DE328826C - Verfahren und Filter zum Reinigen staubhaltiger Gase mittels Nassluftfilter - Google Patents
Verfahren und Filter zum Reinigen staubhaltiger Gase mittels NassluftfilterInfo
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- B01D—SEPARATION
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- B01D46/0027—Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours with additional separating or treating functions
- B01D46/0035—Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours with additional separating or treating functions by wetting, e.g. using surfaces covered with oil
-
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Description
- Verfahren und Filter zum Reinigen staubhaltiger Gase mittels Naßluftfilter.
- Zur Vermeidung der jetzt schwer zu beschaffenden Tuchfilter für die Reinigung der anzusangenden Luft bei Dynamomaschinen u. dgl. hat man einerseits Naßluftfilter, die jedoch die Gefahr in sich bergen, daß Wasser in Tropfenform vom Luftstrom mitgerirscn wird, anderseits mit viskoser Flüssigkeit, wie 01 oder Glycerin, benetzte Oberflächenkörper benutzt, die jedoch den Nachteil haben,. daß bei Mitreißen von Öl oder Glycerin durch den Luftstrom die Wicklungen der Dynamo hierbei verschmutzt und durchtränkt werden.
- Gemäß vorliegender Erfindung soll nun ein Naßluftfilter geschaffen werden, das die Vorteile der Naßluftfilter besitzt, jedoch die Möglichkeit des Mitreißens von Wasser ausschließt.
- Zu diesem Zwecke treten an Stelle des Wasserstromes bzw. der wasserberieselten Platten der bisherigen Naßluftfilter Körper mit dochtartiger Wirkung, z. B. Stangen oder durchlochte Rohre, die mit einem schlauchartigen überzug aus Rauh- oder Textilfasern überzogen sind. Diese Körper tauchen in ihrem unteren Ende in ein Wasserbad. Bei großer Länge kann ihnen auch oben und regelbar Wasser zugeführt werden. Zwecks Vergrößerung der feuchten Fläche können diese Körper von vorn nach hinten geneigt aufgestellt werden, was bei beiderseitig berieselten Platten nicht möglich wäre. An Stelle der Dochtkörper von kreisförmigem Querschnitt können auch solche mit beliebigem Querschnitt verwendet werden, z. B. Bänder, Platten oder Tücher, An Stelle des, Wassers laüii aucti gegebenenfalls eine nicht verdunstende und nicht brennbare Flüssigkeit, wie Glycerin, benutzt werden.
- Die Zeichnung stellt eine beispielsweise Auoführung des Filters im Längs- und Querschnitt dar. a sind auf Stangen gezogene Stoffschläuche, auf welche die durch das Sieb b von groben Verunreinigungen befreite Luft auftrifft. Durch den Kanal c gelangt dann die gereinigte Luft zu ihrer Verwendungsstelle. Die Schläuche oder Dochte a saugen aus dem Behälter e Wasser auf, das durch die Leitung d zugeführt wird. Um Sicherheit zu haben, daß die Dochte stets genügend mit Wasser getränkt sind, wird etwas mehr Wasser als nötig zugeführt, das dann durch die Leitung f wieder abfLießt. Bei genügend großem Behälter e braucht der Wasserersatz nur von Zeit zu Zeit zu erfolgen, was durch eine einfache Handpumpe bewirkt werden kann.
- Die Vorteile, die durch das neue Filter erreicht werden, bestehen in äußerst sparsamem Wasserverbrauch und geringer oder keiner Pumpenarbeit, ferner in der Vermeidung des freien Tropfenfalles und infolgedessen der Beseitigung der Gefahr des Mitreißens von Wasser durch die Luft. Durch die Rauheit der Oberfläche der Dochtkörper wird die Wasserabscheidung erhöht, und infolge starker Verdunstung-tritt eine ausgiebige Kühlung der Luft ein.
- Die abscheidende Oberfläche kann durch Schrägstellung vergrößert werden unter Wahrung leichter Auswechselbarkeit und Reinigung der Oberflächenkörper. Für das Filter wird nur im Gegensatz zu den Trocken'filtern ein sehr billiger Textilstoff, wie Jute, Kokosfaser, Hanf o. dgl., benötigt. Auch braucht das Filter nicht wie die Naßluftfilter an- und abgestellt werden,, sondern auch bei Stillstand der Maschine tritt eine Reinigung der durch den natürlichen Zug in das Filter - strömenden Luft ein. Ein weiterer Vorteil des neuen Filters gegenüber den, bisherigen Naßluftfiltern liegt in dem Umstand, daß ein Trockenfilter diesem Naßluftfilter nicht unbedingt nachgeschaltet zu werden braucht, das ja eine Gefahr des Mitreißens von Wassertropfen nicht besteht.
Claims (2)
- PATENT-ANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Reinigen staubhaltiger Gase mittels Naßfilter, dadurch gekennzeichnet, daß mit aufsaugfähigem Stoff bekleidete Filterkörper benutzt werden, welche mit ihren Stoffteilen so mit einer Flüssigkeit in Verbindung gebracht sind, daß diese von den Filterkörpern dochtartig angesaugt oder weitergeleitet wird.
- 2. Naßluftfllter nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterkövper aus einzelnen, mit Stoff schlauchartig überzogenen, leicht auswechselbaren Rundkörpern bestehen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE328826T | 1919-06-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE328826C true DE328826C (de) | 1920-11-05 |
Family
ID=6186411
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919328826D Expired DE328826C (de) | 1919-06-11 | 1919-06-11 | Verfahren und Filter zum Reinigen staubhaltiger Gase mittels Nassluftfilter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE328826C (de) |
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-
1919
- 1919-06-11 DE DE1919328826D patent/DE328826C/de not_active Expired
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