DE2020119C - Behälterverschluß für insbesondere Arzneiflaschen oder -röhrchen - Google Patents

Behälterverschluß für insbesondere Arzneiflaschen oder -röhrchen

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Publication number
DE2020119C
DE2020119C DE2020119C DE 2020119 C DE2020119 C DE 2020119C DE 2020119 C DE2020119 C DE 2020119C
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DE
Germany
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container
opening
closure
cover
collar
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Hans 7910 Neu-Ulm Noeth
Original Assignee
Dr. Rentschier & Co, Fabrik chemischpharmazeutischer und -technischer Präparate, 7958 Laupheim
Publication date

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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf einen Behtilterver- gewendet« Kraft praktisch nicht zum Offnen des Beschluß l'lir insbesondere Arzneiflaschen oder -rühr- hUlterverschlussos aus. Versucht es dagegen, das chen, der gegen sofortigen Zugriff durch Kinder ge- Öffnungsorgan in die BehlHleröffnung einzudrucken, sichert ist, bestehend aus einem napfartig in die Be- so öffnet sich der Behalterverschluß ebenfalls noch hiilteroffiuing einselzbaren und insbesondere einen 3 nicht. Erst die gemeinsame Anwendung der Kräfte Flansch an der UuBeren Stirnseite aufweisenden Ver- in den beiden Im wesentlichen entgegengesetzten schlußdeckel und einem einen Griff aufweisenden Riehtungen führt zur öffnung des Behülterveröffnungsorgan, bei dem eine elastische Deckelwiiu- Schlusses.
dung in der Versehlußstellung mindestens teilweise Besonders leicht kann das öffnen bewerkstelligt
einen radial nach einwiirts gewendeten Kragen der to werden, wenn diis Offnungsorgan von der Wandung
Behiilteröffiuing hintergreift und bei Betätigung des des hohlen Deckels aufgenommen wird und der Griff
Öffnungsorgans am Kragen vorbeibewegbar ist. des üffnungsorguns durch die Öffnung im Vcrschluß-
Ein derartiger Behälterverschluß ist bereits bekannt deckel zugiingig ist. Das Öffnungsorgan stellt dabei (USA.-Patentschrift 3 080 993). Dort besteht das vorzugsweise einen stößell'örmigen Druckkörper dar, Öffnungsorgan aus einem Zuggriff, der im Zentrum >5 der auf dem Boden des Versehlußdeckels aufsitzt des Verschlußdeekels mit diesem verbunden ist bzw. und beim axialen Verschieben nach innen den Durchaus einem Stück besteht. Zum öffnen des Behülter-ver- messer der Wandung vermindert, die aus elastisch Schlusses wird am Zuggriff gezogen, so daß sich der verformbarem Material besteht,
innerhalb der Bchülteröffnung befindliche Teil des Bei dieser Ausbildung der Hrfindung ist es über-VerschluKdeckels nach außen auswölbt. Dadurch ao dies vorteilhaft, dafür zu sorgen, daß das in Bezug werden die den Kragen hintergreifenden Teile des zum Versehlußdeckel axial verstellbare und als .sepu-Verschlußdeckels vom Kragen abgespreizt. Rasten rater Körper ausgebildete öffnungsorgan so in den keine zusätzlichen Außenflansche hinter radial nach Versehlußdeckel eingeschlossen wird, daß es nicht außen gewendeten Kragen der Behülteröffnung ein, selbsttätig aus diesem heraustritt und verlorengeht, dann wird der Behälterverschluß ohne weiteres ge- as Zu diesem Zweck ist die öffnung des durch die Wanöffnet. Ist dagegen die zuletzt erwähnte zusätzliche dung gebildeten hohlen Halses des Deckels verengt Verankerung vorhanden, dann ist so lange am Zug- und mit einem radial nach einwärts gewendeten Bund griff zu ziehen, bis auch der Widerstand jener Ver- verseilen. Der Griff des üffnungsorganes ist insbeankerung überwunden und der Verschlußdeckel vom sondere plattenartig ausgebildet, so daß er eine gute Behälter abgezogen wird. Die Schutzfunktion vor 3° Druckfläche für beispielsweise den Daumen der Beungewolltem öffnen, beispielsweise durch Kinder, ist dienungsperson bietet, während andere Finger der daher lediglich abhängig von der Zugkraft der Be- gleichen Hand hinter den sich radial nach außen dienungsperson. Derartige Behälterverschlüsse, die erstreckenden Flansch des Verschlußdeckels greifen, lediglich öffnungskraftabhängig funktionieren, sind so daß der Verschluß mit einer Hand geöffnet werden zwar für manche Fälle ausreichend, um den Zutritt 35 kann. Damit genügend Platz für die den Flansch ervon kleineren Kindern zum Behälterinhalt zu er- greifenden Finger vorhanden ist, ordnet man den schweren, sie erschweren jedoch auch das gewollte Flansch des Verschlußdeckels in einem genügenden öffnen durch Personen, die ebenfalls nicht in der axialen Abstand vom Behälter bzw. Behälterhals an. Lage sind, größere Kraftanstrengungen vorzunehmen Die Verwendung von Druckkörpern bzw. Behälteroder solche nicht vornehmen wollen. 4" verschlüssen ist an sich bekannt (deutsche Auslcge-
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, schrift I 233 321); diese dienen jedoch zur Verriegeunter Vermeidung solcher Nachteile einen Behälter- lung, d. h. zum Abdichten der Behälteröffnung.
Verschluß zu schaffen, der trotz einfachen Aufbaus In der Zeichnung ist ein Beispiel für die Erfindung eine bessere Schutzfunktion gegen unbeabsichtigtes dargestellt.
Öffnen durch Kinder besitzt, ohne daß zum öffnen 45 Das offnungsorgan I ist mit einem plattenförmigen
eine besonders große Öffnungskraft erforderlich ist. Griff 2 versehen und als hohlzylindrischer Druckkör-
Die Erfindung besteht darin, daß das öffnungs- per 3 ausgebildet, dessen freies Ende auf dem etwa organ als Druckkörper ausgebildet ist, der zur Er- ebenen Boden 9 der einen Hals 5 des Verschlußleichterung des Behälteröffnens entgegen der Abzugs- deckeis 4 bildenden Wandung 5 aufsitzt. Ein Bund richtung des Verschlußdeckels axial in die Behälter- 5° JO des Verschlußdeckels 4, der sich vom Flansch II mündung drückbar ist, um den Außendurchmesser desselben radial nach innen erstreckt, sorgt dafür, der elastischen, hinter den Behälterkragen greifenden daß das offnungsorgan 1 nicht aus dem hohlen Hals Deckelwandung und damit den Abzugswiderstand heraustritt. Der Außendurchmesser des Griffes 2 ist des Deckels zu vermindern. zu diesem Zweck größer als der Innendurchmesser
Bei der Erfindung werden die zum öffnen erforder- 55 des Bundes 10 ausgebildet. Der obere Teil der Wan-
lichen Kriifle in zwei Komponenten aufgeteilt, näin- dung S, die sich zwischen dem Flansch Il und dem
lieh in die übliche zum Abziehen des Verschluß- Kragen 6 des Behälters 7 erstreckt, sorgt für einen
deckeis vom Behälter dienende Kraftkomponente und genügenden Abstand des Flansches 11 vom Kragen 6
in eine praktisch entgegengesetzt wirkende Kraft- und damit von dein übrigen Behälterteil, so daß die
komponente, mit tier das offnungsorgan in Richtung 6° Finger der Bedienungsperson ohne Behinderung in
zum Beliiilteriiineren gedrückt wird. Mit Hilfe der diesen Zwischenraum eingreifen und sich an der
zweiten Kraftkomponente gelingt es, den an sich Innenseite des Flansches Il anlegen können, Wird
hohen Ahzugswiderslaiid des Verschlußdeckels vom nunmehr beispielsweise durch Daumendruck durch
Behälter zu vermindern. Die Schutzfunktion bestellt die öffnung.K auf den Griff 2 das Öffnungsorgan 1
durin, daß ein insbesondere kleineres Kind praktisch 65 axial nach innen bewegt, dann findet auch eine Axial-
wcder gedanklich noch kaum zufällig die erforder- bewegung des Bodens 9 statt, und die elastische Wan-
liche Aufteilung der Kraft vornimmt. Versucht es den dung S innerhalb des Kragens 9 vermindert sich im
Versehlulkleekcl abzuziehen, so reicht die dabei auf- Außendurchmesser, so daß beim Ziehen des Flau-
sclies 11 in axialer Richtung Im Sinne des Pfeilers Λ der Vorschlußdeekel 4 «us der Behlllteröffnuiig herausgezogen werden kann.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    I, Kindergesicherter BehlUterverschluß für insbesondere Arzneifluschen oder -röhrchen, bestehend ims einem mipfirtig in die Behülteröl'f-IHi ng ehsetzburen und insbesondere einen Flunsch un der äußeren Stirnseite aufweisenden Vcrselilußdeekel und einem einen Griff aufweisenden öffnungsorgun, bei dem ein elastischer Dcckclhuls in der Vcrschlußstelliing mindestens teilweise einen riulial nach einwärts gewendeten Krngen der Bchälteröffnung hintergreift und bei BeUUigung des öffnungaorgans am Kragen vorbeidrück- bzw. -ziehbur ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Öffnungsorgan (I) 'als Druckkörper (3) ausgebildet ist, der zur Erleichterung der Beliälteröffnung entgegen der Abzugsrichtung des Versehlußdeckels (4) axial in die Uehältermündung drückbar ist, um den Außendurchmesscr der elastischen, hinter den Behälterkragen (6) greifenden Deckelwandung (5) und damit den AbzugswiderstunU des Deckels (4) zu vermindern.
  2. 2. Behlllterverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daü die Wandung (5) des hohlen Deckels (4) das öifnungsorgan (1) aufnimmt, dessen Griff (2) durch die öffnung (8) im Verschlußdeckel zugilngig ist, und dessen Druckkörper (3) als Stößel uusgebildel ist, der auf dem in der Behülteröfftuing befindlichen Boden des Versehlußdeckels (4) aufsitzt und beim axialen Verschieben nach innen den Durchmesser der Wandung (5) vermindert.
  3. 3. Behülterverschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dnß der Griff (2) plattenartig ausgebildet ist.
  4. 4. BehtUterverschluß nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Öffnungsorgan (1) durch einen radial nach einwärts gewendeten Bund (1.0) des Verschlußdeckels (4) vor dem Herausfallen aus diesem gesichert ist.
  5. 5. Behälterverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (11) radial vom Kragen (6) nach außen ragt.
    Hierzu i Blatt Zeichnungen

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