DE472262C

DE472262C - Nach OEffnen unwiederherstellbarer Flaschenverschluss

Info

Publication number: DE472262C
Application number: DEM91040D
Authority: DE
Original assignee: LADISLAUS MEDVECZKY GEB BARBAR
Current assignee: LADISLAUS MEDVECZKY GEB BARBAR
Publication date: 1929-02-25

Description

Nach Öffnen unwiederherstellbarer Flaschenverschluß Die Erfindung betrifft einen Flaschenverschluß, der ein unbefugtes Wiederfüllen dadurch erkennen läßt, daß merkliche Anzeichen des einmal erfolgten Öffnens zurückbleiben. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß bei Verwendung eines bekannten Verschlußstöpsels, der bei seiner Einführung sich im Flaschenhals selbsttätig verriegelt und zwecks Entriegelung in eine bestimmte Lage gebracht werden muß, die Bewegung desselben in die Entriegelungslage durch ein bekanntes biegsames Reißglied verhindert wird, wobei dieses mit seinem einen Ende im Stoff des Stöpsels und mit dem anderen im Stoff der Flasche auf bekannte Art eingebettet ist. Um den Stöpsel entriegeln zu können, muß diese Verbindung zwischen Stöpsel und Flasche zerrissen werden, so daß das unversehrt vorhandene Reißglied Bürgschaft dafür bietet, daß die Flasche nicht mißbräuchlich wiedergefüllt wurde.
Zweckmäßig wird ein geflochtenes, gezwirntes oder gewebtes Reißglied verwendet, an dem die Zusammenfügung einer Bruchstelle leicht erkannt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
Bei der Herstellung der Flasche wird ein aus Metallfäden geflochtenes Band B mit dem einen Ende in den Flaschenkopf A eingebettet. Das andere Ende desselben Bandes wird in den den Flaschenkopf überdeckenden Rand des aus dem Baustoff der Flasche (Glas, Porzellan, Ton o. dgl.) hergestellten Verschlußstöpsels C eingebettet. Die freie Länge des Reißgliedes B ist so bemessen, daß zwischen dem Flaschenkopf A und dem Stöpsel C nur eine Bewegung, bei welcher das Band B scharnierartig wirkt, möglich ist. Um den Stöpsel bei dieser beschränkten Beweglichkeit einführen zu können, ist sein in. den Flaschenhals hineinreichender Teil konisch ausgebildet. Dieser Teil des Stöpsels ist an einer dem eingebetteten Bandende diametral gegenüberliegenden Stelle des Umfanges mit einer Bohrung D versehen, in welche ein Stift F und dahinter eine Feder E eingepaßt ist. Bei der Einführung des Stöpsels drückt die Feder E den Stift F in-eine Aussparung G im Flaschenhals, die nach oben nur so weit reicht, daß der Stift hinter einen Vorsprung, durch welchen die Aussparung G nach oben begrenzt ist, einschnappen kann, wenn der Stöpsel bis zu seinem Rande eingeführt wird. Nach Einschnappen des Stiftes ist also auch die beschränkte Bewegung des Stöpsels, bei welcher das Band B scharnierartig wirken würde, verhindert. Nach unten hin reicht die Aussparung G so tief, daß der Stift F durch eine Drehung desselben mit dem in die Aussparung reichenden Ende nach unten befreit werden kann, welche Bewegung jedoch nur nach Durchschneiden des Bandes B möglich ist.
Unter dem Sicherungsstöpsel C kann auch ein gewöhnlicher Stöpsel H in den Flaschenhals eingepreßt werden.
Selbstverständlich können auch andere Gefäße mit einem Verschluß nach der Erfindung versehen werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Nach Öffnen unwiederherstellbarer Flaschenverschluß mit im Flaschenhals sich selbsttätig verriegelndem Stöpsel und Zerreißband, dadurch gekennzeichnet, daß das biegsame Zerreißband mit dem einen Ende im Baustoff des Stöpsels und mit dem anderen im Baustoff der Flasche in an sich bekannter Weise eingebettet ist.