DE327883C - Pflug mit rotierenden Scheiben und Rollen oder auch Rollen allein auf der Vorderseite - Google Patents
Pflug mit rotierenden Scheiben und Rollen oder auch Rollen allein auf der VorderseiteInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B17/00—Ploughs with special additional arrangements, e.g. means for putting manure under the soil, clod-crushers ; Means for breaking the subsoil
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 20. OKTOBER 1920
AM 20. OKTOBER 1920
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVe 327883 -KLASSE 45 a GRUPPE
Paul Henrik Rosenberg in Björneborg, Finnland.
Pflug mit rotierenden Scheiben und Rollen oder auch Rollen allein auf der Vorderseite.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. September 1918 ab.
Der Widerstand, welchen das Pferd beim Pflügen des Bodens zu überwinden hat, setzt
sich zusammen aus dem Widerstände gegen das Aufschneiden und Wenden des Erdbodens
und dem Widerstände gegen das Gleiten durch das gewendete Erdreich und auf dem gewendeten
Boden.
Um den letzteren Widerstand zu verringern, hat man bereits versucht, die gleitende Reibung
ίο durch die rollende Reibung in der Weise zu
ersetzen, daß man an den Seiten des Pfluges rotierende Flächen anordnete. Diese letzteren
bestanden aus an der Vorderseite des Pfluges angebrachten Scheiben mit nach außen konkaver
Fläche, welche somit eine Verlängerung des Pflugvorderteiles bilden. Auch Rollen mit
senkrechten oder nahezu senkrechten Achsen wurden verwendet, und zwar sowohl an der
hinteren oder Landseite des Pfluges, als auch an der Vorderseite desselben, entweder allein
oder hinter der erwähnten Scheibe. Dagegen hat man auf der Landseite des Pfluges bislang
noch keine rotierenden Scheiben mit der flachen Seite nach außen verwendet. Aber gerade
diese Art gestattet eine sehr einfache Lösung der Aufgabe, die Reibung zu vermindern und
gleichzeitig die Möglichkeit zu schaffen, die Fläche der Scheibe frei· von anhaftendem
Schmutz zu halten, wobei als Hauptvorteil der Umstand ins Gewicht fällt, daß der Druck
zwischen Pflug und Erdreich auf der Landseite auf eine größere ebene Fläche verteilt wird;
dagegen würden auf der Landseite angeordnete Rollen lediglich in das Erdreich eingedrückt
werden.
Die beiliegende Zeichnung zeigt einen gemäß der vorliegenden Erfindung gebauten Pflug in
zwei Ausführungen.
Fig. ι zeigt den Pflug in Seitenansicht, wie derselbe zum Wenden von Wiesen benutzt
wird.
Fig. 2 zeigt den Pflug im Grundriß, teilweise abgebrochen.
Fig. 3 zeigt den Pflug von hinten gesehen.
Fig. 4 von der entgegengesetzten Seite wie 45· in Fig. i.
Fig. 5 zeigt eine andere- Ausführungsform des Pfluges für Arbeiten in losem Erdreich.
Fig. 6 zeigt denselben im Grundriß und
Fig. 7 in Stirnansicht.
Fig. 8 zeigt teilweise im Schnitt die in Fig. 1 sichtbare seitliche Scheibe und
Fig. 9 gleichfalls in teilweisem Schnitt die in Fig. 4 vorn liegende seitliche Scheibe.
Die vordere Spitze des Pfluges ist mit 1 bezeichnet
und hat die übliche Form; vor derselben befindet sich der bekannte Vorschneider 2, welcher in schon bekannter Weise an der
Zugstange mit Hilfe einer Klemmvorrichtung 4 und eines Bleches 5 befestigt ist. Die Zugstange
3 ist mit dem Steuer 6 zu einem Stück vereinigt .und mit der (in Fig. 1) hinteren Seitenwand
des Pfluggestelles verschraubt oder sonst irgendwie vereinigt. Der Hinterteil des Pfluggestelles
ruht auf der Walze 7, die sich um die Achse 8 dreht. Ein an den Seitenlagern 9 der
Achse δ angeordnetes Messer ίο dient dazu,
die Erde zu entfernen, welche bei.der Drehung der Rolle 7 gegebenenfalls an dieser Rolle haftet.
Am Vorderteil 1 des Pfluges befindet sich 5" eine schräg gestellte rotierende Scheibe 11, über
deren Vorderkante die Wand 12 des Pflugvorderteiles noch etwas hervorragt. Die Scheibe
11 ist auf einer am Pfluggestell hinter der Scheibe fest angeordneten Achse in einem Doppellager
ίο drehbar, welches sowohl den Druck in der Längsrichtung
der Achse, wie auch in der Querrichtung der letzteren aufnimmt. Hinter der Scheibe 11 folgt sodann eine im Pfluggestell
nach außen und nach hinten geneigte Walze 13, deren Achse 14 unten auf einem am unteren
Rahmen des Pfluggestelles angebrachten schrägen Fußlager 15 und oben in der vorderen
Querversteifung 16 des Steuerrahmens befestigt ist. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besitzt
die Walze 13 oben einen größeren Durchmesser als der Grund des Anschlusses der Scheibe 11,
dessen hintere Kante etwas vor der Vorderkante der Rolle 13 liegt, um zum Wenden des gepflügten
Erdreiches beizutragen. Alle diese Teile und deren Anordnung und Aufgabe sind bekannt. Das vom Vorschneider 2 und der
Pflugschar 1 aufgeschnittene Erdreich stößt während der Vorwärtsbewegung des Pfluges
gegen die Vorderwand 12, gleitet längs· derselben gegen den- unteren Teil der Scheibe 11,
die sich in Richtung rückwärts, wie der Pfeil in Fig. 2 angibt, dreht und trifft hierauf die
Rolle 13, die das Wenden des Erdreiches besorgt.
Auf der entgegengesetzten Seite des Pfluges befindet sich, wie die Fig. 2 und Fig. 4 zeigen,
die neue Scheibe 17, deren Form Fig. 9 näher angibt und deren Anordnung Gegenstand dieser
Anmeldung bildet. Diese Scheibe wendet ihre konvexe Seite nach außen, und zwar so, daß die
am meisten herausstehende in einer senkrecht gegen die Erde durch die Mitte der Achse der ,
Scheibe gelegten Ebene liegende radiale Linie parallel mit der Pflugwand 18 liegt, aber etwas
hervortritt (Fig. 3). Hierdurch übt das Erdreich auf dieser Seite· des Pfluges einen Druck
auf den Pflug aus und bringt die Scheibe 17 bei der Vorwärtsbewegung des ' Pfluges in
Drehung, wobei der Oberteil der Pflugwand 18 über den Oberteil der konvexen Scheibe hinausragt
und gleich einem Messer die der Walze eventuell anhaftende Erde . abstreicht. Die
schwach nach außen ansteigende Achse der Scheibe 17 ist in einem an der Pflugwand 18
angebrachten Bügel 19 fest gelagert. Auch diese Scheibe ist auf ihrer Achse so gelagert,
daß sowohl der Druck senkrecht zur Achse wie auch parallel zu dieser von einem Doppellager
aufgenommen wird. Diese Lager "sind zweckmäßig als Kugellager ausgebildet.
fm Falle, der Pflug in losem Erdreich arbeiten
soll, z. B. in Kartoffelbeeten oder in tereits vorgepflügtem Acker, kann man die Gestalt
des Pfluges vorteilhaft von der in Fig. 1 bis 4 dargestellten Form zu der in Fig. 5 bis 7 veransehaulichten
ändern. Die vorgenommenen, leicht ersichtlichen Veränderungen betreffen jedoch nur die bereits vorher bekannten Teile an
der Vorderseite, Fortlassung der Scheibe 11 und die daraus sich ergebenden baulichen Änderungen.
Der wesentliche Gegenstand dieser Erfindung, die Anbringung der nach außen konvexen Scheibe 17, bleibt auch bei dieser
Konstruktion in gleicher Weise bestehen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Pflug mit rotierenden Scheiben (11) und Roden (13) oder auch Rollen (19) allein auf der Vorderseite, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ersatz der gleitenden Reibung durch rollende, auch auf der Landseite des Pfluges hinter der Pflugschar (1) eine vorstehende, um eine schwach geneigte Achse rotierende Scheibe (17) angeordnet ist.Hierzu.i Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE327883T | 1918-09-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE327883C true DE327883C (de) | 1920-10-20 |
Family
ID=6185423
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1918327883D Expired DE327883C (de) | 1918-09-06 | 1918-09-06 | Pflug mit rotierenden Scheiben und Rollen oder auch Rollen allein auf der Vorderseite |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE327883C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1053832B (de) * | 1957-08-21 | 1959-03-26 | Istvan Szabo | Pflug |
EP0181039A2 (de) * | 1984-11-09 | 1986-05-14 | C. van der Lely N.V. | Pflug |
-
1918
- 1918-09-06 DE DE1918327883D patent/DE327883C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1053832B (de) * | 1957-08-21 | 1959-03-26 | Istvan Szabo | Pflug |
EP0181039A2 (de) * | 1984-11-09 | 1986-05-14 | C. van der Lely N.V. | Pflug |
EP0181039A3 (en) * | 1984-11-09 | 1986-08-13 | C. Van Der Lely N.V. | A plough |
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