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Hintergrund
der Erfindung
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Gebiet der Erfindung:
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Diese
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verhinderung der Polymerisation
von (Meth)acrylsäure
und ihrer Ester und ein Verfahren zu deren Herstellung und insbesondere
ein Verfahren zur Verhinderung der Polymerisation von (Meth)acrylsäure und
ihrer Ester, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man eine N-Oxylverbindung,
eine N-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidinverbindung,
eine 2,2,6,6-Tetramethylpiperidinverbindung und ein N-Nitrosophenylhydroxylamin
oder ein Salz als Polymerisationsinhibitor einer Destillationssäule zuführt und ein
Verfahren zur Herstellung von (Meth)acrylsäure oder ihrer Ester durch
Einbeziehung des Verfahrens zur Verhinderung der Polymerisation
in den Produktionsschritt. Diese Erfindung betrifft ebenso ein Verfahren
zur Verhinderung der Polymerisation von (Meth)acrylsäure und
ihrer Ester, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man eine Nitrosoverbindung als
Polymerisationsinhibitor verwendet und die Destillation in der Säule durchführt, während man
vom Sumpf der Säule
aus der Säule
den Polymerisationsinhibitor zuführt,
und ein Verfahren zur Herstellung von (Meth)acrylsäure und
ihrer Ester, welches das Verfahren zur Verhinderung der Polymerisation
im Produktionsschritt beinhaltet.
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Beschreibung des Standes
der Technik:
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Leicht
polymerisierende Verbindungen wie Acrylsäure und Methacrylsäure sind
Rohmaterialien für
die kommerzielle Produktion und chemische Substanzen, die in großer Menge
in einer Anlage großen Maßstabs produziert
werden. Im Fall von (Meth)acrylsäure
wird die leicht polymerisierende Verbindung zum Beispiel hergestellt
durch die Reaktion der katalytischen Gasphasenoxidation von Propylen,
Isobutylen, t-Butanol, Methyl-t-butylether
oder Acrolein. Das durch die Reaktion der katalytischen Gasphasenoxidation
erhaltene Reaktionsgas enthält (Meth)acrylsäure, das
Zielprodukt, vermischt mit anderen Nebenprodukten. Diese Reaktion
erzeugt zum Beispiel hauptsächlich
nichtkondensierbare Gase, nämlich
unverändertes
Propylen, Isobutylen und Acrolein, organische Verbindungen mit niedrigem Siedepunkt,
die niedrigere Siedepunkte als Acrylsäure besitzen, nämlich Dampf
und unverändertes
Acrolein, Formaldehyd, das durch eine Sekundärreaktion erzeugt wird, und
Verunreinigungen, wie zum Beispiel Essigsäure, und Verbindungen mit hohem
Siedepunkt, die höhere
Siedepunkte als Acrylsäure
besitzen, namentlich Maleinsäureanhydrid,
Furfural, Benzaldehyd, Benzoesäure
und Acrylsäure
dimer. Zum Zweck der Reinigung dieses Reaktionsgases und der Herstellung
des Zielproduktes dabei ist es daher allgemein üblich, das Reaktionsgas mit
Wasser oder einem schweren Lösungsmittel
im Gegenstrom zu waschen, wodurch man eine Absorption des Gases
bewirkt, und das absorbierte Gas anschließend einer Destillationssäule zuzuführen und
darin zu reinigen.
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(Meth)acrylsäure und
Ester derselben sind Verbindungen, die aufgrund ihrer Strukturen
eine sehr einfache Polymerisationseigenschaft besitzen. Zudem wird
es notwendig, die Polymerisation von sowohl dem Flüssigphasenteil
als auch dem Gasphasenteil in der Destillationssäule wirksam zu verhindern und
den kontinuierlichen stabilen Betrieb der Säule für eine lange Zeit zu ermöglichen,
da das Verfahren zu Destillation von (Meth)acrylsäure beispielsweise
ein System bildet, in dem ein Gasphasenteil und ein Flüssigphasenteil
in einem gemischten Zustand existiert. Zum Zweck der Verhinderung
des Auftretens solcher Polymerisationen werden im Allgemeinen verschiedene
Polymerisationsinhibitoren entweder allein oder in Form einer Kombination
verschiedener Bestandteile in die Monomeren eingelagert, um den
Herstellungsprozess zur Bildung eines Polymers zu verhindern.
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Die
EP 0 765 856 offenbart ein
Verfahren zur Verhinderung der vorzeitigen Polymerisation von Acrylsäure, umfassend
die Zugabe einer wirksamen Menge der Kombination eines stabilen
Nitroxylradikals und/oder seines entsprechenden Hydroxylamins mit
einer Dihetero-substituierten Benzolverbindung, die mindestens einen
transferierbaren Wasserstoff besitzt, zu der Acrylsäure.
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In
der offiziellen Mitteilung von USP-5,856,568 wird zum Beispiel ein
Verfahren offenbart zur Verhinderung der Polymerisation einer Vinylverbindung,
unter Verwendung eines N-Nitrosophenylhydroxylamins, d. h. einer
Art von Nitrosoverbindung, oder eines Salzes, gekennzeichnet durch die
Verwendung des N-Nitrosophenylhydroxylamins oder des Salzes desselben
in Gegenwart einer Kupfersalzverbindung. Von diesem Verfahren wird
behauptet, dass es die Polymerisation von Acrylsäure oder (Meth)acrylsäure wirksam
verhindert und durch gleichzeitige oder getrennte Zuführung der
oben erwähnten
Verbindungen in die Destillationsschritte eine stabile Führung des
Produktionsprozesses für eine
lange Zeit ermöglicht.
In einem darin herangezogenen Ausführungsbeispiel wurde das Auftreten
eines Polymers beobachtet, wenn die Rückflussoperation durchgeführt wurde,
nachdem Kupferdibutyldithiocarbamat und N-Nitrophenylhydroxylamin
in Acrylsäure
gelöst
wurden.
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Das
offizielle Amtsblatt von JP-A-08-48,650 (relevant für USP-5,504,243)
offenbart ein Verfahren für
(Meth)acrylsäure
oder ein Salz desselben von der Polymerisation durch Verwendung
mindestens eines Polymerisationsinhibitors, der ausgewählt ist
aus den Mangansalzverbindungen, Kupfersalzverbindungen, 2,2,6,6-Tetramethylpiperidinverbindungen
und Nitrosoverbindungen zusammen mit einer N-Oxylverbindung.
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Das
im Amtsblatt von JP-A-09-95,465 (relevant für USP-5,856,568) beschriebene
Verfahren verwendet jedoch eine Kupfersalzverbindung als essenzielle
Komponente und infolgedessen ist das verwendete Wasser mit dem Nachteil
behaftet, dass es die in die Umwelt freigesetzte Kupfersalzverbindung enthält. Dieses
Verfahren ist daher mit dem Nachteil behaftet, dass es erneut ein
Mittel zur Entsorgung dieses verunreinigten gebrauchten Wassers
erfordert.
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Zum
Zweck der wirksamen Verhinderung der Polymerisation von (Meth)acrylsäure genügt es ferner,
die Menge des Polymerisationsinhibitors zu erhöhen. Diese Maßnahme führt jedoch
beispielsweise zum Nachteil der Erfordernis eines Schrittes zur
Entfernung des Polymerisationsinhibitors in der Verfahrensstufe
zur Polymerisation von (Meth)acrylsäure.
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Die
offizielle Mitteilung von U.S.P-5,504,243 beschreibt Ausführungsbeispiele,
die eine Vielzahl Polymerisationsinhibitoren in Kombination verwenden.
Die darin als tatsächlich
in Kombination mit einem N-Nitrosophenylhydroxylamin oder einem
Salz desselben verwendete Verbindung ist beschränkt auf 4-Hydroxy-2,2,6,6,-tetramethylpiperidinooxyl.
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Zum
Zweck der Trennung solcher Nebenprodukte in Form von Substanzen
mit niedrigem Siedepunkt, wie Essigsäure und manche Aldehyde, und Substanzen
mit hohem Siedepunkt, wie Furfural und Maleinsäureanhydrid, die in der Methacrylsäure enthalten
sind, die durch die katalytische Gasphasenoxidation von beispielsweise
Propylen synthetisiert wird, wird die (Meth)acrylsäure-haltige
Lösung
im Allgemeinen der Destillation, Dissipation, Extraktion und Kristallisation
unterzogen. Dennoch wird eine weitere Vereinfachung des Produktionsprozesses benötigt. Wenn
jedoch beim derzeitigen Sachverhalt die Anzahl von Essigsäuretrennsäulen oder
die Anzahl der Destillationsschritte durch Vereinfachung verringert
wird, bedingt die Verringerung jedoch das Erfordernis härterer Destillationsbedingungen.
Obwohl die Vereinfachung des Produktionsprozesses aus gesellschaftlichem
Grund ein Erfordernis darstellt, wird das Auftreten einer Polymererzeugung hinzukommen,
weil bei jedem Reinigungsschritt härtere Destillationsbedingungen
als zur Zeit benötigt werden.
Wenn das Polymer erzeugt wird, wird die kontinuierliche Operation
der Reinigungssäule
unmöglich
gemacht und die Arbeit zur Entfernung des Polymers aus der Reinigungssäule wird
erschwert.
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Angesichts
dieses tatsächlichen
Stands der Dinge verdeutlicht sich das Bedürfnis zur Entwicklung eines
Verfahrens zur wirksamen Vermeidung des Auftretens eines Polymers
in sowohl der Gasphase als auch der flüssigen Phase in einer Reinigungssäule bei
der Produktion einer einfach polymerisierbaren Substanz wie (Meth)acrylsäure, und
folglich zur Erzielung eines kontinuierlichen Betriebs der inhärent benötigten Säule und
nach einem Verfahren zur Herstellung der leicht polymerisierbaren
Substanz.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Als
Ergebnis des Betreibens einer aufwändigen Studie über die
Funktion einer Nitrosoverbindung, die bei der Verhinderung der Polymerisation
offenbart ist, haben die Erfinder gefunden, dass ein N-Nitrosophenylhydroxylamin
oder ein Salz desselben zumindest teilweise zersetzt wird, nachdem
es dem Destillationsschritt zugegeben wird, wobei das Produkt dieser
Zersetzung das enthält,
was die Funktion der Inhibierung der Polymerisation aufweist, und was
die Funktion der Beförderung
der Polymerisation in einem gemischten Zustand aufweist. Die Verwendung
einer bekannten N-Oxylverbindung und eines anderen Polymerisationsinhibitors
in Kombination mit den Zersetzungsprodukten kann den Effekt der
Verhinderung der Polymerisation von (Meth)acrylsäure etc. befördern, und
die Zuführung
der zuvor erwähnten
Verbindung durch einen spezifischen Punkt während ihrer Einführung in
eine Destillationssäule
kann die Wirkung der Verhinderung der Polymerisation in der Gasphase
befördern
und die Wirkung der polymerisationsfördernden Substanz unterdrücken. Die vorliegende
Erfindung wurde demzufolge vollendet. Insbesondere wird das oben
erwähnte
Ziel durch die folgenden Punkte (1) bis (3) erreicht.
- (1) Ein Verfahren zur Verhinderung der Polymerisation von (Meth)acrylsäure und
Estern derselben, dadurch gekennzeichnet, dass ein N-Nitrosophenylhydroxylamin
oder ein Salz desselben in Kombination mit einer N-Oxylverbindung,
einer N-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidinverbindung
und einer 2,2,6,6-Tetramethylpiperidinverbindung
in einer Reinigungssäule
verwendet wird.
- (2) Das oben beschriebene Verfahren, worin das oben erwähnte N-Nitrosophenylhydroxylamin oder
das Salz desselben in einer Reinigungssäule von einem Niveau aus zugeführt wird,
das nicht höher
ist als die Position von 70% der Gesamtzahl theoretischer Böden, wobei
die Unterseite der Säule
als Basispunkt dient.
- (3) Ein Verfahren zur Herstellung von (Meth)acrylsäure oder
eines Esters derselben, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man
in den Herstellungsprozess das Verfahren zur Verhinderung der Polymerisation
von (Meth)acrylsäure
und Estern derselben, wie beschrieben in den Punkten (1)–(2), einfügt.
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Wenn
das N-Nitrosophenylhydroxylamin oder das Salz desselben in Kombination
mit einer N-Oxylverbindung, einer N-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidinverbindung
und einer 2,2,6,6-Tetramethylpiperidinverbindung gemäß dieser
Erfindung in Kombination verwendet wird, wird das N-Nitrosophenylhydroxylamin
oder das Salz desselben in einer Destillationssäule zersetzt und die demgemäß erhaltene
Gaskomponente verhindert wirksam die Polymerisation der in der Gasphase
im Inneren einer Reinigungssäule
existenten, leicht polymerisierenden Substanz und es wird zur selben
Zeit die Polymerisation der leicht polymerisierenden Substanz durch
Ermöglichung
der Anwesenheit der N-Oxylverbindung in deren Flüssigphase verhindert. Wenn
die zuvor erwähnten
N-Nitrosoverbindungen in diesem Fall der Reinigungssäule auf
einem Niveau nicht höher
als die Position von 70% der Gesamtzahl theoretischer Böden zugeführt werden,
werden diese Verbindungen in der Destillationssäule zersetzt und die demgemäß erhaltene
Gaskomponente verhindert wirksam die Polymerisation der leicht polymerisierenden
Substanz, die in der Gasphase des Inneren einer Reinigungssäule existiert,
und verhindert zur gleichen Zeit die Wirkung der zuvor erwähnten polymerisationsfördernden
Substanz. Daher kann die Polymerisation der leicht polymerisierenden
Substanz sowohl in der Flüssigphase
als auch in der Gasphase synergistisch verhindert werden.
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Die
in dieser Erfindung betrachteten leicht polymerisierenden Verbindungen
sind (Meth)acrylsäure
und Ester derselben, die sowohl die Gas- als auch die Flüssigphasen
im Inneren der Reinigungssäule
bilden.
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Wenn
die (Meth)acrylsäure
und die Ester derselben durch Implementierung des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Verhinderung der Polymerisation hergestellt werden, wird das
Auftreten eines Polymers im Produktionsprozess verhindert, um einen kontinuierlichen
Betrieb der Säule
zu ermöglichen und
die Ausbeute des Produkts zu verbessern.
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Kurzbeschreibung
der Abbildungen
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Die
Abbildung ist ein schematisches Fließdiagramm, das ein Verfahren
zur Herstellung von Acrylsäure
verdeutlicht. In dem Diagramm stellt 1 Propylen dar, 10 ein
Reaktionsgefäß, 20 eine
Acrylsäureabsorptionssäule, 21 eine
Acrylsäureabsorptionsflüssigkeit, 30 eine
Acroleinabtrennsäule, 40 eine azeotrope
Dehydratisierungssäule, 41 einen
Tank, 42 einen Nachverdampfer, 50 eine hochsiedende Trennsäule und 51 Acrylsäure.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Der
erste Aspekt dieser Erfindung besteht in einem Verfahren zur Verhinderung
der Polymerisation von (Meth)acrylsäure und Estern derselben, das dadurch
gekennzeichnet ist, dass man in einer Reinigungssäule ein
N-Nitrosophenylhydroxylamin oder ein Salz desselben in Kombination
mit einer N-Oxylverbindung, einer N-Hydroxy-2,2,6-6-tetramethylpiperidinverbindung
und einer 2,2,6-6-Tetramethylpipridinverbindung verwendet.
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Wie
zuvor beschrieben, haben die Erfinder gefunden, dass das N-Nitrosophenylhydroxylamin oder
das Salz desselben im Verfahren zur Destillation der (Meth)acrylsäure zersetzt
wird und dass weiterhin die Gaskomponente des Produkts dieser Zersetzung
in der von der Reinigungssäule
umschlossenen Umgebung eine Funktion der Verhinderung der Polymerisation
von (Meth)acryläure
und den Estern derselben aufweist. Insbesondere wenn das N-Nitrosophenylhydroxylamin
oder das Salz der Reinigungssäule
von ihrer Sumpfseite zugeführt
wird, mischt sich die Komponente, welche infolge der Zersetzung in
der von der Reinigungssäule
umschlossenen Umgebung erhalten wird, leicht mit der im gasförmigen Zustand
existierenden (Meth)acrylsäure,
während sie
im Inneren der Reinigungssäule
aufsteigt und verhindert synergistisch die Polymerisation einer
leicht polymerisierenden Substanz, verdankend der Wirkung ihrer
kombinierten Verwendung mit der weiterhin enthaltenen N-Oxylverbindung.
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In
dieser Erfindung umfasst der Begriff „Reinigung" die Destillation und Dissipation. Der
Begriff „Destillation" verweist hier auf
ein Verfahren zur Trennung einer in einer Lösung enthaltenen flüchtigen Komponente
durch Erhitzen der Lösung
bis zum Siedepunkt und der Begriff „Dissipation" verweist auf ein Verfahren
zur Überführung eines
in einer Lösung
gelösten
Gases oder eines Dampfes in eine Gasphase, durch Zuführung eines
Dissipationsgases in die Lösung.
Die Erfindung wird nun nachfolgend im Detail beschrieben.
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Das
Verfahren dieser Erfindung zur Verhinderung der Polymerisation von
(Meth)acrylsäure
und Estern derselben zielt auf die Verhinderung der Polymerisation,
die in der Reinigungssäule
während
der Reinigung von (Meth)acrylsäure
und den Estern derselben auftritt. Trotz dieser Bestimmung wird
die Reinigungssäule
im Herstellungsprozess von (Meth)acrylsäure und Estern derselben verwendet. Sie
umfasst daher eine Vielzahl Vorrichtungen, wie zum Beispiel eine
Destillationssäule,
Dissipationssäule,
eine azeotrope Trennsäule,
eine Entwässerungssäule, eine
Essigsäuretrennsäule, eine
Trennsäule
für leichtsiedende
Substanzen und Trennsäule für hochsiedende
Substanzen, die zum Zweck der Reinigung oder Herstellung von (Meth)acrylsäure und
Estern derselben verwendet werden.
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Die
Bedingungen der Reinigung von (Meth)acrylsäure und Estern derselben in
der Reinigungssäule
können
die Gleichen sein wie die bekannten Bedingungen, die auf die Reinigung
oder Herstellung von (Meth)acrylsäure und Estern derselben abgestimmt
sind. Diese Erfindung ist jedoch nicht notwendigerweise darauf beschränkt.
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Das
Salz des in dieser Erfindung verwendeten N-Nitrosophenylhydroxylamins
ist vorzugsweise ein Ammoniumsalz. Der Grund für diese Bevorzugung liegt darin,
dass nach Zersetzung der Verbindung unter den Bedingungen im Inneren
der Reinigungssäule
die Wirkung der Gaskomponente, die offenbar die Polymerisation einer
leicht polymerisierenden Substanz verhindert, besonders hervorragend ist.
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Diese
Erfindung legt bezüglich
der Zuführungsstelle
des N-Nitrosophenylhydroxylamins oder eines Salzes desselben keine
Beschränkung
auf. Diese Verbindung kann der Reinigungssäule über den unteren Teil der Säule, den
Mittelteil der Säule oder
das Oberteil der Säule
zugeführt
werden. Es ist jedoch bevorzugt, sie der Reinigungssäule von
ihrer Unterseite aus zuzuführen,
insbesondere von „einem Niveau
nicht höher
als die Position von 70% der Gesamtzahl theoretischer Böden, wobei
die Unterseite der Reinigungssäule
der Bezugspunkt ist."
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Die
zuvor erwähnte
Position bedeutet das Innere der Reinigungssäule bei einer Position von
nicht mehr als 70% der Gesamtzahl theoretischer Böden in der
Reinigungssäule
und all der daran befestigten Rohrleitungen und Zubehörvorrichtungen.
Die Position von nicht höher
als 70% der Gesamtzahl theoretischer Böden ist daher so zu interpretieren,
dass sie den Gasphasenteil und die Sumpfflüssigkeit in der Reinigungssäule umfasst
und weiterhin den an der Reinigungssäule befestigten Nacherhitzer
und die Rohrleitungen, die in den Nacherhitzer eintreten und von
dem Nacherhitzer abgehen, umfasst. Wenn ein Dünnfilmverdampfer mit dem Unterteil
der Reinigungssäule
verbunden ist, sind folglich der Dünnfilmverdampfer selbst und
die Rohrleitungen, die in den Dünnfilmverdampfer
eintreten und aus ihm austreten, von der Zuführposition für die Nitrosoverbindung gemäß dieser
Erfindung umfasst. Genau befindet sich die Position im Bereich von
50–70%,
mehr bevorzugt im Bereich von 55–65% der Gesamtzahl theoretischer
Böden.
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Die
vorliegende Erfindung hat die Zuführung des N-Nitrosophenylhydroxylamins
oder des Salzes desselben bei einem Niveau von nicht höher als
70% der Gesamtzahl theoretischer Böden gewählt, wobei die Unterseite der
Reinigungssäule
der Bezugspunkt ist, auf Basis der Feststellung, dass das gasförmige Zersetzungsprodukt
einen Anteil enthält,
der die Funktion der Verhinderung der Polymerisation einer leicht
polymerisierenden Substanz in der Gasphase aufweist, und das nichtflüchtige Zersetzungsprodukt enthält einen
Teil, der die Funktion der Beförderung der
Polymerisation aufweist.
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Insbesondere
haben die Erfinder, wie zuvor beschrieben, festgestellt, dass die
oben erwähnte Verbindung
während
des Destillationsprozesses von beispielsweise (Meth)acrylsäure zersetzt
und weiterhin, dass bei Einführung
der Verbindung in die Reinigungssäule von deren Unterseite die
Gaskomponente des Zersetzungsprodukts in der Umgebung, die von der
Reinigungssäule
umschlossen ist, die Funktion der Polymerisationsverhinderung erfüllt, wenn (Meth)acrylsäure und
Ester derselben in der Gasphase sind. Insbesondere wenn die Verbindung
der Reinigungssäule
von deren Unterseite zugeführt
wird mischt sich die Gaskomponente, die in Folge der Zersetzung
in der von der Reinigungssäule
umschlossenen Umgebung erhalten wird, leicht mit im Gaszustand vorliegender
(Meth)acrylsäure,
während
sie im Inneren der Reinigungssäule
aufsteigt, und verhindert folglich wirksam die Polymerisation der
relevanten Verbindungen.
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Innenteile
einer Destillationssäule,
wie Böden,
Füllung,
Flüssigkeitsverteilungsplatte,
Spülzufuhr-Flüssigkeitsverteilplatten,
Primärflüssigkeits-Verteilplatten,
Kollektor, Dampfverteilplatte, Stützspiralen und Packungsbett-Flacheisenverankerung
liegen in der Reinigungssäule
vor und sind in der Reinigungssäule
vorhanden. Wenn die nichtflüchtige
Komponente, die das Zersetzungsprodukt eines N-Nitrosophenylhydroxylamins
oder ein Salz desselben ist, an diesen Innenteilen anhaftet befördert sie
daher möglicherweise
die Polymerisation von (Meth)acrylsäure auf der Oberfläche solcher
Innenteile. Diesbezüglich
bildet die Reinigungssäule
in der Position von nicht höher
als 70% der Gesamtzahl theoretischer Böden, von der Unterseite als
Basispunkt, selbst den Bereich für
die Ermöglichung
der Sekundärfunktion
der wirksamen Vermeidung der Polymerisation von leicht polymerisierendem
Gas in der Gasphase, und fördert
zur gleichen Zeit die Polymerisation, die auf der Oberfläche der
Innenteile stattfindet.
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Das
N-Nitrosophenylhydroxylamin oder ein Salz desselben wird bezüglich der
Einfachheit des Verfahrens bevorzugt in einem Lösungsmittel aufgelöst und anschließend in
Form der resultierenden Lösung
der Reinigungssäule
zugeführt.
Genau gesagt sollte das verflüssigte
N-Nitrosophenylhydroxylamin oder ein Salz desselben in einem geeigneten
Lösungsmittel
gelöst
werden, vorzugsweise dem Lösungsmittel,
das in einem Reaktionssystem einbezogen ist, oder dem gleichen Lösungsmittel
wie bei der Komponente, die in ein solches flüssiges Ausgangsmaterial einbezogen
ist, wenn Wasser der Reinigungssäule
von einem Niveau in Position von nicht höher als 70% der Gesamtzahl
theoretischer Böden der
Reinigungssäule
zugeführt
wird, wobei die Unterseite der Säule
der Bezugspunkt ist. Das Lösungsmittel,
das zum Zweck der Auflösung
des N-Nitrosophenylhydroxylamins oder des Salzes desselben zu verwenden
ist, kann geeignet ausgewählt
sein, abhängig
von den Bedingungen im Inneren der Reinigungssäule und den chemischen und
physikalischen Eigenschaften, wie der Löslichkeit und Zersetzbarkeit
des N-Nitrosophenylhydroxylamins oder des Salzes desselben in dem
Lösungsmittel.
Als konkrete Beispiele des Lösungsmittels
sind Wasser, Alkohol, Kohlenwasserstoff, Keton, Ester und Säure genannt. Wenn
die Nitrosoverbindung das Ammoniumsalz von N-Nitrosophenylhydroxyloxyamin
ist, ist Wasser in Anbetracht der Stabilität in Lösungsmittel am meisten bevorzugt
und eine Säure
ist nicht bevorzugt. Wenn übrigens
der Schritt der Zuführung
des Rohmaterials in der Position enthalten ist, können das
Rohmaterial, welches die Lösung
zuführt,
die darin die Lösung
umfasst, die das N-Nitrosophenylhydroxylamin oder ein Salz desselben
enthält,
oder das Rohmaterial, das die Lösung
zuführt,
die das N-Nitrosophenylhydroxylamin
oder ein Salz desselben gelöst
enthält,
in die Reinigungssäule
eingeführt
werden. Die Lösung
des N-Nitrosophenylhydroxylamins oder des Salzes desselben kann
gefördert,
getröpfelt
oder durch eine Düse,
die die Reinigungssäule
zur Zuführung
des N-Nitrosophenylhydroxylamins oder des Salzes desselben durchdringt,
gesprüht
werden.
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Die
Menge des N-Nitrosophenylhydroxylamins oder des Salzes desselben,
die erfindungsgemäß der Reinigungssäule zuzuführen ist,
ist nicht besonders beschränkt.
Da die Verbindung sich in der Reinigungssäule zersetzten soll, ist die
Menge der Verbindung, zurückgeführt auf
die Substanz der Zersetzung, derart, dass die Konzentration des
N-Nitrosophenylhydroxylamins
oder des Salzes desselben in der Sumpfflüssigkeit der Säule im Bereich
von 0,0005–0,05
Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 0,001–0,01 Gew.-% liegt. Wenn diese
Menge unterhalb 0,0005 Gew.-% fällt,
wird die Verringerung den Nachteil zur Folge haben, dass nicht genügend Wirkung
zur Verhinderung der Polymerisation bereitgestellt wird. Übrigens
existiert ein Zeitpunkt, zu dem die Bedingungen der Reinigungssäule möglicherweise
zumindest einen Teil des N-Nitrosophenylhydroxylamins
oder des Salzes desselben zersetzen und die Polymerisation von (Meth)acrylsäure befördert wird, abhängig von
der Art des Produkts dieser Zersetzung. Die Polymerisation kann
inhibiert werden durch Einstellung der Konzentration des N-Nitrosophenylhydroxylamins
oder des Salzes desselben in der Sumpfflüssigkeit der Säule auf
unterhalb 0,05 Gew.-%.
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Diese
Erfindung ermöglicht
die Verwendung des N-Nitrosophenylhydroxylamins oder des Salzes desselben
in Kombination mit einer N-Oxylverbindung, einer N-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidinverbindung
und einer 2,2,6,6-Tetramethylpiperidinverbindung und weiterhin mit
solchen bekannten Polymerisationsinhibitoren wie einer Phenolverbindung, einer
Phenothiazinverbindung, einer Kupfersalzverbindung und einer Mangansalzverbindung.
Da das Zersetzungsprodukt des N-Nitrosophenylhydroxylamins oder
des Salzes desselben möglicherweise
die Polymerisation wie zuvor beschrieben befördert, kann die Polymerisation
von (Meth)acrylsäure
insbesondere in der Flüssigphase
durch die zusätzliche Verwendung
eines anderen Polymerisationsinhibitors vermieden werden.
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Die
in der vorliegenden Erfindung zu verwendende N-Oxylverbindung ist
nicht besonders beschränkt.
Jede der als Polymerisationsinhibitor für Vinylverbindungen bekannten
N-Oxylverbindungen kann
eingesetzt werden. In solch bekannten N-Oxylverbindungen werden
2,2,6,6-Tetramethylpiperidinoxyle, die durch die nachfolgende Formel
(1) dargestellt sind:
(worin R
1 CHOH,
CHCH
2OH, CHCH
2CH
2OH, CHOCH
2OH, CHOCH
2CH
2OH, CHCOOH oder
C=O darstellt und R
2 H oder CH
2OH
darstellt) bevorzugt verwendet. Obwohl jede N-Oxylverbindung ohne
besondere Beschränkung
eingesetzt werden kann, ist es passend, eine oder mehrere Verbindungen
einzusetzen, die ausgewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus 2,2,6,6-Tetramethylpiperidinooxyl,
4-Hydroxy-2,2,6,6- tetramethylpiperidinooxyl
und 4,4',4"-tris-(2,2,6,6-tetramethylpiperidinooxyl)phosphit,
die eine zufriedenstellende Wirkung bei der Verhinderung der Polymerisation
bieten. Insbesondere wenn 2,2,6,6-Tetramethylpiperidinooxyl oder
4-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidinooxyl
als N-Oxylverbindung verwendet werden, ist die Möglichkeit eliminiert, dass
der Stabilisator die metallischen Vorrichtungen korrodiert und die
Entsorgung der Abfallflüssigkeit
ist erleichtert, weil das Stabilisatorsystem hergestellt wird, ohne
dass die Komponente irgendein Metall enthalten muss.
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Als
typische Beispiele der N-Hydroxy-2,2,6-6-tetramethylpiperidinverbindung,
die erfindungsgemäß eingesetzt
werden kann, sind 1,4-Dihydroxy-2,2,6-6-tetramethylpiperidin, 1-Hydroxy-2,2,6-6-tetramethylpiperidin
etc. genannt. Diese N-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidinverbindungen
können
entweder einzeln oder in Form einer Mischung von zwei oder mehr
Bestandteilen eingesetzt werden.
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Als
konkrete Beispiele der 2,2,6,6-Tetramethylpiperidinverbindung, die
erfindungsgemäß eingesetzt
werden kann, sind 2,2,6,6-Tetramethylpiperidin, 4-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin
etc. genannt. Mindestens eine dieser Verbindungen kann eingesetzt
werden. Im übrigen
sind N-Hydroxy-2,2,6-6-tetramethylpiperidinverbindungen und 2,2,6,6-Tetramethylpiperidinverbindungen
möglicherweise
als Verunreinigungen in den kommerziell erhältlichen Produkten von N-Oxylverbindungen
enthalten. In diesem Fall bedeutet die Verwendung einer kommerziell erhältlichen
N-Oxylverbindung die Verwendung dieser Verbindung in Kombination
mit N-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidinverbindung
und 2,2,6,6-Tetramethylpiperidinverbindung gemäß dieser Erfindung.
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In
dieser Erfindung ist es besonders bevorzugt, N-Nitrosophenylhydroxylamin
oder ein Salz desselben in Kombination mit einer N-Oxylverbindung
einzusetzen und weiterhin mit einer N-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidinverbindung
und einer 2,2,6,6-Tetramethylpiperidinverbindung.
Der Grund für
die Empfehlung liegt darin, dass diese Verbindungen zur zusätzlichen
Verwendung insbesondere bei der Bewirkung der Inhibition der Polymerisation
von (Meth)acrylsäure
und Estern derselben in der Flüssigphase überragen
und als Ganzes eine synergistische Inhibierung der Polymerisation
in der Gas und den Flüssigphasen
in der Reinigungssäule
leisten.
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Im
Fall einer solchen kombinierten Verwendung des N-Nitrosophenylhydroxylamins
oder eines Salzes mit einer N-Oxylverbindung usw. ist die Zuführstelle
der N-Oxylverbindung, einer N-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidinverbindung
und einer 2,2,6,6-Tetramethylpiperidinverbindung
nicht besonders beschränkt.
Sie können
dem Sumpf der Säule über einen
Verdampfer zugeführt
werden, sie können zusammen
mit dem Einspeisungsmaterial in die Reinigungssäule über die Einspeisungsdüse für das Einspeisungsmaterial
eingespeist werden oder sie können
am Kopf der Säule
oder in den an der Säule
angebrachten Kühler
zugeführt
werden und dann in die Destillationssäule durch das Medium einer
Rückflussflüssigkeit
zugeführt
werden. Mehr bevorzugt werden sie durch den Teil der Reinigungssäule eingeführt, der
höher ist
als der Schritt der Zuführung des
Einspeisungsmaterials. Der Ausdruck „Teil höher als der Schritt zur Zuführung" wie hier verwendet, umfasst
die Zuführung
aus dem Kühler,
der an die Reinigungssäule
angebracht ist, oder durch die Aufbewahrungssäule, die zur Trennung des Destillats
in eine Ölphase
und eine Wasserphase verwendet wird. Insbesondere bevorzugt wird
diese Zuführung
vom Oberteil der Säule
vorgenommen, dem Inneren des Kühlers,
der Speichersäule
oder der Rückflussflüssigkeit
im Kühler
oder der Speichersäule.
Damit der Polymerisationsinhibitor, der der Reinigungssäule zugeführt wird,
die Funktion der Polymerisationsverhinderung am wirksamsten ausführen kann,
ist es nötig,
dass (1) der Polymerisationsinhibitor eine vollständige Löslichkeit
in der Flüssigphase
aufweist, (2) dass – damit
der Polymerisationsinhibitor, der der Reinigungssäule zugeführt wird,
in der die Zusammensetzung deren interner Flüssigkeit mit der relativen
Position im Inneren der Säule
variiert, befähigt wird,
die oben erwähnte
Zusammensetzung beizubehalten – der
Polymerisationsinhibitor der Flüssigzusammensetzung
zugeführt
wird, die der internen Zusammensetzung der Säule am meisten ähnlich ist, und
(3) die Position des Polymerisationsinhibitors so ist, dass es ihm
selbst ermöglicht
wird, sich mit der Flüssigphase
meist wirksam zu mischen, d.h. dem Ziel für den Polymerisationsinhibitor.
Hier wird dessen Zuführung
in das Innere der Reinigungssäule,
da die N-Oxylverbindung ein Pulver ist, vorzugsweise durch ein Verfahren
bewirkt, bei dem man diese Verbindung in einem Lösungsmittel auflöst und anschließend die
resultierende Lösung
in die Säule
einführt. Es
ist zum Beispiel empfehlenswert, die die Verbindung enthaltende
Lösung
herzustellen, in dem man einen Teil des Lösungsmittels verwendet, das
in das Innere der Reinigungssäule
zugeführt
wird. Wenn die Position zur Einführung
der den Polymerisationsinhibitor enthaltenden Lösung in dem Bereich gewählt wird,
in dem die Konzentration des Lösungsmittels
in dieser Lösung ähnlich ist
zur Konzentration des Lösungsmittels
in der Innenflüssigkeit
der Reinigungssäule,
muss die Zusammensetzung der Innenflüssigkeit der Reinigungssäule nicht
geändert
werden. Die Bedingung zur Auswahl dieser Position kann nicht einmalig
gemäß der Destillationsbedingung,
der Abtransportbedingung etc. im Inneren der Reinigungssäule festgelegt
werden. Im Fall der N-Oxylverbindung ist die Position hervorragend
bei der Erzeugung der Polymerisationsverhinderungswirkung, die in dem
Teil ausgewählt
ist, der höher
ist als der Zuführungsschritt
der Mischungsgrundlage.
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Neben
der Zugabe in aufgelöster
Form in einem Lösungsmittel
kann die N-Oxylverbindung
in einem festen Zustand oder in einem gasförmigen Zustand der Reinigungssäule zugeführt werden.
Was das Verfahren betrifft, bei dem man diese Verbindung in einem
aufgelösten
Zustand wirken lässt,
kann z.B. der verflüssigte
Polymerisationsinitiator, der durch Auflösen in einem geeigneten Lösungsmittel
verflüssigt
ist, dem Kühler
oder dem an die Reinigungssäule angeschlossenen
Lagertank zugeführt
werden, neben der Zuführung
in die Reinigungssäule
durch den Kopf der Säule.
In Abhängigkeit
vom Typ des Kühlers kann
die den Polymerisationsinhibitor enthaltende Lösung im Inneren des Kühlers platziert
werden und das gasförmige
Destillat kann darin eingeblasen werden oder das verflüssigte Destillat
kann dort hinein gegossen werden, um darin gelöst zu werden. Diese Prozedur
kann die Polymerisation im Kühler
wirksam verhindern. Was das Verfahren zur Bewirkung der Funktion
der Verbindung im gasförmigen
Zustand anbetrifft, kann der Polymerisationsinhibitor vergast oder
sublimiert werden, und das resultierende Gas kann dem Weg zugeführt werden,
der die Reinigungssäule
und den Kühler
miteinander verbindet, und darin mit der Innenflüssigkeit gemischt werden.
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Das
Lösungsmittel,
das den zuvor erwähnten
Polymerisationsinhibitor auflösen
kann ist vorzugsweise das Lösungsmittel,
das wie zuvor beschrieben dem Inneren der Reinigungssäule zugeführt wird,
oder die Rückflussflüssigkeit
aus dem an die Säule
angeschlossenen Kühler.
Als konkrete Beispiele des der Reinigungssäule zuzuführenden Lösungsmittels sind Benzol, Toluol,
Xylol, Cyclohexan, Aceton, Methylethylketon, Methylisobutylketon, n-Hexan,
Heptan und Mischungen derselben genannt. Da diese Lösungsmittel
mit der in der Reinigungssäule
vorherrschenden Bedingung variabel sind, ist das meist bevorzugte
Lösungsmittel
zum Auflösen
des Polymerisationsinhibitors aus dem aktuell eingesetzten Lösungsmittel
ausgewählt.
Wenn das in der Reinigungssäule verwendete
Lösungsmittel
eingesetzt wird, besitzt dieses Lösungsmittel den Vorteil, dass
es überragend
ist beim Mischen mit der leichtpolymerisierenden Substanz und dem
Polymerisationsinhibitor, und dass es ermöglicht, dass die Zusammensetzung
der inneren Flüssigkeit
der Säule intakt
bleibt. Wenn ein verschiedenes Lösungsmittel eingesetzt
wird, wird es von Nachteil sein, dass es einer getrennten Wiedergewinnung
des Lösungsmittels
bedarf. Wenn die Trennung durch den Rückfluss in das Reaktionssystem
erreicht wird, wird es zum Nachteil führen, dass die Regelung und
das Management des Reaktionssystems verkompliziert werden.
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Als
konkrete Beispiele der Phenolverbindung, die zusätzlich in dieser Erfindung
eingesetzt werden kann, sind Hydrochinon und p-Methoxyphenol genannt.
p-Methoxyphenol besitzt den Vorteil, dass es Hydrochinon bei der
Wirkung der Polymerisationsverhinderung übertrifft, insbesondere wenn
es in Kombination mit einer N-Oxylverbindung und einer Phenothiazinverbindung
eingesetzt wird. Diese Phenolverbindungen können in Form einer Kombination von
zwei oder mehr Bestandteilen eingesetzt werden.
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Als
konkrete Beispiele der Phenothiazinverbindung sind Phenothiazin,
bis-(α-methylbenzyl)phenothiazin,
3,7-Dioctylphenothiazin und bis-(α-Dimethylbenzyl)phenothiazin
genannt. Unter anderen oben aufgezählten Phenothiazinverbindungen
wird Phenothiazin besonders bevorzugt eingesetzt. Diese Phenothiazinverbindungen
können
in Form einer Kombination von zwei oder mehreren Bestandteilen eingesetzt
werden.
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Obwohl
das Metallverbindungssalz die Konservierung der Umgebung erforderlich
macht, weil es eine korrodierende Funktion besitzt und die Möglichkeit
seiner Abscheidung besteht, wenn es nach seiner Verwendung in die
Umgebung freigesetzt wird, kann es zusätzlich in dieser Erfindung
eingesetzt werden.
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Die
Kupfersalzverbindungen sind nicht besonders beschränkt und
sie können
entweder anorganische Salze oder organische Salze sein. Verschiedene
Kupfersalzverbindungen sind einsetzbar. Als konkrete Beispiele der
Kupfersalzverbindung sind Kupferdialkyldithiocarbamate, Kupferacetat, Kupfernaphthenat,
Kupferacrylat, Kupfersulfat, Kupfernitrat und Kupferchlorid genannt.
Diese Kupfersalzverbindungen können
in einer monovalenten Form oder einer divalenten Form eingesetzt
werden. Von den oben aufgezählten
Kupfersalzverbindungen hat sich Kupferdialkyldithiocarbamat vom
Gesichtspunkt der Wirkung als bevorzugt erwiesen.
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Als
konkrete Beispiele des Kupferdialkyldithiocarbamats sind Kupfer
dimethyldithiocarbamat, Kupfer-diethyldithiocarbamat, Kupfer-dipropyldithiocarbamat,
Kupferdibutyldithiocarbamat, Kupfer-dipentyldithiocarbamat, Kupfer-dihexyldithiocarbamat, Kupfer-diphenyldithiocarbamat,
Kupfer-methylethyldithiocarbamat, Kupfermethylpropyldithiocarbamat, Kupfer-methylbutyldithiocarbamat,
Kupfermethylpentyldithiocarbamat, Kupfer-methylhexyldithiocarbamat,
Kupfermethylphenyldithiocarbamat, Kupfer-ethylpropyldithiocarbamat,
Kupferethylbutyldithiocarbamat, Kupfer-ethylpentyldithiocarbamat,
Kupferethylhexyldithiocarbamat, Kupfer-ethylphenyldithiocarbamat,
Kupferpropylbutyldithiocarbamat, Kupfer-propylpentyldithiocarbamat,
Kupferpropylhexyldithiocarbamat, Kupfer-propylphenyldithiocarbamat, Kupferbutylpentyldithiocarbamat,
Kupfer-butylhexyldithiocarbamat, Kupferbutylphenyldithiocarbamat, Kupfer-pentylhexyldithiocarbamat,
Kupferpentylphenyldithiocarbamat und Kupfer-hexylphenyldithiocarbamat
genannt. Solche Dialkyldithiocarbamate können monovalente Kupfersalze
oder divalente Kupfersalze sein. Unter weiteren oben aufgezählten Kupferdialkylthiocarbamaten
haben sich Kupferdimethyldithiocarbamat, Kupferdiethyldithiocarbamat
und Kupferdibutyldithiocarbamat als bevorzugt erwiesen und Kupferdibutyldithtiocarbamat
ist vom Gesichtspunkt der Wirkung und Verfügbarkeit besonders vorteilhaft.
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Als
konkrete Beispiele der Mangansalzverbindung sind Mangandialkyldithiocarbamate
(die Alkylgruppe kann Methyl, Ethyl, Propyl und Butyl sein und kann,
beim Auftreten einer Vielzahl Alkylgruppen, gleich oder verschieden
sein), Mangandiphenyldithiocarbamat, Manganformiat, Manganacetat, Manganoctanoat,
Mangannaphthenat und Manganate von Ethylendiamintetraessigsäure genannt.
Diese Mangansalzverbindungen können
entweder allein oder in Form einer Kombination von zwei oder mehr Bestandteilen
eingesetzt werden. Die Mangansalzverbindung, wenn sie allein eingesetzt
wird, besitzt eine vergleichsweise geringe Funktion bei der Verhinderung
der Polymerisation. Es wurde jedoch gezeigt, dass sie, wenn sie
in Kombination mit einer N-Oxylverbindung und weiterhin mit anderem
Polymerisationsinhibitor eingesetzt wird, eine herausragende Wirkung
der Polymerisationsverhinderung zeigt. Obgleich die Kupferverbindung
eine korrodierende Funktion aufweist, ist es bei der Unterdrückung der
korrodierenden Funktion von Vorteil, wenn ihr eine Mangansalzverbindung
zugegeben wird.
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In
dieser Erfindung wird die Zufuhr der Phenolverbindung, der Kupfersalzverbindung
und der Mangansalzverbindung in die Reinigungssäule vorzugsweise dadurch erreicht,
dass man diese von einem Teil in die Reinigungssäule zuführt, der höher ist als der Schritt für die Zufuhr
des Einsatzmaterials, ähnlich
wie die Zufuhr der N-Oxylverbindung. Vom Gesichtspunkt der Löslichkeit
dieser Verbindung in dem Lösungsmittel
mischen sich diese Verbindungen leicht mit der leichtpolymerisierenden
Verbindung und ermöglichen
die Fortführung
der Reinigungsoperation ohne dass irgendeine Änderung in der Zusammensetzung
der internen Flüssigkeit
der Reinigungssäule, ähnlich der
Zugabe der N-Oxylverbindung, bewirkt wird. Die in einem kombinierten
Zustand einzusetzenden Polymerisationsinhibitoren können insgesamt
durch ein und dieselbe Einspeisungsposition oder individuell durch
verschiedene Einspeisungspositionen eingeführt werden. Weiterhin ist der
Zeitpunkt für
die Zufuhr nicht besonders beschränkt. Zum Beispiel kann die
N-Oxylverbindung
durch den Kopf der Säule
zugeführt
werden und die Mangansalzverbindung kann durch das Mittelabschnitt
der Reinigungssäule
zugeführt
werden. Wenn eine in einem organischen Lösungsmittel schwerlösliche Mangansalzverbindung
verwendet wird und wenn die Konzentration des organischen Lösungsmittels
an der Kopfseite der Reinigungssäule
hoch ist, kann die Zusammensetzungsänderung der Innenflüssigkeit
der Säule
vermindert werden, indem man die Zufuhr in Nachbarschaft des Mittelabschnitts
der Säule
bewirkt. Wenn die Mangansalzverbindung in einem organischen Lösungsmittel
leicht löslich
ist und in Wasser schwer löslich
ist, kann daher die Zufuhr der Verbindung durch den Kopf der Reinigungssäule wirksam
die erwartete Funktion der Polymerisationsverhinderung erbringen.
In jedem Fall wird die optimale Zufuhrposition unter Betrachtung
der Löslichkeit
des zugegebenen Polymerisationsinhibitors im Lösungsmittel und der von der
Reinigungssäule
umschlossenen Umgebung ausgewählt,
insbesondere der Zusammensetzung der Innenflüssigkeit der Säule.
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Wenn übrigens
der erfindungsgemäß einzusetzende
Polymerisationsinhibitor selbst eine Flüssigkeit ist und selbst wenn
er keine wechselseitige Löslichkeit
mit der inneren Zusammensetzung der Säule aufweist, ist die Zufuhr
durch den Kopf der Säule
zulässig
solange der Transfer davon über
die strukturellen Komponenten in der Säule auf keine Behinderung vom
Gesichtspunkt der Viskosität
oder Reaktivität
stößt.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zur Polymerisationsverhinderung kann vorzugsweise für (Meth)acrylsäure und
Estern derselben eingesetzt werden, die unter anderen Vinylverbindungen
besonders zur Polymerisation neigen. Als konkrete Beispiele der
Acrylsäureester,
auf die das Verfahren angewandt werden kann, sind Methylacrylat,
Ethylacrylat, Butylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, 2-Hydroxyethylacrylat
und 2-Hydroxypropylacrylat
genannt. Als konkrete Beispiele der Methacrylsäureester, auf die das Verfahren
angewandt werden kann, sind Methylmethacrylat, Butylmethacrylat,
2-Hydroxyethylmethacrylat
und 2-Hydroxypropylmethacrylat genannt.
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Das
Verfahren zur Polymerisationsverhinderung wird nachfolgend erklärt, in dem
der Fall der (Meth)acrylsäureherstellung
durch katalytische Gasphasenoxidation angeführt wird. Dieses Verfahren wird
implementiert, indem man den zuvor erwähnten Polymerisationsinhibitor
mit der (Meth)acrylsäure
in verschiedensten Destillationsschritten coexistieren lässt, wie
in der Rektifikationskolonne für
(Meth)acrylsäure,
der Trennungssäule
für die
(Meth)acrylsäure und
das Lösungsmittel
und der Trennungssäule
für die
(Meth)acrylsäure,
und einer solch leicht siedenden Komponente wie Essigsäure, und
bei verschiedensten Schritten, welche die Destillationsoperation umfasst,
wie in dem Stripper für
eine solch leicht siedende Komponente wie Acrolein oder Methacrolein.
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Insbesondere
beim Destillationsprozess, bei dem man Acrylsäure im wesentlichen frei von
Essigsäure,
Wasser und einem azeotropen Lösungsmittel aus
dem Sumpf einer azeotropen Trennungssäule durch die sogenannte alleinige
Destillationsbetrieb erhält,
indem man eine wässrige
Acrylsäurelösung, die
Verunreinigungen wie Essigsäure
enthält,
in die azeotrope Trennsäule
einführt
und die Essigsäure zusammen
mit dem azeotropen Lösungsmittel
und Wasser durch den Kopf der Säule
austreibt, erfüllt
die vorliegende Erfindung besonders den Zweck der effektiven Verhinderung
der Polymerisation in einer azeotropen Entwässerungssäule, ermöglicht die Polymerisationsverhinderung
für eine
lange Zeitdauer und ermöglicht
die stabile Produktion der Acrylsäure. Durch diese Erfindung
wird es ermöglicht,
das Auftreten eines Polymers in den verschiedensten Schritten der
Reinigung wirksam zu verhindern, die für die Verschärfung der
Trennungsbedingungen verantwortlich sind und Polymerisation infolge
der Vereinfachung des Herstellungsschrittes von (Meth)acrylsäure oder eines
Esters derselben hervorrufen.
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Speziell
die Destillationsbedingungen, bei denen das Rückflussverhältnis in der azeotropen Entwässerungssäule im Bereich
von 1,1–1,6,
mehr bevorzugt im Bereich von 1,2–1,5 und besonders bevorzugt
im Bereich von 1,3–1,5
eingestellt ist können angewandt
werden, wenn zum Beispiel Acrylsäure, die
im wesentlichen frei ist von Essigsäure, Wasser und einem azeotropisches
Lösungsmittel,
durch den sogenannten alleinigen Destillationsbetrieb erhalten wird,
d.h. durch in Kontakt bringen des Acrylsäure-haltigen Gases, das durch
die katalytische Gasphasenoxidation von Propylen und/oder Acrolein
erhalten ist, mit Wasser, wodurch eine wässrige Acrylsäurelösung gebildet
wird, die Verunreinigungen wie Essigsäure enthält, und durch Einführung dieser Acrylsäurehaltigen
wässrigen
Lösung
in die azeotrope Entwässerungssäule. Wenn
das Rückflussverhältnis unterhalb
1,1 fällt,
wird die Unterschreitung den Nachteil zur Folge haben, dass Acrylsäure durch Verdampfung
durch den Kopf der Säule
ausgetrieben wird. Wenn das Rückflussverhältnis 1,6 überschreitet,
wird die Überschreitung
den Nachteil zur Folge haben, dass zur Konzentration des azeotropen
Lösungsmittels
im Sumpf der Säule
zugegeben wird. In diesem Fall wird die Säulenkopftemperatur vorzugsweise
im Bereich von 45–55°C geregelt.
Wenn diese Temperatur unterhalb 45°C fällt wird die Unterschreitung
zum Nachteil führen,
dass Destillationsgas, das aus dem Kopf der Säule ausströmt, schlecht gekühlt wird
und folglich die Zugabe einer neuen Kühlvorrichtung notwendig wird.
Wenn umgekehrt die Temperatur 55°C überschreitet
wird das Überschreiten
zum Nachteil haben, dass die Menge Acrylsäure, die durch Verdampfen durch
den Kopf der Säule
ausgetrieben wird, erhöht
ist. Dann wird die Sumpftemperatur der Säule vorzugsweise im Bereich
von 100–110°C geregelt.
Wenn diese Temperatur 110°C überschreitet,
wird das Überschreiten
zum Nachteil haben, dass das Dimer von Acrylsäure in der Sumpfflüssigkeit
der Säule
erhöht
wird und die Ausbeute an Acrylsäure
vermindert wird.
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Sodann
werden Destillationsbedingungen gewählt, dass die Essigsäurekonzentration
in der Sumpfflüssigkeit
der Säule
unterhalb 0,1 Gew.-%, mehr bevorzugt unterhalb 0,05 Gew.-% und besonders
bevorzugt unterhalb 0,03 Gew.-% eingestellt ist.
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Diese
Erfindung kann auf alle strengen Destillationsbedingungen angewandt
werden, wie zum Beispiel den Destillationsschritt, bei dem hohe
Betriebstemperaturen sogar in anderen Vorrichtungen als der azeotropen
Entwässerungssäule eingesetzt werden,
und dem Schritt der Destillation, bei dem eine Vielzahl polymerisierender
Substanzen gehandhabt werden. Als Destillationsschritt, der eine
hohe Betriebstemperatur verwendet, kann der Destillationsschritt
genannt werden, der das in Kontakt bringen des acrylsäurehaltigen
Gases, das durch die Reaktion der katalytischen Gasphasenoxidation
von Propylen erhalten ist, mit einem hochsiedenden organischen Lösungsmittel
umfasst, das Sammeln der resultierenden acrylsäurehaltigen Lösung und
das anschließende
Trennen des hochsiedenden organischen Lösungsmittels von der acrylsäurehaltigen
Lösung
umfasst. Als Reinigungsschritt, bei dem eine Vielzahl polymerisierender
Substanzen gehandhabt werden, kann die Destillation eines Dreikomponentensystems,
das Acrylsäure,
einen Acrylsäureester und
Wasser enthält,
beispielhaft zitiert werden.
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Die
Gesamtmenge Polymerisationsinhibitoren ist nicht besonders beschränkt, kann
aber passend eingestellt werden, um zur vorherrschenden Betriebsbedingung
zu passen. Die Gesamtmenge Polymerisationsinhibitoren die eingesetzt
wird, ist vorzugsweise im Bereich von 3–1500 ppm (auf Gewichtsbasis)
bezogen auf die Menge (Meth)acrylsäure und deren Ester, die durch
Verdampfung auszutreiben sind. Hinsichtlich der bevorzugten Einsatzmenge
von variierendem Polymerisationsinhibitor liegt die Menge einer
N-Oxylverbindung
im Bereich von 1–500
ppm bezogen auf die Menge Monomerdampf die durch Verdampfung erzeugt
wird, diejenige einer Mangansalzverbindung oder einer Kupfersalzverbindung
liegt im Bereich von 1–200
ppm bezogen auf die Menge Monomerdampf der durch Verdampfung erzeugt
wird, und diejenige von einer 2,2,6,6-Tetramethylpiperidinverbindung oder
eines N-Nitrosophenylhydroxylamins oder eines Salzes desselben in
einem Bereich von 1–500
ppm bezogen auf die Menge Monomerdampf, der durch Verdampfung gebildet
ist.
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Der
hier verwendete Ausdruck „Menge
von Dampf, die durch Verdampfung gebildet ist" bedeutet die Gesamtmenge Dampf in Monomerform
im Destillationsgefäß, die abhängig ist
von der Wärmemenge, die
in das Destillationsgefäß der Destillationssäule gegeben
wurde. Die Gesamtmenge des Monomerdampfs kann leicht durch Berechnung
ermittelt werden. Diese Gesamtmenge bildet selbst einen Zahlenwert,
der als wichtiger Faktor bei der Festlegung des Standards zur Einführung des
Polymerisationsinhibitors dient.
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In
dieser Erfindung kann molekularer Sauerstoff als Polymerisationsinhibitor
in das Innere der Reinigungssäule
eingeführt
werden. Die Zufuhr dieses molekularen Sauerstoffs kann mittels Durchperlen
von Luft bewirkt werden, so dass dieser Sauerstoff sich direkt mit
(Meth)acrylsäure
und deren Ester mischt. Der Sauerstoff kann auf andere Weise indirekt
mit (Meth)acrylsäure
und Ester derselben in einer in einem anderen Lösungsmittel aufgelösten Form
indirekt gemischt werden. Wenn im übrigen der molekulare Sauerstoff
in einem gasförmigen
Zustand über
den Sumpf der Reinigungssäule
oder den Stripper und/oder den Verdampfer geliefert wird, kann Durchperlen
mit Luft leicht in den Herstellungsprozess eingegliedert werden.
Zweckmäßigerweise
wird der molekulare Sauerstoff in einer Menge im ungefähren Bereich
von 0,1–1,0
Vol.-% eingeführt,
bezogen auf die Menge von Dampf der (Meth)acrylsäure oder des Esters derselben,
die durch Verdampfung produziert wird.
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Der
zweite Aspekt dieser Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von (Meth)acrylsäure oder
Estern derselben, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man in den
Herstellungsprozess das zuvor erwähnte Verfahren zur Verhinderung
der Polymerisation von (Meth)acrylsäure und Estern derselben einbindet.
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Die
(Meth)acrylsäure
und die Ester derselben werden im allgemeinen kontinuierlich hergestellt, nach
verschiedenen Reinigungsschritten, wie einer Absorptionssäule, einer
Entwässerungssäule, einer Leichtsiede-Trennsäule, einer
Hochsiede-Trennsäule,
einer Essigsäuretrennsäule, einem
Esterreaktionsgefäß und einer
Entwässerungssäule, die
dem Reaktionsgefäß für die katalytische
Gasphasenoxidation nachfolgt.
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Die
Betriebsbedingungen der Reinigungssäulen, die in diesen Schritten
eingesetzt werden, sind variabel mit den Betriebsbedingungen der
Reinigungssäulen,
die ihnen vorangehen oder nachfolgen, und können nicht einmalig definiert
werden. Gemäß dieser
Erfindung ist es jedoch ratsam, das erfindungsgemäße Verfahren
zur Polymerisationsverhinderung insbesondere in der azeotropen Entwässerungssäule zur
Entfernung von Wasser aus der (Meth)acrylsäure-haltigen Lösung durchzuführen, welche
wie zuvor beschrieben durch Auffangen von (Meth)acrylsäure in einem
wasserartigen Lösungsmittel
gebildet ist oder, zusätzlich
dazu, in der niedrigsiedenden Trennsäule zur Trennung niedrigsiedender
Substanzen wie Aldehyd und Essigsäure. Im allgemeinen sind dies
die Schritte, die für
die Hervorrufung der Polymerisation von (Meth)acrylsäure am meisten
verantwortlich sind und daher zum geschwindigkeitsbestimmenden Schritt
der Herstellung dieser Verbindung werden. Demzufolge hat sich diese
Erfindung besonders wirksam für
diese Schritte erwiesen.
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Das
Herstellungsverfahren von (Meth)acrylsäure, welches das erfindungsgemäße Verfahren
zur Polymerisationsverhinderung zumindest teilweise einbezogen hat,
verhindert nicht nur das Auftreten eines Polymers in der Reinigungssäule und
erlaubt die Fortsetzung des Betriebs der Säule für eine lange Zeit, sondern
verbessert auch die Ausbeute des Produkts. Diesbezüglich ist
es beim erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung von (Meth)acrylsäure
und Estern derselben bevorzugt, das erfindungsgemäße Verfahren
zur Polymerisationsverhinderung auf jede der Reinigungssäulen, die
in dem Herstellungsprozess eingesetzt werden, anzuwenden.
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Beispiele
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Nun
wird diese Erfindung spezieller mit Bezug auf Ausführungsbeispiele
beschrieben.
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Beispiel 1
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Acrylsäure wurde
gemäß dem Herstellungsprozess
für Acrylsäure, der
in der Abbildung verdeutlicht ist, hergestellt.
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Zuerst
wurden Propylen und ein molekularen Sauerstoff enthaltendes Gas
in ein katalytisches Gasphasen-Reaktionsgefäß 10 eingeführt, mit
einem Zwischenrohrboden, der das Reaktionsgefäß in eine obere und eine untere
Kammer teilt, um ein acrylsäurehaltiges
Gas infolge der katalytischen Gasphasenoxidation zu erhalten, dieses
acrylsäurehaltige Gas
in eine Acrylsäure-Absorptionssäule 20 einzuführen und
darin mit Wasser in Kontakt zu bringen, um die Acrylsäure in einer
wässrigen
Lösung
zu absorbieren. Diese acrylsäurehaltige
Lösung
enthielt Acrolein als Verunreinigung. Die zuvor erwähnte acrylsäurehaltige
Lösung
wurde in eine Acrolein-Dissipationssäule 30 eingeführt, um
die Abfuhr des Acroleins zu bewirken und eine wässrige Acrylsäurelösung zu
erhalten, die 30 Gew.-% Wasser und 3,0 Gew.-% Essigsäure enthielt.
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Diese
wässrige
Acrylsäurelösung wurde
in eine azeotrope-Trennsäule
(40) eingeführt,
die 105 mm im Innendurchmesser maß und mit 50 abgestuften
aus Edelstahl hergestellten Siebböden versehen war, die in Abständen von
147 mm angeordnet waren, und die im Oberteil der Säule mit
Destillationsrohren und Rückflusszufuhrrohren
versehen war, im zentralen Teil von Abstufungen (20 Abstufungen)
mit einer Materialzuführleitung
und einer Einlassleitung für
polymerisationsinhibierendes Mittel, und im Unterteil der Säule mit
einer Säulensumpf-Extraktionsleitung
und einer Polymerisationsinhibitor-Einspeisleitung, um die wässrige Acrylsäurelösung mit
Toluol als azeotropem Lösungsmittel
zu destillieren.
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Die
Menge des verwendeten Polymerisationsinhibitors betrug 100 ppm im
Fall von 4-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidinooxyl,
20 ppm im Fall von 1,4-Dihydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperizin, 20 ppm im Fall
von 4-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin und 20 ppm im Fall des
Ammoniumsalzes von N-Nitrosophenylhydroxylamin, relativ zur Menge
des Acrylsäuredampfs,
der durch Verdampfung gebildet war. Das Ammoniumsalz von N-Nitrosophenylhydroxylamin
wurde in das Innere der Säule,
in einer in Wasser aufgelösten
Form über
den Sumpf der Säule, und
weiterer Polymerisationsinhibitor in einer in Rückflussflüssigkeit gelöster Form über den
Kopf der Säule
eingeführt.
Weiterhin wurde der molekulare Sauerstoff dem Sumpfteil der Säule in einer
Menge von 0,3 Vol.-% bezogen auf die Menge Acrylsäuredampf,
der durch Verdampfung gebildet war, zugeführt. Der hier verwendete Ausdruck „Menge
Acrylsäuredampf,
die durch Verdampfung gebildet ist" bedeutet die Gesamtmenge von Monomerdampf,
die durch Verdampfung durch den Sumpf der Säule ausgetrieben wurde, im
Verhältnis
zur Wärmemenge,
die auf einen Verdampfer 42 einer azeotropen Entwässerungssäule 40 ausgeübt wurde.
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Was
die Betriebsbedingungen während
des stationären
Betriebs anbetrifft, so betrug die Temperatur am Kopf der azeotropen
Trennungssäule 40 50°C, die Temperatur
am Sumpf der Säule
betrug 105°C,
der Druck im Kopf der Säule
betrug 170 hPa, das Rückflussverhältnis (die
Gesamtzahl Mole der Rückflussflüssigkeit
pro Zeiteinheit/die Gesamtzahl Mole des Destillats pro Zeiteinheit)
betrug 1,43 und die Menge der zugeführten wässrigen Acrylsäurelösung betrug
8,5 Liter/Stunde. Die durch Destillation über den Kopf der azeotropen
Entwässerungssäule 40 ausgetriebene
Wasserphase enthielt 7,5 Gew.-% Essigsäure und 1,8 Gew.-% Acrylsäure und
die über den
Sumpf der Säule
extrahierte Flüssigkeit
enthielt 97,5 Gew. % Acrylsäure,
0,03 Gew.-% Essigsäure, 0,02 Gew.-%
Wasser und 2,45 Gew.-% andere Komponenten. Der Gehalt an Toluol
war unterhalb der Nachweisgrenze (1 ppm).
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Wenn
die azeotrope Entwässerungssäule 40 kontinuierlich
unter den zuvor erwähnten
Bedingungen über
60 Tage betrieben wurde, wurde ein konstant stabiler Zustand erreicht.
Als der Betrieb gestoppt wurde und das Innere der Destillationssäule inspiziert
wurde, wurde absolut kein Zeichen des Auftretens eines Polymers
festgestellt.
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Beispiel 2
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Die
Arten und Mengen des Polymerisationsinhibitors betrugen 100 ppm
4-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidinooxyl,
20 ppm 1,4-Dihydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin, 20 ppm 4-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperinin
und 10 ppm des Ammoniumsalzes von N-Nitrosophenylhydroxylamin, jeweils relativ
zur Menge des Acrylsäuredampfs
der durch Verdampfung gebildet wurde. Acrylsäure wurde unter Befolgung des
Verfahrens aus Beispiel 1 hergestellt, wobei das Ammoniumsalz von
N-Nitrosophenylhydroxylamin in Wasser gelöst war und anschließend der
azeotropen Entwässerungssäule 40 über deren
Sumpf zugeführt
wurde und die weiteren Polymerisationsinhibitoren ausnahmslos in
der Rückflussflüssigkeit
aufgelöst
waren und anschließend der
Säule über deren
Kopf zugeführt
wurden. Außerdem
wurde molekularer Sauerstoff dem Sumpfteil der Säule zugeführt, in einer Menge von 0,3
Vol.-% relativ zur Menge Acrylsäuredampf
der durch Verdampfung gebildet war. Im übrigen bedeutet der hier verwendete
Ausdruck „Menge
von Acrylsäuredampf,
der durch Verdampfung gebildet war" die Gesamtmenge von Monomerdampf die
durch Verdampfung durch den Sumpf der Säule ausgetrieben wurde, proportional
zur Wärmemenge,
die aus dem Verdampfer 42 der azeotropen Entwässerungssäule 40 angelegt wurde.
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Was
die Betriebsbedingungen während
des stationären
Betriebs anbetrifft, so betrug die Temperatur am Kopf der azeotropen
Trennsäule 40 50°C, die Temperatur
am Sumpf der Säule
betrug 105°C, der
Druck im Kopf der Säule
betrug 170 hPa, das Rückflussverhältnis (die
Gesamtzahl Mole der Rückflussflüssigkeit
pro Zeiteinheit/die Gesamtzahl Mole des Destillats pro Zeiteinheit)
betrug 1,20 und die Menge der zugeführten wässrigen Acrylsäurelösung betrug
9,0 Liter/Stunde. Die über
den Sumpf der Säule
extrahierte Flüssigkeit
enthielt 97 Gew.-% Acrylsäure,
0,02 Gew.-% Wasser und 2,98 Gew.-% andere Komponenten.
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Bei
kontinuierlichem Betrieb der Entwässerungssäule 40 unter den oben
erwähnten
Bedingungen über
30 Tage wurde ein konstant stabiler Zustand erreicht. Als der Betrieb
gestoppt und das Innere der Destillationssäule untersucht wurde, wurde eine
geringe Menge Polymer in der Säule
festgestellt und es wurde festgestellt, dass die Säule den
Betrieb fortsetzen konnte.
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Beispiel 3
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Eine
wässrige
Acrylsäurelösung wurde
unter Befolgung des Verfahrens aus Beispiel 2 einem azeotropen Destillationsverfahren
unterzogen, während die
Position zur Einführung
der wässrigen
Lösung des
Ammoniumsalzes von N-Nitrosophenylhydroxylamin vom Sumpf der Säule auf
die Position von 60 % der Gesamtzahl theoretischer Böden, mit
der Unterseite der Säule
als Bezugspunkt, geändert
wurde.
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Als
die azeotrope Trennsäule 40 kontinuierlich
unter den Bedingungen über
30 Tage betrieben wurde, wurde der selbe Trennungszustand erhalten, wie
in Beispiel 2 gebildet. Als der Betrieb gestoppt wurde und das Innere
der Destillationssäule
inspiziert wurde, wurde praktisch kein Zeichen des Auftretens eines
Polymers festgestellt.
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Beispiel 4
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Eine
wässrige
Acrylsäurelösung wurde
unter Befolgung des Verfahrens aus Beispiel 2 einem azeotropen Destillationsverfahren
unterzogen, während die
Position zur Einführung
der wässrigen
Lösung des
Ammoniumsalzes von N-Nitrosophenylhydroxylamin vom Sumpf der Säule auf
die Position von 60 % der Gesamtzahl theoretischer Böden, mit
der Unterseite der Säule,
als Bezugspunkt geändert
wurde.
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Als
die azeotrope Trennsäule 40 kontinuierlich
unter den Bedingungen über
30 Tage betrieben wurde, wurde der selbe Trennungszustand erhalten, wie
in Beispiel 2 gebildet. Als der Betrieb gestoppt wurde und das Innere
der Destillationssäule
inspiziert wurde, wurde praktisch kein Zeichen des Auftretens eines
Polymers festgestellt.
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Beispiel 5
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Eine
wässrige
Acrylsäurelösung wurde
einem azeotropen Destillationsverfahren unter Befolgung des Verfahrens
aus Beispiel 1 unterzogen, wobei stattdessen 4-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidinooxyl
in einer Menge von 50 ppm, 1,4-Dihydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin in einer Menge
von 10 ppm, 4-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin in einer Menge
von 10 ppm bzw. das Ammoniumsalz von N-Nitrosophenylhydroxylamin
in einer Menge von 5 ppm eingesetzt wurden.
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Als
die azeotrope Trennsäule 40 kontinuierlich
unter den Bedingungen über
10 Tage betrieben wurde, wurde derselbe Trennungszustand erhalten wie
in Beispiel 2 eingestellt. Als der Betrieb gestoppt wurde und das
Innere der Destillationssäule
inspiziert wurde, wurde praktisch kein Zeichen des Auftretens eines
Polymers festgestellt.
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Beispiel 6
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Eine
wässrige
Acrylsäurelösung wurde
unter Befolgung des Verfahrens aus Beispiel 2 einem azeotropen Destillationsverfahren
unterzogen, wobei die Position zur Einführung der wässrigen Lösung des Ammoniumsalzes von
N-Nitrosophenylhydroxylamin vom Sumpf der Säule auf die Position von 25
% der Gesamtzahl theoretischer Böden,
mit der Unterseite der Säule
als Bezugspunkt, geändert
wurde.
-
Als
die azeotrope Trennsäule 40 kontinuierlich
unter den Bedingungen über
10 Tage betrieben wurde, wurde derselbe Trennungszustand erhalten, wie
in Beispiel 1 eingestellt. Als der Betrieb gestoppt wurde und das
Innere der Destillationssäule
inspiziert wurde, wurde praktisch kein Zeichen des Auftretens eines
Polymers festgestellt.
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Beispiel 7
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Eine
wässrige
Acrylsäurelösung wurde
unter Befolgung des Verfahrens aus Beispiel 5 einem azeotropen Destillationsverfahren
unterzogen, wobei die Position zur Einführung der wässrigen Lösung des Ammoniumsalzes von
N-Nitrosophenylhydroxylamin vom Sumpf der Säule auf die Position von 60
% der Gesamtzahl theoretischer Böden,
mit der Unterseite der Säule
als Bezugspunkt, geändert
wurde.
-
Als
die azeotrope Trennsäule 40 kontinuierlich
unter den Bedingungen über
10 Tage betrieben wurde, wurde der selbe Trennungszustand erhalten, wie
in Beispiel 2 eingestellt. Als der Betrieb gestoppt wurde und das
Innere der Destillationssäule
inspiziert wurde, wurde praktisch kein Zeichen des Auftretens eines
Polymers festgestellt.
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Beispiel 8
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Eine
wässrige
Acrylsäurelösung wurde
unter Befolgung des Verfahrens aus Beispiel 2 einem azeotropen Destillationsverfahren
unterzogen, wobei die Position zur Einführung der wässrigen Lösung des Ammoniumsalzes von
N-Nitrosophenylhydroxylamin vom Sumpf der Säule auf die Position von 80
% der Gesamtzahl theoretischer Böden,
mit der Unterseite der Säule
als Bezugspunkt, geändert
wurde.
-
Als
die azeotrope Trennsäule 40 kontinuierlich
unter den Bedingungen über
10 Tage betrieben wurde, wurde der selbe Trennungszustand erhalten wie
in Beispiel 1 eingestellt. Als der Betrieb gestoppt wurde und das
Innere der Destillationssäule
inspiziert wurde, wurde das Auftreten von 11 g eines Polymers in
der Säule
festgestellt. Die Säule
konnte den Betrieb weiter fortsetzen.
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Beispiel 9
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Eine
wässrige
Acrylsäurelösung wurde
unter Befolgung des Verfahrens aus Beispiel 5 einem azeotropen Destillationsverfahren
unterzogen, wobei die Position zur Einführung der wässrigen Lösung des Ammoniumsalzes von
N-Nitrosophenylhydroxylamin vom Sumpf der Säule zum Kopf der Säule als
Bezugspunkt geändert
wurde.
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Als
die azeotrope Trennsäule 40 kontinuierlich
unter den Bedingungen über
10 Tage betrieben wurde, wurde der selbe Trennungszustand erhalten, wie
in Beispiel 1 eingestellt. Als der Betrieb gestoppt wurde und das
Innere der Destillationssäule
inspiziert wurde, wurde das Auftreten von 25 g eines Polymers in
der Säule
festgestellt. Die Säule
konnte den Betrieb weiter fortsetzen.
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Vergleichsbeispiel 1
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Eine
wässrige
Acrylsäurelösung wurde
dem azeotropen Destillationsverfahren unter Befolgung des Verfahrens
aus Beispiel 1 unterzogen, wobei die Menge von 4-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidinooxyl
auf 120 ppm geändert
wurde und die Verwendung von 1,4-Dihydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin unterlassen
wurde.
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Als
die azeotrope Trennsäule 40 kontinuierlich
unter diesen Bedingungen betrieben wurde, wurde der selbe Trennungszustand
wie in Beispiel 1 während
des Anfangsstadiums des Betriebs erzielt. Am 17. Tag nach Start
des Betriebs wurde ein Druckabfall im Säuleninneren beobachtet. Am
17. Tag des Betriebsstarts wurde ein Druckverlust in der Säule beobachtet.
Am 20. Tag des Betriebs konnte der Betrieb nur unter Schwierigkeiten
fortgesetzt werden. Als der Betrieb gestoppt wurde und die Destillationssäule auseinandergebaut
und inspiziert wurde, wurde das Auftreten einer großen Menge
Polymer im Stripper-Teil des Säuleninneren
festgestellt.
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Vergleichsbeispiel 2
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Eine
wässrige
Acrylsäurelösung wurde
dem azeotropen Destillationsverfahren unter Befolgung des Verfahrens
aus Beispiel 1 unterzogen, wobei die Menge von 4-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidinooxyl
auf 120 ppm geändert
wurde und die Verwendung von 1-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin
unterlassen wurde.
-
Als
die azeotrope Trennsäule 40 kontinuierlich
unter diesen Bedingungen betrieben wurde, wurde der selbe Trennungszustand
wie in Beispiel 1 erzielt. Am 20. Tag nach Start des Betriebs wurde
ein Druckabfall im Säuleninneren
beobachtet. Am 24. Tag des Betriebs konnte der Betrieb nur unter Schwierigkeiten
fortgesetzt werden. Als der Betrieb gestoppt wurde und die Destillationssäule auseinandergebaut
und inspiziert wurde, wurde das Auftreten einer großen Menge
Polymer im Stripper-Teil des Säuleninneren
festgestellt.
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Vergleichsbeispiel 3
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Eine
wässrige
Acrylsäurelösung wurde
dem azeotropen Destillationsverfahren unter Befolgung des Verfahrens
aus Beispiel 1 unterzogen, wobei die Menge von 4-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidinooxyl
auf 120 ppm geändert
wurde und die Verwendung des Ammoniumsalzes von N-Nitrosophenylhydroxylamin
unterlassen wurde.
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Als
die azeotrope Trennsäule 40 kontinuierlich
unter diesen Bedingungen betrieben wurde, wurde der selbe Trennungszustand
wie in Beispiel 1 erzielt. Am 10. Tag nach Start des Betriebs wurde
ein Druckabfall im Säuleninneren
beobachtet. Am 11. Tag des Betriebs konnte der Betrieb nur unter Schwierigkeiten
fortgesetzt werden. Als der Betrieb gestoppt wurde und die Destillationssäule auseinandergebaut
und inspiziert wurde, wurde das Auftreten einer großen Menge
Polymer im Stripper-Teil des Säuleninneren
festgestellt.
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Vergleichsbeispiel 4
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Eine
wässrige
Acrylsäurelösung wurde
dem azeotropen Destillationsverfahren unter Befolgung des Verfahrens
aus Beispiel 1 unterzogen, wobei die Menge von 1,4-Dihydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidinooxyl
auf 60 ppm, die von 4-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin auf 50 ppm und
die des Ammoniumsalzes von N-Nitrosophenylhydroxylamin
auf 50 ppm geändert
wurde und die Verwendung von 4-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidinoxyl
unterlassen wurde.
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Als
die azeotrope Trennsäule 40 kontinuierlich
unter diesen Bedingungen betrieben wurde, wurde der selbe Trennungszustand
wie in Beispiel 1 während
des Anfangsstadiums des Betriebs erzielt. Am 8. Tag nach Start des
Betriebs wurde ein Druckabfall im Säuleninneren beobachtet. Am
10. Tag des Betriebs konnte der Betrieb nur unter Schwierigkeiten
fortgesetzt werden. Als der Betrieb gestoppt wurde und die Destillationssäule auseinandergebaut
und inspiziert wurde, wurde das Auftreten einer großen Menge
Polymer im Stripper-Teil des Säuleninneren festgestellt.
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Vergleichsbeispiel
5
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Eine
wässrige
Acrylsäurelösung wurde
dem azeotropen Destillationsverfahren unter Befolgung des Verfahrens
aus Beispiel 1 unterzogen, wobei die Menge von 4-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidinooxyl
auf 140 ppm geändert
wurde und die Verwendung von 1,4-Dihydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin und
4-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin unterlassen wurde.
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Als
die azeotrope Trennsäule 40 kontinuierlich
unter diesen Bedingungen betrieben wurde, wurde der selbe Trennungszustand
wie in Beispiel 1 während
des Anfangsstadiums des Betriebs erzielt. Am 15. Tag nach Start
des Betriebs wurde ein Druckabfall im Säuleninneren beobachtet. Am
18. Tag des Betriebs konnte der Betrieb nur unter Schwierigkeiten
fortgesetzt werden. Als der Betrieb gestoppt wurde und die Destillationssäule auseinandergebaut
und inspiziert wurde, wurde das Auftreten einer großen Menge
Polymer im Stripper-Teil des Säuleninneren festgestellt.
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In
der Beschreibung sind Substituentengruppen, die in Klammern angegeben
sind, optional. Demzufolge beinhaltet der Begriff „(Meth)acrylsäure" sowohl Acrylsäure als
auch Methacrylsäure.
Ebenso wurde die Erfindung vorwiegend mit Bezug auf das Ammoniumsalz
von N-Nitrosophenylhydroxylamin, 2,2,6,6-Tetramethylpiperidinoxylverbindungen
und ihre entsprechenden 2,2,6,6-Tetramethylpiperidin- und
N-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidinverbindungen beschreiben.
Es ist Fachleuten jedoch offensichtlich, dass die vorliegende Erfindung
nicht auf solche Verbindungen beschränkt ist und stattdessen andere
Derivate von N-Nitrosophenylhydroxylamin und
andere stabile Verbindungen, die Nitroxidradikale enthalten, umfasst,
wie diejenigen, die durch die Oxidation von sterisch gehinderten
heterozyklischen Basen und anderen stickstoffhaltigen Verbindungen gebildet
werden, wie zum Beispiel beschreiben von L. Volodarsky et al., in „Synthetic
Chemistry of Stable Nitroxides" CRC
Press, Inc., Boca Raton, Florida 1994.