DE926690C

DE926690C - Endloses Ziehklingen-Stahlband zur Oberflaechenbearbeitung von Holz

Info

Publication number: DE926690C
Application number: DEM13469A
Authority: DE
Inventors: Karl Meyer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-03-25
Filing date: 1952-03-25
Publication date: 1955-04-21

Description

Zur weiteren Feinbearbeitung gehobelter Oberflächen von Holzteilen wird Glaspapier oder Glasleinen als Schleifmittel verwendet. Dieses Schleifmittel hat den Nachteil, daß es die weichen Jahresringe des Holzes tiefer als die harten Ringe ausschleift und außerdem einen starken Staubanfall hervorruft. Der Tischler verwendet daher für saubere Arbeiten eine Ziehklinge. Dieses Werkzeug ist ein einfaches Stück Stahlblech, das an einer beliebigen Körperkante in stumpfem Winkel angeschliffen ist. Die Winkelkante ist mit einem blanken Formstahl durch streichendes Drücken zu einem scharfen Grat um- oder abgebogen. Dieser auf solche Art erzeugte Grat ist äußerst scharf und zieht einen sehr feinen Span von der Oberfläche des Arbeitsstückes ab.
Die Technik ist nun zwar dazu übergegangen, die oben angeführten Schleifmittel auf endlosen Schleifbändern maschinell anzuwenden. Die Oberflächenbearbeitung mit Ziehklingen wird . jedoch nach wie vor von Hand ausgeführt.
Gemäß der Erfindung wird durch Verwendung eines stählernen Bandes die Handarbeit mit der Ziehklinge durch Maschinenarbeit ersetzt. Der Verschleiß des Ziehklingenbandes ist äußerst gering, seine Anwendung daher gegenüber Schleifbändern von Vorteil. Ein weiterer Vorteil des Ziehklingenbandes ist darin zu erblicken, daß das Abfallprodukt nicht Staub, sondern feines Spangekräusel (Spanwolle) ist.
Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung, und zwar in Fig. i ein durch Punktschweißung endloses, stählernes Ziehklingenband mit drei Lochfeldern, in Fig. 2 ein Lochfeld eines stählernen Ziehklingenbandes mit gestanzten Löchern kleinsten Querschnitts, in Fig. 3 ein Lochfeld eines stählernen Ziehklingenbandes mit gestanzten Löchern mittleren Querschnitts, in Fig. d. ein Schlitzfeld eines stählernen Ziehklingenbandes mit Schlitzen größten Querschnitts, in Fig.5 einen vergrößerten Schnitt durch ein gestanztes und nachbearbeitetes Loch bzw. einen Schlitz mit Gratbildung.
In das durch Punktschweißung endlos gemachte stählerne Ziehklingenband a, .das in den verschiedensten Längen, Breiten und Stärken herstellbar ist, sind mindestens drei Lochfelder b mit beispielsweisen Lochgrößen c, d, e, je nach dem zu verarbeitenden Material, eingestanzt. Jedes Loch erhält einen Grat, und zwar so, daß die Lochränder die Flächenbasis des Stahlbandes halsartig überragen. In der durch den Pfeil in Fig. 5 angedeuteten Laufrichtung des Stahlbandes sind die Halsränder der Löcher mit geeigneten Werkzeugen mit einem Schneid- oder Ziehgrat versehen, dessen Winkel f mit der Horizontalen vom zu bearbeitenden Material abhängt.
Die Löcher sind auf dem Band so angeordnet, daß sie sich in der Längsrichtung gesehen etwas überschneiden und über die Breite in höchstens drei Reihen nebeneinanderliegen, um den Querschnitt des stählernen Ziehklingenbandes nicht zu stark zu schwächen. Eine besonders günstige Anordnung ergibt sich, wenn die Lochreihen mit der Laufrichtung einen Winkel von q.5° bilden. Die Löcher e sind, sich in Längs- und Querrichtung etwas überschneidend, zur Mittellinie des Bandes hin symmetrisch. Ein seitliches Ablaufen des Bandes von der Maschine kann daher beim Arbeiten nicht eintreten.
Die Löcher sind an keine bestimmte Form gebunden; es können also auch in einem entsprechenden Abstand über das ganze Band schräg verlaufende Schlitze eingestanzt sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Endloses Ziehklingen-Stahlband zur Oberflächenbearbeitung von Holz, dadurch gekennzeichnet, daß in ein endloses Stahlband von beliebiger Breite Löcher oder Schlitze eingestanzt sind, deren Ränder die Flächenbasis des Bandes halsartig überragen und ihrerseits gratartig heraustretende Schneiden aufweisen.
2. Endloses Ziehklingen-Stahlband nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eingestanzten Löcher oder Schlitze in der Längs-und Querrichtung etwas gegeneinander versetzt sind. Angezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 666 62i; französische Patentschrift Nr. 985 58i.