DE327920C

DE327920C - Messer zum Ausschneiden von Stickereien und Geweben

Info

Publication number: DE327920C
Application number: DE1920327920D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-11-17
Filing date: 1920-01-28
Publication date: 1920-10-19

Description

Messer zum Ausschneiden von Stickereien und, Geweben. Es sind schon vielerlei Messer zum Ausschneiden -von Geweben u. dgl. längs. einer Musterkante bekanntgeworden, besonders in der Stickerei- und Webereiindustrie, in welchen beiden sowohl .F,lach- als Rundmesser zu diesem Zwecke verwendet wurden. Bei Verwendung von Flachmesser wird aber bekanntlich das auszuschneidende Stück durch das Messer durchgezogen und liegt der Nachteil dieser Messer meist darin, daß von denselben stets die gleiche Stelle zur Arbeitsleistung herangezogen wird und diese daher dem raschen Verschleiß unterworfen ist. Die bis jetzt bekannten runden rotierenden Messer heben den Nachteil der Flachmesser zum Teil auf; sie liefern schöne Arbeit bei fehlerfreiem oder nicht zu dünnem Stoff, was jedoch nicht mehr der Fall ist, wenn der Stoff sehr fein ist oder Fehler, Nester, unganze Stellen u. dgl. aufweist.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun ein Messer; das diesen Übelstand beseitigen ,5o11, und zwar liegt das Neue desselben darin, daß dasselbe als zweiteilige Scheibe ausgebildet ist und daß die Peripherie der beiden Teile Vorsprünge bzw. Ausbuchtungen aufweisen, wobei die Vorsprünge der einen Messerhälfte die Ausbuchtungen der andern überdecken. Dadurch wird erreicht, daß das Messer beim Zerschneiden von Stoff ähnlich arbeitet, wie eine Fräse bei der $earbeitung von Metall; wodurch anderseits erreicht wird; daß jeder -Stoff mühelos und sauber zerschnitten werden -kann.
Auf der Zeichnüng ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt: Fig. i eine Draufsicht auf das Messer und Fig.2 je eine Seitenansicht einer Messerhälfte.
Das gezeichnete Messer besteht aus. zwei Hälften i, 2, die als runde Scheiben ausgebildet sind, wobei die eine Fläche .derselben leicht konkav, die andere konvex ausgebildet ist, und wobei die beiden Flächen gegen die Peripherie hin einen möglichst spitzen Winkel bilden. An der Peripherie weisen die beiden Scheiben Vorsprünge 3 und Ausbuchtungen q. auf. Auf der Zeichnung sind j e sechs solcher Vorsprünge bzw. Ausbuchtungen dargestellt, es könnten aber selbstredend mehr oder weniger sein.
Zum Gebrauche werden die beiden Hälften mit den beiden konkaven Flächen gegeneinander gerichtet, ä. B: auf einen Dorn gesteckt, und zwar derart, daß die Vorsprünge der einen Scheibe die Ausbuchtungen der ändern überdecken.
Das beschriebene Messer eignet sich besonders zum Ausschneiden von Stickereien sowie zum Gebrauche in der Weberei- und Kleiderindustrie.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Messer zum Ausschneiden von Stikkereien und Geweben, insbesondere längs einer Musterkante, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe aus zwei runden Scheiben (i und 2) besteht; deren Peripherien Vorsprünge (3) und Ausbuchtungen (q.) aufweisen, wobei die Vorsprünge der einen Scheibe die Ausbuchtungen .der andern Scheibe überdecken.
2. Messer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gegeneinander gerichteten Flächen der beiden Scheiben leicht konkav, die andern leicht konvex ausgebildet sind, und daß die beiden Flächen gegen die Peripherie hin einen möglichst spitzen Winkel bilden.