DE39703C

DE39703C - Ziehvorrichtung zur Herstellung von Zügen in Geschützrohren n. dergl

Info

Publication number: DE39703C
Application number: DENDAT39703D
Authority: DE
Original assignee: CH. J. A. GOBERT in Paris
Anticipated expiration: 1906-08-28

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die durch die Fig. 1 bis 6 dargestellte Vorrichtung besitzt ein eine eigene Rotationsbewegung ausführendes Werkzeug. Diese Drehung wird hervorgerufen, wenn die Ziehvorrichtung (Fig. i, 2 und 3) sich der Länge des Apparates nach vorwärts bewegt.

Fig. ι stellt die Ziehvorrichtung zum Theil im Schnitt, zum Theil in Ansicht dar.

Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie A-B in Fig. i,

Fig. 3 eine Oberansicht, und die

Fig. 4, 5 und 6 veranschaulichen das drehbare Werkzeug in gröfserem Mäfsstabe.

Auf dem Gestell G ist der Support H mittelst der Spindel S nur in der Längsrichtung hin und her verschiebbar. Der Support H ist durch den Rahmen F¹ mit der Ziehvorrichtung fest verbunden, so dafs letztere jede Bewegung des Supports mitmachen mufs. Die Ziehvorrichtung findet in dem auf dem Gestell G fest angebrachten Rahmen F genaue Führung. Auf dem Support H sind auf der Achse g die beiden Räder R und r befestigt, von denen ersteres in die auf dem Gestell G festliegende Zahnstange Z eingreift, während letzteres durch Rad s und das konische Räderpaar t u die Welle ν in Rotation versetzt.

Letztere Welle trägt das Rad χ, welches mity in Eingriff steht und durch die Schnecke £ die Drehung des Schneckenrades n> und mit demselben die des Werkzeugträgers ο bewirkt.

Letzterer ist mit einem Muff α versehen, der vier Nasen k besitzt, durch welche derselbe derart mit dem' auf der Ziehvorrichtung angebrachten Führungsring b verbunden ist, dafs der Muff α nur eine drehende Bewegung um seine Achse machen kann. Die Ausladung des auf dem Werkzeughalter 0 befestigten -'Werkzeuges o¹ kann durch den Stahlkeil c, der sich in einer Oeffnung von α führt und mit einer mit gradirtem Kopf versehenen Mikrometerschraube d ausgerüstet ist, regulirt werden.

Um die Reibungen zu vermindern, lagert man den Werkzeughalter in die Stahlpfanne e, die sich auf der Ziehvorrichtung befindet.

Diese Vorrichtung trägt auf der vorderen Seite das Rad L, während sie an der hinteren Seite durch einen Deckel geschlossen ist.

Wenn sich der Support vorwärts bewegt, so wird sich infolge der Zahnstange Z und des Rades R die Achse ν und dadurch der Werkzeughalter 0 und das Werkzeug o¹ drehen.

Um die Verminderung der Breite des Zuges variiren zu lassen, genügt es, die Rotation des Werkzeugträgers zu modificiren, d. h. passende Uebersetzungsverhältnisse zu wählen. Durch Verschiebung der Stange E, welche die im Support H geführte Zahnstange P bewegt, wird mittelst des Rades L die ganze Ziehvorrichtung nach der einen oder anderen Richtung gedreht, entsprechend der erwähnten Verschiebung, und kann dann zur Herstellung eines neuen Zuges dienen.

Claims

Patent-Ansprüch:

Zur Herstellung von Zügen in Kanonen u. s. w. die Einrichtung, durch die Rotation des Werkzeuges o¹ die Breite der bei jedem Durchzuge auf ihrer ganzen Breite angegriffenen Züge zu verändern, welche Rotation hervorgerufen wird durch das Zusammenwirken folgender Theile: des in die Zahnstange Z eingreifenden Rades R, des mit diesem auf Welle g sitzenden, in das Rad s eingreifenden Rades r, des konischen Räderpaares t u, der Welle v, des Rades x, welches, mit dem Radej^ in Eingriff stehend, die Schnecke \ bewegt, wodurch mittelst des Schneckenrades w die Drehung des Werkzeugträgers ο bewirkt wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.