DE327844C - Luftdichter Verschluss fuer Tinten- und andere Flaschen aus Glas - Google Patents

Description

• Luftdichter Verschluß für Tinten- und andere Flaschen aus Glas. Die Erfindung bezieht sich auf einen luftdichten Verschluß für Tinten- und andere Glasflaschen, die wiederholt geöffnet und geschlossen werden. Es ist bereits bekannt, einen luftdichten Verschluß für solche Flaschen dadurch zu schaffen, daß der mit einer Öffnung versehene Deckel und der Tintenbehälter gegeneinander verdreht und mittels einer Feder so aufeinander gepreßt werden, daß dieser Druck beim Öffnen und Schließen der Flasche aufgehoben werden kann. Das Neue besteht darin, daß zur Dichtung dieser bekannten Flaschen kegelförrüig geschliffene Flächen außerhalb des Flaschenhalses dienen. Die Lage dieser Dichtungsflächen hat den Vorteil, daß sie mit dem Flascheninhalt nicht in Berührung kommen.
• In der Zeichnung ist eine Ausführung des neuen Flaschenverschlusses für ein Tintenfaß dargestellt. Die zylindrische Flasche i wird von einer haubenförmigen Hülse 2 umschlossen. Sie trägt in der Mitte oben den zylindrischen Ansatz 3, der aus der Haube 2 herausragt. Der Boden der Flasche i ist nach innen gewölbt, die obere Stirnwand ist stumpfkegelförmig geschliffen und - enthält eine kreisrunde - Öffnung, in welche das Einsatzglas 6 eingehängt werden kann. Die- Haube 2 ist an ihrer inneren Bodenfläche entsprechend kegelförmig geschliffen und ist ebenfalls mit einer kreisrunden Öffnung versehen. In der Mitte des nach innen gewölbten Bodens der Flasche i befindet sich eine linsenförmige Warze 5. Die Blattfeder q. ist mit ihren beiden Enden in Aussparungen der Haube 2 eingesetzt. Sie trägt in der Mitte ein linsenförmiges Loch oder eine der Warze 5 entsprechende Einbeulung. Die Feder drückt die Flasche i in der Haube 2 nach oben, so daß die geschliffenen kegelförmigen Flächen fest aufeinander liegen. Soll die Flasche geöffnet w erden, so-wird der druckknopfförmige Ansatz 3 nach unten gedrückt und mit seiner Hilfe die Flasche i in dir Hülse 2 soweit gedreht,. bis die beiden Öffnungen zusammenfallen. In dieser Stellung wird die Flasche i dadurch festgehalten, daß die linsenförmige Warze in die Aussparung der Feder q. eintritt. Das Schließen der Flasche erfolgt ebenfalls mittels Drehung des Knopfes 3 um 18o'; auch in dieser Stellung wird die Flasche durch die Feder festgehalten.
• Der neue Verschluß ist in gleicher Weise luftdicht wie bei schwach kegelig eingeschliffenen Glaspfropfen und bietet den Vorteil, daß die geschliffenen Dichtungsflächen nicht im Hals der Flasche liegen und daher beim Entnehmen von Flüssigkeit nicht mit dieser in Berührung kommen, daß kein Teil des Verschlusses von der Flasche entfernt wird. Die Reibung zwischen den Dichtungsflächen kann durch einen Druck auf den Knopf 5 sofort aufgehoben werden, so daß die Drehung ohne Kraftanstrengung erfolgen kann, die bei eingeschliffenen Glaspfropfen oft notwendig ist. Das Einsatzglas 6 kann mit einer kleinen seitlichen Öffnung versehen werden, durch welche mittels Kippen der Flasche so lange Tinte in das Einsatzglas gelangen kann, bis der ganze Vorrat verbraucht ist. Hierdurch kann die Tinte in dem Einsatzglas 6 stets auf gleicher Eintauchhöhe gehalten werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Luftdichter Verschluß für Tinten- und andere Flaschen aus Glas, bei denen der mit einer Öffnung -versehene Deckel und der Tintenbehälter gegeneinander verdreht und mittels einer Feder so aufeinandergepreßt werden, daß dieser Druck beim Öffnen und Schließen der Flasche aufgehoben werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß zur Dichtung stumpfkegelförmig geschliffene Flächen. außerhalb des Flaschenhalses dienen.