CH385637A - Gleitfahrzeug - Google Patents

Description

      Gleitfahrzeug       Die Erfindung     betrifft    ein     Gleitfahrzeug    mit  einem im     wesentlichen    starr zum Sitz angeordneten  hinteren Gleitski und einem gelenkig an einer Lenk  säule angebrachten Vorderski sowie einem Paar von  an den Füssen des Fahrers zu befestigenden, vom  Gleitfahrzeug unabhängigen, kurzen Hilfsskiern,  wobei der Vorderski durch eine an ihm     angreifende     Federkraft in     eine    durch einen Anschlag     begrenzte;     stabile Ruhestellung gegenüber der Lenksäule gezo  gen wird, und bezweckt, die Fahreigenschaften der  artiger Fahrzeuge zu verbessern.

   Die     Erfindung     besteht darin, dass der Vorderski gegenüber der  Lenksäule auch in     seiner        Schwenkbewegung    entgegen  der Federkraft durch einen Anschlag begrenzt ist  und beide Anschläge verstell- und feststellbar ange  ordnet sind.

   Durch diese     Ausbildung    kann der Vor  derski gegenüber der Gleitfläche des Gleitskis mit  seiner Schaufel etwas hochgestellt werden,     wodurch     sich eine wesentlich leichtere     Lenkbarkeit    des     Gleit-          fahrzeuges    ergibt, da     derart    die Gleitfläche des     Vor-          derskis    in der Fahrtrichtung schräg nach vorne     zu     ansteigend gehalten wird. Der Vorderski dringt  daher vorne wenig tief in den Schnee ein, was seine       Lenkbarkeit    erleichtert.

   Durch die Begrenzung der  Schwenkbewegung in der der Federkraft entgegen  wirkenden Richtung wird ein zu steiles Anstellen der  Gleitfläche des Vorderskis und damit ein zu tiefes  Eindringen des hinteren Endes der Gleitfläche in die  Schneebahn während der     Fahrt        verhindert,    was  gleichfalls die Fahrsicherheit mit dem Gleitfahrzeug  erhöht.  



  In der Zeichnung     ist    der     Erfindungsgegenstand     in einer     beispielsweisen    Ausführungsform dargestellt.       Fig.    1 zeigt das Gleitfahrzeug in     schaubildlicher     Darstellung, die       Fig.    2 und 3 zeigen die Verbindung zwischen dem  Vorderski und der Lenksäule     in    zwei zueinander  senkrechten Schnitten.

      Das Gleitfahrzeug besteht in     bekannter    Weise  aus dem hinteren Gleitski 1, dessen vorderes Ende  hochgekröpft ist und     dort    den Lagerbügel 2 für die  Lenksäule 3 für den Vorderski 4     trägt.    Der Lager  bügel 2 ist oben mit einer den Sitz 5 tragenden  Rahmenleiste 6 verbunden, die etwa in der Mitte  des Gleitskis 1 abgestützt und     mit    ihm verbunden  ist.

   Die Lenksäule 3 trägt am oberen Ende eine  Lenkstange 7 und am unteren Ende einen dieses  umfassenden     U-Bügel    8, an dessen Steg 9 einen       Fortsatz    10, welcher zwischen die Schenkel 11 einer  Lagerlasche 12 ragt, die auf der Oberseite des     Vor-          derskis    4     befestigt    ist und einem den     Fortsatz    10  durchdringenden Zapfen 13     als    Lager dient. Gegen  die Brustfläche 14 des     Fortsatzes    10 sind Stell  schrauben 15, 16 gerichtet, die     in    der Lagerlasche  verstell- und durch Gegenmuttern 17 feststellbar an  geordnet sind.

   Der hintere     Schenkel    des     U-Bügels    8  weist einen abstehenden Haken 18 auf, dem ein am  Vorderski gegenüberliegend befestigter Haken 19  zugeordnet ist. Anstelle der bisher üblichen, zwischen  der Lenksäule 3 und dem Vorderski 4 vorgesehenen  Blattfeder oder Schraubenfeder     als    die stabile Ruhe  lage sichernde     Federkraft    sind über die Haken 18  und 19     Gummischlaufen    20 unter Spannung ein  gehängt.

   Durch Wegnehmen oder Hinzufügen der  artiger, zweckmässig aus Fahrradschläuchen herge  stellter     Gummischlaufen    20     kann    die Federkraft  zwischen der Lenksäule 3 und dem Vorderski 4     in          Verbindung        mit    der     Verstellbarkeit    des Schwenkbe  reiches desselben rasch     verändert        und    dem Körper  gewicht des Fahrers bzw. den     Schneeverhältnissen     angepasst werden. Die     Hilfsskier    21 können, wie  üblich, während der     Fahrt    auf eine Querstütze 22 des  Gleitskis 1 abgestellt werden.  



  Durch die Gummischlaufen 20 wird der Vor  derski 4 in der in     Fig.    2     ersichtlichen    Stellung ge  halten, in welcher seine Gleitfläche gegenüber der      Gleitebene des Gleitskis     einen    gegen die Fahrtrich  tung gerichteten spitzen Winkel von wenigen Graden       einnimmt.    Die Schaufel des Vorderskis wird daher  während der Fahrt aus der     Schneebahn    etwas ange  hoben, was die     Lenkbarkeit    wesentlich     erleichtert.     Eine über die     strichpunktiert    gezeichnete Stellung  hinausgehende     Verschwenkung    des Vorderskis 4  gegenüber der Lenksäule 3,

   die zu einem     über-          mässigen    Eindringen des hinteren Teiles des     Vorder-          skis    führen     würde,    wird durch die Stellschraube 16  verhindert. Wie zahlreiche Versuche ergeben haben,  wird durch die     erfindungsgemässe    Ausgestaltung der       Gleitfahrzeuge        eine    wesentliche Steigerung der Fahr  sicherheit, der     Lenkbarkeit    und     Stützsicherheit     bewirkt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Gleitfahrzeug mit einem im wesentlichen starr zum Sitz angeordneten hinteren Gleitski und einem gelenkig an einer Lenksäule angebrachten Vorderski sowie einem Paar von an den Füssen des Fahrers zu befestigenden, vom Gleitfahrzeug unabhängigen kurzen Hilfsskiern, wobei der Vorderski durch eine an ihm angreifende Federkraft in eine durch einen Anschlag begrenzte stabile Ruhestellung gegenüber der Lenksäule gezogen wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorderski (4) gegenüber der Lenksäule (3) auch in seiner Schwenkbewegung entgegen der Feder- kraft (20)

   durch einen Anschlag (16) begrenzt ist und beide Anschläge (15, 16) verstell- und feststellbar angeordnet sind. UNTERANSPRÜCHE 1. Gleitfahrzeug nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass am Vorderski (4) eine Lager lasche (12) für den Drehzapfen (13) der Lenksäule (3) befestigt ist, an der zwei durch Gegenmuttern (17) in ihrer Einstellung sicherbare, gegen das Ende der Lenksäule (3) gerichtete, ihren Schwenkbereich be grenzende Stellschrauben (15, 16) angeordnet sind.

   2. Gleitfahrzeug nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem dem Vorderski (4) zugewendeten Ende der Lenk säule (3) ein U-Bügel (8) befestigt ist, dessen Steg (9) einen zwischen die Schenkel (11) der Lager lasche (12) reichenden Fortsatz (10) trägt, gegen dessen Brustfläche (14) die Stellschrauben (15, 16) beiderseits des Drehzapfens (13) gerichtet sind. 3.

   Gleitfahrzeug nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der hintere Schenkel des U-Bügels (8) einen abstehenden Haken (18) aufweist, dem ein am Vor derski (4) gegenüberliegend befestigter Haken (19) zugeordnet ist, über welche beiden Haken Gummi schlaufen (20) unter Spannung derselben zur raschen Veränderung der Federkraft einhängbar sind.