DE3300843A1 - Verfahren zum herstellen eines bogenfoermig verlaufenden tuerfutterbrett-teils oder eines tuerfutterbrettes mit einem bogen - Google Patents

Verfahren zum herstellen eines bogenfoermig verlaufenden tuerfutterbrett-teils oder eines tuerfutterbrettes mit einem bogen

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DE3300843A1
DE3300843A1 DE19833300843 DE3300843A DE3300843A1 DE 3300843 A1 DE3300843 A1 DE 3300843A1 DE 19833300843 DE19833300843 DE 19833300843 DE 3300843 A DE3300843 A DE 3300843A DE 3300843 A1 DE3300843 A1 DE 3300843A1
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DE19833300843
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Willi Ing.(grad.) 8867 Oettingen Niemeyer
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Moralt Fertigelemente & C GmbH
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Moralt Fertigelemente & C GmbH
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B1/00Border constructions of openings in walls, floors, or ceilings; Frames to be rigidly mounted in such openings
    • E06B1/006Border constructions of openings in walls, floors, or ceilings; Frames to be rigidly mounted in such openings of curvilinear outline
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27GACCESSORY MACHINES OR APPARATUS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; TOOLS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; SAFETY DEVICES FOR WOOD WORKING MACHINES OR TOOLS
    • B27G5/00Machines or devices for working mitre joints with even abutting ends
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B1/00Border constructions of openings in walls, floors, or ceilings; Frames to be rigidly mounted in such openings
    • E06B1/04Frames for doors, windows, or the like to be fixed in openings
    • E06B1/06Wooden frames
    • E06B1/08Wooden frames composed of several parts with respect to the cross-section of the frame itself

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Securing Of Glass Panes Or The Like (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff
  • des Anspruchs 1.
  • Die den Großteil der Futterbrettdicke einnehmende Holzwerkstoffplatte kann beispielsweise eine Faserstoffplatte sein oder eine Platte, die aus verholzten Pflanzenstengeln und dergleichen mittels eines duroplastischen Bindemittels verpreßt ist. Bevorzugt ist die Platte jedoch eine Holzspanplatte, wie sie allgemein für die Möbelindustrie Verwendung findet.
  • Diese Platte, deren Dicke normalerweise in der Größenordnung von 20 mm liegt, aber gegebenenfalls auch nach oben oder unten abweichen kann, wird zunächst auf der späteren Sichtseite des Futterbrettes mit einem Furnier beleimt, welches das spätere Deckfurnier bildet. Dieses ist vorzugsweise ein Holzfurnier. Dann werden im bogenförmig verlaufenden Bereich die schmalen Schlitze eingebracht, welche zwischen ihrem Grund und der furnierten Seite nur noch wenige, beispielsweise 4 oder 5, mm stehenlassen. Die so verbleibende Reststärke der Holzwerkstoffplatte ist so gering, daß sie nunmehr ohne weiteres gebogen werden kann. Sie bricht auch nicht, da sie durch das aufgeleimte Deckfurnier widerstandsfähiger gegen Brechen wird. Wenn der Bogen stetig in die beiden Seitenteile des Türfutterbrettes übergeht - normalerweise hat der Bogen dann Halbkreisbogenverlauf - wird das ganze Türfutterbrett aus einem Stück hergestellt. Soll der Bogen dagegen flach sein und scharfkantig in die Seitenteile des Türfutters übergehen, so wird in der Regel nur ein so langes Futterbrett verwendet, wie es für die Herstellung des Bogens selbst erforderlich ist.
  • Danach wird das Futterbrett zusammen mit einer dünnen Platte in eine Formpresse eingebracht, die das Futterbrett und die dünne Platte in der richtigen Form hält. In dieser Presse wird das Futterbrett mit der dünnen Platte so verleimt, daß diese auf der Außenseite des Futterbretts liegt. Dadurch wird der Bogen steif und formstabil. Die dünne Platte kann z.B.
  • aus Kunststoff oder einer kräftigen Pappe guter Qualität bestehen. Vorzugsweise besteht sie jedoch aus einer geschütteten Spanplatte oder einer Hartfaserplatte. Ihre Dicke liegt normalerweise im Bereich von 3 bis 5 mm. Danach wird wenigstens eine Stirnseite des Futterbrettes im Bereich zwischen der furnierten Sichtseite des Bretts und der dieser benachbarten Längsnut furniert. Dies ist ein relativ aufwendiger Arbeitsgang, da bogenförmig zugeschnittene Furniere oder aber einzelne Furnierstreifen mühsam aufgeleimt werden müssen. In der Regel genügt es, wenn nur eine Stirnseite des Futterbrettes furniert wird, da die in Bezug auf den Bogen radial äußeren Teile des Futterbrettesspäter von der Zierbekleidung oder Falzbekleidung abgedeckt werden und wenigstens eine Seite innerhalb dieses Bereiches von einer aus Gummi oder dergleichen bestehenden Dichtung abgedeckt wird.
  • Nach dem Furnieren werden in der Regel in beide Stirnseiten des Futterbrettes Längsnuten eingebracht, in welche später von der einen Seite die Zierbekleidung und von der anderen Seite die Falzbekleidung mit entsprechenden Federn eingeschoben werden können. Schließlich wird die Kante zwischen der furnierten Stirnseite und der Sichtseite geschliffen. Dieses Schleifen ist schwierig und aufwendig, wenn dafür Gewähr geleistet sein soll, daß nicht zuviel von dieser Kante abgeschliffen wird. Zuletzt wird der furnierte Bereich des Futterbretts noch lackiert, lasiert oder mit einer anderen gewünschten Oberflächenbehandlung versehen.
  • " Bei diesem Vorgehen sind die bei fertig in die Bogenform gebrachtem Türfutterbrett durchzuführenden Arbeitsgänge recht aufwendig. Wie dargelegt, ist die Beleimung der zu furnierenden Stirnseite arbeitsaufwendig. Ebenso problematisch ist jedoch das Einfräsen der Längsnut in das Futterbrett, da das Einfräsen einer bogenförmigen Nut, die überall den gleichen Abstand von der Sichtseite des Futterbrettes einhält, und -bei durchlaufendem Türfutterbrett - in gerade Nuten in den beiden Seitenteilen des Türfutterbrettes übergeht, schwierig ist.
  • Die Erfindung will die Bearbeitung des in die Bogenform gebrachten Türfutterbretts vermeiden. Insbesondere will sie das Furnieren der Stirnseite bzw. Stirnseiten des Futterbretts erleichtern und auch das Einbringen der Längsnut bzw. Längsnuten in die Stirnseite bzw. Stirnseiten des Futterbrettes.
  • Gemäß der Erfindung wird dies durch die Weiterbildung des Verfahrens nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 gemäß den kennzeichnenden Merkmalen desselben erreicht.
  • Dadurch, daß die Stirnseite nur zwischen der Sichtseite des Bretts und der dieser benachbarten Längsnut furniert werden muß, kann man das Furnier so schmal halten, daß es, obwohl es bei der Biegung hochkant steht, nicht bricht oder reißt.
  • Einem solchen Brechen oder Reißen wirkt auch die Verleimung des Furniers mit dem stehenbleibenden Bereich der Holzwerkstoffplatte entgegen. Praktische Versuche haben jedoch gezeigt, daß das erfindungsgemäße Vorgehen ohne weiteres möglich ist, wenn man die Breite des mit dem Furnier bedeckten Bereiches nicht größer als 11 mm hält. Breiter braucht man diesen Bereich zwischen der Nut für das Einschieben der Feder der Zier- oder Falzbekleidung und der Sichtseite des Futterbrettes nicht zu halten. Normalerweise kommt man mit einer Breite von 4 bis 6 mm aus.
  • Einem Reissen des hochkant stehenden und aufgeleimten Furniers beim Biegen kann man zusätzlich dadurch entgegenwirken, daß das Furnier vor dem Biegen geringfügig angefeuchtet wird.
  • Als vorteilhaft hat es sich ebenfalls erwiesen, wenn man für das Furnieren einen Leim mit den Eigenschaften eines Polyvinylacetatleims verwendet, der in ausgehärtetem Zustand im gewünschten Maße elastisch oder flexibel ist. Dadurch, daß dieser beim Leimvorgang in das Furnier eindringt, verbessert er die Biegsamkeit des hochkant gebogenen aufgeleimten Furnierstreifens.
  • Dadurch, daß auch das Einbringen der Längsnuten vor dem Biegen erfolgt, wird auch der entsprechende Fräsvorgang wesentlich erleichtert, da nur eine gerade Nut gefräst werden muß, die bei der Herstellung eines ganzen Türfutterbretts in einem Teil über dessen ganze Länge durchlaufen kann.
  • Dem Grunde nach ist es möglich, die Schlitze in das Türfutterbrett vor dem Furnieren desselben an der Stirnseite einzubringen. Bevorzugt werden jedoch nicht nur die Längsnuten, sondern auch die die Biegung ermöglichenden Schlitze nach dem Beleimen der Stirnseite des Türfutterbretts mit dem Furnier in das Türfutterbrett eingebracht.
  • Vorzugsweise werden die Längsnuten vor dem Einbringen der Schlitze eingebracht.
  • Die Erfindung erlaubt es also, das Schleifen, Lackieren, Beizen, Zwischenschleifen und Endlackieren des fertig furnierten Futterbrettes sowie das Bearbeiten der furnierten Kante in geradem Zustand des Brettes durchzuführen. Ein Vorteil der Erfindung liegt noch darin, daß das Furnier bei einteiligen Türfutterbrettern auch auf der Stirnseite in einem Stück durchlaufen kann.
  • Wenn auch die Furnierung der Stirnseite in ~Kunststoff erfolgt gen kann, so erfolgt sie jedoch vorzugsweise mit einem Holzfurnier.
  • Soll das Türfutterbrett einen Segmentbogen aufweisen, also einen Bogen, der scharfkantig in die beiden Seitenteile des Futters übergeht, so wird in der Regel die Breite der Furnierkante des Segmentbogens größer gehalten. Um auch hierbei eine gute Biegsamkeit zu erreichen, wird vorteilhaft keine Flachspanplatte für den Bogen, sondern eine elastischere Strangpreßplatte verwendet.
  • Das Verfahren nach der Erfindung kann natürlich in vielen Hinsichten variiert werden.
  • So ist es beispielsweise möglich, die den Großteil der Futterbrettdicke einnehmende Holzwerkstoffplatte durch eine mehrschichtige Platte zu ersetzen, die beispielsweise aus einer relativ dicken Spanplatte und einer dünnen, zwischen dem Deckfurnier und der Spanplatte angeordneten Hartfaserplatte gebildet ist. In diesem Falle kann man dann die Schlitze in der Holzwerkstoffplatte bis zur Faserplatte bzw. bis auf 1 oder 2 mm vor der Faserplatte durchlaufen lassen. Ebenso kann man z.B. die dünne, von außen auf den Bogen aufzuleimende Platte aus mehreren miteinander verleimten Platten zusammensetzen oder mehrere Streifen aus dünnem Plattenmaterial nebeneinander aufleimen.
  • Nachfolgend ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnungen als erläuterndes Beispiel beschrieben.
  • Fig. 1 zeigt perspektivisch die brettförmige, den Großteil der Futterbrettdicke einnehmende Holzwerkstoffplatte nach dem Zuschneiden auf Maß, wobei aus Platzgründen nur ein Teil gezeigt ist.
  • Fig. 2 zeigt in gleicher Darstellung wie Fig. 1 die Platte nach dem Furnieren der Sichtseite und einer Stirnseite.
  • Fig. 3 zeigt in gleicher Darstellung wie Fig. 1 und 2, aber in vergrößertem Maßstab, die Platte nach dem Einbringen der Längsnuten.
  • Fig. 4 zeigt etwa im gleichen Maßstab wie Fig. 1 und 2 die Platte nach dem Einbringen der die Biegsamkeit des Bogenbereiches bewirkenden Schlitze.
  • Fig. 5 zeigt in Ansicht die Platte in gebogenem Zustand und mit aufgeleimter, die Steifigkeit des Bogens bewirkender dünner Platte, also das fertige Futterbrett, in anderem Maßstab.
  • Fig. 6 zeigt in gegenüber Fig. 5 vergrößertem Maßstab den Schnitt VI-VI aus Fig. 5.
  • Fig. 7 zeigt etwa in natürlichem Maßstab die Ansicht auf den mittleren Teil von Fig. 5.
  • Zur Herstellung des in Fig. 5 gezeigten, aus einem Stück bestehenden, oben in Form eines Halbkreisbogens verlaufenden Türfutterbrettes wird zunächst eine nicht gezeigte geschüttete Spanplatte von einer Länge, die gleich der Länge des Türfutterbretts gemäß Fig. 5 ist, und einer Breite, die gleich einem V#elfachen der Breite des Türfutterbrettes, also einem Vielfachen der Höhe des Brettes in Fig. lzoder 2, zuzüglich einer entsprechenden Anzahl von Sägeschnittbreiten ist, einseitignit dem für die Sichtseite des Futterbrettes gewünschten Furnier beleimt. Dann wird die gezeigte Platte in eine Vielzahl einzelner Plattenstreifen geschnitten, deren Breite gleich der Breite des fertigen Türfutterbrettes ist. Der Schnitt erfolgt dabei normalerweise so, daß die Maserrichtung des Furniers mit der Längsrichtung der erzeugten Plattenstreifen zusammenfällt. Einer dieser Plattenstreifen, die zweckmäßig eine Dicke von 19 mm aufweisen, ist in Fig. 1 gezeigt. Der brettförmige Plattenstreifen 1 besteht aus dem entsprechenden Spanplattenstreifen 2 und dem diesen auf einer Seite beschichtenden Furnier 3.
  • Nun wird die eine lange Stirnseite des Plattenstreifens 1 - im Beispiel ist es die obere - mit einem beispielsweise 5 mm breiten Furnierstreifen längs der an die mit dem Furnier 3 beschichtete Seite angrenzenden Kante beleimt. Erforderlichenfalls, z.B. wenn das Futter als türloses Durchgangsfutter eingesetzt werden soll, kann auch die gegenüberliegende lange Stirnseite des Plattenstreifens 1 in gleicher Weise beleimt werden. Normalerweise ist dies jedoch nicht erforderlich, da an der gegenüberliegenden Seite später der entsprechende Teil des fertigen Futterbrettes durch eine eingesetzte mit der Tür zusammenwirkende Gummidichtung abgedeckt wird.
  • Nach dem Aufleimen des dünnen Furnierstreifens 4, dessen Maserung vorzugsweise in Längsrichtung des Plattenstreifens 1 verläuft, auf eine der beiden langen Stirnseiten dieses Plattenstreifens werden die furnierten Teile des Plattenstreifens 1 fertig bearbeitet, also beispielsweise geschliffen, lackiert, zwischengeschliffen und fertig lackiert. Es leuchtet ein, daß bei dieser Bearbeitungsweise die höchst empfindliche Kante zwischen den beiden Furnieren 3 und 4 in optimaler Weise geschont werden kann, da der Plattenstreifen 1 noch gerade verläuft.
  • In den in Bezug auf die Furnierung fertig bearbeiteten Plattenstreifen 1 wird nun auf der furnierten Seite an die dem Furnier 3 abgewandte Kante des Furnierstreifens 4 anschließend die Nut 5 eingefräst, die später der Aufnahme der entsprechenden Feder 15 der Zierbekleidung 14 (Fig. 6) dient. In die gegenüberliegende lange Stirnseite des Plattenstreifens 1 wird eine weitere Längsnut 6 eingefräst, die später der Aufnahme der entsprechenden Feder der Falzbekleidung 9 dient. Zwischen der Nut 6 und der furnierten Seite des Plattenstreifens 1 wird noch eine weitere kleinere Längsnut 7 eingefräst. Diese dient nach Fertigstellung des Türfutterbrettes zur Aufnahme eines Gummidichtungsstreifens 8 (Fig. 6), der die rohe Stirnfläche des Plattenstreifens 1 zwischen der Falzbekleidung 9 (Fig. 6) und dem Furnier 3 abdeckt.
  • Der nächste Arbeitsgang besteht darin, daß in den mittleren, später den Türbogen bildenden Bereich des Plattenstreifens 1 eine Vielzahl paralleler und senkrecht zur Längsrichtung des Plattenstreifens 1 verlaufender Schlitze 10 eingesägt wird.
  • Diese Schlitze gehen nicht durch. Ihre Tiefe ist vielmehr so groß bemessen, daß beim Einsägen der Schlitze der schmale Furnierstreifen 4 gerade noch stehen bleibt.
  • Der so geschaffene in der Mitte biegsame Plattenstreifen 1 mit steifen Endteilen wird nun in die in Fig. 5 gezeigte Form des fertigen Türfutterbrettes gebogen und auf der Außenseite des Bogens in einer entsprechenden Leimpresse mit einem weiteren dünnen Plattenstreifen 11 beleimt. Dieser Plattenstreifen 11 sitzt auf der Außenumfangsfläche des Bogenbereiches und überdeckt noch ein kurzes Stück die beiden geraden Bereiche für die Seitenteile des Türfutters. Dadurch bleibt der bogenförmige Bereich des Türfutterbrettes nach dem Aushärten des Leimes in der durch die Presse erzwungenen Gestalt. Das Türfutterbrett ist jetzt fertig.
  • Der Placenstreifen 11, dessen Breite vorteilhaft gleich der Breite des Plattenstreifens 1, also gleich dessen Höhe beispielsweise in Fig. 1 ist, ist vorzugsweise ein dünner, aus einer Spanplatte geschnittener Streifen, dessen Dicke beispielsweise 3 mm beträgt.
  • Wesentlich ist bei der Erfindung, daß der Radius des Bogens, die Breite des Furnierstreifens 4 und dessen Verleimung mit dem Spanplattenstreifen 2 aufeinander einwandfrei abgestimmt werden. Je breiter die Breite B des Furnierstreifens 4 ist, umso dehnbarer muß das Material dieses Furnierstreifens sein.
  • Ferner sollte natürlich immer die Verleimung einwandfrei ganzflächig erfolgen, damit der Furnierstreifen 4 während des Biegens in seiner senkrecht zur Biegeachse verlaufenden Ebene bleibt und keine Möglichkeit hat, sich auszuwölben.
  • Wie Versuche gezeigt haben, läßt sich mit dem erfindungsgemäßen Vorgehen ein Türfutterbrett mit einwandfrei furniertem gebogenem Bereich erzielen, wobei sowohl die Qualität der Furnierung auf der in Fig. 5 dem Beschauer zugekehrten Seite als auch die Qualität der Kante zwischen diesem Furnier und dem Furnier 3 einwandfrei ist.
  • Selbstverständlich müssen die Schlitze 10 in den Spanplattenstreifen 2 mit einer solchen Dichte eingebracht werden, daß nach der Biegung die Oberfläche 12 auf der Innenseite des Bogens einwandfrei ist. Für übliche Türbögen genügt hier ein Abstand von 12 bis 15 mm von Schlitz 10 zu Schlitz 10.
  • Die Falzbekleidung 9 und die Zierbekleidung 14 sind zum leichteren Verständnis der Erfindung in Fig. 6 angedeutet, obwohl sie für die Erfindung selbst ohne Belang sind. Man erkennt jedoch in Fig. 6, daß der schmale Furnierstreifen 4 den Bereich zwischen der Zierbekleidung 14 und der Oberfläche des Furniers 3 einwandfrei abdeckt.
  • Für die Herstellung von Türfutterbrettern mit Segmentbögen, also von Türfutterbrettern, bei denen der Bogen nur flach gewölbt ist und scharfkantig in die geraden Seitenteile des Türfutterbrettes übergeht, wird der Bogen gesondert hergestellt und später in geeigneter Weise mit den geraden Seitenteilen verbunden. Die Herstellung des Bogens selbst erfolgt ebenso wie die des mittleren Bereichs des Türfutterbrettes gemäß Fig. 5.
  • Die Erfindung umfaßt auch ein nach der Erfindung hergestellies Türfutter und einen derartigen Türfutterbogen, bei welchem der Furnierstreifen 4 mit längs der Bogenverlaufsrichtung verlaufender Maserung auf der Stirnseite des Futterbrettes sitzt und in einem Stück ausgebildet ist.
  • - Leerseite -

Claims (3)

  1. Verfahren zum Herstellen eines bogenförmig verlaufenden Türfutterbrett-Teils oder eines Türfutterbrettes mit einem Bogen Patentansprüche: 0 Verfahren zum Herstellen eines bogenförmig verlaufenden Türfutterbretteils oder eines Türfutterbretts mit einem Bogenteil, wobei eine den Großteil der Futterbrettdicke einnehmende Holzwerkstoffplatte (2) auf der späteren Sichtseite des Futterbrettes mit einem Deckfurnier (3) beleimt im bogenförmig verlaufenden Bereich durch Einbringen einer Vielzahl senkrecht zur Türebene verlaufender, einen schmalen dem Furnier (3) benachbarten Bereich der Holzwerkstoffplatte (2) nicht durchsetzende Schlitze (10) biegsam gemacht, in Bogenform gebracht und in dieser Form im Bogenbereich auf der dem Furnier (3) abgewandten Seite mit einer gleichfalls gebogenen dünnen Platte (11) beleimt wird, wobei auch mindestens eine Stirnseite des Futterbrettes furniert und mindestens eine Stirnseite des Futterbretts mit wenigstens einer Längsnut (5, 6, 7) versehen wird, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Biegen die bzw. jede zu furnierende Stirnseite wenigstens und vorzugsweise nur in ihrem nicht zu schlitzenden Dickenbereich furniert wird, und daß auch die Längsnuten (5, 6, 7) in das noch nicht gebogene Brett (2) eingebracht werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (10) nach dem Einbringen der Nuten (5, 6, 7) eingebracht werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Furniere (3, 4) vor dem Einbringen der Längsnuten (5, 6,7) und der Schlitze (10) fertig bearbeitet werden.
DE19833300843 1983-01-12 1983-01-12 Verfahren zum herstellen eines bogenfoermig verlaufenden tuerfutterbrett-teils oder eines tuerfutterbrettes mit einem bogen Ceased DE3300843A1 (de)

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DE2913678A1 (de) * 1979-04-05 1980-10-16 Schick Anton Verfahren zur herstellung von rundbogen-tuerzargen und tuerverkleidungen aus holzwerkstoffen

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