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Düngereinleger
Die Erfindung betrifft einen Düngereinleger, der im Bereich des Pflugkörpers angeordnet ist und faserige Bestandteile während des Pflügens in die Furche einlegt, bestehend aus einer frei drehbaren, kugelkalottenförmigen, zum Boden gefederten Hohlscheibe und einem diese lagernden, am Pfluggrindel pendelnd angeordneten Traghebel, der senkrecht mit seiner Stirnfläche zum Pfluggrindel bzw. zur gezogenen Furche angeordnet sowie von einer Feder nach unten gedrückt ist und die Hohlscheibe oberhalb des Streichbleches (Mollbleches) angeordnet ist, nach der Patentschrift Nr. 265727.
Der vorstehend beschriebene Düngereinleger eignet sich vorwiegend für Beetpflüge. Bei seiner Ver- wendung für Drehpflüge gilt die Forderung, dass die vollständig selbsttätige und spiegelgleiche Umklappung der düngereinlegenden Hohlscheibe während des Drehvorganges der Pflugkörper von 1800C erfolgt.
Die gegenständliche Erfindung versucht, dieser Forderung auf möglichst einfache und sinnvolle Art zu entsprechen und nützt die bei dem Schwenkvorgang von 1800C wechselseitig wirkende Schwerkraft des Düngereinlegers aus.
Erfindungsgemäss ist bei einem einleitend beschriebenen Pflug am Traghebel die Hohlscheibe begrenzt schwenkbar um eine Achse in der Längsrichtung des Traghebels angeordnet, der gleichfalls begrenzt frei schwenkbar ist. Die Hohlscheibe ist auf einer von einem Endstück abstehenden Lagerung gelagert und das Endstück am freien Ende des Traghebels schwenkbar angeordnet, der zweckmässig aus einem Stück Rohr besteht. Der Traghebel ist mit einem Belastungsgewicht belastet, das längs des Traghebels ein-und feststellbar ist.
Dieser Düngereinleger eignet sich in gleicher Weise für Beetpflüge als auch für Drehpflüge.
In Anwendung auf letztere ist der Traghebel mit seiner Schwenkachse am Pfluggrindel in der Symmetrieebene der Pflugkörper bzw. in der Drehachse der Pflugkörper angeordnet, so dass die Hohlscheibe nur durch die Wirkung ihrer Schwerkraft beim Wenden des Pfluges selbsttätig in eine spiegelgleiche Ar- beitsstellungfür den gewendeten Pflugkörper gelangt, wobei der Übergang in die andere Lage der Hohlscheibe von dem Betätigungsgewicht unterstützt wird, das normal den Bodendruck der Hohlscheibe auf das in die Furche einzulegende Gut bzw. die am Mollblech hochgeführten Erdschichten bewirkt.
In den Zeichnungen ist schematisch ein Ausführungsbeispiel dargestellt, u. zw. zeigen : Fig. 1 die Seitenansicht, Fig. 2 die Rückansicht und Fig. 3 die Draufsicht eines erfindungsgemässen Düngereinlegers, wobei in Fig. 1 das verstellbare Zusatzgewicht und in Fig. 3 der den Düngereinleger teilweise überdeckende Pflugkörper der besseren Sicht wegen weggelassen ist.
Mit-l-ist der Pflugrahmen eines Drehpfluges bezeichnet, an dem eine Drehpflugkörpereinheit,
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(Grindel)angeschweissteSchwenkbegrenzungsplatten --15-- aufweist. In den Lageraugen --7--, deren Drehachse inder Symmetrieebene der Pflugkörper bzw. in der Drehachse der Pflugkörper angeordnet ist, wird-ein quer zur Fahrtrichtung stehender, durch die Schwenkbegrenzungsplatten-15-begrenzt drehbarer Traghebel-8-, auf welchem ein Belastungsgewicht -16-- verstellbar und feststellbar angeordnet ist, lagermässig fixiert, wobei der Traghebel im wesentlichen senkrecht zur gezogenen Furche absteht.
An demfreienEndedes zweckmässigerweise aus einem Stück Rohr bestehenden Traghebel--8-- ist ein End- stuck-17-, an dem die Achse einer abstehenden Lagerung-9-der Hohlscheibe-10-zum Düngereinlegen fixiert ist, begrenzt drehbar gelagert. Zu diesem Zweck kann der Traghebel-8-, wie es auch die Zeichnungen zeigen, zwei um 1800 versetzte und quer zur Längsrichtung des Traghebels angeordnete Langlöcher aufweisen, durch die bei normal durchbohrten Lagerzapfen des Endstückes-17- ein Begrenzungsstift-18-, der sowohl die Drehbegrenzung gemäss der erforderlichen Scheibenneigung als auch die sichere Verbindung dieser Lagereinheit gewährleistet, angeordnet sein.
Zur einfachen Verstellung des Belastungsgewichtes-16-trägt der aus einem Stück Rohr bestehende Traghebel-10aussen ein Gewinde und das Belastungsgewicht -16- weist eine Bohrung mit einem dem Traghebelgewinde analogen Muttergewinde auf, so dass durch Drehen des Belastungsgewichtes, das vorzugsweise ein
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reits erwähnte Schwerkraftwirkung von den beiden Endstellungen der entsprechenden Schwenkteil eingehalten, so dass die, bei dem Schwenkvorgang benötigte, spiegelgleiche Umstellung der Hohlscheibe - 10- jeweils zustandekommt. Ausserdem kann noch durch Anbringen von Stellschrauben auf den Schwenkbegrenzungsplatten-15-bewirkt werden, dass der Winkel von 15 bis 300 leicht reguliert werden kann.
Beim Pflügen wird die Hohlscheibe in der bereits bekannten Art in Tätigkeit gesetzt und zur Wirkung gebracht, wobei sie die auf den Schollen ankommenden Düngerteile bzw. Halme in die offene Furche einlegen.
Die Erfindung ist selbstverständlich auf das dargestellte Ausführungsbeispiel nicht beschränkt. Es kann auch z. B. eine Abstreifvorrichtung vorgesehen sein. Auch kann der einstellbare Druck der Hohlscheibe auf die Bodenunterlage nicht nur durch ein Belastungsgewicht, sondern auch durch die Wirkung einer Feder (z. B. Schraubenfeder, Gummifeder od. dgl.) hervorgerufen werden. Allerdings wird hier der Traghebel zweckmässigerweise in der Mitte des durch den Drehvorgang notwendigen Schwenkbereiches federnd nach beiden Richtungen fixiert und die Hohlscheibe durch ein am Traghebelende um 1800 schwenkendes Endstück, an welchem die Hohlscheibe drehbar befestigt ist, in die erforderlichen Plusund Minusmaximalstellungen des ursprünglichen Schwenkbereiches gebracht werden müssen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Düngereinleger, der im Bereich des Pflugkörpers angeordnet ist und faserige Bestandteile während des Pflügens in die Furche einlegt, bestehend aus einer frei drehbaren, kugelkalottenförmigen, zum Boden gefederten Hohlscheibe und einem diese lagernden, am Pfluggrindel pendelnd angeordneten Traghebel, der senkrecht mit seiner Stirnfläche zum Pfluggrindel bzw. zur gezogenen Furche angeordnet sowie von einer Feder nach unten gedrückt ist und die Hohlscheibe oberhalb des Streichbleches (Mollbleches) des Pfluges angeordnet ist, nach der Patentschrift Nr. 265727, dadurch gekennzeichnet, dass am Traghebel (8) die Hohlscheibe (10) begrenzt schwenkbar um eine Achse in der Längsrichtung des Traghebels (8) angeordnet ist, der gleichfalls begrenzt frei schwenkbar ist.