DE557310C - Pflugkoerper mit Streichblech, dessen Form durch Ansetzen von Zusatzblechen veraenderlich ist - Google Patents

Pflugkoerper mit Streichblech, dessen Form durch Ansetzen von Zusatzblechen veraenderlich ist

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DE557310C
DE557310C DE1930557310D DE557310DD DE557310C DE 557310 C DE557310 C DE 557310C DE 1930557310 D DE1930557310 D DE 1930557310D DE 557310D D DE557310D D DE 557310DD DE 557310 C DE557310 C DE 557310C
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DE
Germany
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mouldboard
plow
plow body
shape
furrow
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Expired
Application number
DE1930557310D
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Pflugfabrik Roewer & Co
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Pflugfabrik Roewer & Co
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B15/00Elements, tools, or details of ploughs
    • A01B15/02Plough blades; Fixing the blades
    • A01B15/08Mouldboards
    • A01B15/10Interchangeable or adjustable mouldboards

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Pflugkörper, bei dem in bekannter Weise durch Ansetzen von Zusatzteilen eine Veränderung der Streichblechform und damit der Wirkung des Pfluges erreicht wird.
Es ist an sich bekannt, Pflugkörper untereinander austauschbar zu machen. Ebenso hat man schon die Form des Streichbleches durch Ansetzen von Zusatzteilen verändert.
Es ist beispielsweise schon vorgeschlagen worden, am oberen Teil des Streichbleches einen besonderen Zusatzteil aufzusetzen, der auf die Arbeitsweise des Pfluges einwirkt.
Durch den Erfindungsgegenstand soll nun ein Pflug geschaffen werden, mit dem sowohl die Wirkung des bekannten zylindrischen Pflugkörpers (die bekannte Kultur- oder Ruchadloform) als auch die Wirkung des schraubenförmig gewundenen Pflugkörpers erzielt wird. Während der erstere bekanntlich den Erdstrang in rascher Folge zur Seite wirft und ihn zerbrochen, gekrümelt und lose aufgeschüttet liegenläßt (weshalb man bei dem zylindrischen Pflugkörper von einem Schüttpflug redet), wird durch den Pflug mit schraubenförmigem Streichblech erreicht, daß der abgetrennte Erdstrang in langsamer Bewegung zur Seite gedrängt, gebrochen und weniger gekrümelt wird, so daß weniger Unruhe in die aufgewühlten Erdmassen kommt und ein Zurückfallen in den Furchengraben größerer Mengen Bodenbestandteile verhindert wird.
Bei der neuen Ausbildung werden beide Vorteile dieser Pflugarten in einem Pfluge vereinigt. Es wird dabei der wesentliche Vorteil erreicht, daß der untere Teil des ausgehobenen Furchenstranges zerkleinert, angedrückt und verdichtet wird, so daß ein Zurückfallen von Erdmassen in den Furchengraben verhindert wird, während andererseits auf diesen verdichteten Furchenstrang eine lose, lockere Oberkrume aufgeschüttet wird.
Die Erfindung besteht darin, daß an dem zylindrischen Streichblech eines Schüttpfluges an der Furchenseite ein in einem spitzen Winkel zur Fahrtrichtung nach hinten gebogener, gewundener Streichblechteil gegebenenfalls abnehmbar in der Weise angebracht ist, daß dieser das obere Ende der seitlichen Streichblechkante des zylindrischen Streichbleches frei läßt.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in mehreren Ausführungsformen veranschaulicht, und zwar zeigt
Abb. ι eine Seitenansicht des Pflugkörpers mit festem Zusatzteil,
Abb. 2 eine teilweise Rückansicht dieses Pflugkörpers;
Abb. 3 zeigt den Pflugkörper mit abnehmbarem gewundenem Streichblechteil;
Abb. 4 zeigt eine andere Befestigungsart des gewundenen Streichblechteiles.
An dem Pflugschar α ist in bekannter Weise das zylindrische Streichblech b angebracht und dadurch ein Pflugkörper geschaffen, der bezüglich seiner Arbeitsweise und Leistung dem bekannten Schüttpflug mit Kultur- oder Ruchadlostreichblech gleicht.
In dieser Ausführung läßt sich also mit dem Pfluge jede Arbeit des Schüttpfluges in bekannter Art und Weise ohne Einschränkung verrichten. Der abgepflügte Erdstrang wird gelockert, gekrümelt und gewendet und
bleibt lose aufgeschüttet liegen, wobei die losen Bodenteile zum Teil in die Furche zurückfallen.
Um dieses Zurückfallen in die Furche zu vermeiden, um also einen reinen Furchengraben zu erzielen und die Krümelung des Erdstranges zu erhöhen, ist an der Furchenseite des Streichbleches b ein nach hinten gebogener, gewundener Streichblechteil c angebracht. Dieser Streichblechteil c verläuft im spitzen Winkel zur Fahrtrichtung. Im Aussehen und in der Arbeitsweise gleicht bzw. ähnelt er den schraubenförmig gewundenen Streichblechen. Er ist bündig an der unteren Streichblechkante angesetzt, erstreckt sich aber nicht über die ganze Länge der seitlichen Streichblechkante e, sondern läßt das obere Ende derselben frei. Beim Pflügen schiebt er den von dem Streichblech b umso gelegten Erdstrang in sanfter Keilwirkung zur Seite, gleitet mit seiner dem Böschungswinkel entsprechend geneigten Fläche daran vorüber und bringt die noch in Bewegungbefindlichen Bodenteilchen zur Ruhe, so daß diese nach dem Vorbeigleiten des Pfluges eine sichere Lage eingenommen haben und nicht in die Furche zurückfallen. Die an der Böschung liegenden Schollen werden hierbei, soweit sie jetzt zur unteren Bodenschicht gehören und mit dem Streichblechteü c in Berührung kommen, · leicht angedrückt und zerdrückt. Diese untere Bodenschicht erhält somit ein festeres Gefüge und eine größere Dichtigkeit als die obere Bodenschicht, welche durch die besondere Form und Gestaltung des Hauptstreichbleches b, ganz besonders aber durch die über dem Zusatzteile verbliebene scharfe Streichkantee in der dem Schüttpflug eigenen Art bearbeitet und gelockert auf die festgedrückte Unterschicht aufgeschüttet wird.
Der Vorteil dieser Kombination besteht also in der Herstellung einer festen Unterschicht mit loser Oberkrume, einer insge- +5 samt besseren Krümelung, in der Schaffung eines reinen Furchengrabens und schließlich darin, daß der so ausgestaltete Pflug für jede Bodenart geeignet ist, also eine Einheitsform bildet statt der bisher hierfür empfohlenen großen Anzahl verschiedener Pflugkörperformen.
Die Streichblechteile b und c können, wie in Abb. 1 und 2 gezeigt, aus einem Stück bestehen. In diesem Falle ist die Ausnutzung des Pfluges auf die eben geschilderten Vorgänge und Arbeitsweise beschränkt. Der Pflug kann also nicht als Schüttpflug allein Anwendung finden. Der Streichblechteil c kann aber auch, wie in Abb. 3 gezeigt, abnehmbar am Streichblech b angebracht werden, was beispielsweise durch untergelegte Laschen o. dgl. geschehen kann. Hierdurch ist dem Landwirt in einfachster Weise die Möglichkeit gegeben, mit ein und demselben Pfluge sowohl die Arbeitsweise eines Schuttpfluges allein als auch diejenige eines Schüttpfluges und Schraubenpfluges vereinigt zu erzielen.
Eine andere Ausführung ist in Abb. 4 gezeigt. Hier ist das Streichblech b mit einer Aussparung^ versehen, in die eine Zunged des gewundenen, abnehmbaren Streichblechteiles c einfaßt. Diese Zunge d kann entweder mit dem Streichblechteil c aus einem Stück bestehen oder für sich in die Öff- nwagbt eingesetzt werden, wobei dann der gewundene Streichblechteil c seinerseits wiederum abnehmbar an der Zunge d befestigt ist. Die Zunge d dient, wenn der Pflug als Schüttpflug, also ohne , den gewundenen Streichblechteil c Verwendung findet, als Füllstück für die Aussparung bv Gegebenenfalls kann der Streichblechteil c auch unmittelbar an dem Streichblech b angebracht werden, selbst wenn ein Füllstück d vorgesehen ist.
Durch Herausnahme des Füllstückes bzw. der Zunge d wird ein Schüttpflug geschaffen, der ein ausgespartes Streichblech besitzt, welches insofern eine neue Wirkungsweise ausübt, als ein Teil der Unterschicht des hiervon bearbeiteten Erdstreifens umgelegt' wird, während der andere Teil der Unterschicht, nachdem er am Schar gelockert ist, durch die Aussparung gleitet und ungewendet 9^ in der offenen Furche liegenbleibt.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Pflugkörper mit Streichblech, dessen Form durch Ansetzen von Zusatzblechen 1Qo veränderlich ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem zylindrischen Streichblech (&) eines Schüttpfluges auf der Furchenseite ein in einem spitzen Winkel zur Fahrtrichtung nach hinten gebogener, gewundener Streichblechteil (c) fest oder abnehmbar so angebracht ist, daß das obere Ende der Furchenkante (e) des zylindrischen Streichbleches (b) frei bleibt.
2. Pflugkörper nach Anspruch 1, da- 11Q durch gekennzeichnet, daß der abnehmbare Streichblechteil (c) mit einer Zunge (d), die ihrerseits fest oder für sich abnehmbar mit diesem verbunden ist, in eine Aussparung ,(O1) des zylindrischen ^1S Streichbleches (&) eingreift;
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930557310D 1930-12-02 1930-12-02 Pflugkoerper mit Streichblech, dessen Form durch Ansetzen von Zusatzblechen veraenderlich ist Expired DE557310C (de)

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DE557310T 1930-12-02

Publications (1)

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DE557310C true DE557310C (de) 1932-08-20

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ID=6565033

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DE1930557310D Expired DE557310C (de) 1930-12-02 1930-12-02 Pflugkoerper mit Streichblech, dessen Form durch Ansetzen von Zusatzblechen veraenderlich ist

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DE (1) DE557310C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
RU180446U1 (ru) * 2018-02-19 2018-06-14 Федеральное государственное бюджетное образовательное Учреждение высшего образования "Воронежский государственный аграрный университет имени императора Петра 1" (ФГБОУ ВО Воронежский ГАУ) Отвальный плуг для полного оборота пластов

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
RU180446U1 (ru) * 2018-02-19 2018-06-14 Федеральное государственное бюджетное образовательное Учреждение высшего образования "Воронежский государственный аграрный университет имени императора Петра 1" (ФГБОУ ВО Воронежский ГАУ) Отвальный плуг для полного оборота пластов

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