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Rollbeschichtungsvorrichtung
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Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Rollbeschichtungsvorrichtung
bzw. -anstreichvorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Bei einer
solchen Rollbeschichtungsvorrichtung ist eine Beschichtungsrolle in T-Form auf dem
Endteil eines Stieles gelagert.
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Eine Rollbeschichtungsvorrichtung, der ein Beschichtungsmaterial unter
Druck zugeführt ist, hat - wie dies in Fig. 1 gezeigt ist - eine Beschichtungsrolle,
die T-förmig mittels eines gekrümmten Stabes oder Rohres auf dem Endteil eines Stieles
aus einem Stiel stab oder -rohr und einem Griff angebracht ist.
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Das Beschichtungsmaterial wird über einen mit dem Griff verbundenen
Zulaufschlauch in die Beschichtungsrolle von deren geführtem Ende über ein "Ein-Aus"-Absperrorgan
oder -Ventil im Griff, ein Durchlauf-Steuerventil und Fluidkanäle im Stielstab und
dem gekrümmten Stab eingespeist. Eine derartige Rollbeschichtungsvorrichtung wird
in der Praxis zum Beschichten oder Anstreichen einer Deckenfläche, einer Wandfläche
in großer Höhe und dergleichenlmittels ihres langen Stieles eingesetzt. Dabei wird
eine sektorförmige horizontal hin- und hergehende Bewegung des Stieles zum Beschichten
einer Deckenfläche oder eine sektorförmige vertikal hin- und hergehende Bewegung
des Stieles bei einer Wandfläche gewöhnlich zusammen mit dem Verschieben der Beschichtungsrolle
in der Schnittrichtung der sektorförmigen hin-und hergehenden Bewegung des Stieles
vorgenommen, um mittels dieser Beschichtungsvorrichtung ein Beschichten oder
Anstreichen
auszuführen. Jedoch ändert in diesem Fall ein Bediener der Beschichtungsvorrichtung
gewöhnlich nicht seine Lage, in der er mit der Beschichtungsvorrichtung steht, bis
ein bestimmter Bereich endgültig beschichtet oder angestrichen ist. Daher bildet
im Randteil des Beschichtungsbereiches, für den der Bediener im wesentlichen in
gleicher Lage bleibt, der Stiel axial keine rechte Winkel zur Beschichtungsfläche
einer Decke, Wand oder dergleichen. D.h., die Achse der Beschichtungsrolle verläuft
nicht parallel zur Beschichtungsfläche, so daß die Beschichtungsrolle lediglich
mit ihrem Endteil an der Beschichtungsfläche anliegt. Um dies zu vermeiden, ändert
der Bediener oft seinen Standort oder preßt mit großer Kraft die Beschichtungsrolle
gegen die Beschichtungsfläche, sofern die Rolle längs ihrer Kapillarfaser lang ist.
Jedoch ist auf jeden Fall der Arbeitswirkungsgrad niedrig, und es ist schwierig,
eine gute Beschichtung frei von jeder Unregelmäßigkeit zu erhalten.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Rollbeschichtungsvorrichtung
zu schaffen, die frei von den oben erwähnten Nachteilen ist und auf einfache Weise
die Herstellung einer von allen Unregelmäßigkeiten freien Beschichtung erlaubt.
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Diese Aufgabe wird bei einer Rollbeschichtungsvorrichtung nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1 erfindungsgemäß durch die in dessen kennzeichnendem
Teil enthaltenden Merkmale gelöst.
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Um jegliches teilweise Lösen der Beschichtungsrolle von der Fläche
eines Beschichtungsobjekts zu vermeiden, was ein Nachteil der herkömmlichen Rollbeschichtungsvorrichtung
ist, bei der die Beschichtungsrolle nicht schwenkbar ist, wird erfindungsgemäß eine
Dreh- oder Schwenkeinrichtung zwischen einem Lagerglied auf der Seite der Beschich-
tungsrolle
und einem Lagerglied auf der Seite des Stieles oder alternativ ein elastisches Glied,
wie beispielsweise eine Blattfeder, zwischen dem Lagerglied auf der Seite der Beschichtungsrolle
und dem Lagerglied auf der Seite des Stieles vorgesehen, so daß die Beschichtungsrolle
innerhalb eines gewissen Schwing- oder Schwenkbereiches schwingen oder schwenken
kann.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 eine Vordersicht der allgemeinen Anordnung einer Rollbeschichtungsvorrichtung,
in die Beschichtungsmaterial unter Druck einspeisbar ist, Fig. 2 eine Vordersicht
des Hauptteiles eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Rollbeschichtungsvorrichtung,
Fig. 3 eine Seitendarstellung des Ausführungsbeispiels von Fig. 2, Fig. 4 eine Vordersicht
des Hauptteiles eines zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Rollbeschichtungsvorrichtung,
Fig. 5 eine Vordersicht des Hauptteiles eines dritten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Rollbeschichtungsvorrichtung, und Fig. 6 eine Seitensicht des Ausführungsbeispiels
von Fig. 5.
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Die Vorrichtung besteht aus einem hohlen Stielstab 1 mit einem Griff
2 am unteren Ende des Stabes. Im Griff 2 sind ein Absperrventil 7 und ein Durchlauf-Steuerventil
8 vorgesehen.
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Alternativ zu dem gekrümmten Stab 5 in Fig. 1 ist in den Fig. 2 und
3 ein gekrümmter Stab bzw. ein gekrümmtes Rohr 9 gezeigt, und dieser gekrümmte Stab
9 lagert drehbar die Beschichtungsrolle 4 in derForm eines Auslegers mittels eines
Winkelstückes 10, das mit einem Ende des Stabes 9 verbunden ist. Eine Schelle oder
Stütze 11 ist fest am anderen Ende des gekrümmten Stabes 9 angebracht, und mit dem
Ende des Stielstabes 1 des Stieles 3 ist ebenfalls eine Schelle oder Stütze 12 verbunden.
Beide Enden einer Blatt- oder Scheibenfeder 13 sind in die Stützen 11 und 12 eingeführt
und in diesen gesichert. Die oben erwähnte Beschichtungsrolle 4 ist T-förmig am
Stiel 3 gelagert, wobei die elastische Lagerung durch die Blattfeder 13 ausgenutzt
wird.
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Auch erlaubt die Blattfeder 13 ein Verschwenken oder Schwingen der
Beschichtungsrolle 4 in der Richtung ihrer Achse 4a, was durch einen Doppelpfeil
14 angedeutet ist, während außerdem die Blattfeder 13 im Gebrauch so einschränkend
wirkt, daß die Beschichtungsrolle 4 nicht in der Schnittrichtung der Achse 4a der
Beschichtungsrolle und der Achse 3a des Stieles 3 schwingen kann, was tatsächlich
die Richtung eines Doppelpfeiles 15 in Fig. 3 ist.
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Ein flexibles Rohr bzw. ein Schlauch 16 liegt zwischen der Stütze
12 und dem freien Ende des gekrümmten Stabes 9.
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Das Beschichtungsmaterial wird in die Beschichtungsrolle 4 über den
Stielstab 1 des Stieles 3, einen Fluidkanal 17 in der Stütze 12, das erwähnte flexible
Rohr 16 und einen Fluidkanal im gekrümmten Stab 9 eingespeist.
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In Fig. 4, die ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt,
ersetzt die Stütze 11, die ein Ende der erwähnten Blattfeder 13 festlegt, das in
Fig. 2 gezeigte Winkelstück 10 und wird außerdem als Lagerglied benutzt, das drehbar
ein Ende der Beschichtungsrolle 4 lagert. Die Stütze 12, die das andere Ende der
Blattfeder 13 festlegt,
ist nahe dem Ende eines gekrümmten Rohres
oder Stabes 18 befestigt, das bzw. der mit dem Ende des Stielstabes oder -rohres
1 verbunden ist. Das flexible Rohr bzw. der Schlauch 16 ist zwischen dem freien
Ende dieses gekrümmten Stabes 18 und der Stütze 11 über den Stielstab 1, den gekrümmten
Stab 18, das flexible Rohr 16 und den Fluidkanal 19 in der Stütze 11 vorgesehen.
Das Beschichtungsmaterial wird in eine Ausgießleitung 20 geschickt, die innerhalb
der Beschichtungsrolle 4 angeordnet ist, um so auch als Lagerachse der Beschichtungsrolle
zu dienen, und die mit einem Ende in der erwähnten Stütze 11 festgelegt ist. Bei
diesem Ausführungsbeispiel ist die Beschichtungsrolle 4, die unter Ausnutzung der
Elastizität der Blattfeder 13 gelagert ist, derart geneigt, daß die Beschichtungsrolle
4 eine stationäre Lage aufweist, in der sie mit zunehmender Entfernung von der Blattfeder
13 weiter vom Stiel 3 entfernt ist.
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Die oben beschriebene und anhand des ersten und zweiten Ausführungsbeispieles
erläuterte erfindungsgemäße Rollbeschichtungsvorrichtung unterscheidet sich im Gebrauch
von der herkömmlichen Rollbeschichtungsvorrichtung zunächst nicht, wobei jedoch
selbst dann, wenn die Stielachse 3a nicht rechtwinkelig zur Oberfläche des Beschichtungsobjektes
aus den erläuterten Gründen ist, beide Beschichtungsvorrichtungen gemäß der Erfindung
immer eine automatische Druckberührung der Beschichtungsrolle 4 mit der Beschichtungsfläche
unter im wesentlichen gleichem Druck über der gesamten Länge der Beschichtungsrolle
erreichen können, indem die Beschichtungsvorrichtung derart bedient wird, daß der
Stiel 3 axial genau wie beim herkömmlichen Betrieb gedrückt wird, da die Beschichtungsrolle
4 zusammen mit der elastischen Deformation der Blattfeder 13 verschwenkt wird, so
daß die Beschichtungsrolle 4 mit ihrer Achse 4a parallel zur Beschichtungsfläche
verläuft.
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Eine gewölbte Blattfeder 21 kann anstelle der Blattfeder 13 benutzt
werden, wie dies in den Fig. 2 und Fig. 4 durch Doppelstrichpunktlinien angedeutet
ist.
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Wie oben anhand der bevorzugten Ausführungsbeispiele beschrieben und
gezeigt wurde, ist die erfindungsgemäße Rollbeschichtungsvorrichtung, bei der die
Beschichtungsrolle T-förmig am Endteil des Stieles gelagert ist, derart aufgebaut,
daß die Beschichtungsrolle innerhalb eines gewissen Schwing- oder Schwenkbereiches
in der Richtung verschwenkt werden kann, in der die Beschichtungsrolle ihren Achswinkel
zur Stielachse verändert. Wenn aus diesem Grund der Stiel sektorartig hin- und herbewegt
wird wie beim herkömmlichen Betrieb der Beschichtungsvorrichtung, um Beschichtungsarbeiten
auszuführen, dann erlaubt die reine Krafteinwirkung des Stieles in dessen Achsrichtung
das Verschwenken der Beschichtungsrolle, so daß diese gegen die Beschichtungsfläche
selbst dann in einen Betriebszustand gepreßt wird, in dem die Stielachse nicht rechtwinkelig
zur Beschichtungsfläche ist, so daß immer die automatische Druckberührung der Beschichtungsrolle
mit der Beschichtungsfläche unter im wesentlichen gleichem Druck über jedem Teil
in Längsrichtung der Beschichtungsrolle erreicht wird.
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Die erfindungsgemäße Rollbeschichtungsvorrichtung schließt daher jeden
Bedarf für eine häufige Standortänderung des Bedieners entsprechend der Lageänderung
der zu beschichtenden Fläche wie beim herkömmlichen Betrieb aus, so daß der Bediener
am gleichen Standort verbleiben kann, um dennoch eine von Unregelmäßgkeiten frei
und gute Beschichtung des größtmöglichen Bereiches zu erhalten, indem der Bediener
seine Arme zur Ausführung von Beschichtungsarbeiten austrekken kann. Zusätzlich
muß bei der erfindungsgemäßen Rollbeschichtungsvorrichtung die Beschichtungsrolle
nicht unver-
nünftig stark gegen die Beschichtungsfläche gepreßt
werden, so daß Beschichtungsarbeiten erleichtert werden und außerdem eine von Unregelmäßigkeiten
frei Beschichtung gewährleistet ist, selbst wenn die Beschichtungsrolle in der Länge
ihrer Kapillarfaser so klein ist, daß deren Oberflächendeformation kaum auftritt.
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Wenn die Beschichtungsrolle am Stiel lediglich mittels eines elastischen
Körpers (der Blattfeder 13 oder 21) wie bei den obigen bevorzugten Ausführungsbeispielen
der Erfindung gelagert ist, dann hält der elastische Körper selbstverständlich die
Beschichtungsrolle in einer festen Stellung. Jedoch ist darauf hinzuweisen, daß
bei der Erfindung grundsätzlich die Beschichtungsrolle lediglich so gelagert werden
muß, daß sie innerhalb eines gewissen Schwingbereiches in der in den vorangehenden
bevorzugten Ausführungsbeispielen gezeigten Richtung verschwenkbar ist, während
der elastische Körper, der die Beschichtungsrolle in einer bestimmten Lage hält,
kein wesentliches Bauteil bildet. D.h., wenn - wie dies in der weiter unten anhand
des dritten bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung beschriebenen Fig. 5
dargestellt ist - die Beschichtungsrolle so angeordnet wird, daß sie über eine einzige
Dreh- oder Schwenkeinrichtung (eine drehbare Fluidkupplung 22 in Fig. 5) gelagert
ist, so daß die Beschichtungsrolle in einem bestimmten Bereich um die Dreh-oder
Schwenkeinrichtung verschwenkbar ist, dann braucht der elastische Körper nicht benutzt
zu werden, der die Beschichtungsrolle in einer bestimmten Lage hält.
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Auch kann eine Spiralfeder, die in einer freien Richtung auslenkbar
ist, für die erwähnte Blattfeder benutzt werden, wenn ein elastischer Körper mit
ihr zusammen benutzt wird, um die Beschichtungsrolle in einer vorbestimmten Lage
zu halten. In diesem Fall ist es für die Beschich-
tungsvorrichtung,
in die ein Beschichtungsmaterial unter Druck gespeist wird, vorteilhaft, daß durch
die Spiralfeder das erwähnte flexible Rohr 16 verläuft.
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Wie aus den obigen Erläuterungen des ersten und des zweiten bevorzugten
Ausführungsbeispiels der Erfindung folgt, ist das auf der Seite der Beschichtungsrolle
vorgesehene Lagerglied (der gekrümmte Stab 9 im ersten Ausführungsbeispiel oder
die Stütze 11 im zweiten Ausführungsbeispiel) mit dem auf der Seite des Stieles
vorgesehenen Lagerglied (die Stütze 12 im ersten Ausführungsbeispiel oder der gekrümmte
Stab 18 im zweiten Ausführungsbeispiel) mittels einer . Feder verbunden, die es
erlaubt, daß die Beschichtungsrolle lediglich in der Richtung geschwungen oder verschwenkt
werden kann, in der die Beschichtungsrolle den Winkel ihrer Achse zur Stielachse
verändert, so daß die Beschichtungsrolle in einer vorbestimmten Stellung mittels
der Feder gehalten wird. Obwohl in einer derartigen Anordnung die Beschichtungsvorrichtung
im Aufbau so viel einfacher ist, daß ihre Herstellungskosten verringert werden können,
da die Beschichtungsrolle nicht mit ihrer Drehlagerung ausgestattet werden muß,
die tatsächlich einen Lagerzapfen oder dergleichen erfordert, kann die Beschichtungsrolle
einfach gegen die Beschichtungsfläche unter einem geeigneten Druck getrieben werden,
und die Bedienung des Stieles ist erleichtert, da die Beschichtungsrolle daran gehindert
ist, in der durch den Doppelpfeil 15 in Fig. 3 gezeigten Richtung zu schwingen oder
zu verschwenken, wenn die Beschichtungsrolle sektorartig für den Betrieb der Beschichtungsvorrichtung
hin- und herbewegt wird. Da überdies die Blattfeder so angebracht ist, daß jegliches
Schwingen oder Verschwenken in der Richtung des Doppelpfeiles 15 vermieden wird,
besteht keine Gefahr, daß die Beschichtungsrolle infolge der Gegenwirkung der Blattfeder
federt, wenn die Blattfeder die Beschichtungsrolle in der Richtung des
Doppelpfeiles
15 schwingen läßt, so daß ein sicherer Betrieb der Beschichtungsvorrichtung erreicht
wird.
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Aus den obigen Erläuterungen folgt, daß die erfindungsgemäße Beschichtungsvorrichtung
alternativ auch so gestaltet werden kann, daß die Beschichtungsrolle bei Bedarf
in ein Bad aus dem Beschichtungsmaterial eingetaucht wird, um so die Beschichtungsrolle
mit dem Beschichtungsmaterial zu versorgen, anstelle das Beschichtungsmaterial in
die Beschichtungsrolle mittels Druck einzuspeisen.
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Das dritte bevorzugte Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
anhand der Fig. 5 und 6 näher beschrieben.
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Es ist eine Drehfluidkupplung 22 vorgesehen, mit der ein Glied 23,
das mit dem gekrümmten Stab 9, der drehbar ein Ende der Beschichtungsrolle 4 über
das Winkelstück 10 lagert, und ein Glied 25, das an das Ende eines geraden Stabes
24 anstößt, der mit dem Stielstab 1 verbunden ist, drehbar miteinander so gekoppelt
sind, daß beide Glieder frei um eine Achse 22a gedreht werden können, die die Achse
4a der Beschichtungsrolle und die Achse 3a des Stieles schneidet. Die Fluidkupplung
22 erlaubt so eine relative Schwing- oder Schwenkbewegung des gekrümmten Stabes
9 und des geraden Stabes 24, um die erwähnte Achse 22a, während gleichzeitig diese
Fluidkupplung 22 Beschichtungsmaterial in den Fluidkanal speisen kann, der innerhalb
des gekrümmten Stabes 9 so liegt, daß er in die Beschichtungsrolle 4 führt, wobei
das Beschichtungsmaterial ursprünglich in den Fluidkanal innerhalb des geraden Stabes
24 vom Inneren des Stieles 3 aus eingegeben wird. Außerdem ist eine gekrümmte Blattfeder
26 vorgesehen, die mit ihren beiden Ende in eine am gekrümmten Stab 9 angebrachte
Stütze oder Schelle 27 und in eine am geraden Stab 24 befestigte
Stütze
oder Schelle 28 eingreift, und die Elastizität dieser Blattfeder 26 hält die Beschichtungsrolle
4 in ihrer stationären oder ortsfesten Lage, in der die Beschichtungsrolle 4 eine
T-Form mit dem Stiel 3 bildet, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist.
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In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel -nach Fig. 5 erlaubt auch wie
in den vorangehenden Ausführungsbeispielen eine axiale Stoß- oder Druckeinwirkung
auf den Stiel 3 ein Schwingen oder Verschwenken der Beschichtungsrolle 4 um die
Achse 22a mit einer relativen Drehung der Drehfluidkupplung 22 gegen die Elastizität
oder Federkraft der Blattfeder 26, so daß die Beschichtungsrolle 4 automatisch in
enge Berührung mit der Oberfläche des Beschichtungsobjektes über ihrer gesamten
Länge selbst bei Betriebsbedingungen kommt, unter denen die Stielachse 3a nicht
rechtwinkelig zur Beschichtungsoberfläche ist. Dadurch wird eine gute B schichtungswirkung
der Beschichtungsvorrichtung erreicht.
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Gemäß dem vorangehenden dritten bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung, bei dem die Beschichtungsrolle 4 so angeordnet ist, daß sie in einer
festen Richtung um einen schwenk- oder schwingbaren Drehpunkt (die Drehfluidkupplung
22) schwing- oder drehbar ist, wird die Beschichtungsrolle 4 stärker in ihrer Schwing-
oder Schwenkrich tung als in den Anordnungen festgelegt, in denen die Beschichtungsrolle
4 lediglich durch den elastischen Körper gelagert ist. Als Ergebnis werden Beschichtungs
arbeiten erleichtert, da die Beschichtungsrolle 4 nicht in irgendwelchen unerwünschten
Richtungen schwingt oder verschwenkt wird. Wenn zusätzlich die mit der schwing-oder
schwenkbaren Drehstelle versehene Beschichtungsvorrichtung gleichzeitig einen elastischen
Körper (die Blattfeder 26) aufweist, um die Beschichtungsrolle 4 in einer
vorbestimmten
Lage innerhalb ihres Schwing- oder Schwenkbereiches zu halten, dann ist die Beschichtungswirkung
der Beschichtungsvorrichtung noch weiter verbessert.
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Die vorangehenden Ausführungsbeispiele der Erfindung sind selbstverständlich
auf jede Rollbeschichtungsvorrichtung anwendbar, bei der kein Druck angewandt wird,
um Beschi.chtungsmaterial in die Beschichtungsrolle zu speisen. Wenn jedoch die
Rollbeschichtungsvorrichtung, auf die der oben erwähnte Aufbau'angewandt wird, von
einer solchen Art ist, bei der ein Beschichtungsmaterial in die Beschichtungsrolle
mittels Druck eingespeist wird, dann braucht die oben erläuterte Drehfluidkupplung
22, die auch als schwing- oder schwenkbare Drehstelle der Beschichtungsrolle dient,
nicht irgendein zusätzliches flexibles Rohr aufzuweisen, das zur Außenseite des
Stieles frei liegen kann, um ein Beschichtungsmaterial unter Druck dort hindurch
ohne Behinderung des Schwingens oder Verschwenkens der Beschichtungsrolle zu schicken,
und daher ist die Beschichtungsvorrichtung einfach aufgebaut und frei von jeder
Gefahr, daß Beschichtungsarbeiten behindert werden, z.B. dadurch, daß das flexible
Rohr zur Einspeisung des Beschichtungsmaterials einqeklemmt wird.
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Anstelle der erwähnten Blattfeder 26 kann auch eine Spiralfeder benutzt
werden, wenn die schwing- oder schwenkbare Drehstelle für die Beschichtungsrolle
4 vorgesehen wird.
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Auch kann die Befestigungslage der Drehfluidkupplung 22 zwischen beiden
Gliedern 23 und 25, die als Schwing-oder Schwenkmitte der Beschichtungsrolle 4 betrachtet
werden kann, in eine andere Lage, wie beispielsweise die Lage des Winkelstückes
10, die Biegungslage des gekrümmten Stabes 9 oder an jede andere geeignete Stelle
verschoben werden.