DE329363C - Seilklemme - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Seilklemme, die sich besonders durch ihr geringes Gewicht, ihre Handlichkeit und ihre unbedingte Zuverlässigkeit in der Wirkung auszeichnet. Die Klemme besteht aus einer Platte, die in ihrem oberen Teile in zwei in bekannter Weise entgegengesetzt zueinander gestellten Seilgabeln endet, die derart rinnenförmig sind, daß durch den vom Anschlußseil oder

ίο der Anschlußkette ausgeübten Zug eine Klemmwirkung auf das Seil stattfindet, die nicht ein Einknicken des Seiles, sondern nur eine leichte Biegung desselben bewirkt. Damit die Seilklemme bei allen Seilbewegungen auf dem Seile erhalten wird und nicht abfallen kann, wird das Seil von einem drehbar beweglichen Bügel übergriffen, der zwischen den beiden entgegengesetzt zueinander stehenden Seilgabeln hin und her pendeln kann. Dies wird vorteilhaft dadurch erreicht, daß der Drehzapfen dieses Bügels nach erfolgtem Übergreifen über das Seil so festgestellt werden kann, daß- seine Drehbewegung nicht gehindert wird. Zur Herbeiführung dieses Zweckes ist erfindungsgemäß der Drehzapfen dieses Bügels in einem Führungsschlitz der Seilklemmenplatte verschiebbar und wird durch einen Haken in der ihm gegebenen Stellung gehalten, indem dieser

ίο Haken durch eine öse des Drehzapfens hindurchgeführt ist. Der Haken selbst ist an der Seilklemmenplatte drehbar befestigt. Wird um den Führungsschlitz des Bügeldrehzapfens eine Verstärkungsrippe angeordnet, so wird dadurch die Seilklemmenplatte versteift und gegen Durchbiegung gesichert.

Diese Seilklemme gewährleistet auch beim Vorbeigehen an Seilscheiben eine zuverlässige Wirkung, da durch den Bügel die Seilklemme an der Seilscheibe so gestellt wird, daß das Seil in seiner Führung erhalten bleibt und auch die Seilklemmenmitnahme gesichert ist.

In der .Zeichnung ist die Seilklemme dargestellt, und. zwar zeigen

Fig. ι eine Vorderansicht, Fig. 2 eine Seitenansicht und Fig. 3 die Hakenanordnung von rückwärts gesehen.

Eine Seilklemmenplatte α endet oben in zwei Lappen, die zu Gabelrinnen b und c gebogen sind, von denen die Gabelrinne b das Seil von unten und die Gabelrinne c das Seil von oben faßt und bei Ausübung eines Zuges an der Anschlußkette oder an dem Anschlußseile in der Pfeilrichtung A das zwischen den beiden Gabeln befindliche, in Fig. 1 und 2 strichpunktiert angedeutete Streckenseii d festgeklemmt und so die Mitnahme gesichert ist. Das Seil d kann beliebiger Stärke sein, da die Gabeln sich nach den Rillen verjüngen und so die Wirkung immer gesichert ist. Damit die Seilklemme vom Seile d bei allen Seilbewegungen nie abfallen kann, wird das Seil von einem Bügel e übergriffen. Der Drehzapfen f des Bügels e ist in einem Führungsschlitz g hin und her verschiebbar, um 'ihn über das Seil legen zu können. Um den Schlitz g befindet sich auf der einen Seite eine Versteifungsrippe h. Um den Bügel e so zu halten, daß seine Drehbarkeit zwischen den beiden Gabelrinnen b und c nicht gehindert ist, endet der Drehzapfen/ in eine öse«,

in welche ein Haken k eingreift. Dieser besitzt vorteilhaft ein so langes Schwanzende, daß ein selbsttätiges Lösen der Verbindung nicht möglich ist. ■

Beim Auflegen der Seilklemme braucht man daher den Haken k nur um seinen Drehzapfen I zurückzuschwingen, so daß der Bügel e frei wird und sich über das Seil legen läßt. Hierauf wird durch Einschieben des

ίο Hakens k in die Öse i die Verbindung hergestellt, und die Seilklemme ist gebrauchsfertig. Sie läßt sich daher in einfachster Weise in Preßarbeit herstellen und ist immer gebrauchsfähig, da nur der Bügel e beweglich ist, um beim Zurückbleiben des Seiles d auf diesem entlang zu gleiten und somit den Abstand zwischen c und e zu vergrößern und ein Abfallen der Seilklemme zu verhindern.

Statt der gezeichneten Ausführungsform kann der Bügel e auch in anderer Weise so an der Seilklemmenplatte befestigt sein, daß er sich über das Seil schieben läßt und dabei die Drehbarkeit seines Zapfens gesichert ist.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Seilklemme, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzapfen (f) des Seilklemmenbügels (e) in einem Führungsschlitz (g) verschiebbar gelagert ist und durch einen in eine Öse (i) des Drehbügelzapfens fassenden Haken (k) drehbar festgehalten wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.