DE60005870T2 - Verfahren zur Herstellung von Acrylsäure - Google Patents

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Description

  • Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von (Meth)acrylsäure. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von (Meth)acrylsäure, das einen wässerigen Strom verwendet, der rückgeführtes Abwasser in dem Verfahren umfaßt, um das (Meth)acrylsäure-Produkt von einem Gasgemischprodukt zu trennen.
  • Acrylsäure wird im allgemeinen durch katalytische Oxidation zumindest eines Kohlenwasserstoffmaterials hergestellt. Beispielsweise kann Acrylsäure aus Propylen und/oder Acrolein in einem ein- oder zweistufigen Verfahren hergestellt werden. In einem ersten Schritt wird Propylen in Gegenwart von Sauerstoff, inerten Verdünnungsmittelgasen, Wasserdampf und geeigneten Katalysatoren oxidiert, um Acrolein gemäß der Gleichung (I) herzustellen: C3H6 + O2 ⇒ C2H3CHO + H2O + Wärme (I).
  • Das Acrolein wird dann in einem zweiten Schritt in Gegenwart von Sauerstoff, inerten Verdünnungsmittelgasen, Wasserdampf und geeigneten Katalysatoren oxidiert, um Acrylsäure gemäß der Gleichung (II) zu bilden: C2H3CHO + 1/2O2 ⇒ C2H3COOH + Wärme (II).
  • Das Acrolein kann als Ausgangsmaterial bei einer einstufigen Reaktion (II) bereitgestellt werden, um Acrylsäure herzustellen.
  • Alternativ kann Propan als Ausgangsmaterial verwendet werden. Das Propan wird unter Verwendung geeigneter Katalysatoren, wie beispielsweise in US-Patent 5,380,933 beschrieben, oxidiert, um das Acrylsäure-Produkt zu bilden.
  • Methacrylsäure wird ähnlich durch katalytische Oxidation von Isobutylen und/oder Isobutan hergestellt.
  • Die Acrylsäure, die unter Verwendung derartiger katalytischer Oxidationsreaktionen hergestellt wird, liegt in einem Gasgemischprodukt vor, das aus dem Reaktor austritt. Im allgemeinen wird das Gasgemischprodukt abgekühlt und mit einem wässerigen Strom in einem Absorptionsturm kontaktiert, wodurch eine wässerige Acrylsäurelösung bereitgestellt wird, die dann in einem Destillationsschritt dehydratisiert wird, um eine Rohacrylsäurelösung bereitzustellen. Die Rohacrylsäurelösung kann verwendet werden, um verschiedene Acrylsäureester herzustellen, oder weiter gereinigt werden, um verschiedene Güteklassen an gereinigter Acrylsäure bereitzustellen, die dann weiter, beispielsweise bei der Herstellung von super-absorbierenden Polymerprodukten, verwendet werden können.
  • Typischerweise wird bei chemischen Herstellungsverfahren, einschließlich derartiger. Verfahren zur Herstellung von Acrylsäure, eine große Abfallast erzeugt. Eine derartige Abfallast liegt normalerweise in Form von Abproduktgasen und Abwasserströmen vor. Abproduktgase können an mehreren Stellen in dem Acrylsäure-Herstellungsverfahren erzeugt werden. Von besonderem Interesse ist der Rest des aus dem Absorber austretenden Gasgemischproduktes, der das Acrylsäureprodukt aufwies, das bei Kontakt mit dem wässerigen Strom in dem Absorber aus diesem absorbiert wurde. Dieser Rest des Gasgemischproduktes, das als Absorberabfallgas oder Absorberabgas bekannt ist, wird typischerweise irgendeiner Art von Abfallbehandlung, wie beispielsweise thermischer Oxidation, Veraschung oder katalytischer Oxidation, unterzogen, bevor er an die Luft freigesetzt wird, um so die entsprechenden Umwelterfordernisse zu erfüllen.
  • In dem Acrylsäureherstellungsverfahren sowie in anderen Herstellungsverfahren wird ebenfalls Abwasser erzeugt. Eine typische Fertigungsanlage für Acrylsäure kann bis zu zwei Pounds Abwasser pro Pound hergestellter Acrylsäure in Abhängigkeit von dem verwendeten speziellen Verfahren erzeugen. Von besonderem Interesse ist das Abwasser, das in den Dehydratisierungsverfahren, wie in der Dehydratisierung von Acrylsäure, gewonnen wird. Im allgemeinen muß derartiges Abwasser ebenso in einer Weise behandelt werden, um die entsprechenden Umweltstandards vorm Freisetzen in die Umwelt zu erfüllen. Folglich sind, da die Behandlung und Beseitigung von Abgasen und Abwasser bedeutende Ausgaben für die Acrylsäure hersteller darstellen, alternätive Verwendungen und Behandlungen, die dem Herstellungsverfahren einen Mehrwert verleihen und/oder die Kosten verringern, ein ständiges Ziel für die Hersteller.
  • Verschiedene Verfahren sind im Stand der Technik entwickelt worden, um diesem Ziel zu entsprechen. Es ist im Stand der Technik bekannt, mindestens einen Teil des Absorberabgases zu dem/den Reaktoren) rückzuführen. Diese Rückführung dient mehreren Zwecken, die das Bereitstellen eines inerten Verdünnungsmittelgases und von Dampf für die Reaktantenzusammensetzung und das Verringern des Abwassers umfassen, das durch das Verfahren erzeugt wird, indem die Menge an Dampf, die in das Verfahren eingespeist wird, verringert wird. Außerdem bekommen kleine Mengen an Propylen und Acrolein, die nicht umgesetzt wurden und in dem Abgas enthalten sind, eine weitere Möglichkeit, sich umzusetzen und dadurch die Gesamtausbeute von Acrylsäure durch Erhöhung der Umsetzung von Propylen und Acrolein zu verbessern.
  • Die Rückführung von bestimmten erzeugten Abfällen in einem Acrylsäureverfahren zur Wiederverwendung in dem Absorptionsverfahrensschritt ist im Stand der Technik offenbart worden. Beispielsweise lehrt die japanische Patentanmeldung Kokai (offengelegt) Nr. 246941/1993 die Rückführung einer wiedergewonnenen Essigsäurelösung zur Wiederverwendung als Absorptionsmittel in einem Acrylsäureabsorptionsturm. Jedoch erklärt die Anmeldung, daß die Acrylsäurewiedergewinnung in dem Absorber ineffizient ist, da kein Lösungsmittel und im wesentlichen keine Acrylsäure vorliegt. US-Patent Nr. 5,785,821 offenbart die Abwasserrückführung zu dem Absorber eines Acrylsäureverfahrens, wobei der rückgeführte Abwasserstrom eine spezielle Zusammensetzung aus Essigsäure (3 bis 10 Gew.-%), Acrylsäure (0,5 bis 5,0 Gew.-%) und Destillationslösungsmittel (0,01 bis 0,5 Gew.-%) aufweist. Ein derartiger Rückführungsstrom, enthaltend diese speziellen Mengen an Essigsäure, Acrylsäure und Destillationslösungsmittel, ermöglicht das Sammeln der Acrylsäure in dem Absorber mit hoher Effizienz.
  • GB-A-2146636 offenbart ein Verfahren zur Herstellung von Acrylsäure, das die katalytische Oxidation von Propylen und/oder Acrolein in der Dampfphase mit einem Gas, das molekularen Sauerstoff enthält, umfaßt, wobei: das Reaktionsproduktgas, das durch die Oxidation erhalten wird, schnell abgekühlt wird, um ein Kondensat zu sammeln; nicht gesammelte Substanzen gesammelt werden, indem ihre Absorption durch Wasser bewirkt wird; die resultierende wässerige Lösung, die hauptsächlich aus Acrylsäure, Essigsäure und Wasser besteht, in eine Destillationskolonne mit zumindest 10 theoretischen Böden in ihrem Wiedergewinnungsbereich eingespeist und in Gegenwart eines azeotropen Mittels destilliert wird; eine azeotrope Zusammensetzung, die im wesentlichen aus dem azeotropen Mittel und Wasser besteht und frei von Acrylsäure und Essigsäure ist, aus der Spitze der Kolonne abdestilliert wird; Wasser aus dem Destillat abgetrennt und zu der Sammelvorrichtung rückgeführt wird; und ein Gemisch, das hauptsächlich aus Acrylsäure und Essigsäure besteht und frei von Wasser und dem azeotropen Mittel ist, aus dem Boden der Kolonne erhalten wird.
  • Ein Problem, das mit der Abwasser-Rückführung verbunden ist, ist jedoch, daß das rückgeführte Abwasser eine unannehmbare Konzentration an unerwünschten Komponenten, wie flüchtigen organischen Verbindungen (VOC), enthalten kann. Derart hohe Konzentrationen an unerwünschten Komponenten in dem rückgeführten Abwasserstrom können zu einer höheren Abfallkonzentration, beispielsweise Essigsäure und organisches Destillationslösungsmittel, in dem Absorberabgas führen. Wenn folglich das Absorberabgas teilweise oder vollständig in den Reaktor rückgeführt wird, wird er ein höheres Niveau an unerwünschten Komponenten enthalten. Derartige Materialien können für die katalytischen Oxidationsreaktionen, die Acrolein und/oder Acrylsäure in dem Reaktor bilden, schädlich sein. Insbesondere wird angenommen, daß die Aktivität der Oxidationskatalysatoren durch die Gegenwart des höheren Niveaus an flüchtigen organischen Komponenten verringert werden kann. Außerdem können bestimmte organische Verbindungen, wie Toluol, sogar mit Ausgangsmaterialien konkurrieren, so daß weniger Ausgangsmaterialien umgesetzt werden und mehr Nebenprodukte in dem Acrylsäureprodukt deutlich zu sehen sind.
  • Die Herstellung und Isolierung von Methacrylsäure verläuft mittels ähnlicher Schritte. Folglich leiden Hersteller von Methacrylsäure unter ähnlichen Problemen.
  • Die betreffenden Erfinder haben nun entdeckt, daß durch Abstreifen des Abwassers von unerwünschten Komponenten unter Verwendung eines Abstreifergases, das Verfahrensabgas umfaßt, das Problem ungeeigneter Niveaus an unerwünschten Komponenten, die zu dem Absorber rückgeführt werden, überwunden wird. Außerdem ermöglicht es die Erfindung, einen Mehrwert aus Verfahrensabwasser und Abgasströmen zu erhalten. Dies wird durchgeführt, während ein geeigneter Acrylsäure-Abscheidegrad in dem Absorber aufrechterhalten wird.
  • Dementsprechend wird ein neues Verfahren zur Herstellung von (Meth)acrylsäure in den zugehörigen Ansprüchen dargelegt. Das erfindungsgemäße Verfahren stellt die folgenden Vorteile bereit:
    • (1) eine verringerte Menge an unerwünschten Komponenten in dem Absorberabgas, was zu einer verringerten Menge an potentiell schädlichen Komponenten führt, die zu dem Reaktor rückgeführt werden;
    • (2) ein Mehrwert wird aus den Verfahrensabgasströmen erhalten, indem diese verwendet werden, um Verfahrensabwasserströme abzustreifen;
    • (3) abgestreiftes Abwasser mit einem niedrigeren Niveau an Komponenten, die potentiell schädlich für die katalytischen Reaktionen in dem Reaktor sind, wird zu dem Absorber für Acrylsäureabsorption rückgeführt, wodurch die Abwasserlast in der Anlage verringert wird;
    • (4) Abstreifergasströme, die einer thermischen Oxidationsvorrichtung zur Aufbereitung zugeführt wurden, weisen eine höhere Konzentration an organischem Material aus dem Abstreifverfahren auf, wodurch der Brennstoffbedarf der thermischen Oxidationsvorrichtung verringert wird.
  • 1 stellt ein Fließdiagramm dar, das eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt.
  • In der gesamten Beschreibung und den Ansprüchen bedeuten Verweise auf Prozente Gewichtsprozent, und alle Temperaturen sind in Grad Celsius, wenn nicht anders angegeben.
  • Es sollte ebenfalls zu verstehen sein, daß für die Zwecke dieser Beschreibung und Ansprüche die Bereichs- und Verhältnisgrenzen, die hierin angegeben werden, kombinierbar sind. Wenn beispielsweise Bereiche von 1 bis 20 und 5 bis 15 für einen besonderen Parameter angegeben werden, so ist das so zu verstehen, daß Bereiche von 1 bis 15 oder 5 bis 20 ebenfalls in Betracht gezogen werden.
  • Ebenso ist der Ausdruck "größere Menge" so zu verstehen, daß mehr als 50 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung gemeint sind. Der Ausdruck "kleinere Menge" ist so zu verstehen, daß weniger als 50 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung gemeint sind.
  • Der Ausdruck "Abwasser" ist so zu verstehen, daß jeder Wasserstrom mit darin enthaltenen Verunreinigungen und/oder Additiven gemeint ist. In einer ähnlichen Weise ist der Ausdruck "Abgas" so zu verstehen, daß ein Gas oder ein Gemisch aus Gasen mit darin enthaltenen Verunreinigungen und/oder Additiven gemeint ist.
  • Der Ausdruck "(Meth)acrylsäure" ist so zu verstehen, daß er sowohl Acrylsäure als auch Methacrylsäure umfaßt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird zunächst mit Bezug auf 1 beschrieben. Obwohl die vorliegende Erfindung als Verfahren zur Herstellung von Acrylsäure beschrieben wird, ist es ebenfalls so zu verstehen, daß die Erfindung auch die Herstellung von Methacrylsäure umfaßt.
  • Wie oben angegeben, umfaßt das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von (Meth)acrylsäure das Einspeisen eines Gasgemischproduktes 1 aus der katalytischen Dampfphasenoxidation von mindestens einem Kohlenwasserstoffmaterial, ausgewählt aus (Isobutylen und Isobutan) Propylen und Propan, mit einem Gas, das molekularen Sauerstoff enthält, in einen Absorptionsturm 2.
  • Das Gasgemischprodukt wird im allgemeinen durch katalytische Dampfphasenoxidation eines Kohlenwasserstoffmaterials mit einem Gas, das molekularen Sauerstoff enthält, in Gegenwart eines geeigneten Oxidationskatalysators erhalten. Die katalytische Dampfphasenoxidation eines Kohlenwasserstoffmaterials zu Acrolein und/oder Acrylsäure sowie Reaktoren, Katalysatoren und Verfahren zu dessen Durchführung sind im Stand der Technik allgemein bekannt und werden beispielsweise in den US-Patenten 4,203,906; 4,256,783; 4,365,087; 4,873,368; 5,161,605; 5,177,260; 5,198,578; 5,739,391; 5,821,390 und der parallel anhängenden US-Patentanmeldung 09/244182 beschrieben.
  • In Abhängigkeit von den in den Reaktor eingespeisten Reaktanten umfaßt das Gasgemischprodukt im allgemeinen Inertgas(e), umfassend, aber nicht darauf begrenzt, Stickstoff, Helium, Argon usw.; Acrylsäure; nicht umgesetzte Kohlenwasserstoffreaktanten, umfassend, aber nicht darauf begrenzt, Propylen, Acrolein und Propan; Dampf und Reaktanten, die molekularen Sauerstoff enthalten, umfassend, aber nicht darauf begrenzt, Luft und Sauerstoff; Reaktionsnebenprodukte, umfassend, aber nicht darauf begrenzt, Essigsäure, Formaldehyd, Maleinsäure und andere organische Verbindungen; sowie CO2, CO und H2O.
  • Im allgemeinen umfaßt die Zusammensetzung der Gasgemischprodukt-Einspeisung 1 5 bis 30 Gew.-% Acrylsäure, 0,1 bis 3,0 Gew.-% Essigsäure, 0,02 bis 0,2 Gew.-% Acrolein, 30 bis 95 Gew.-% Inertgas und 1 bis 30 Gew.-% Dampf.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Acrylsäure umfaßt ebenfalls das Einspeisen eines wässerigen Stroms 3, der rückgeführtes Abwasser umfaßt, welches von einem (Meth)acrylsäure-Prozeßstrom stammt, in den Absorber 2. Es ist nicht notwendig, daß das Abwasser aus demselben Acrylsäure-Prozeßstrom stammt, in den es rückgeführt wird. Vielmehr kann das Abwasser aus einem Acrylsäure-Prozeßstrom stammen und in einen anderen rückgeführt werden. Geeignete Beispiele von Abwasser, welches von einem (Meth)acrylsäure-Prozeßstrom stammt, umfassen, aber sind nicht darauf begrenzt, Abwasser, das von der Dehydratisierung von Acrylsäure stammt, andere wässerige Destillaten und Raffinate.
  • Der wässerige Strom 3 kann jede geeignete Menge an rückgeführtem Abwasser von bis zu 100 Gew.-% rückgeführtem Abwasser umfassen. Typischerweise wird der wässerige Strom 3 ein Gemisch aus einem Abwasserstrom 22 aus einem Acrylsäureherstellungsverfahren und einem im wesentlichen reinen Wasserstrom 5, beispielsweise deionisiertes Wasser, sein. In einer Ausführungsform umfaßt der wässerige Strom 3 eine größere Menge an Abwasser. In einer anderen Ausführungsform umfaßt der wässerige Strom 3 0,1 Gew.-% bis 100 Gew.-% Abwasser. Vorzugsweise enthält der wässerige Strom 3 100 Gew.-% Abwasser. Ohne Rücksicht darauf, wieviel rückgeführtes Abwasser verwendet wird, wird der wässerige Strom eine größere Menge an Wasser und kleinere Mengen von zumindest einer der Komponenten Acrylsäure, Essigsäure oder eines (mehrerer) Destillationslösungsmittel enthalten. Im allgemeinen enthält der wässerige Strom weniger als 3,0, vorzugsweise weniger als 2,0, stärker bevorzugt weniger als 1,5 Gew.-% Essigsäure. In einer anderen Ausführungsform ist der wässerige Strom im wesentlichen frei von Destillationslösungsmittel(n) und/oder Acrylsäure.
  • Wie in 1 angegeben, kann der ganze oder ein Teil des Abwasserstroms 4 von unerwünschten Komponenten abgestreift werden, bevor er in den wässerigen Strom 3 eingeführt wird. Der Abwasserstrom 4 wird von unerwünschten Komponenten in der Abstreiferkolonne 6 unter Verwendung eines Abstreifergasstroms 7, der Abgas umfaßt, abgestreift, um einen abgestreiften Abwasserstrom 29 herzustellen. Der Abwasserstrom 29 wird dann in den wässerigen Strom 3 als Abwasserstrom 22 eingespeist. Alternativ wird ein Teil des Abwasserstroms 4 abgestreift, um den abgestreiften Abwasserstrom 29 zu bilden, wobei der nicht-abgestreifte Teil des Abwasserstroms 4 mit dem abgestreiften Abwasserstrom 29 kombiniert wird, um den Abwasserstrom 22 zu bilden, der dann in den wässerigen Strom 3 eingespeist wird. Die Menge an Abwasserstrom 4, der abgestreift oder nicht abgestreift wird, wird gemäß der Menge an unerwünschten Komponenten im Abwasserstrom 4 variieren.
  • Der Abstreifergasstrom 7 kann Verbrennungsluft und Frischluft sowie Abgase umfassen, aber ist nicht darauf begrenzt. Der Abgasstrom ist ein Absorberabgasstrom. Eine derartige Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird in 1 darge stellt, wobei der Absorberabgasstrom 8 aus dem Absorber 2 in die Abstreiferkolonne 6 als Abstreifergasstrom 7 eingeführt wird, um unerwünschte Komponenten aus dem Abwasserstrom 4 in der Abstreiferkolonne 6 zu entfernen. Der Absorberabgasstrom 8 wird typischerweise so geteilt, daß ein Teil, Strom 30, zu einem Oxidationsreaktor rückgeführt wird, wobei der Rest als Abstreifergas 7 verwendet wird.
  • Der Abgasstrom 31 aus dem Abstreifer 6 wird im allgemeinen einer Abfallbehandlung zur Veraschung und/oder Oxidation zugeführt und dann in die Atmosphäre freigesetzt.
  • Im allgemeinen weist das Abstreiferabgas einen Wassergehalt von 0 bis 100, vorzugsweise 5 bis 30, stärker bevorzugt 8 bis 20 Gew.-% und eine Temperatur von 20 bis 250, vorzugsweise 45 bis 125, stärker bevorzugt 50 bis 90°C auf. Die Verwendung eines Teils des Absorberabgasstroms 8 als Abstreifergas 7 ist vorteilhaft, da das Absorberabgas aus dem Absorber mit genug Wärme und Wassergehalt zum ausreichenden Abstreifen unerwünschter Komponenten aus dem Abgas austritt. Folglich wird die Behandlung eines potentiellen Abgasabstreiferstroms, d. h. Erwärmen und Zugeben oder Entfernen von Wasser, vermieden.
  • Jedoch kann es gelegentlich wünschenswert sein, auch andere Abstreifergasströme, wie Luft, Verbrennungsluft usw., in Kombination mit einem Absorberabgasstrom zu verwenden. Dies kann zusätzliches Erwärmen des Abstreifergases erfordern, um einen geeigneten Betriebstemperaturbereich zu erhalten. Ebenso kann zusätzliche Wärme erforderlich sein, um die Entfernung von organischen Verbindungen aus dem Abwasserstrom zu erhöhen. Folglich können ein Direktdampfverteiler, äußere oder innere Aufwärmer, Abstreifergaseinspeisungs-Vorheizer oder andere im Stand der Technik bekannte Verfahren zum Liefern zusätzlicher Wärme zu einer Abstreiferkolonne verwendet werden. Außerdem kann es Fälle geben, worin zusätzliche Impulsübertragung innerhalb der Abstreiferkolonne erforderlich ist. Beispielsweise wo es einen erhöhten Druckabfall innerhalb der Kolonne gibt und der Absorberdruck nicht ausreichend ist, um ausreichende Impulsübertragung bereitzustellen. Folglich können Vorrichtungen, wie beispielsweise ein Lüfter, verwendet werden, um derartige Impulsübertragung zu erhöhen.
  • Die Abstreiferkolonne 6 kann jede Kolonne sein, die zum Abstreifen unerwünschter Komponenten aus Abwasser geeignet ist. Derartige Kolonnen sind im Stand der Technik bekannt und umfassen gepackte Kolonnen und Böden-enthaltende Kolonnen.
  • In einer weiteren Ausführungsform umfaßt der wässerige Strom 3 einen Polymerisationsinhibitor, der bei der Polymerisationsinhibitoreinspeisung 12 eingeführt wurde. Der Polymerisationsinhibitor kann einen wasserlöslichen oder alkohollöslichen Polymerisationsinhibitorumfassen. Geeignete Beispiele umfassen, aber sind nicht darauf begrenzt, Hydrochinon; 4-Methoxyphenol; 4-Ethoxyphenol; 1,2-Dihydroxybenzol; Catecholmonobutylether; Pyrogallol; 4-Aminophenol; 2-Mercaptophenol; 4-Mercaptophenol; freies 4-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidinyloxy-Radikal; freies 4-Oxo-2,2,6,6-tetramethylpiperidinyloxy-Radikal; freies 4-Amino-2,2,6,6-tetramethylpiperidinyloxy-Radikal; Isomere davon; Derivate davon; Gemische aus zwei oder mehreren davon; oder Gemische aus ein oder mehreren der obigen mit molekularem Sauerstoff.
  • Bei dem Absorber wird das Gasgemischprodukt 1 mit dem wässerigen Strom 3 in Kontakt gebracht, um einen wässerigen Acrylsäurestrom 9 zu bilden. Der gebildete wässerige Acrylsäurestrom 9 umfaßt im allgemeinen 20 bis 95, vorzugsweise 35 bis 90, und stärker bevorzugt 50 bis 80 Gew.-% Acrylsäure; 80 bis 5, vorzugsweise 65 bis 10, stärker bevorzugt 50 bis 20 Gew.-% Wasser; und bis zu 8, vorzugsweise bis zu 6, stärker bevorzugt bis zu 5 Gew.-% Essigsäure. Im allgemeinen wird das Gasgemischprodukt 1 bei einer Temperatur von 165 bis 400, vorzugsweise 200 bis 350, stärker bevorzugt 250 bis 325 Grad in den Absorber eingespeist. Der wässerige Strom 3 wird in den Absorber in einem Verhältnis von 0,045 bis 0,45 kg (0,1 bis 1,0 Pounds) Wasser pro 0,45 kg (ein Pound) in den Reaktor eingespeistes Kohlenwasserstoffmaterial in Abhängigkeit von der gewünschten Konzentration an Acrylsäure, die von den Böden des Absorbers 2 gewonnen werden soll, eingespeist. Der Absorber 2 kann jede geeignete, im Stand der Technik bekannte Absorberbauart aufweisen.
  • Der wässerige Acrylsäurestrom 9 wird dann in eine Destillationskolonne 10 eingespeist, worin er der azeotropen Destillation in Gegenwart von zumindest einem Destillationslösungsmittel unterzogen wird, um einen Acrylsäurestrom 11 zu bilden. Die Destillationskolonne kann jede geeignete im Stand der Technik bekannte Destillationskolonne sein. Beispielsweise können ein Siebboden, eine Doppelfließboden-Konstruktion oder eine gepackte Kolonne verwendet werden.
  • Das oder die Destillationslösungsmittel können jedes) Lösungsmittel sein, die zur azeotropen Destillation eines Acrylsäurestroms geeignet sind. In einer Ausführungsform ist das Lösungsmittel im wesentlichen nicht in Wasser löslich, und weist im allgemeinen eine Löslichkeit in Wasser bei Raumtemperatur von 0,5 Gew.-% oder weniger, vorzugsweise 0,2 Gew.-% oder weniger, auf. Geeignete Beispiele eines derartigen Lösungsmittels, das nicht in Wasser löslich ist, umfassen, aber sind nicht darauf begrenzt, Heptan; Hepten; Cycloheptan; Cyclohepten; Cycloheptatrien; Methylcylcohexan; Ethylcyclopentan; 1,2-Dimethylcyclohexan; Ethylcyclohexan; Toluol; Ethylbenzol; ortho-, meta- oder para-Xylol; Trichlorethylen; Trichlorpropen; 2,3-Dichlorbutan; 1-Chlorpentan; 1-Chlorhexan und 1-Chlorbenzol. In einer anderen Ausführungsform wird das Lösungsmittel aus Ethylacetat, Butylacetat, Dibutylether, Hexan, Heptan, Ethylmethacrylat, Diethylketon, Methylpropylketon, Methylisobutylketon und Methyl-tert-butylketon ausgewählt. In einer anderen Ausführungsform ist das Destillationslösungsmittel ein gemischtes Lösungsmittel, das zumindest zwei Lösungsmittel umfaßt. Geeignete Beispiele von Lösungsmitteln, die in derartigen gemischten Lösungsmitteln nützlich sind, umfassen, aber sind nicht darauf begrenzt, Diethylketon, Methylpropylketon, Methylisobutylketon, Methyl-tert-butylketon, Isopropylacetat, n-Propylacetat, Toluol, Heptan und Methylcyclohexan. Das bevorzugte Destillationslösungsmittel ist Toluol.
  • In einer Ausführungsform wird der wässerige Acrylsäurestrom 9 in eine Vorlaufabstreiferkolonne eingespeist, bevor er in die Destillationskolonne 10 eingespeist wird. Die Vorlaufkolonne streift einen Vorlauf, umfassend, aber nicht darauf begrenzt, Acrolein, Formaldehyd, Acetaldehyd, Propionaldehyd, Methylether und Methylvinylketon, aus dem wässerigen Acrylsäurestrom 9 ab. Im allgemeinen ist das verwendete Abstreifergas Dampf. Aus dem Boden der Vorlaufkolonne tritt ein Acrylsäu restrom aus, der im wesentlichen Vorlauf-frei ist. Der Acrylsäurestrom wird dann in die Destillationskolonne 10 eingeführt. Der Strom, der aus dem Oberteil der Vorlaufkolonne austritt, wird zu dem Absorber 2 rückgeführt, wobei ein Teil des abgestreiften Acroleins in dem Absorberabgas wiedergewonnen und zu dem Oxidationsreaktor rückgeführt wird, wodurch die Ausbeute von Acrylsäure verbessert wird.
  • In einer weiteren Ausführungsform umfaßt der wässerige Strom 9 einen Polymerisationsinhibitor, der bei Polymerisationsinhibitoreinspeisungen 20 und 21 eingeführt wird. Geeignete Inhibitoren sind oben beschrieben. In einer Ausführungsform ist der Polymerisationsinhibitor freies 4-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidinyloxy-Radikal; Derivate davon oder Gemische aus freiem 4-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidinyloxy-Radikal mit molekularem Sauerstoff. In einer alternativen Ausführungsform ist der Polymerisationsinhibitor ein Gemisch aus freiem 4-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidinyloxy-Radikal; Derivate davon oder Gemische aus freiem 4-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidinyloxy-Radikal mit zumindest einem anderen Inhibitor und molekularem Sauerstoff.
  • Bestimmte Destillationskolonnenbauarten, wie eine Siebbodenkolonne, erfordern die Verwendung eines Dampfphasen-Polymerisationsinhibitors. Beispiele von geeigneten Dampfphaseninhibitoren, die in der vorliegenden Erfindung verwendbar sind, umfassen, aber sind nicht darauf begrenzt, N-Nitrosophenylhydroxylamin und Salze davon, Stickstoffmonoxid, Nitrosobenzol und p-Benzochinon.
  • Aus den Böden der Destillationskolonne 10 strömt ein Acrylsäurestrom 11, der im wesentlichen frei von Wasser ist, heraus. Im allgemeinen weist der Acrylsäurestrom 11 weniger als 1000, vorzugsweise weniger als 800, stärker bevorzugt weniger als 500 ppm Wasser auf. Der Acrylsäurestrom kann ebenfalls geringe Mengen von zumindest einer der folgenden enthalten: Essigsäure, Propionsäure, β-Acryloxypropionsäure (AOPA), Acrolein, Furfural, Benzaldehyd, Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Protoanemonin und Acetaldehyd.
  • Der Acrylsäurestrom 11 wird im allgemeinen der Verwendung als Rohmaterial bei der Acrylester- oder Acrylatpolymerherstellung zugeführt. Die Acrylsäure kann wie sie ist verwendet werden oder weiter verarbeitet werden, einschließlich, aber nicht darauf begrenzt, zusätzlicher Destillation, um spezielle Verunreinigungen zu entfernen, und Weiterverarbeitung, um verschiedene Sorten an Acrylsäure zu bilden.
  • Der Überkopfdestillatstrom 23, der aus dem Oberteil der Destillationskolonne 10 herausströmt, umfaßt im allgemeinen, aber ist nicht darauf begrenzt, Azeotrope von Wasser, Essigsäure und/oder Acrylsäure mit dem Destillationslösungsmittel. Sollte beispielsweise Toluol als Destillationslösungsmittel verwendet werden, würden Toluol/Wasser-, Toluol/Essigsäure- und Toluol/Essigsäure-Azeotrope oben in einem Zwei-Flüssigphasen-System erhalten werden. Der Überkopfdestillatstrom 23 wird in organische und wässerige Phasen phasengetrennt. Die Phasentrennung kann durch jedes im Stand der Technik bekannte Mittel durchgeführt werden.
  • In einer Ausführungsform wird der Überkopfdestillatstrom 23 in einen Behälter 24 eingeführt und eine Phasentrennung in eine organische Phase 25 und eine wässerige Phase 26 ermöglicht. Die organische Phase 25 umfaßt überwiegend das Destillationslösungsmittel. Die wässerige Phase 26 umfaßt, aber ist nicht darauf begrenzt, Acrylsäure, Essigsäure, das Destillationslösungsmittel und Wasser. In einer Ausführungsform wird die organische Phase 25 in die Destillationskolonne durch die Lösungsmitteleinspeisungsleitung 27 rückgeführt, so daß das Destillationslösungsmittel wiederverwendet werden kann. Ebenso kann zumindest ein Teil der wässerigen Phase 26 als Abwasser direkt in den wässerigen Strom 3 rückgeführt werden 28. Alternativ kann zumindest ein Teil der wässerigen Phase 26 als Abwasser direkt in den Abstreifer 6 und dann mit dem wässerigen Strom 3 nach dem Abstreifen rückgeführt werden 28. In einer anderen Ausführungsform kann zumindest ein Teil der wässerigen Phase 26 als Abwasser direkt in den wässerigen Strom 3 rückgeführt werden 28, und zumindest ein Teil der wässerigen Phase 26 kann als Abwasser direkt in den Abstreifer 6 und dann mit dem wässerigen Strom 3 nach dem Abstreifen rückgeführt werden 28. In dieser Ausführungsform werden der abgestreifte Abwasserstrom 29 und der nicht abgestreifte Abwasserstrom 4 als Abwasserstrom 22 kombiniert und in den wässerigen Strom 3 eingeführt. Es ist selbstverständlich, daß die wässerige Phase 26 teilweise oder vollständig zu einem anderen Abwasserstrom in einem anderen Acrylsäureherstellungsverfahren rückgeführt werden kann. Alter nativ können die organischen und wässerigen Phasen teilweise oder vollständig abgeleitet oder behandelt und in die Umwelt freigesetzt werden.

Claims (7)

  1. Verfahren zur Herstellung von (Meth)acrylsäure, welches die katalytische Oxidation von mindestens einem Kohlenwasserstoffmaterial, ausgewählt aus (Isobutylen und Isobutan) Propylen, Acrolein und Propan, mit einem Gas, das molekularen Sauerstoff enthält, beinhaltet, umfassend die Schritte: (A) Einspeisen in einen Absorptionsturm (i) eines Gasgemischprodukts von der katalytischen Oxidation des mindestens einen Kohlenstoffwasserstoffmaterials mit einem Gas, das molekularen Sauerstoff enthält, und (ii) eines wäßrigen Stroms, umfassend rückgeführtes Abwasser, welches von einem (Meth)acrylsäureprozeßstrom stammt und weniger als 3,0 Gew.-% Essigsäure enthält; (B) Inkontaktbringen des Gasgemischproduks mit dem wäßrigen Strom in dem Absorptionsturm unter Bildung eines wäßrigen (Meth)acrylsäurestroms und (C) Einspeisen des wäßrigen (Meth)acrylsäurestroms in eine Destillationskolonne, worin er einer azeotropen Destillation in der Gegenwart von mindestens einem Destillationslösungsmittel unter Bildung einer (Meth)acrylsäurelösung, die im wesentlichen frei von Abwasser ist, unterworfen wird, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil des rückgeführten Abwassers in einer Abstreiferkolonne unter Verwendung eines Absorberabgasstromes als dem Abstreifergas, wobei der Absorberabgasstrom von einem (Meth)acrylsäureprozeßstrom stammt, von unerwünschten Komponenten abgestreift wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der wäßrige (Meth)acrylsäurestrom in einem Vorlaufabstreifer abgestreift wird, bevor er in die Destillationskolonne eingespeist wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der wäßrige Strom 100 Gew.-% Abwasser ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei mindestens ein Destillationslösungmittel Toluol ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, weiter umfassend: (i) Phasentrennung von Kopfprodukten von der Destillationskolonne; (ii) Rückführen der organischen Phase zurück zu der Destillationskolonne und (iii) Rückführen mindestens eines Teils der wäßrigen Phase als Abwasser zu der Abstreiferkolonne und anschließend als Abwasser zu dem wäßrigen Strom.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, wobei mindestens ein Polymerisationsinhibitor, ausgewählt aus der Gruppe Hydrochinon, 4-Methoxyphenol, 4-Ethoxyphenol, 1,2-Dihydroxybenzol, Catecholmonobutylether, Pyrogallol, 4-Aminophenol, 2-Mercaptophenol, 4-Mercaptophenol, freies 4-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidinyloxy-Radikal, freies 4-Oxo-2,2,6,6-tetramethylpiperidinyloxy-Radikal, freies 4-Amino-2,2,6,6-tetramethylpiperidinyloxy-Radikal, Isomere davon, Derivate davon, Gemische von zwei oder mehreren davon oder Gemische von einem oder mehreren der vorstehenden mit molekularem Sauerstoff, zu dem Absorber gegeben wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, wobei mindestens ein Polymerisationsinhibitor, ausgewählt aus der Gruppe Hydrochinon, 4-Methoxyphenol, 4-Ethoxyphenol, 1,2-Dihydroxybenzol, 2-Methoxyphenol, p-Benzochinon, Phenothiazin, Pyrogallol, t-Butylcatechol, 4-Aminophenol, 2-Aminophenol, Di-t-butylnitroxid, freies 2,2,6,6-Tetramethylpiperidinyloxy-Radikal, freies 4-Hydroxy-2,2,6,6,-tetramethylpiperidinyloxy-Radikal, freies 4-Oxo-2,2,6,6-tetramethylpiperidinyloxy-Radikal, freies 4-Amino-2,2,6,6-tetramethylpiperidinyloxy-Radikal, freies 4-Ethanoyl-2,2,6,6-tetramethylpiperidinyloxy- Radikal, freies 2,2,5,5-Tetramethylpyrrolidinyloxy-Radikal, Isomere davon, Derivate davon, Gemische von zwei oder mehreren davon oder Gemische von einem oder mehreren der vorstehenden mit molekularem Sauerstoff, zu der Destillationskolonne gegeben wird.
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