DE3301983C2 - Verfahren zur Isolierung von Methacrylsäure - Google Patents
Verfahren zur Isolierung von MethacrylsäureInfo
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Abstract
Bei einem Verfahren zur Isolierung von Methacrylsäure aus einem einen Oxidationsreaktor verlassenden methacrylsäurehaltigen Reaktionsproduktgas wird innerhalb eines Verfahrens zur Erzeugung von Methacrylsäure durch die katalytische Dampfphasenoxidation von Isobutylen, tert.-Butanol oder Isobutyraldehyd das bei einer hohen Temperatur von wenigstens 250 ° C gehaltene Reaktionsproduktgas in eine Kühlzone eingeführt, das Gas darin rasch auf eine Temperatur von nicht mehr als 100 ° C zur Kondensation von Meth acrylsäure und somit zur Isolierung von Methacrylsäure gekühlt, anschließend das gekühlte Gas in einen Venturiwäscher eingeführt, darin mit einem wäßrigen Medium zur Entfernung von Feststoffen in dem Gas kontaktiert, schließlich das behandelte Gas in eine Methacrylsäureabsorptionszone eingeführt und die Methacrylsäure durch Absorption in einem wäßrigen Medium absorbiert.
Description
Die Erfmt'ijig betrifft ein Verfahren zur Isolierung von Methacrylsäure aus einem einen Oxidationsreaktor
verlassender! methacrylsäureha'.tigen Reaktionsproduktgas in einem Verfahren zur Herstellung von Methacrylsäure
durch die katalytische Dampfphasenoxidation von Isobutylen, tert-Butanol oder Isobutyraldehyd.
Während die Isolierung von Acrylsäure bei der Dampfphasenoxidation von C3-Verbindungen aus dem Reaktionsdampf
im allgemeinen keine Schwierigkeiten (s. US-PS 34 33 840 und US-PS 34 05 172) ergibt, treten bei
der Isolierung von Methacrylsäure aus dem bei der katalytischen Dampfphasenoxidation von Q-Verbindungen
erhaltenen Reaktionsdampf erhebliche Schwierigkeiten auf, wie sie nachstehend abgehandelt werden.
Bisher wurde Methacrylsäure noch nicht industriell durch katalytische Da npfphasenoxidation hergestellt
Dies geht vermutlich darauf zurück, daß kein Oxidationskatalysator mit ausreichender Leistung entwickelt
worden ist, und es äußerst schwierig ist, Methacrylsäure in wirksamer Weise von den Nebenprodukten im
Reaktionsprodukt zu isolieren; insbesondere wurden verschiedene Schwierigkeiten bei der Reinigungsstufe der
Methacrylsäu!' nicht beseitigt Das Reaktionsproduktgas enthält außer Methacrylsäure verschiedene Nebenprodukte,
z. B. Methacrolein, Acrolein, Acrylsäure, Essigsäure, Acetaldehyd, Kohlenmonoxid, Kohlendioxid,
Maleinsäure, aromatische Carbonsäuren, wie beispielsweise Benzoesäure und Terephthalsäure, und teerartige
Substanzen. Aufgrund der Erfindung wurde, wie nachfolgend angegeben, gefunden, daß unter diesen Nebenprodukten
relativ hochsiedende Sub:>;anzen verschiedene Schwierigkeiten in der Stufe der Isolierung der Methacrylsäure
aus dem gasförmigen Reaktionsprodukt verursachen.
Nach einem üblichen Verfahren wird das den Oxidationsreaktor verlassende Gas zur Gewinnung von Wärme
auf 150 bis 200° C vorgekühlt, bevor es in einen Wäscher zur Isolierung von Methacrylsäure eingeführt wird.
Jedoch führt im Fall der katalytischen Dampfphasenoxidation der vorstehend angegebenen Ve-bindungen mit 4
Kohlenstoffatomen die Kühlung des Reaktionsproduktgases in einem Vorkühler zur Ausfällung der in dem
Produktgas in ziemlich großen Mengen vorliegenden hochsiedenden Substanzen auf der Wärmeaustauschfläche
des Vorkühlers, und der Vorkühler wird innerhalb eines relativ kurzen Zeitraums blockiert. Es ist daher
zweckmäßig, das Reaktionsproduktgas bei hohen Temperaturen direkt in den Methacrylsäurewäscher ohne
Vorkühlung einzuführen. Da die Reaktionstemperatur bei der vorstehend angegebenen Oxidationsreaktion bei
280 bis 340° C liegt, befindet sich das den Oxidationsreaktor verlassende Reaktionsproduktgas bei diesen
Temperaturen.
Wenn dieses bei hohen Temperaturen vorliegende Reaktionsproduktgas in eine Kühlzone des Methacrylsäurewäschers
eingeführt wird und direkt mit einer wäßrigen Methacrylsäurelösung als Kühlmedium kontaktiert
wird, wird das Gas rasch gekühlt, und ein größerer Anteil der Methacrylsäure wird als wäßrige Methacryl-Säurelösung
ausgewaschen, jedoch werden die vorstehend erwähnten hochsiedenden Subst nnzen auf Grund der
raschen Kühlung in Dämpfe bzw. Rauch (Aerosol) überführt, und der Hauptanteil davon wird leicht zusammen
mit dem Gas aus der Kühlzone abgezogen. Natürlich löst sich etwas der hochsiedenden Substanzen in der
wäßrigen Methacrylsäurelösung.
Da dieses Aerosol eine beträchtliche Menge Methacrylsäure enthält, wird es dann in eine Methacrylsäure-Absorptionszone
geführt, und die Methacrylsäure in dem Gas wird durch Wasser oder eine wäßrige Methacrylsäurelösung,
die vom Oberteil der Absorptionszone herunterströmt, absorbiert. Die Feststoffe im Aerosol
werden jedoch teilweise in der Absorptionszone ausgeschieden, wobei Packungsmaterialien, wie beispielsweise
Raschig-Ringe oder Löcher eines Siebbodens mit einem Ablaufstutzen, blockiert werden. Da das die Methacrylsäure-Absorptionszone
verlassende Aerosol Methacrolein enthält, ist es notwendig. Methacrolein als wäßrige
Lösung durch Einführung dieses Aerosols in einen Methacroleinabsorber zu gewinnen. In dem Methacroleinabsorber
ergeben sich wenig Schwierigkeiten auf Grund des Aerosols. Jedoch wandern in einer sogenannten
dreistufigen Reaktion, bei der das methacroleinhaltige Aerosol ohne Gewinnung von Methacrolein daraus zum
nächsten Oxidationsreaktor geführt wird, um das restliche Methacrolein zu Methacrylsäure zu oxidieren, das
Aerosol unweigerlich zu dem dritten Reaktor und es scheiden sich Feststoffe am Einlaßteil des Reaktors ab, was
zu einer Zunahme im Druckabfall des Reaktorbettes führt. Selbst wenn Methacrolein gewonnen wird, enthält
das aus dem Methacroleinabsorber abgezogene Gas eine beträchtliche Menge der darin mitgerissenen festen
und flüssigen Teilchen. Wenn dieses Abzugsgas als ein Inertgas für den ersten und/oder zweiten Reaktor
verwendet wird, treten leicht Schwierigkeiten, wie beispielsweise die Ausfällung der mitgerissenen Teilchen in
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einem Umlaufgebläse und in den Einlaßteilen des ersten und/oder zweiten Reaktors auf. Ferner tritt, wenn das
Abzugsgas aus dem Methacroleinabsorber verbrannt wird, um es nicht-toxisch zu machen, die Schwierigkeit der
Ausfällung der Teilchen als Feststoff in einem Wärmeaustauscher zur Gasvorerhitzung auf.
Kurz gesagt, verursachen die auf Grund der raschen Abkühlung in der Kühlzone des Methacrylsäurewäschers
erzeugten Aerosole viele Schwierigkeiten, beispielsweise die Blockierung der Methacrylsäure-Absorptionszone,
des dritten Reaktors, des Umlaufgebläses, der Einlaßteile des ersten und/oder zweiten Reaktors und des
Wärmeaustauschers zur Yorerhitzung des Abzugsgases.
Die Aerosole werden erzeugt da das Gas bei hohen Temperaturen nach direktem Kontakt mit einer wäßrigen
Methacrylsäurelösung, die bei einer relativ niedrigen Temperatur gehalten wird, rasch gekühlt wird. Der Durchmesser
der Teilchen in den Aerosolen ist sehr gering.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht in einem Verfahren zur Isolierung von Methacrylsäure, bei dem die
Aerosole in wirksamer Weise aufgefangen werden können, um die bisher aufgetretenen verschiedenen Schwierigkeiten
zu beseitigen.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Isolierung von Methacrylsäure aus einem einen
Oxidationsreaktor verlassenden methacrylsäurehakigen Reaktionsproduktgas in einem Verfahren zur Herstellung
von Methacrylsäure durch die katalytische Dampfphasenoxidation von Isobutylen, tert-Butanol oder
Isobutyaldehyd, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das bei einer hohen Temperatur von wenigstens 25O0C
gehaltene Reaktionsproduktgas in eine Kühlzone eingeleitet wird, die aus Siebboden ohne Ablaufstutzen oder
Rohre aufgebaut ist und in die eine gekühlte wäßrige Methacrylsäurelösung als Kühlmedium eingeführt wird,
womit das Reaktionsproduktgas direkt kontaktiert und dadurch rasch auf eine Temperatur ve aicht mehr als
100° C zur Kondensation von Methacrylsäure und somit zur isolierung von Methacrylsäure gekühlt vird, worauf
anschließend das gekühlte Aerosol in einen Venturiwäscher eingeführt wird und darin mit einer wäßrigen
Methacrylsäurelösung zur Entfernung von Feststoffen in dem Gas kontaktiert wird, schließlich das behandelte
Gas in eine Methacrylsäure-Absorptionszone, die aus Siebboden ohne Ablaufstutzen oder Rohre aufgebaut ist,
eingeführt wird und die Methacrylsäure durch Absorption in Wasser oder einer wäßrigen Methacrylsäureiösung
absorbiert wird.
Wesentlich ist der Sachverhalt, daß, wenn das Reaktionsproduktgas auf eine Temperatur unterhalb von 1000C
in einer Kühlzone unter Erzeugung eines Aerosols gekühlt wird und das die gebildeten Teilchen enthaltende Gas
durch einen Venturiwäscher gewaschen wird, die meisten Bestandteile des Aerosols gesammelt werden können.
Das Verfahren der Erfindung wird nachfolgend im einzelnen beschrieben.
In einem ersten Reaktor wird Isobutylen, tert.-Butanol oder Isobutyraldehyd vorwiegend zu Methacrolein
oxidiert. Das einen zweiten Reaktor, in dem Methacrolein zu Methacrylsäure oxidiert wird, verlassende Reaktionsproduktgas
befindet sich gewöhnlich bei einer Temperatur von 280 bis 340° C. Falls erforderlich, kann
dieses bei hoher Temperatur vorliegende Reaktionsproduktgas auf 2500C gekühlt werden, jedoch wird es
gewöhnlich ohne Vorkühlung in eine Kühlzone eines Methacrylsäurewäschers eingeführt.
In der Kühlzone wird das Gas rasch auf 100°C oder darunter, bevorzugt 70°C oder darunter, durch direkten
Kontakt mit einer abwärts strömenden wäßrigen Methacrylsäurelösung als Kühlmedium gekühlt. Vorzugsweise
hat die wäßrige Methacrylsäurelösung eine Temperatur von 30 bis 70°C und eine Konzentration von 10 bi·· 50
Gew.-o/o.
Die Kühlzone, in der das Gas direkt mit der wäßrigen Methacrylsäurelösung kontaktiert wird, ist gemäß der
Erfindung aus Siebboden ohne Ablaufstutzen aufgebaut, de Lochgröße der Böden beträgt vorzugsweise
wenigstens 10 mm, insbesondere wenigstens 20 mm. Ein Versuch, Raschig-Ringe anstelle des Siebbodens ohne
einen Abiaufstutzen zu verwenden, ergab Verursachung von Blockierungen der Kolonne durch festes Material
während langer Betriebsdauer.
Das die Kühlzcne verlassende Aerosol wird zu einem Venturiwäscher geführt und einer Düsenzerstäubung
zusammen mit darin eingeführtem Wasser oder einer wäßrigen Methacrylsäurelösung unterzogen, wodurch ein
größerer Teil der Bestandteile des Aerosols gesammelt wird. Suspendierte weiße Feststoffteilchen schwimmen
in der Flüssigkeit, die zu diesem Zeitpunkt den Venturiwäscher verläßt. Die Bodenflüssigkeit in der Kühlzone
oder eine Bodenflüssigkeit in der nachfolgend beschriebenen Methacrylsäure-Absorptionszone wird als wäßrige
Methacrylsäurelösung bevorzugt. Vorzugsweise besitzt die wäßrige Methacrylsäurelösung eine Konzentration
von 5 bis 50 Gew.-% und eine Temperatur von 30 bis 70°C. Die den Venturiwäscher verlassende Flüssigkeit wird
zu der Kühlzone, wenn die Rückstandsflüssigkeit in der Kühlzone verwendet wird, und zu der Absorptionszone,
wenn die Rückstandsflüssigkeit der Absorptionszone verwerdet v/i.-d. rückgeführt.
Aufgrund der Erfindung wurde festgestellt, daß die durch rasche Kühlung in der Kühlzone erzeugten Bestandteile
des Aerosols etwa 0,1 bis 5 μίτι fein sind und nicht durch eine gewöhnliche Wascheinrichtung yz. B. eine
gepackte Kolonne), einen Düsenwäscher, einen Zyklon und dgl., gesammelt werden können und daß sie in
wirksamer Weise nur durch einen Venturiwäscher eingefangen werden können, in dem das Aerosol und Wasser
oder eine wäßrige Methacrylsäurelösung der Düsenzerstäubung unterzoger werden.
Die dm Venturiwäscher verlassende Flüssigkeit kann zu den entsprechenden Teilen, nachdem die Feststoffe
abgetrennt worden sind, je nach Wunsch rückgeführt werden= Der Feststoff in dieser Flüssigkeit ist äußerst fein
und kann nicht durch übliche Filtrationsmaßnahmen abgetrennt werden. Somit kann nur eine Zentrifugalts'ennvorrichtung
mit einem hohen G-Wert oder eine Filtrationsvorrichtung mit einer Öffnungsgröße von weniger als
einige 10 μίτι verwendet werden.
Der gemäß der Erfindung verwendete Venturiwäscher kann ein üblicher Typ sein, wie beispielsweise eine
Vorrichtung, die aus einer Kombination eines Venturirohr und eines Zyklons besteht und dessen Spezifikation
nicht besonders begrenzt ist. Die Betriebsbedingungen für den Venturiwäscher sind so, daß die geeignete
Strömungsgeschwindigkeit des Gases an seinem Hals- oder Einschnürungsteil im Bereich von 30 bis 100 m/sec
liegt und das geeignete Flüssigkeit/Gas-Verhältnis (Liter der Flüssigkeit/m3 des Gases) im Bereich von 0,5 bis 2
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liegt.
Das den Venturiwäscher verlassende Gas wird zu einer Methacrylsäure-Absorptionszone geführt, worin
Methacrylsäure absorbiert und gewonnen wird. Diese Absorptionszone ist gleichfalls aus Siebboden ohne
Ablaufstutzen aufgebaut. Wenn eine mit Raschig-Ringen gepackte Kolonne oder Siebboden mit Ablaufstutzen
verwendet werden, werden die Raschig-Ringe oder die Sieblöcher leicht während eines Langzeitbetriebs blokkieri.
Das Verfahren der Erfindung wird im einzelnen unter Bezugnahme auf seine bevorzugten Ausführungsformen
in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben, die ein Fließschema darstellt, welches ein Beispiel eines
Verfahrens zur Isolierung von Methacrylsäure nach dem Verfahren der Erfindung zeigt.
Das durch die katalytische Dampfphasenoxidation von Isobutylen, tert.-ButanoI oder Isobutyraldehyd erhaltene
Reaktionsproduktgas befindet sich gewöhnlich bei einer Temperatur von 280 bis 340°C. Dieses Produktgas
bei hohen Temperaturen (das. falls notwendig, bis auf 250°C gekühlt werden kann) wird über eine Leitung 1
ohne Vorkühlung in eine Methacrylsäurekühlkolonne 101 eingeführt.
In der Methacrylsäurekühlkolonne 101 wird das Gas rasch auf 100°C oder darunter, vorzugsweise auf 70°C
oder darunter, durch direkten Kontakt mit einer vorwiegend aus Leitung 6 eingeführten abwärtsströmenden
wäßrigen Methacrylsäurelösung gekühlt. Die in die Kühlkolonne 101 eingeführte wäßrige Methacryisäurelösung
wird durch eine Leitung 2, eine Leitung 3, einen Kühler 102, eine Leitung 5 und eine Leitung 6 zirkuliert, und
ein Teil wird aus Leitung 4 abgezogen und dann Nachwuchsbehandlungsstufen, wie beispielsweise Trennung
und Reinigung (nicht gezeigt), unterzogen. Die im Umlauf geführte wäßrige Methacrylsäurelösung wird auf 30
bis 70"C gekühlt, und die Konzentration der Methacrylsäure wird auf einen Bereich von 10 bis 50 Gew.-%
eingestellt.
Das die Kühlkoionne 101 verlassende Aerosol wird durch eine Leitung 7 in eine Venturivorrichtung eingeführt,
wo es der Düsenzerstäubung zusammen mit durch Leitung 9 eingeführtem Wasser oder einer wäßrigen
Methacrylsäurelösung unterzogen wird. Als Ergebnis wird der Hauptteil des Aerosols durch Wasser oder die
wäßrige Methacrylsäurelösung eingefangen. Das in der Venturivorrichtung 103 zerstäubte Aerosol-Flüssigkeit-Gemisch
wird dann in einen Zyklon 104 durch eine Leitung IC eingeführt und darin in Flüssigkeit und Gas
getrennt.
Wenn eine wäßrige Methacrylsäurelösung in die Venturivorrichtung 103 zur Einfangung des Aerosols eingeführt
wird, wird die Rückstandsflüssigkeit der Kühlkolonne 101 durch Leitungen 2, 3, 5, 8 und 9 oder die
Rückstandsflüssit!«.eit des Absorbers 105 durch Leitungen 15 und 9 eingeführt. Diese wäßrige Methacrylsäurelösung
wird auf eine Konzentration von 5 bis 50 Gew.-% und eine Temperatur von 30 bis 7O0C eingestellt.
Wenn die Boden- bzw. Rückstandsflüssigkeit der Kühlkolonne 101 zum Einfangen des Aerosols verwendet
wird, wird die den Zyklon 104 verlassende Flüssigkeit zu der Kühlkoionne 101 durch Leitungen 11 und 13
rückgeführt (zu diesem Zeitpunkt ist das Ventil 20 der Leitung 14 geschlossen). Wenn die Bodenflüssigkeit des
Absorbers 105 zum Einfangen des Aerosols verwendet wird, wird die den Zyklon 104 verlassende Flüssigkeit zu
dem Absorber 105 durch Leitungen 11 und 14 zurückgeführt (zu diesem Zeitpunkt ist das Ventil 21 der Leitung
13 geschlossen).
In der Zwischenzeit wird das den Zyklon 104 verlassende Gas in den Absorber 105 eingeführt und wird im
Gegenstrom mit Wasser oder einer über eine Leitung 18 eingeführten wäßrigen Methacrylsäurelösung kontaktiert.
und ein größerer Anteil der Methacrylsäure in dem Gas wird absorbiert Ein Gas wird vom Kopf des
Absorbers 105 durch eine Leitung 19 abgezogen und dieses Gas wird zu einem Methacrolein-Absorber (nicht
gezeigt) geführt.
Vorzugsweise ist ein Polymerisationsinhibitor, wie beispielsweise Hydrochinon oder Hydrochinonmonomethylather
in Wasser oder einer Methacrylsäurelösung enthalten, der durch die Leitung 18 eingeführt wird. Die
wäßrige Methacrylsäurelösung am Boden des Absorbers 105 wird durch Leitung 15 abgezogen, und wenn das
Ventil 22 in Leitung 17 geschlossen ist, wird die gesamte wäßrige Methacrylsäurelösung in die Kühlkolonne 101
durch Leitung 16 eingeführt. Wenn das Ventil 22 der Leitung 17 offen ist, wird nur ein Teil in die Kühlkoionne 101
durch die Leitung 16 eingeführt
Unter Anwendung des vorstehenden beschriebenen Verfahrens der Erfindung können (1) die Blockierung des
Einlaßteils des dritten Reaktors, (2) die Blockierung der Methacrylsäure-Absorptionszone, (3) die Blockierrig
des Einlaßteils des Gebläses und des Einlaßteils des Reaktors im FaU der Rückführung des Abgases aus dem
Methacrolein-Absorber zu dem ersten Reaktor als Inertgas und (4) die Blockierung eines Vorerhitzers für die
Verbrennung des Abgases beseitigt werden, und sämtliche mit der Erzeugung der Dämpfe in der Oxidationsstufe
verbundenen Schwierigkeiten wurden ausgeschaltet Somit wird nach dem Verfahren der Erfindung eine
dreistufige Reaktion möglich, und die Rückführung oder Verbrennung des Abgases kann während eines langen
Zeitraums ohne jegliche Schwierigkeit durchgeführt werden. Demzufolge ergibt sich durch das Verfahren der
Erfindung ein großer technischer Fortschritt
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Tert-Butanol wurde in zwei Stufen mit Luft in Gegenwart von Wasserdampf unter Verwendung des in
Beispiel 18 der US-PS 38 25 600 beschriebenen komplexen Oxids vom Molybdän-Typ als Katalysator der ersten
Stufe und der in Beispiel 22 des EP 0 043 100 beschriebenen Verbindung vom Heteropolysäuretyp der Molybdän-Phosphor-Reihe
als Katalysator der zweiten Stufe oxidiert Das Ausiaßgas (Reaktionsproduktgas) des
zweiten Reaktors wurde in einer Menge von 25 Nm3 je Stunde erhalten. Dieses Gas bestand aus 0,8 VoL-%
Methacrolein, 2,8 VoL-% Methacrylsäure, 25,0 VoL-% Wasserdampf und als Rest Stickstoff, Sauerstoff, Kohlenmonoxid
und Kohlendioxid und geringen Mengen an Nebenprodukten und hatte eine Temperatur von 3000C.
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Dieses Gas wurde einem Vorgang zur Isolierung von Methacrylsäure unterzogen.
Ohne Kühlung wurde das Reaktionsproduktgas bei 300°C in eine Kühlkolonne eingeführt und direkt im
Gegenstrom mit einer vom Oberteil der Kühlkolonne herabströmenden etwa 25gew.-%igen wäßrigen Methacrylsäurelösung
von 40°C kontaktiert, um das Gas rasch von 300°C auf 50°C zur Isolierung der Methacrylsäure
als wäßrige Lösung zu kühlen. Die Kühlkolonne besteht aus einem rostfreien Stahlturm mit einem Innendurchmesser
von 150 mm und enthält Siebboden ohne einen Ablaufstutzen, wobei 15 Böden mit einer Lochgröße von
25 n;jn und einem Lochbereich von 19,4% in einem Bodenabstand von 200 mm angeordnet waren.
Das die Kühlkolonne verlassende Gas (Aerosol) wurde dann in einen aus einer Venturieinrichtung und einem
Zyklon bestehenden Venturiwäscher eingeführt. Die etwa 25gew.-%ige wäßrige Methacrylsäurelösung, welche |
die Rückstandsflüssigkeit der Kühlkolonne darstellte, wurde als Waschflüssigkeit bei einer Geschwindigkeit von io |
38 kg je Stunde eingeführt. Die aus dem Venturiwäscher abgezogene Flüssigkeit war weißlich trüb. Diese
Flüssigkeit wurde zum Kopf der Kühlkolonne rückgeführt. Das den Venturiwäscher verlassende Gas hatte eine
Temperatur von etwa 40°C.
Es wurde zu dem unteren Teil eines Methacrylsäureabsorbers geschickt und Methacrylsäure wurde durch
Wasser von 30°C, das vom Oberteil des Absorbers mit einer Geschwindigkeit von 5 kg/h herabströmte, absorbiert.
Der Methacrylsäureabsorber war ein rostfreier Stahlturm mit einem Innendurchmesser von 150 mm und
enthielt einen Siebboden ohne Ablaufstutzen, wobei 20 Böden mit einer Lochgröße von 12 mm und einem
Lochbereich von 10,2% mit einem Bodenabstand von 150 mm angeordnet waren. Die Rückstandsflüssigkeit des
Methacrylsäureabsorbers wurde zum Oberteil der Kühlkolonne rückgeführt. Die Gesamtmenge der durch die |
Kühlkolonne, den Venturiwäscher und den Methacrylsäureabsorber isolierten Methacrylsäure betrug 99%. 20 §
Das den Kopf des Methacrylsäureabsorbers verlassende Gas wurde in zwei Teile geteilt. Ein Teil wurde zu §
einem Methacroleinabsorber geschickt, wo ein größerer Anteil des Methacroleins mit kaltem Wasser bei einer |
Betriebstemperatur im Bereich von 10 bis 15° C absorbiert wurde. Das Abgas bei einer Temperatur von etwa I
IO°C des Methacroleinabsorbers wurde zunächst auf etwa 200 bis 250°C in einem Vielrohrwärmeaustauscher
vorerhitzt, wo das Abgas mit einem verbrannten Gas erhitzt wurde. Dann wurde das vorerhitzte Gas in einem
Katalysatorbett verbrannt. Dieser Vorerhitzer umfaßte eine Mehrzahl rostfreier Stahlrohre mit einem Durchmesser
von 13 mm ('/2 inch).
Der andere Teil des Gases vom Kopf des Methacrylsäureabsorbers wurde direkt in einem dritten Reaktor
eingeführt, wo das in dem Gas enthaltene Methacrolein zu Methacrylsäure oxidiert wurde. Dieser Reaktor wies
de*1 gleichen Katalysator wie der der zweiten Stufe auf, und die Temperatur des Heizmediums betrug 300° C. 30 μ
Die vorstehenden Maßnahmen wurden jeweils während 2 Monaten durchgeführt. Während dieser Zeit wurde |
keine Zunahme im Druckabfall an den entsprechenden Teilen beobachtet und der Betrieb konnte ohne jegliche *■
Schwierigkeit fortgesetzt werden. Nach Betrieb wurde das Innere jedes Teils inspiziert. Es ergab sich kaum
irgendeine Blockierung der Kühlkolonne, des Methacrylsäureabsorbers, des Methacroleinabsorbers, des Abgas- I
vorerhitzers und der Katalysatorschicht des dritten Reaktors auf Grund der Dämpfe.
Vergleichsbeispiel 1
Methacrylsäure wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 mit der Ausnahme isoliert, daß keine Venturiwä- jjj
scher nach der Kühlkolonne vorgesehen wurde. 40 |
Nach I wöchigem Betrieb wurde der Druckabfall im Abgasvorerhitzer mehr als dreimal so groß wie derjenige
in der Anfangsstufe, und der Druckabfall der Katalysatorschicht in dem dritten Reaktor erreichte mehr als das
Zweifache desjenigen in der Anfangsstufe. Der Betrieb wurde daher abgebrochen und das Innere der Vorrichtung
inspiziert. In dem Methacrylsäureabsorber wurden weiße Feststoffe gefunden, die sich zu einer Dicke von 1
bis 2 mm rund um die Bodenlöcher auf der Oberseite und Rückseite des Bodens und auf der Innenwand der
Kolonne, jedoch nicht zu einem derartigen Ausmaß, daß eine Verstopfung der Löcher verursacht wurde,
abgeschieden hatten. Ein gelblichbrauner Feststoff schied sich auf der Innenseite des Wärmeaustauschrohrs des
Abgasvorerhitzers ab, wodurch dieser teilweise blockiert wurde. Ferner füllte ein schwärzlichbrauner Feststoff
die Katalysatorschicht am Einlaßteil des dritten Reaktors.
Vergleichsbeispiel 2
In Beispiel 1 wurde die Kühlkolonne zu einer gepackten Kolonne verändert, die Raschig-Ringe von 25 mm
enthielt Der Methacrylsäureabsorber wurde zu Siebboden mit einer Lochgröße von 6 mm und einem Lochbereich
von 10% mit einem Ablaufstutzen verändert, und die Stellung der Anordnung des Venturiwäschers wurde
zum Auslaß des Methacrylsäureabsorbers geändert Ferner wurde die bei einer Geschwindigkeit von 38 kg/h zu
dem Venturiwäscher zugeführte Waschflüssigkeit zu Wasser von 30° C geändert Die Abzugsflüssigkeit aus dem
Venturiwäscher wurde in den Oberteil des Methacrylsäureabsorbers eingeführt, um sie zur Absorbierung von
Methacrylsäure zu verwenden. Im übrigen wurde das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 durchgeführt
Nach lwöchigem Betrieb wurde der Druckabfall im Absorber zweimal so hoch wie der in der Anfangsstufe.
Der Betrieb wurde daher abgebrochen, und das Innere der Vorrichtung wurde inspiziert Es wurde festgestellt
daß keine Veränderung im Abgasyorerhitzer und dem nach dem Venturiwäscher vorgesehenen dritten Reaktor
aufgetreten war. Jedoch war etwa die Hälfte der Löcher verschiedener Böden im unteren Teil des Absorbers mit
einem selblichweißen Feststoff blockiert
Zyklonwäscher | Sprühturm | |
Innendurchmesser | 150 mm | 150 mm |
Höhe | 2m | 2m |
Strömungsgeschwindigkeit | 500 kg/h | 500 kg/h |
der Flüssigkeit | ||
Innenaufbau | Ausdüsungaus | Dreistufiges |
einem Zentralrohr | Sprühen |
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Vergleichsbeispiel 3
Beispiel 1 wurde mit der Ausnahme nachgearbeitet, daß ein Zyklonwäscher, ein Sprühturm oder eine Siebbodenkolonne
ohne Ablaufstutzen mit jeweils der nachfolgend gezeigten Spezifikation anstelle des Venturiwäschers
zum Waschen des Gases verwendet wurden und Methacrylsäure isoliert wurde.
Siebbodenkolonne ohne Ablaufstutzen
150mm
2m
500 kg/h
2m
500 kg/h
Zehn Böden mit einer Lochgröße von 10 mm und
einem Lochbereich von 12% bei einem
In diesen sämtlichen Fällen hafteten Feststoffe zu einer Dicke von 1 bis 2 mm an den Siebboden des Metha-
crylsäureabsorbers nach lwöchigem Betrieb und die Wärmeaustauschrohre des Abgasvorerhitzers waren teilweise
blockiert. Ferner war der Druckabfall des dritten Reaktors verdoppelt.
25 Vergleichsbeispiel 4
In dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurde das Reaktionsproduktgas bei 300°C zunächst durch
einen Kühler zur Abkühlung auf 2000C geführt und dann zu einer Kühlkolonne geschickt. Der Kühler bestand
aus einem Vielrohrwärmeaustauscher aus rostfreiem Stahl, der aus WSrmeaustauscherrohren mit einem Innen-
durchmesser von 25 mm bestand, und ein Heizmedium von 18O0C wurde durch seine äußere Ummantelung im I
Umlauf geführt. I
In 5 Tagen betrug der Druckabfall des Kühlers das l,5fache desjenigen in der Anfangsstufe. Der Betrieb
wurde daher abgebrochen und das Innere des Kühlers wurde inspiziert. Es wurde festgestellt, daß die Oberflächen
der Wärmeaustauschrohre mit einer großen Menge schwärzlichbraunen Feststoffs blockiert waren.
Beispiel 2 |
Unter Verwendung der in Beispiel 42 des EP 0 043 100 beschriebenen Molybdän und Phosphor enthaltenden
Verbindung vom Heteropolysäuretyp wurde Isobutyraldehyd oxidativ mit Luft in Gegenwart von Wasserdampf
unter Erhalt eines Reaktorauslaßgases in einer Menge von 25 Nm3 je Stunde dehydriert. Dieses Gas bestand aus
0,35 Vol.-% Methacrolein, 3,0 Vol.-°/o Methacrylsäure, 25 VoI.-% Wasserdampf und als Rest Stickstoff, Sauerstoff,
Kohlenmonoxid, kohlendioxid und geringen Mengen an Nebenprodukten und wies eine Temperatur von
300° C auf. Dieses Gas wurde den gleichen Isolierungsverfahren wie in Beispiel 1 unterzogen.
Das den Oberteil des Methacrylsäureabsorbers verlassende Gas wurde in zwei Teile geteilt Ein Teil wurde zu
einem Methacroleinabsorber geschickt und in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 behandelt
Der andere Teil wurde direkt in einen zweiten Reaktor eingeführt, wo das in dem Gas enthaltene Methacrolein
zu Methacrylsäure oxidiert wurde. Dieser Reaktor enthielt den gleichen Katalysator wie der im ersten
Reaktor verwendete, und die Temperatur des Heizmediums darin betrug 300° C.
Das obige Verfahren wurde während 2 Monaten fortgesetzt Während dieses Zeitraums wurde keine Zunahme
im Druckabfall in irgendeinem Teil der Vorrichtung beobachtet, und der Vorgang konnte ohne jegliche
Schwierigkeit durchgeführt werden. Nach Betrieb wurde das Innere der Vorrichtung inspiziert, jedoch wurde
kaum irgendeine Blockierung auf Grund von Dämpfen in der Kühlkolonne, dem Methacrylsäureabsorber, dem
Methacroleinabsorber, dem Abgasvorerhitzer und der Katalysatorschicht im zweiten Reaktor festgestellt
55 Versuchsbericht
Die Umsetzung wurde unter Anwendung des gleichen Katalysators und des gleichen Reaktors wie in Beispiel
1 und unter gleichen Reaktionsbedingungen wie in Beispiel 1 durchgeführt, wobei jedoch Isobutylen
anstelle von tert-Butanol verwendet wurde. Es wurde ein Reaktionsproduktgas erhalten, das aus 0,8 VoL-% |
Methacrolein, 2,9 Vol.-°/o Methacrylsäure, 25 Vol.-% Dampf, Rest Stickstoff, Sauerstoff, Kohlenstoffmonoxid, I
Kohlenstoffdioxid und geringe Mengen an Nebenprodukten bestand und eine Temperatur von 300° C aufwies. I
Dieses Gas wurde dem gleichen Isoüerarbeitsgang wie in Beispiel 1 unterworfen.
Dieser Betrieb wurde zwei Monate fortgesetzt Während dieses Zeitraums wurde keine Erhöhung des Druckabfalls
in irgendeinem Teil der Apparatur festgestellt und der Betrieb konnte ohne irgendwelche Störungen
durchgeführt v/erden. Nach dem Betrieb wurde das Innere der Vorrichtung untersucht, jedoch wurde dort
keinerlei Blockierung aufgrund von Niederschlägen der Kühlkolonne, des Methacrylsäureabsorbers, des Methacroleinabsorbers,
des Abgas vorerhitzers und der Katalysatorschicht im zweiten Reaktor beobachtet |
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- 33 Ol 983Patentanspruch:Verfahren zur Isolierung von Methacrylsäure aus einem einen Oxidationsreaktor verlassenden methacrylsäurehaltigen Reaktionsproduktgas in einem Verfahren zur Herstellung von Methacrylsäure durch die katalytische Dampfphasenoxidaüon von Isobutylen, terL-Butanol oder Isobutyraldehyd, dadurch gekennzeichnet, daß das bei einer hohen Temperatur von wenigstens 2500C gehaltene Reaktionsproduktgas in eine Kühlzone eingeleitet wird, die aus Siebboden ohne Ablaufstutzen oder Rohre aufgebaut ist und in die eine gekühlte wäßrige Methacrylsäurelösung als Kühlmedium eingeführt wird, womit das Reaktionsproduktgas direkt kontaktiert und dadurch rasch auf eine Temperatur von nicht mehr als 1000C zur Kondensation von Methacrylsäure und somit zur Isolierung von Methacrylsäure gekühlt wird, worauf anschließend das gekühlte Aerosol in einen Venturiwäscher eingeführt wird und darin mit einer wäßrigen Methacrylsäurelösung zur Entfernung von Feststoffen in dem Gas kontaktiert wird, schließlich das behandelte Gas in eine Methacrylsäure-Absorptionszone. die aus Siebboden ohne Ablaufstutzen oder Rohre aufgebaut ist, eingeführt wird und die Methacrylsäure in Wasser oder einer wäßrigen Methacrylsäurelösung absorbiert wird.
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