anspruch 1 oder nach einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Außenslützen (22, 23) jeder Podestplatte (11,12) außenrohrseitig (bei 24) und innenrohrseitig (bei 31) jeweils über einen formsteifen Rahmen (44, 45) miteinander verbunden sind.

Die Erfindung betrifft ein Podest nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs. Dieses Podest ist durch offenkundige Vorbenutzung bekanntgeworden und in einem Prospekt »The SICO Performer« der SlCO INCORPORATED, Minneapolis, Minnesota, V. St. ν. Α., im einzelnen beschrieben. Die beiden teleskopierbaren Außenstützen jeder Podestplatte sind mit den beiden Außenstützen der anderen Podestplatte über schrägstehende t'eleskopierbare Gelenkstützen etwa scherengelenkartig bewegungseinheitlich miteinander verbunden.

Ausgehend von dem vorbeschriebenen bekannten Podest, liegt dieser Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein noch universeller anwendbares und darüber hinaus besonders leicht höheneinstellbares Podest zu schaffen. Diese Aufgabe wurde entsprechend dem Kennzeichenteil des Hauptanspruchs gelöst.

Entsprechend der Erfindung ist zunächst ein formsteifes Gerüst rechteckiger Grundform vorgesehen, welches mit seinen im Geviert angeordneten Teleskopstützen, den Eckstielen, die hauptsächlich tragende Anordnung des Podests sowohl für dessen Ruhe- als auch für dessen Betriebsposition darstellt. Da die Eckstiele und Außenstützen der einen Podestplatte unabhängig von denen der anderen Podestplatte höhenverstellt werden können, läßt sich das erfindungsgemäße Podest — im Unterschied zum Bekannten — stufenartig einstellen, wodurch bereits eine universelle Anwendungsmöglichkeit gegeben ist.

Während bei dem bekannten Podest beide Podestplatten zugleich höhenverstellt werden müssen, gestattet das erfindungsgemäße Podest eine gesonderte — und daher leichtere — Höhenverstellung jeder Podestplatte.

Im einzelnen vollzieht sich die Höheneinstellung beim erfindungsgemäßen Podest wie folgt:

Jeweils die beiden zu je einer Podestplatte gehörenden Eckstiele werden mit ihren Innenrohren auf die gewünschte Höhe ausgezogen und — wie beim Ausführungsbeispiel weiter unten noch beschrieben — z. B. mit Raststiften bzw. Raststangen arretiert. Sodann werden die beiden Podestplatten nacheinander in ihre horizontale Betriebsposition hochgeschwenkt, die Außenstützen aus ihrer Ruheposition von der Unterseite der jeweiligen Podestplatte weggeschwenkt sowie auf ihre erforderliche Länge ausgezogen und arretiert, womit die Betriebsposition bereits erreicht wäre.

Selbstverständlich können auch die Teleskopstützen des erfindungsgemäßen Podests — entweder nur die Eckstiele oder zusätzlich auch die Außenstützen — mit wegklappbaren oder arretierbaren fußseitigen Lenkrollen versehen sein. Auf diese Weise kann das erfindungsgemäße Podest unabhängig von seiner Höheneinstellung sowohl in seiner Ruhe- als auch gegebenenfalls in seiner Betriebsposition verfahren werden.

Weitere Erfindungsmerkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.

In den Zeichnungen ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel entsprechend der Erfindung näher dargestellt; es zeigt

F i g. 1 eine mehr schematische Darstellung eines Podests in Seitenansicht in seiner Betricbsposilion, und zwar mit höhenebcnenglcich eingestellten, sich horizontal erstreckenden Podestplatten;

Fig.2 eine Darstellung angelehnt an Fig. 1, jedoch mit stufenartig zueinander eingestellten Podestplatten;

Fig.3 eine Ansicht entsprechend dem mit III bezeichneten Ansichtspfeil in F i g. 1, jedoch unter Weglassung des die Eckstiele beinhaltenden formsteifen Ge-