AT84097B - Pflugkonstruktion. - Google Patents

Pflugkonstruktion.

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AT84097B
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disc
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Paul Henrik Rosenberg
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Paul Henrik Rosenberg
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  Pflugkonstruktion. 



   Um den Wiederstand, den der Pflug beim Gleiten durch das Erdreich unter gleichzeitigem Wenden des auf der Vorderseite des Pfluges losgeschnittenen Erdstreifens erfährt, zu überwinden, sind verschiedene Versuche gemacht worden, die gleitende Reibung durch rollende Reibung zu ersetzen. Diese Versuche haben unter anderem darin bestanden, dass an der Vorderseite des Pfluges Scheiben von konkaver Form angeordnet worden sind, die eine 
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 Bezüglich der Reibung auf der Landseite des Pfluges hat man sich entweder mit der alten Pflugform und deren gleitender Reibung zufrieden gegeben oder man hat bei einigen Ausführungen einen geringen Wiederstand durch Anwendung von Rollen mit senkrechten oder annähernd senkrechten Achsen zu erzielen versucht.

   Diese Rollen haben gleichwohl den Nachteil, dass sie in Folge des Druckes zwischen der Vorderseite des Pfluges und dem   Erdstreifen,   der gerade losgeschnitten wird, leicht in das Erdreich eingepresst werden. Da der Durchmesser der vertikalen Achsen verhältnismässig gering ist, entsteht das Bestreben, die unmittelbar vor dem Pfluge liegende Ecke des   zunächst   befindlichen Erdreiches beim Vorwärtsziehen des Pfluges loszureissen. Die Verminderung der Reibung zwischen Eidreich und Pflug wird durch den Wiederstand, den dieses Bestreben, die Erdreichecke loszureissen, erfährt, leicht vollständig aufgehoben. 



   Gemäss vorliegender Erfindung wnrde aus diesem Grunde nicht bloss eine bereits an und für sich früher gebräuchlich konkave Scheibe mit schwach rückwärts geneigter Achse an der Vorderseite des Pfluges angebracht, sondern ausserdem noch eine zweite gewölbte Scheibe an der Landseite, diese aber konvex nach aussen und mit schwach vorwärtsgeneigter Achse. Jede der Scheiben darf bei der Vorwärtsbewegung des Pfluges höchstens bis nahe an die Scheibenachse hinan in das Erdreich einsinken, da sonst kein Rollen der Scheibe auftritt und also gewöhnlich gleitende Reibung verbleibt. Diese hintere Scheibe kann auch in einfacher Weise von anhaftender Erde freigehalten werden. 



   Die Zeichnung zeigt einen nach der vorliegenden Erfindung gebauten Pflug in zwei Ausführungsformen. Fig. i zeigt den Pflug in Seitenansicht, sowie derselbe benutzt wird, um beispielsweise Wiesen zu wenden. Fig, 2 zeigt den Pflug in Draufsicht. Fig. 3 zeigt den Pflug von hinten gesehen. Fig. 4 veranschaulicht den Pflug von der entgegengesetzten Seite wie in Fig. i gesehen. Fig. 5 stellt in gleicher Weise wie Fig. i denselben Pflug dar, jedoch so abgeändert, wie derselbe mit Vorteil in losem Erdreich, z. B. in Kartoffelländereien und auf Äckern verwandt wird. Fig. 6 zeigt denselben veränderten Pflug im Grundriss und Fig. 7 von vorn gesehen, unter Weglassung des Kolters, der Sterzen und der Zugstange. Fig. 8 zeigt teilweise im Schnitt die in Fig. i sichtbare seitliche'-Scheibe und Fig. 9 gleichfalls teilweise im Schnitt die in Fig. 4 vorn liegende seitliche Scheibe. 



   Die vordere Spitze der Pflugschar ist mit 1 bezeichnet und hat die übliche Form ; vor derselben befindet sich das gleichfalls bereits bekannte Messer (Kolter) 2, welches in schon bekannter Weise an der Zugstange 3 mit Hilfe einer Klemmanordnung und eines Bleches 5 festgeklemmt worden. Die Zugstange 3 ist mit den Sterzen 6 zu einem Stücke vereinigt und mit der (in Fig. i) hinteren Seitenwand des Pfluggestelles verschraubt oder   sonst irgendwie vereinigt. Der Hinterteil des Pfluggestelles ruht auf der Walze 7, die sich um die im Hinterteile des Pfluggestelles fest gelagerte Achse 8 dreht. Ein an den Seiten-   

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 über deren Vorderkante die obere Wand 12 des Pflugvorderteiles noch etwas hervorragt.

   Diese Scheibe 11 ist auf einer am Pfluggestelle hinter der Scheibe fest angeordneten, nicht sichtbaren Achse in einem Doppellager gelagert, welches sowohl den Druck in der Längsrichtung der Achse wie auch in deren Querrichtung aufnimmt. Hinter der Scheibe 11 folgt sodann eine im Pfluggestelle etwas nach aussen und nach hinten geneigte Walze   13,   deren Achse   14   unten auf einem am unteren Rahmen des   Pfluggestelles angebrachten   schrägen Fusslager 15 und oben in der vorderen Querversteifung 16 der Streben gelagert ist.

   Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besitzt die Walze 13 eine eigenartige Form mit oben grösserem Durchmesser, teils wegen des Anschlusses an die Scheibe   11,   dessen hintere Kante etwas vor der Vorderkante der Rolle   13   liegt und teils, um zum Wenden des aufgepflügten Erdreiches beizutragen. Das vom Messer   2   und der Pflugschar 1 aufgeschnittene und gehobene Rasenstück stösst also während der Vorwärtsbewegung des Pfluges gegen die fast vertikale Vorderwand   12,   gleitet längs derselben, die bedeutend kürzer wie bei den bisher gebräuchlichen Pflügen ist und stösst gegen den unteren Teil der Scheibe   11,   die sich in der Pfeilrichtung (Fig. 2) rückwärts dreht.

   Die nach aussen konkave Form der Scheibe 11 bewirkt, dass der obere Teil des Rasenstückes nach aussen geführt wird und diese Führung nach aussen und Drehung des ganzen Rasenstückes wird von der Walze unterstützt, gegen welche das Rasenstück von der Scheibe 11 gleitet und welche die Walze sich, wie Fig. 2 zeigt, in der Pfeilrichtung dreht. Die Walze 13 ist ähnlich wie die Scheibe 11 auf ihrer Achse 14 so gelagert, dass sowohl der Druck senkrecht wie auch parallel zur Achse von dem innerhalb der Rolle befindlichen Doppellager aufgenommen wird. Ein nicht gezeichnetes Messer hinter der Walze 13 kann auch hier, falls es für nötig gehalten wird, die Erde hindern in den Plug hineinzugeraten. 



   Auf der entgegengesetzten Seite des Pfluges befindet sich, wie die Fig. 2 und 4 zeigen, ebenfalls eine Scheibe   17,   deren Form Fig. 9 näher angibt. Diese Scheibe wendet ihre konvexe Seite nach aussen, und zwar so, dass die am meisten herausstehende radiale Linie parallel mit der Pflugwand 18 ist, aber etwas hervortritt (Fig.   3). Hierdurch   übt das Erdreich auf dieser Seite des Pfluges einen Druck auf den Pflug aus und setzt bei der Vorwärtsbewegung des Pfluges die Scheibe 17 in Drehung, wobei der Oberteil der Pflugwand 18 über den Oberteil der konvexen Scheibe hinausragt und wie ein Messer an der Walze gegebenenfalls anhaftende Erde abstreicht.

   Die schwach nach aussen ansteigende Achse der 
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 Auch diese Scheibe ist auf ihrer Achse so gelagert, dass sowohl der Druck senkrecht zur Achse wie auch parallel zu dieser von einem Doppellager aufgenommen wird. Diese Lager sind zweckmässig Kugellager. 



   Falls der Pflug im losen Erdreich arbeiten soll, z. B. in   Kartoffelbeeten   oder in bereits einmal vorher gepflügten   Äckern,   kann man die Gestalt des Pfluges vorteilhaft so abändern, das er die in Fig. 5 bis 7 veranschaulichte Form erhält. Die Scheibe 11 wird in diesem Falle fortgelassen und die frühere obere Vorderwand 12 gleichfalls. Anstatt dieser letzteren ist eine breitere und mehr schräg gestellte vordere Platte 20 im Vorderteile des Pfluges angebracht und die Walze 13 ist nach vorn verlegt, so dass die Platte 20 die aufgepflügte 
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   Fusslager   21 zum Austausch vorhanden ist, kann ein und derselbe Pflug je nach Bedarf ver- ändert werden, so dass er je nach Wunsch zum Wenden von Rasen oder zum Aufpflügen losen Erdreiches verwandt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : EMI2.4 ist, deren oberer Teil sich innerhalb der als Erdabstreicher wirkenden, mit der Zugrichtung parallelen Pflugwand an der Landseite befindet.
AT84097D 1918-09-30 1918-09-30 Pflugkonstruktion. AT84097B (de)

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