DE32725C

DE32725C - Vorrichtung zur Umsteuerung des Tisches an Brettchenschneidemaschinen

Info

Publication number: DE32725C
Application number: DENDAT32725D
Authority: DE
Original assignee: GLADE & CO. in Bremen
Anticipated expiration: 1905-03-22

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. März 1885 ab. Längste Dauer: 24. October 1898.

Statt wie in der Patentschrift No. 27439 den den Block tragenden Tisch mittelst Seiles, Kette oder Riemens zu bewegen oder wie in der Patentschrift No. 29817 mittelst einer langen, fast über die Länge des Bettes reichenden Schraubenspindel kann man den gleichen Zweck in billigerer Weise auch durch eine Pleuelstange erreichen, die mit dem einen Ende ah den Tisch angreift, und mit dem anderen an einen Hebelarm, dessen Achse durch eine Schnecke oder ein Zahnradvorgelege gedreht wird. Man reicht in diesem Falle mit einer Schnecke von nur wenigen Gängen aus.

Eine solche Einrichtung zur Bewegung des Tisches mittelst Pleuelstange ist auf beiliegender Zeichnung in zwei Ausführungen veranschaulicht.

. Bei der Einrichtung Fig. 1 wird die unten bei m¹ an den Tisch C angreifende Pleuelstange I durch den Hebel g bewegt, welcher durch die in dem am Gestell B befestigten Halter t gelagerte Achse i¹ hin- und hergeschoben werden kann. Eine Drehung dieser Achse t¹ findet durch den auf derselben befestigten Sector s^λ statt, in dessen Verzahnung eine Schnecke s eingreift, welche auf der die Riemscheiben c c ^J c tragenden Welle w sitzt. Die Scheibe c^l ist die Festscheibe, neben welcher auf beiden Seiten je eine Losscheibe c sitzt, damit abwechselnd einmal der offene, einmal der gekreuzte Riemen bethätigt werden kann. Wenn durch Verschieben des punktirt angegebenen offenen und gekreuzten Riemens durch die Schnecke 5 der Sector s ^! nach der einen Richtung und dann wieder zurückgedreht wird, so erfolgt auch die Vorbewegung des Tisches C für den Schnitt gegen die in der Pfeilrichtung umlaufende Säge S und Zurückbewegung desselben durch die an den Tisch angreifende Pleuelstange Z.

Bei der Ausführung Fig. 2 greift die Pleuelstange I ebenfalls unten bei m ^: an den Tisch C an, während das andere Ende der Pleuelstange mit einem Hebelarm von veränderlicher Länge verbunden ist. Der Angriffszapfen befindet sich zu diesem Zwecke an einem mittelst Schraubenspindel 0 in dem radialen Schlitze der Scheibe ρ einstellbaren Prisma q. Die Scheibe ρ sitzt auf der Achse t^λ fest, welche durch eine Schnecke s auf der Welle w mittelst Schneckenrades r gedreht wird.

Die Pleuelstange / könnte auch mit der umlaufenden Kurbel eines Zahnradvorgeleges verbunden werden.

Wie in der Patentschrift No. 29817 angegeben, wird die Riemenverlegung durch die mit An-

schlagkloben k k¹, Fig. ι, versehene Ausrückschiene i bewirkt, deren jeweilige Stellung durch die das Gewicht G tragenden Hebel m gesichert wird. Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführung kann diese Einrichtung fortbleiben, da die Hin- und Herbewegung des Tisches C durch den Kurbelmechanismus selbst hervorgerufen wird.

Claims

Pate nt-Anspruch:

Bei der unter No. 27439 patentirten Brettchenschneidemaschine der Ersatz des Gewichtes und des Seiles ζ (Kette oder Riemen) durch eine Pleuelstange /, die, mit dem Tische C in Verbindung, durch ein passendes Rädervorgelege mittelst Hebelarmes, constanter oder veränderlicher Länge hin- und herbewegt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.