DE60001867T2 - Verfahren zur Reinigung von Acrylsäure - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Acrylsäure Download PDF

Info

Publication number
DE60001867T2
DE60001867T2 DE60001867T DE60001867T DE60001867T2 DE 60001867 T2 DE60001867 T2 DE 60001867T2 DE 60001867 T DE60001867 T DE 60001867T DE 60001867 T DE60001867 T DE 60001867T DE 60001867 T2 DE60001867 T2 DE 60001867T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acrylic acid
column
distillation
theoretical
temperature
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE60001867T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60001867D1 (de
Inventor
Yada Chiyodu-ku Shuhei
Yamagishi Masahiko
Kasamatsu Kouji
Sakakura Yasuyuki
Takahashi Kiyoshi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mitsubishi Chemical Corp
Original Assignee
Mitsubishi Chemical Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mitsubishi Chemical Corp filed Critical Mitsubishi Chemical Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE60001867D1 publication Critical patent/DE60001867D1/de
Publication of DE60001867T2 publication Critical patent/DE60001867T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C51/43Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change of the physical state, e.g. crystallisation
    • C07C51/44Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change of the physical state, e.g. crystallisation by distillation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen von Acrylsäure. Insbesondere betrifft sie ein Verfahren zum Reinigen von Acrylsäure aus einer wässrigen Lösung von Acrylsäure unter Vermeidung der Polymerisation von Acrylsäure. Ganz besonders betrifft sie ein Verfahren, wodurch ein Arbeitsvorgang zum Reinigen von Acrylsäure konstant über einen langen Zeitabschnitt unter Vermeidung von Polymerisation der Acrylsäure in einer Destillationssäule zu der Zeit durchgeführt werden kann, zu der Komponenten mit niedrigem Siedepunkt, wie zum Beispiel Wasser und Essigsäure, mittels einer Entwässerungssäule aus einer durch katalytische Oxidation von z. B. Propylen erhältlichen rohen wässrigen Lösung von Acrylsäure entfernt werden.
  • Als ein typisches Verfahren zur Herstellung von Acrylsäure kann ein Verfahren erwähnt werden, das die Oxidation von Propylen und/oder Acrolein durch ein molekularen Sauerstoff enthaltendes Gas in Gegenwart von Dampf mittels eines Oxidationskatalysators umfasst. Eine rohe wässrige Lösung von Acrylsäure kann durch Kühlen und/oder Absorption eines so erhaltenen Reaktionsgases in Wasser erhalten werden. Diese rohe wässrige Lösung von Acrylsäure enthält, zusätzlich zu Acrylsäure, Nebenprodukte wie zum Beispiel Essigsäure, Ameisensäure, Formaldehyd und Acetaldehyd. Unter diesen Nebenprodukten ist eines, das reichlichst gebildet und dementsprechend zur Zeit der Reinigung insbesondere wichtig ist, Essigsäure. Im Hinblick auf ihre chemische Ähnlichkeit und die physikochemischen Eigenschaften, wie zum Beispiel das Gleichgewicht Gas-Flüssigkeit, wird es als nicht sehr effizient angesehen, Wasser, Essigsäure und Acrylsäure direkt durch Destillation zu trennen.
  • Dementsprechend war es üblich, als einen Prozess zum Reinigen von Acrylsäure ein Verfahren einzusetzen, das es umfasst, Wasser der Entwässerungsdestillation mittels eines mit Wasser azeotrop destillierbaren organischen Lösungsmittels (das im folgenden des öfteren als „ein azeotropes Lösungsmittel" bezeichnet werden mag) zu unterwerfen, und ferner Essigsäure durch Destillation abzutrennen.
  • Für den Destillationsprozess zur Ausführung einer solchen Trennung von Wasser und Essigsäure sind ein Verfahren, in dem beide gleichzeitig durch eine einzige Destillationssäule abgetrennt werden (im folgenden als „ein Einzelsäulenverfahren" bezeichnet), und ein Verfahren, worin sie durch die jeweiligen Destillationssäulen abgetrennt werden (im folgenden als „ein Doppelsäulenverfahren" bezeichnet) vorstellbar, und es wurden, wie folgt, viele Vorschläge für die entsprechenden Verfahren gemacht.
    • (1) In Bezug auf das Einzelsäulenverfahren JP-B-46-18967, JP-B-46-29372, JP-B-46-22456, JP-B-46-34692, JP-B-49-21124, JP-A-5-246941, etc.
    • (2) In Bezug auf das Doppelsäulenverfahren JP-B-41-15569, JP-B-46-18966, JP-B-6-15496, JP-A-8-40974, etc.
  • Diese beiden Verfahren haben die folgenden Vorzüge und Mängel.
  • Das Einzelsäulenverfahren ist dazu gedacht, Wasser und Essigsäure gleichzeitig durch eine einzige Destillationssäule zu trennen, wodurch es notwendig wird, eine Destillationssäule mit einer hohen Anzahl von Böden zu verwenden, und es wird ein hohes Rückflussverhältnis erforderlich. Dementsprechend ist dieses Verfahren vom Gesichtspunkt der Energie her nachteilig. Des weiteren pflegt der Druck am unteren Ende der Säule hoch zu sein, wenn die Anzahl der Böden sich erhöht, und die Temperatur am unteren Ende der Säule wird dementsprechend hoch, es ist aber nicht wünschenswert, leicht polymerisierbare Acrylsäure einer solch hohen Temperatur auszusetzen.
  • Dahingegen werden in dem Doppelsäulenverfahren Wasser und Essigsäure durch jeweilige Destillationssäulen getrennt, wodurch die optimalen Destillationsbedingunge nund Destillationssäulen verwendet werden können, und dieses Verfahren ist auch vom Gesichtspunkt der Energie her vorteilhaft. Weiterhin besitzt dieses Verfahren den Vorzug, dass Essigsäure als das Haupt-Nebenprodukt aus der Destillationssäule zur Trennung von Essigsäure zurück gewonnen werden kann. Ferner kann die Anzahl der Böden jeder Säule verringert und die Temperatur am unteren Ende der Säule niedrig gemacht werden, wodurch dieses Verfahren auch mit Blick auf die Verhinderung der Polymerisation von Acrylsäure bevorzugt ist.
  • Auch in dem Verfahren zum Reinigen von Acrylsäure durch dieses Doppelsäulenverfahren konnte jedoch eine Polymeristion von Acrylsäure leicht stattfinden, insbesondere in der Nähe des unteren Endes der Entwässerungssäule, wodurch ein stabiles Arbeiten immer noch schwierig war.
  • Um eine solche Schwierigkeit zu überwinden, schlägt JP-A-8-40974 ein Verfahren zur Steuerung der Konzentrationen von Wasser und eines azeotropen Lösungsmittels am unteren Ende der azeotropen Entwässerungssäule vor. Dieses Verfahren war jedoch noch immer unzulänglich, einige Monate lang einen kontinuierlichen Arbeitsvorgang unter stabilen Bedingungen durchzuführen.
  • Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, Betriebsbedingungen bereit zu stellen, um eine Polymerisation von Acrylsäure zu verhindern, und es zu ermöglichen, die Destillationssäule für einen langen Zeitabschnitt unter stabilen Bedingungen zu betreiben, wenn eine wässrige Lösung von Acrylsäure der Entwässerung mittels einer Entwässerungssäule unterworfen wird.
  • Die jetzigen Erfinder haben verschiedene Studien bezüglich Destillationsbedingungen unter besonderer Beachtung der Tatsache durchgeführt, dass sich das oben genannte Polymer der Acrylsäure an einer bestimmten Stelle abscheidet, wodurch ein kontinuierliches Arbeiten der Entwässerungssäule für eine lange Zeitspanne unmöglich ist. Als Ergebnis haben sie herausgefunden, dass es möglich ist, die Polymerisation von Acrylsäure in der Destillationssäule durch die Steuerung der Temperatur der speziellen Stelle in der Entwässerungssäule innerhalb eines gewissen Bereichs zu verhindern, und sind so zu der vorliegenden Erfindung gelangt.
  • Das heißt, die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zum Reinigen von Acrylsäure zur Verfügung, das die Durchführung der Entwässerung einer wässrigen Lösung von Acrylsäure mittels einer Entwässerungssäule umfasst, worin eine Destillationssäule mit einer theoretischen Bodenzahl von mindestens drei Böden als Entwässerungssäule verwendet wird, und die Betriebstemperatur einer Stelle korrespondierend zu dem zweiten theoretischen Boden auf 50 bis 78°C eingestellt wird.
  • Die vorliegende Erfindung stellt auch das oben genannte Verfahren zum Reinigen von Acrylsäure zur Verfügung, worin die Betriebstemperatur der Stelle korrespondierend zu dem zweiten theoretischen Boden auf 60 bis 73°C eingestellt wird, und das oben genannte Verfahren zum Reinigen von Acrylsäure, worin die Temperatur des unteren Teils der Entwässerungssäule auf 60 bis 90°C eingestellt wird.
  • Ferner stellt die vorliegende Erfindung das oben genannte Verfahren zum Reinigen von Acrylsäure zur Verfügung, worin die wässrige Lösung von Acrylsäure eine rohe wässrige Lösung darstellt, erhalten aus einem Reaktionsgas, gebildet durch die katalytische Oxidation von Propylen und/oder Acrolein durch molekularen Sauerstoff, sowie das oben genannte Verfahren zum Reinigen von Acrylsäure, worin die Acrylsäurekonzentration der wässrigen Lösung von Acrylsäure mindestens 40 Gew.-% beträgt.
  • Des weiteren stellt die vorliegende Erfindung das oben genannte Verfahren zum Reinigen von Acrylsäure zur Verfügung, worin ein organisches Lösungsmittel, das azeotrop mit Wasser destillierbar ist, zum Zeitpunkt der Entwässerungsdestillation verwendet wird.
  • In der begleitenden Zeichnung stellt 1 ein Arbeitsablaufdiagramm dar, das ein Verfahren zum Reinigen von Acrylsäure illustriert, und welches auf das Verfahren der vorliegenden Erfindung angewendet werden kann.
  • Nun wird die vorliegende Erfindung im Detail mit Bezug auf die bevorzugten Ausführungsformen beschrieben.
  • (1) Die wässrige Lösung von Acrylsäure
  • Die wässrige Lösung von Acrylsäure, die durch die vorliegende Erfindung behandelt werden soll, ist nicht genau beschränkt. Es ist jedoch höchst wirkungsvoll, die vorliegende Erfindung auf eine rohe wässrige Lösung von Acrylsäure, erhalten durch Kühlung und/oder Absorption eines Reaktionsgases, gebildet durch katalytische Oxidation von Propylen und/oder Acrolein mittels molekularem Sauerstoff, in Wasser anzuwenden.
  • Die vorliegende Erfindung wird mit Bezug auf einen Fall beschrieben, in dem eine auf diese Weise erhaltene rohe wässrige Lösung von Acrylsäure gereinigt wird.
  • Wie oben erwähnt, enthält die rohe wässrige Lösung von Acrylsäure, erhältlich durch die katalytische Oxidation von z. B. Propylen, zusätzlich zu Acrylsäure als dem gewünschten Produkt Nebenprodukte wie zum Beispiel Essigsäure, Ameisensäure, Formaldehyd und Acetaldehyd.
  • Wenn der Umsatz in der oben genannten Oxidationsreaktion hoch ist, kann das Verfahren der vorliegenden Erfindung direkt auf die auf diese Weise erhaltenen rohe wässrige Lösung von Acrylsäure angewendet werden. In einem Fall, in dem der Umsatz gering ist, wird jedoch nicht reagierten Acrolein in die wässrige Lösung aufgenommen, und es ist ratsam, zunächst solches Acrolein z. B. durch Abziehen zu entfernen.
  • (2) Verfahren zum Reinigen von Acrylsäure
  • Der Prozess, auf den das Verfahren der vorliegenden Erfindung angewendet wird, ist vorzugsweise ein Prozess des Doppelsäulenverfahrens, das, wie oben erwähnt, eine Entwässerungssäule und eine Trennsäule für Essigsäure verwendet. Ein Arbeitsablaufdiagramm eines Beispiels eines solchen Verfahrens ist in 1 gezeigt.
  • Nun wird das Verfahren mit Bezug auf dieses Arbeitsablaufdiagramm beschrieben.
  • Ein Reaktionsproduktgas, erhalten durch katalytisches Oxidieren von Propylen und/oder Acrolein durch ein molekularen Sauerstoff enthaltendes Gas mittels eines Oxidationskatalysators in Gegenwart von Dampf, wird durch eine Rohrleitung 1 in eine Absorptionssäule (A) für Acrylsäure eingeleitet und mit einer hauptsächlich aus Wasser bestehenden absorbierenden Flüssigkeit, die durch eine Rohrleitung 7 eingeleitet wird, um Acrylsäure zu absorbieren, in Kontakt gebracht, wobei eine rohe wässrige Lösung von Acrylsäure als Sumpf (eine Rohrleitung 2) der Absorptionssäule für Acrylsäure erhalten werden kann. Üblicherweise wird ein Teil des Sumpfes der Rohrleitung 2 in vielen Fällen gekühlt und zu der Absorptionssäule für Acrylsäure im Kreislauf geführt (nicht gezeigt), um die Wirksamkeit der Absorption zu verbessern. Im Hinblick auf die Reduzierung der Menge an Abwasser ist es vorzuziehen, das Destillat der Entwässerungssäule als Absorptionsflüssigkeit zu verwenden.
  • Diese rohe wässrige Lösung von Acrylsäure kann, zusätzlich zu Acrylsäure, Nebenprodukte der Oxidationsreaktion enthalten, wie zum Beispiel Essigsäure, Ameisensäure und Formaldehyd, und nicht reagiertes Acrolein. Folglich kann die wässrige Lösung einer Säule zum Abziehen von Acrolein zugeführt werden, um, wenn es die Umstände erfordern, Acrolein zu entfernen (nicht gezeigt).
  • Die rohe wässrige Lösung von Acrylsäure als der Sumpf aus der Säule zur Absorption von Acrylsäure wird durch eine Rohrleitung 2 in eine Entwässerungssäule (B) eingeleitet. In die Entwässerungssäule kann, wenn es die Umstände erfordern, ein azeotropes Lösungsmittel aus einer Rohrleitung eingeleitet werden, und ein Säulengichtgas, das ein azeotropes Lösungsmittel, Wasser und einen Teil an Essigsäure enthält, wird vom oberen Ende der Säule her durch die (azeotrope) Entwässerung erzeugt, und dieses Gas wird gekühlt, um ein Destillat vom oberen Ende der Säule zu erhalten. Dieses Destillat wird einer Phasentrennung unterworfen, woraufhin die azeotrope Lösungsmittelphase über eine Rohrleitung 4 zurück geführt, und der Großteil der wässrigen Phase als Flüssigkeit zum Absorbieren des Oxidationsreaktionsgases der Absorptionssäule für Acrylsäure wiederverwendet wird (eine Rohrleitung 7), während ein Teil der wässrigen Phase aus dem System zum Ausgleich des Wassers abgeführt werden kann (eine Rohrleitung 8). Die Wasserkonzentration im Sumpf der Entwässerungssäule kann durch die Rückführungsmenge an azeotropem Lösungsmittel gesteuert werden. Die Rückführngsmenge an azeotropem Lösungsmittel wird abhängig von der azeotropen Zusammensetzung von Wasser und azeotropem Lösungsmittel bestimmt, und der Arbeitsgang sollte bevorzugt so ausgeführt werden, dass die Konzentration an Wasser im Sumpf bei höchstens 1 Gew.% gehalten wird, und die Konzentration des azeotropen Lösungsmittels wird vorzugsweise so gesteuert, dass sie höchstens 40 Gew.-% beträgt.
  • Der Sumpf aus der Entwässerungssäule wird über eine Rohrleitung 6 in eine Säule (C) zur Abtrennung von Essigsäure eingespeist. Hier werden im Wesentlichen alle Verunreinigungen mit niedrigem Siedepunkt entfernt, und gereinigte Acrylsäure wird als Sumpf (eine Rohrleitung 10) erhältlich. Die gereinigte Acrylsäure kann in dem darauf folgenden Schritt (nicht gezeigt) als Material für einen Acrylsäureester verwendet werden. Ein Destillat (eine Rohrleitung 9), im Wesentlichen bestehend aus Essigsäure, dem azeotropen Lösungsmittel und Acrylsäure, erhalten vom oberen Ende der Säule zur Abtrennung von Essigsäure, wird im Allgemeinen zu der Entwässerungssäule im Kreislauf geführt, um die enthaltene Acrylsäure zurück zu gewinnen.
  • Wenn das Destillat aus der Säule zur Abtrennung von Essigsäure zu der Entwässerungssäule im Kreislauf geführt wird, ist die Zuführposition zu der Entwässerungssäule ebenfalls wichtig. Üblicherweise existiert ein optimaler Zuführboden, abhängig vom Konzentrationsverhältnis von Essigsäure und Acrylsäure. Aufgrund der strukturellen Ähnlichkeit neigen Essigsäure und Acrylsäure jedoch dazu, durch Destillation schwerer trennbar zu sein, als vom Unterschied ihrer Schmelzpunkte her zu vermuten, und in vielen Fällen enthält das Destillat aus der Säule zur Abtrennung der Essigsäure einen wesentlichen Anteil an Acrylsäure. Im Verfahren zur Herstellung von Acrylsäure kann gereinigte Essigsäure durch separat zur Abtrennung und Rückgewinnung von Essigsäure vorgesehene Einrichtungen vor der Rückführung des Destillats aus der Säule zur Abtrennung von Essigsäure in die Entwässerungssäule abgetrennt werden, und eine Flüssigkeit, die Acrylsäure und das azeotrope Lösungsmittel als Hauptkomponenten enthält, kann im Kreislauf geführt werden.
  • (3) Entwässerungssäule
  • In der vorliegenden Erfindung wird als Entwässerungssäule eine solche mit einer theoretischen Bodenzahl von mindestens drei Böden verwendet. Die obere Grenze der theoretischen Bodenzahl ist nicht speziell beschränkt. Es ist jedoch unter Berücksichtigung der Gerätekosten, etc., üblich, eine solche mit höchstens 50 theoretischen Böden einzusetzen. Mehr vorzugsweise liegt die theoretische Bodenzahl zwischen 5 und 20 Böden.
  • Die in der vorliegenden Erfindung zu verwendende Entwässerungssäule ist in Bezug auf die Art nicht speziell beschränkt, und es kann zum Beispiel eine Boden- oder eine gepackte Säule eingesetzt werden. Im Falle einer Bodensäule werden üblicherweise zwischen 10 und 50 Böden eingesetzt, um die oben genannten bevorzugte theoretische Bodenzahl zur Verfügung zu stellen. In der vorliegenden Erfindung wird die Betriebstemperatur der Stelle korrespondierend zu dem zweiten theoretischen Boden, die dem Abziehabschnitt der Entwässerungssäule entspricht, auf einen speziellen Bereich von 50 bis 78°C eingestellt.
  • Der Betriebsdruck der Entwässerungssäule ist üblicherweise so, dass der maximale Druck der Säule auf einen reduzierten Druck von z. B. zwischen 100 und 300 mmHg-abs eingestellt wird, um die Acrylsäure nicht einer hohen Temperatur auszusetzen.
  • Für die Anwendung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung geeignete Böden oder Packungsmaterialien für die Entwässerungssäule sind vorzugsweise solche mit einer kleinen Druckdifferenz und hoher Wirksamkeit, und aus der Sicht der Destillation einer Substanz, die leicht polymerisiert werden kann, sind es vorzugsweise solche mit einer einfachen Struktur mit kleinen Vorsprüngen und dergleichen.
  • Ein solcher Boden oder solche Packungsmaterialien kann zum Beispiel insbesondere ein Siebboden, ein zweiflutiger Boden oder ein Ripple-Boden sein, und Packungsmaterialien IMTP (interlocks metal tower packing, hergestellt von Norton Co.), CMR (cascade mini ring, hergestellt von Dodwel Marketing Co.) oder Melapack (hergestellt von Sumitomo Heavy Industries, Ltd.). Verwendbare Böden oder Packungsmaterialien sind nicht auf solche speziellen Beispiele beschränkt.
  • (4) Temperatur der Stelle korrespondierend zum zweiten theoretischen Boden und Verfahren zu ihrer Steuerung
  • In der vorliegenden Erfindung wird die Temperatur korrespondierend zum zweiten theoretischen Boden, wie oben erwähnt, auf 50 bis 78°C eingestellt.
  • Wenn die Temperatur diesen Bereich überschreitet, pflegt sich ein Acrylsäurepolymer zu bilden und sich innerhalb der Entwässerungssäule anzureichern, und es wird schwierig, den Arbeitsvorgang unter stabilen Bedingungen über einen längeren Zeitraum hinweg für einen praktischen industriellen Arbeitsablauf durchzuführen.
  • Wenn die Temperatur niedriger als dieser Bereich ist, pflegt die Verdampfungsrate niedrig zu sein, und eine große Vakuumeinrichtung wird benötigt, oder die Retentionszeit in der Säule pflegt lang zu sein, oder es wird erforderlich, dass die Kapazität der Destillationssäule selbst groß ist.
  • Mehr vorzugsweise beträgt die Betriebstemperatur der Stelle korrespondierend zum zweiten theoretischen Boden zwischen 60 und 73°C.
  • In einer Destillationssäule wird die Anzahl der theoretischen Böden vom unteren Ende der Säule aus gezählt, und entsprechend entspricht die Stelle korrespondierend zum zweiten theoretischen Boden der Position des Bodens oder des Packungsmaterials, die dem theoretischen Boden entspricht, der dem Verdampfer am unteren Ende der Säule am nächsten liegt (erster theoretischer Boden).
  • Im Falle einer Bodensäule unterscheidet sich die Boden-Wirksamkeit, in Abhängigkeit von der Art der Böden, des zu destillierenden Stoffes, etc., und die tatsächliche Nummer des Bodens, konespondierend zum ersten theoretischen Boden, liegt üblicherweise zwischen 2 und 5 Böden. Wenn eine Mehrzahl von tatsächlichen Böden in der vorliegenden Erfindung zum ersten theoretischen Boden korrespondiert, wird als „die Temperatur des theoretischen Bodens" die Temperatur des obersten Bodens unter den tatsächlichen Böden verwendet.
  • So korrespondiert zum Beispiel dann, wenn Böden mit einer Bodenwirksamkeit von 25% verwendet werden, der erste theoretische Boden zu einer tatsächlichen Bodenanzahl von 4 Böden. In diesem Fall meint „die Temperatur des zweiten theoretischen Bodens" die Temperatur des vierten Bodens vom unteren Ende der Säule aus.
  • Im Falle des Packungsmaterials korrespondiert, wenn die Packungshöhe zum ersten theoretischen Boden „h" ist, die Temperatur an der Stelle „1h" vom Fuß der Packung zu der „Temperatur des zweiten theoretischen Bodens" (da der Verdampfer am unteren Ende der Säulen dem ersten Boden entspricht).
  • Ferner wird die Temperatur am unteren Ende der Säule üblicherweise innerhalb eines Bereiches von 60 bis 90°C, vorzugsweise von 65 bis 86°C eingestellt. Wenn diese Temperatur 90°C übersteigt, pflegt sich ein Acrylsäurepolymer am unteren Ende der Säule zu bilden. Auf der anderen Seite gibt es, wenn sie niedriger als 60°C ist, wirtschaftliche Nachteile aus Sicht der Anlage und betrieblichen Aspekten, wie zum Beispiel eine Abnahme in der Verdampfungsrate.
  • Ferner wird, wenn der Entwässerungssäule ein Polymerisationsinhibitor, wie im folgenden beschrieben, zugegeben wird, die Bildung eines Polymers am unteren Ende der Säule im Wesentlichen durch die Wirkungen des Polymerisationsinhibitors unterdrückt. Durch Einstellen der Temperatur des zweiten theoretischen Bodens auf den oben genannten Bereich ist es jedoch möglich, die Temperatur des am unteren Ende der Säule erzeugten Dampfes zu steuern, und es ist dementsprechend möglich, eine Polymerisation am untersten Abschnitt von Böden zu verhindern, wo kein Polymerisationsinhibitor vorhanden ist.
  • Die Bedingungen der vorliegenden Erfindung werden vorzugsweise vom Beginn des Betriebs der Entwässerungssäule an beibehalten. Es ist nicht empfehlenswert, die Bedingungen während des Betriebs auf die Bedingungen der vorliegenden Erfindung zu ändern, oder von den Bedingungen der vorliegenden Erfindung abzuweichen und während des Betriebs wieder zu den Bedingungen der vorliegenden Erfindung zurückzukehren, da es schwierig ist, den polymerisationsbeschleunigenden Effekt durch ein während des Zeitraums, in dem die Betriebsbedingungen außerhalb der Bedingungen der vorliegenden Erfindung liegen, gebildetes Polymer zu unterdrücken, obwohl einige Effekte durch die vorliegende Erfindung erreicht werden können.
  • Für einen kontinuierlichen Betrieb über einen langen Zeitraum, d. h., für mindestens einen Monat, ist es wichtig, dass die Zeit des Abweichens von den Bedingungen der vorliegenden Erfindung innerhalb von 120 Stunden liegen sollte. Wenn die Abweichungszeit diesen Bereich übersteigt, pflegt sich ein Acrylsäurepolymer zu bilden und sich in der Entwässerungssäule anzureichern, was unerwünscht ist.
  • Die Temperatur des zweiten theoretischen Bodens kann innerhalb des Bereiches der vorliegenden Erfindung durch experimentelles Ermitteln der Wechselbeziehung zwischen der Temperatur am unteren Ende des Destillationssäule und der Temperatur des zweiten theoretischen Bodens, beispielsweise durch Simulation mittels eines Computers, und ein darauf basierendes Steuern der Temperatur des unteren Endes der Säule gesteuert werden.
  • Ferner ist es zu dieser Zeit ratsam, ein Beobachtungsverfahren durch das Vorsehen eines Thermometers an der Stelle korrespondierend zum zweiten theoretischen Boden einzusetzen, so dass die Temperatur nicht von dem vorbestimmten Temperaturbereich abweicht.
  • Als Verfahren zum Steuern der Temperatur des unteren Endes der Säule ist es am einfachsten, die Heizlast des Verdampfers zu verändern, aber ein Verfahren der Einspeisung beispielsweise eines azeotropen Lösungsmittels in die Entwässerungssäule, z. B. vom unteren Ende der Säule, kann auch eingesetzt werden.
  • In dem Prozess zum Reinigen von Acrylsäure, auf den das Verfahren der vorliegenden Erfindung angewendet wird, kann der folgende Prozess zur Rückgewinnung von Energie oder Rückgewinnung des Produktes zum Beispiel ohne irgendeine spezielle Einschränkung einbezogen werden, so lange als er nicht das Ziel oder die Effekte der vorliegenden Erfindung behindert.
    • (a) Ein Teil des oder das gesamte Destillat vom oberen Ende der Säule zur Abtrennung von Acrylsäure wird zu der Entwässerungssäule im Kreislauf geführt.
    • (b) Ein Teil des oder das gesamte Destillat vom oberen Ende der Säule wird als Absorptionswasser für die Säule zur Absorption von Acrylsäure wieder verwendet (die erhaltene rohe wässrige Lösung von Acrylsäure wird der Entwässerungssäule zugeführt).
    • (c) Um den im unteren Ende der Entwässerungssäule enthaltenen Polymerisationsinhibitor wieder zu verwenden, wird ein Teil des Sumpfes zu der Entwässerungssäule im Kreislauf geführt.
  • (5) Azeotropes Lösungsmittel und Polymerisationsinhibitor
  • In dem Verfahren zum Reinigen von Acrylsäure gemäß der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, ein mit Wasser azeotrop destillierbares organisches Lösungsmittel (ein azeotropes Lösungsmittel) einzusetzen, um die Entwässerung wirksam durchzuführen.
  • Das azeotrope Lösungsmittel, das in der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden kann, kann zum Beispiel Toluol, Heptan, Cyclohexan, Methylcyclohexan oder Isobutylether sein, der mit Wasser und Essigsäure azeotrop destillierbar ist, oder n-Butylacetat, Isobutylacetat, Isopropylacetat oder Methylisobutylketon, das mit Wasser azeotrop destillierbar ist, obwohl es nicht mit Essigsäure azeotrop destillierbar ist. Diese Lösungsmittel können allein oder in Kombination als eine Mischung von zwei oder mehr von ihnen verwendet werden. In der vorliegenden Erfindung ist die Art des azeotropen Lösungsmittels nicht genau beschränkt.
  • Das azeotrope Lösungsmittel dient üblicherweise als Verdünnungsmittel für Acrylsäure. Folglich sollte, vom Standpunkt der Verhinderung von Polymerisation, die Konzentration des azeotropen Lösungsmittels in der Entwässerungssäule oder im Sumpf besser hoch sein, aber die Konzentration kann basierend auf dem für die Destillation erforderlichen Ausgleich mit der Energielast bestimmt werden.
  • Ferner ist es in dem Verfahren der vorliegenden Erfindung bevorzugt, einen Polymerisationsinhibitor in den unteren Teil der Destillationssäule einzubeziehen, um die Polymerisation von Acrylsäure zu verhindern.
  • Der Polymerisationsinibitor, der für das Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, ist nicht genau beschränkt. Es kann zum Beispiel ein Polymerisationsinhibitor vom Phenoltyp, wie zum Beispiel Hydrochinon, Hydrochinonmionomethylether oder Phenothiazin, vom Amintyp oder vom Kupfertyp, wie zum Beispiel Kupferacetat verwendet werden.
  • Ein solcher Polymerisationsinhibitor kann vom oberen Ende der Säule und/oder von dem Flüssigkeit für die Destillation zuführenden Boden her zusammen mit Acrylsäure, dem azeotropen Lösungsmittel, Wasser und/oder Mischungen davon, zugegeben werden. Wie wohlbekannt ist, dient Sauerstoff ebenfalls als Radikalpolymerisationsinhibitor, und folglich kann ein Verfahren zum Einblasen eines Sauerstoff enthaltenden Gases vom unteren Ende der Säule her, ebenfalls eingesetzt werden.
  • Durch den Einsatz des Verfahrens der vorliegenden Erfindung wurde es ermöglicht, eine Polymerisation von Acrylsäure in einer Entwässerungssäule für den Prozess zum Reinigen von Acrylsäure wirksam zu verhindern, und den Arbeitsgang unter stabilen Bedingungen über einen langen Zeitraum durchzufühiren.
  • Nun wird das Verfahren der vorliegenden Erfindung detaillierter mit Bezug auf Beispiele und Vergleichsbeispiele beschrieben. Es sollte selbstverständlich sein, dass die vorliegende Erfindung in keiner Weise auf solche speziellen Beispiele beschränkt ist.
  • BEISPIEL 1
  • In einer Destillationssäule mit einem Durchmesser von 1.000 mm und einem Verdampfer am unteren Ende und einem Kondensor am oberen Ende, wobei der Auslass des Kondensors mit einer Vakuumeinrichtung verbunden war, wurden 30 Ripple-Böden bereit gestellt. (Die Böden sind als 1., 2,. ... von der unteren Seite der Säule her nummeriert, so dass der dem oberen Ende der Säule am nächsten liegende Boden der 30. Boden genannt wird.) Die 30 Böden entsprechen einer Anzahl theoretischer Böden von 9. (Folglich entspricht die Destillationssäule einer Anzahl an theoretischen Böden von 10 einschließlich des Verdampfers, der einem Boden entspricht.) Die wässrige Lösung von Acrylsäure (im folgenden als Flüssigkeit (A) bezeichnet), die als Ausgangsmaterial-Flüssigkeit für die Destillation verwendet wird, enthielt 55 Gew.-% Acrylsäure, 1,5 Gew.-% Essigsäure, 0,3 Gew.-% Formaldehyd und eine geringe Menge an Ameisensäure.
  • Der Betrieb der Entwässerungssäule wurde durch Verwendung von Toluol als azeotropes Lösungsmittel durchgeführt.
  • Zunächst wurde die Destillationssäule durch die Verwendung von Toluol stabilisiert, und dann wurde die Flüssigkeit (A) dem 16. Boden mit einer Rate von 3.100 kg pro Stunde zugeführt. Der Druck am oberen Ende der Säule wurde so gesteuert, dass er 105 mmHg betrug, und von der oberen Ende der Säule wurden Hydrochinon und Phenothiazin als Polymerisationsinhibitoren zugeführt. Die Zuführungsmengen wurden so eingestellt, dass die Konzentrationen der Polymerisationsinhibitoren im Sumpf 800 ppm Hydrochinon und 500 ppm Phenothiazin betrugen. Dem unteren Ende der Säule wurde Luft mit einer Rate von 500 l pro Stunde zugeführt.
  • Das von dem Kondensor am oberen Ende der Säule kondensierte Destillat wurde stehengelassen und durch einen Dekantierer abgetrennt, dann wurde das azeotrope Lösungsmittel in seiner gesamten Menge unter Rückflus gekocht, und dann die wässrige Phase abgezogen. Als Heizquelle für den Verdampfer wurde Dampf mit einem Druck von 2 kg/cm2G verwendet.
  • Auf diese Weise wurde diese Destillationssäule 3 Monate lang durch Einstellung der Temperatur des dritten Bodens (des zweiten theoretischen Bodens) auf 71°C, der Temperatur des Sumpfes auf 83°C und der Temperatur des oberen Endes der Säule auf 44°C, kontinuierlich betrieben.
  • Die Zusammensetzung des vom unteren Ende der Säule abgezogenen Sumpfes während des Betriebs enthielt zusätzlich zu Acrylsäure 2,3 Gew.-% Essigsäure, 0,6 Gew.-% Wasser, 15 Gew.-% Toluol und die Polymerisationsinhibitoren.
  • 3 Monate später wurde der Betrieb gestoppt, und die Destillationssäule wurde geöffnet und untersucht, wobei kein Acrylsäurepolymer festgestellt wurde.
  • BEISPIEL 2 und 3 und VERGLEICHSBEISPIEL 1
  • Es wurden Entwässerungsdestillationsexperimente in der gleichen Art und Weise wie in Beispiel 1 mit der Ausnahme durchgeführt, dass der Druck am oberen Ende der Säule in Beispiel 1 wie in Tabelle 1 gezeigt verändert wurde. Die Ergebnisse der Arbeitsvorgänge sind in Tabelle 1 zusammen mit den Temperaturen des dritten Bodens (des zweiten theoretischen Bodens) und des Sumpfes gezeigt.
  • Tabelle 1
    Figure 00120001
  • BEISPIELE 4 bis 7 und VERGLEICHSBEISPIEL 2
  • Eine Entwässerungsdestillation wurde in der gleichen Art und Weise wie in Beispiel 1 mit der Ausnahme durchgeführt, dass in Beispiel 1 die Art des azeotropen Lösungsmittels und der Druck am oberen Ende der Säule wie in Tabelle 2 gezeigt, verändert wurden. Die Ergebnisse der Arbeitsvorgänge sind in Tabelle 2 zusammen mit der Temperatur des dritten Bodens (zweiter theoretischer Boden) und des Sumpfes gezeigt.
  • Figure 00130001
  • BEISPIEL 8
  • Die Böden wurden aus der in Beispiel 1 verwendetetn Destillationssäule entfernt, und Melapack (hergestellt von Sumitomo Heavy Industries, Ltd.) wurde gepackt. Die Entwässerungsdestillation wurde mit der Ausnahme der obigen Bedingungen in der gleichen Art und Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt. Die Ergebnisse der Arbeitsvorgänge sind in Tabelle 3 zusammen mit der Temperatur der Stelle, konespondierend zum zweiten Boden und der Temperatur des Sumpfes gezeigt.
  • Tabelle 3
    Beispiel 8
    Azeotropes Lösungsmittel Toluol
    Druck am oberen Ende der Säule (mmHg) 145
    Temperatur des Sumpfes (°C) 83
    Temperatur der Stelle, korrespondierend zum zweiten theoretischen Boden (°C) 70
    Betriebsdauer 3 Monate
    Betriebsstatus Normal
  • Bewertun der Ergebnisse
  • Aus den Beispielen 1 bis 7 ist es offensichtlich, dass, wenn der Destillationsvorgang mit dem Verfahren der vorliegenden Erfindung durchgeführt wird, der Vorgang unter stabilen Bedingungen mindestens 3 Monate und längstens 6 Monate andauern kann.
  • Auf der anderen Seite stieg die Druckdifferenz in den Vergleichsbeispielen 1 und 2, in denen die Temperatur des zweiten theoretischen Bodens außerhalb des Bereiches der vorliegenden Endung gelangte, innerhalb eines Monats oder 2,5 Monaten in einem solchen Maße an, dass der Vorgang nicht weitergeführt werden konnte.
  • Ferner glaubt man, dass, in dem Arbeitsvorgang, der eine gepackte Säule verwendet, ein industrieller praktischer Arbeitsvorgang aufgrund der Störung der gas-flüssig-Verteilung in der gepackten Säule aufgrund der Bildung eines Polymers schwierig ist. Durch den Einsatz des Verfahrens der vorliegenden Erfindung kann die Bildung des Polymers jedoch gesteuert werden, und der Arbeitsvorgang unter Verwendung einer gepackten Säule kann in der gleichen Weise wie eine gewöhnliche Destillation durchgeführt werden.

Claims (6)

  1. Verfahren zum Reinigen von Acrylsäure, umfassend das Durchführen einer Entwässerungsdestillation einer wässrigen Lösung von Acrylsäure mittels einer Entwässerungssäule, wobei eine Destillationssäule mit einer theoretischen Plattenzahl von mindestens drei Platten als Entwässerungssäule verwendet wird, und die Betriebstemperatur einer Stelle korrespondierend zu der zweiten theoretischen Platte auf 50 bis 78°C eingestellt wird.
  2. Verfahren zum Reinigen von Acrylsäure nach Anspruch 1, wobei die Betriebstemperatur der Stelle korrespondierend zu der zweiten theoretischen Platte auf 60 bis 73°C eingestellt wird.
  3. Verfahren zum Reinigen von Acrylsäure nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Bodentemperatur der Entwässerungssäule auf 60 bis 90°C eingestellt wird.
  4. Verfahren zum Reinigen von Acrylsäure nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die rohe wässrige Lösung von Acrylsäure eine wässrige Lösung ist, erhalten aus einem Reaktionsgas, gebildet durch die katalytische Oxidation von Propylen und/oder Acrolein durch molekularen Sauerstoff.
  5. Verfahren zum Reinigen von Acrylsäure nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Konzentration der wässrigen Lösung von Acrylsäure mindestens 40 Gew.-% beträgt.
  6. Verfahren zum Reinigen von Acrylsäure nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei ein organisches Lösungsmittel, das azeotrop mit Wasser destillierbar ist, zum Zeitpunkt der Entwässerungsdestillation verwendet wird.
DE60001867T 1999-01-29 2000-01-25 Verfahren zur Reinigung von Acrylsäure Expired - Lifetime DE60001867T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP2112799 1999-01-29
JP2112799 1999-01-29

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60001867D1 DE60001867D1 (de) 2003-05-08
DE60001867T2 true DE60001867T2 (de) 2004-01-22

Family

ID=12046237

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60001867T Expired - Lifetime DE60001867T2 (de) 1999-01-29 2000-01-25 Verfahren zur Reinigung von Acrylsäure

Country Status (4)

Country Link
US (1) US6448438B1 (de)
EP (1) EP1026145B1 (de)
CN (1) CN1178892C (de)
DE (1) DE60001867T2 (de)

Families Citing this family (17)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AU2002344613A1 (en) * 2001-10-30 2003-06-10 Mitsubishi Chemical Corporation Method for purifying (meth)acrylic acid
US6737546B2 (en) * 2001-11-13 2004-05-18 Lurgi Ag Extraction process for recovery of acrylic acid
WO2003043968A1 (en) * 2001-11-20 2003-05-30 Mitsubishi Chemical Corporation Process for producing (meth)acrylic acid compounds
JP2003160532A (ja) * 2001-11-28 2003-06-03 Mitsubishi Chemicals Corp (メタ)アクリル酸の製造方法
WO2003045892A1 (en) * 2001-11-28 2003-06-05 Mitsubishi Chemical Corporation Process for producing (meth)acrylic acid compound
JP4016650B2 (ja) * 2001-12-14 2007-12-05 三菱化学株式会社 (メタ)アクリル酸の製造方法
CN1262528C (zh) * 2002-01-29 2006-07-05 三菱化学株式会社 (甲基)丙烯酸的制造方法
JP3971974B2 (ja) * 2002-09-03 2007-09-05 三菱化学株式会社 (メタ)アクリル酸類の製造方法
JP4050184B2 (ja) * 2003-05-13 2008-02-20 株式会社日本触媒 脂肪族カルボン酸の製造方法
WO2005007609A1 (de) 2003-07-11 2005-01-27 Basf Aktiengesellschaft Thermisches trennverfahren zur abtrennung wenigstens eines (meth)acrylmonomere angereichert enthaltenden stoffstroms
AU2004293259A1 (en) * 2003-11-28 2005-06-09 Mitsubishi Chemical Corporation Method of purifying (meth)acrylic acid
JP2005247714A (ja) 2004-03-02 2005-09-15 Mitsubishi Chemicals Corp (メタ)アクリル酸の製造方法
KR100634678B1 (ko) * 2004-08-02 2006-10-13 주식회사 엘지화학 (메타)아크릴산의 제조 방법
TWI438187B (zh) * 2005-02-28 2014-05-21 Evonik Degussa Gmbh 丙烯酸和基於可再生原料之吸水聚合物結構及二者之製備方法
US20100197877A1 (en) * 2007-08-10 2010-08-05 Funk Ruediger Production of Water-Absorbent Resins
US20090124825A1 (en) * 2007-11-14 2009-05-14 Shanghai Huayi Acrylic Acid Co., Ltd Method of (meth) acrylate production
BR112015002422B1 (pt) * 2012-08-03 2020-11-10 Lg Chem, Ltd método de recuperação contínua de ácido (met)acrílico

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3988213A (en) * 1972-09-25 1976-10-26 Nippon Shokubai Kagaku Kogyo Co., Ltd. Method of distilling vinyl compounds
JP3937462B2 (ja) * 1994-08-04 2007-06-27 三菱化学株式会社 アクリル酸精製法

Also Published As

Publication number Publication date
EP1026145A3 (de) 2000-12-06
CN1266050A (zh) 2000-09-13
DE60001867D1 (de) 2003-05-08
EP1026145B1 (de) 2003-04-02
EP1026145A2 (de) 2000-08-09
CN1178892C (zh) 2004-12-08
US6448438B1 (en) 2002-09-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60001867T2 (de) Verfahren zur Reinigung von Acrylsäure
DE69405801T2 (de) Verfahren zur Polymerisationsinhibierung von (Meth-) Acrylsäure und ihrer Ester
DE69509451T2 (de) Reinigung der Acrylsäure durch azeotropische Destillation
EP0795536B1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Alkylestern der (Meth)acrylsäure
DE60013197T2 (de) Verfahren zur Hemmung der Polymerisation von leicht polymerisierbaren Verbindungen
DE60001592T2 (de) Verfahren zur Reinigung von (Meth)acrylsäure
DE2449780C3 (de) Verfahren zum Abtrennen schwer- oder nichtflüchtiger Nebenprodukte der Propylen- und/oder Acroleinoxidation von den für die Absorbtion der Acrylsäure aus den Reaktionsgasen verwendeten Lösungsmitteln
DE60106104T2 (de) Verfahren zur Absorption von Acrylsäure und Verfahren zur Reinigung von Acrylsäure
EP1066239B1 (de) Verfahren zur herstellung von acrylsäure und acrylsäureestern
EP0795535B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Alkylestern der (Meth)acrylsäure
DE2545508A1 (de) Verfahren zum destillieren und reinigen eines rohalkohol enthaltenden gemisches
DE2901783A1 (de) Verfahren zur rueckgewinnung von akrylsaeure
EP0790230A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Alkylestern der (Meth)acrylsäure
EP1521623B1 (de) Verfahren der rektifikativen auftrennung von (meth) acrylmonomere enthaltenden fluiden
DE60005870T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Acrylsäure
DE19536178A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Alkylestern der (Meth)acrylsäure
EP1066240B1 (de) Verfahren zur herstellung von acrylsäure und acrylsäureestern
EP3277657B1 (de) Herstellung von tert-butylestern aliphatischer carbonsäuren
DE2121123B2 (de) Verfahren zum Abtrennen von Wasser aus wäßrigen Lösungen von Acrylsäure durch azeotrope Destillation
EP3390339B1 (de) Herstellung von tert-butylestern ethylenisch ungesättigter carbonsäuren
DE60317145T2 (de) Verfahren zur Verhinderung der Polymerisation in einem Acrylsäureherstellungsverfahren
DE69806074T2 (de) Verfahren zur Rückgewinnung von Acrylsäure
DE60105890T2 (de) Verfahren zur Hemmung der Polymerisierung von ungesättigten Monomeren sowie deren Herstellung
WO2016050582A1 (de) Verfahren und anlage zur rückgewinnung von acrylsäure
EP1025076B1 (de) Verfahren zur herstellung von (meth)acrylsäure

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition