DE2739757C2 - - Google Patents
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- B23B31/10—Chucks characterised by the retaining or gripping devices or their immediate operating means
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung nach dem Ober
begriff des Anspruches 1.
Bei einer bekannten Spannvorrichtung dieser Art (DD-PS 1 04
740 sind verschiebbare Spannbacken mit Spannklauen vorge
sehen. Die Spannbacken sind mit Zahnstangen versehen, in die
jeweils ein Zahnrad eingreift. Es ist über ein Getriebe mit
dem Antrieb verbunden, der mit einem Servomotor mit einem
Schaft und Zahnstangen bzw. einer Schnecke versehen ist.
Diese Getriebeausbildung ist äußerst aufwendig, weil für
jede Spannbacke ein gesonderter Getriebezug notwendig ist.
Die Spannvorrichtung ist deshalb teuer in der Herstellung
und hat einen erheblichen Raumbedarf. Da die Spannbacken
nur verschoben werden, ist auch für die Spannbacken selbst
ein großer Einbauraum erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spannvorrichtung
dieser Art so auszubilden, daß sie aus nur wenigen Teilen be
steht und einen kompakten Aufbau hat, wobei nur die Spannbacken
auf engstem Raum untergebracht sein sollen.
Diese Aufgabe wird bei einer Spannvorrichtung der gattungs
bildenden Art erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merk
malen des Anspruches 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung wird das zu be
arbeitende Werkstück während der Bearbeitung gedreht. Zum
Spannen eines Werkstückes in der Spannvorrichtung wird über
den Antrieb der Antriebsteil rotierend angetrieben. Der
Träger steht hierbei still, da er zunächst ohne Antriebs
verbindung zum Antrieb ist. Beim Drehen des Antriebsteiles
werden die mit ihm kämmenden Zahnräder auf den Spannbacken
wellen rotierend angetrieben, wodurch sie um ihre Achsen ge
dreht werden. Die drehfest mit den Spannbackenwellen ver
bundenden Spannbacken werden in Richtung auf das Werkstück ge
schwenkt, bis sie an ihm zur Anlage kommen. Dadurch werden
auf kürzestem Wege und unter Zwischenschaltung nur einer sehr
geringen Zahl von Getriebeteilen die Spannbacken in ihre
Spannstellung gedreht. Wenn die Spannbacken das Werkstück er
faßt haben, hört die Drehbewegung der Spannbackenwellen auf.
Bei einem weiteren Antrieb wird nunmehr der gesamte Träger
mit einem eingespannten Werkstück um seine Achse gedreht. Durch
das planetenähnliche Getriebe kann die erfindungsgemäße
Spannvorrichtung sehr klein und kompakt gebaut sein. Da die
Spannvorrichtung häufig auf Baustellen von Hand transportiert
wird, ist der kompakte und kleine Aufbau der Spannvorrichtung
von großem Vorteil. Für das planetenartige Getriebe sind nur
geringe Antriebskräfte erforderlich, so daß auch nur kleine
Antriebe verwendet werden müssen, die zur kompakten Aus
bildung der Spannvorrichtung beitragen. Der Gebiet hat
einen hohen Wirkungsgrad, so daß die Spannvorrichtung opti
mal ausgenutzt werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Vorrichtung gemäß
der Erfindung mit einer Bearbeitungsvorrichtung,
Fig. 2 in schematischer Darstellung eine Ansicht der Spann
vorrichtung, bei der die Spannbacken und die Spannbacken
wellen nicht dargestellt sind,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Spannvorrichtung gem. Fig. 2,
Fig. 4 in schematischer Darstellung eine Vorderansicht der
Spannvorrichtung gem. Fig. 2.
Die erfindungsgemäße Spannvorrichtung kann vorteilhaft zusammen
mit einer Vorrichtung zur Bearbeitung von Rohren, Stangen oder
dgl., wie zum Gewindeschneiden und/oder Entgraten und/oder
Abtrennen oder dgl. verwendet werden.
Im Ausführungsbeispiel hat die Bearbeitungsvorrichtung einen Ge
windeschneidkopf 1, der (nicht dargestellte) etwa radial zustell
bare Schneidbacken aufweist. Der Gewindeschneidkopf 1 ist auf
einer Führung 2, wie Führungsstangen, verschiebbar und feststell
bar gelagert. Die Führung 2 ist im Gehäuse einer Spannvorrichtung
4 gelagert und abgestützt. Die etwa radial zustellbare Spannbacken
5 aufweisende Spannvorrichtung (Fig. 4) liegt dem Gewindeschneid
kopf 1 gegenüber. Durch eine zentrale Öffnung 6 und 7 im Gewinde
schneidkopf 1 und in der Spannvorrichtung 4 wird das zu bearbeiten
de Werkstück 8 geführt.
Die Spannvorrichtung 4 ist gemäß Fig. 1 einstückig mit einem Ma
schinenbett 3 ausgebildet. Selbstverständlich kann die Spannein
richtung auch ein gesonderter Bauteil sein, der längs Führungen
verschiebbar ist. Anstelle des Maschinenbettes 3 kann jede andere
geeignete Abstützung für die Spannvorrichtung 4 und/oder den Ge
windeschneidkopf 1 vorgesehen sein. Anstelle des Gewindeschneid
kopfes 1 oder zusätzlich zu diesem kann ein Entgratwerkzeug, ein
Abtrennwerkzeug oder dgl. vorgesehen sein.
Die Spannvorrichtung 4 hat einen Antriebsmotor 9 (Fig. 2), dessen
Antriebswelle 10 ein Ritzel 11 trägt. Das Ritzel 11 kämmt mit einem
Zahnrad 12 auf einer Zwischenwelle 13, deren beide Enden in Wänden
14 und 15 des Gehäuses 16 der Spannvorrichtung drehbar ge
lagert sind. Das Ritzel 11 ist ebenfalls mit mindestens einem La
ger 17 drehbar in der Gehäusewand 15 abgestützt (Fig. 3). Auf der im Be
reich unterhalb der Antriebswelle 10 liegenden Zwischenwelle 13
sitzt etwa in halber Länge ein Kettenrad 18, das durch eine Kette
19 mit einem als Antriebsrad dienenden Kettenrad 20 verbunden ist.
Das Antriebsrad liegt mit einer Seitenfläche an einer Seitenwand
21 einer Vertiefung 22 an, die auf der Außenseite eines
trommelförmigen Trägers 23 über dessen gesamten Umfang vorgesehen
ist. Das Antriebsrad 20 liegt mit seiner
anderen Seitenfläche an einem Ringflansch 24 an, der einstückig
mit der Seitenwandung 14 des Gehäuses 16 ausgebildet ist. Auf
diese Weise ist das Antriebsrad 20 in Axialrichtung gesichert,
ohne daß hierfür gesonderte Sicherungsglieder notwendig sind.
Der trommelförmige Träger 23 weist die Durchgangsöffnung 7 für
das Werkstück 8 auf und ist ein Gleitlager 25 im Bereich
seines bei der Gehäusewand 14 liegenden Endes drehbar an
der Innenwand des ringförmigen Flansches 24 abgestützt. Am
anderen Ende ist der Träger 23 mit einem weiteren Gleitlager 26
mit Abstand von der Gehäuseseitenwand 15 an der Innenwand
des Gehäusemantels 27 und an der gegenüberliegenden Wand ei
nes teilkreisförmigen, flanschförmigen Stützteiles 28 drehbar
abgestützt, der einstückig mit der Gehäuseseitenwand 15 aus
gebildet ist. Im Bereich des Gleitlagers 25 hat der Träger 23 einen
kleineren Außendurchmesser als das Antriebsrad 20.
Das Antriebsrad 20 hat auf seiner von der Gehäusewand 14 ab
gewandten Seite einen vorstehenden, ringförmigen Flansch 29,
der auf einer axial liegenden Schulterfläche 30 eines Absatzes 31
des Trägers 23 aufliegt. Dadurch ist das Antriebsrad 20 in Ra
dialrichtung sicher gelagert.
Das im Bereich der Gehäuseseitenwand 15 angeordnete Gleit
lager 26 liegt an der Außenfläche eines im Durchmesser ver
größerten Endteiles 32 des Trägers 23 an. Der Außendurchmesser
dieses Endteiles 32 entspricht etwa dem Außendurchmesser des An
triebsrades 20. Der Trägerendteil 32 hat einen radial vorstehen
den, umlaufenden Rand 33, der das Gleitlager 26 auf der vom Ket
tenrad 20 abgewandten Seite axial sichert und an der Innenwand
des Stützteiles 28 anliegt. Der Träger 23 ist mit einem
Sicherungsring 34, der in eine Vertiefung auf der Innenseite
des Stützteiles 28 und des Gehäusemantels 27 eingreift und auf
der vom Gleitlager 26 abgewandten Seite am Rand 33 des Trägers
anliegt, in Axialrichtung gesichert. Zwischen dem Stützteil 28
und dem Gehäusemantel 27 und dem Trägerrand 33 ist eine Ring
dichtung 35 angeordnet. Entsprechend ist zwischen dem anderen
Gleitlager 25 und dem Träger 23 eine weitere Ringdichtung 36
vorgesehen.
Im trommelförmigen Träger 23 sind über den Umfang gleichmäßig
verteilt drei Durchgangsöffnungen 37 bis 39 für Spannbackenwellen 40
vorgesehen (Fig. 4). Die Spannbackenwellen 40 ragen mit ihren En
den über die Seitenwände 14 und 15 des Gehäuses (Fig. 3)
und sind mit an den Seitenwänden anliegenden Sicherungsrin
gen 41 gegen Axialverschieben gesichert. An beiden Enden jeder
Spannbackenwelle 40 ist jeweils mit einem Spannbolzen 42 eine
Spannbacke 5 drehfest gelagert. Jede Spannbacke 5 liegt an der
zugehörigen Stirnfläche 43 bzw. 44 des Trägers 23 an.
An den beiden Stirnflächen 43, 44 des Trägers 23 ist jeweils eine
die Spannbackenwellen 40 umgebende Nut 45 zur Aufnahme einer Ring
dichtung 46 vorgesehen.
Die Spannbacken 5 sind jeweils mit einem teilkreisförmigen Umriß
aufweisenden Ansatz 47 auf der zugehörigen Spannbackenwelle 40
befestigt (Fig. 4). Die Spannfläche 48 der Spannbacken 5 ist der
art exzentrisch gekrümmt, daß die Spannbacken Werkstücke unter
schiedlicher Außendurchmesser sicher spannen können.
Etwa in halber Länge ist auf jeder Spannbackenwelle mit einem
Spannbolzen 49 ein Zahnrad 50 befestigt, das in eine Innenver
zahnung 51 des Antriebsrades 20 nach Art eines Planetengetriebes
eingreift. Die Zahnräder 50 liegen geschützt vollständig inner
halb der Vertiefungen 22 auf der Außenseite des trommelförmigen
Trägers 23. Die axiale Länge der Zahnräder 50 ist geringfügig
kleiner als die entsprechende Länge der Vertiefungen 22, so daß
die Zahnräder 50 einwandfrei gedreht werden können.
Wenn ein Werkstück in der Spannvorrichtung 4 gespannt werden soll,
wird der Antriebsmotor 9 eingeschaltet; die Antriebswelle 10
treibt über das Zahnradgetriebe 11, 12 die Zwischenwelle 13 an.
Dadurch wird auch das Antriebsrad 20 über das Kettenrad 18
und die Kette 19 rotierend angetrieben. Die in die Innenver
zahnung 51 des Antriebsrades 20 eingreifenden Zahnräder 50
werden dadurch ebenfalls rotierend angetrieben, wobei die
Spannbackenwellen 40 um ihre Achsen gedreht werden. Die Dreh
richtung der Spannbackenwellen 40 ist so gewählt, daß die
Spannbacken 5 in Richtung auf das Werkstück 8 geschwenkt wer
den. Die Spannbacken 5 sind somit über die beschriebene Ge
triebeausbildung zwangsläufig mit dem Antriebsmotor 9 verbun
den, so daß sofort bei Einschalten des Motors die Spannbacken 5
in Richtung auf das Werkstück 8 geschwenkt werden. Wenn die
Spannbacken am Werkstück anliegen, hört die Drehbewegung der
Spannbackenwellen 40 und der Zahnräder 50 auf. Es wird dann der
gesamte trommelförmige Träger 23 um seine Achse 52 gedreht,
wodurch das eingespannte, zu bearbeitende Werkstück 8 eben
falls um seine Achse gedreht wird. Infolge der Selbsthemmung
der Getriebeverbindung 50, 51 wird das Werkstück 8 sicher ge
spannt, und die Spannbacken 5 können nicht vom Werkstück ab
heben. Da die Spannbacken 5 unmittelbar über das Getriebe vom
Antriebsmotor angetrieben werden, kann auch eine große Spann
kraft aufgebracht werden, so daß ein Durchrutschen des Werk
stückes nicht auftreten kann. Dadurch lassen sich beispiels
weise Gewinde einwandfrei auf den Werkstücken schneiden. Die
Spannvorrichtung 4 weist nur wenige Bauteile auf und kann da
her kostengünstig hergestellt werden. Insbesondere sind keine
Verschleißteile notwendig, wie beispielsweise Bandbremsen, so
daß die Lebensdauer der erfindungsgemäßen Vorrichtung groß ist.
Infolge des Fehlens von Verschleißteilen ist die Spannvorrich
tung praktisch wartungsfrei.
Zum Herausnehmen des Werkstückes wird lediglich die Drehrichtung
des Antriebsmotors 9 umgekehrt. Infolge der zwangsläufigen An
triebsverbindung heben dann die Spannbacken 5 augenblicklich vom
Werkstück ab und geben diese frei.
Zweckmäßigerweise wird im Bereich des trommelförmigen Trägers 23 die
Seitenwand 14, 15 des Gehäuses 16 durch einen abnehmbaren
Deckel 53, 54 gebildet. Wie Fig. 3 zeigt, kann nach Abnahme der
Sicherungsringe 41 von den Spannbackenwellen 40 und nach Ab
nehmen des Deckels 54 der Träger 23 zusammen mit dem Antriebs
rad 20 und den Zahnrädern 50 aus dem Gehäuse 16 herausgescho
ben werden. Der zwischen dem Stützteil 28 und dem Gehäuseman
tel 27 gemessene Durchmesser ist größer als der Außendurchmes
ser des Kettenrades 20, so daß der Träger 23 mit dem Kettenrad 20
ohne weiteres herausgeschoben werden kann.
Anstelle des Kettengetriebes 18, 19 kann das Antriebsrad 20 auch
eine Außenverzahnung aufweisen, mit dem es in ein auf der Zwi
schenwelle 13 befestigtes Zahnrad eingreift. Auch auf diese Wei
se ist der zwangläufige Antrieb der Spannbacken 5 gewährleistet.
Das mit einer Außenverzahnung versehene Antriebsrad kann auch
unmittelbar in das Ritzel 11 der Antriebswelle 10 eingreifen.
Ebenso kann in die Antriebsverbindung zwischen der Antriebswel
le 10 und den Spannbacken 5 ein Wechselgetriebe eingeschaltet
werden. In allen Fällen erfolgt ein zwangläufiger Antrieb der
Spannbacken 5 vom Antriebsmotor 9 aus.
Claims (6)
1. Spannvorrichtung für eine Vorrichtung zum Bearbeiten
von rohr- oder stangenförmigen Werkstücken, mit Spann
backen, die von einem durch einen Motor betätigten Antrieb aus zwangläufig ver
stellbar sind, der einen mit den Spannbacken zusammen
wirkenden Antriebsteil aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannbacken (5) jeweils auf einer Spannbacken
welle (40) drehfest sitzen, daß die Spannbackenwellen
(40) in einem Träger (23) drehbar gelagert sind, der
seinerseits drehbar gelagert und mit dem Antriebsteil
(20) versehen ist, der den Träger (23) ringförmig um
gibt, relativ zum Träger (23) drehbar ist und eine
Innenverzahnug (51) aufweist, mit der nach Art eines
Planetengetriebes Zahnräder (50) kämmen, die drehfest
auf den Spannbackenwellen (40) sitzen.
2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Antriebsteil (20) ein Kettenrad ist,
das über einen Kettentrieb (18, 19) mit der
Antriebswelle (10) des Antriebsmotors (9) gekuppelt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zahnräder (50) etwa auf halber Länge
der Spannbackenwellen (40) angeordnet sind.
4. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Enden jeder
Spannbackenwelle (40) eine Spannbacke (5) ge
lagert ist.
5. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kettentrieb (18, 19)
ein Kettenrad (18) aufweist, das auf einer Zwischen
welle (13) drehfest sitzt, die über ein Zahnradge
triebe (11, 12) mit der Antriebswelle (10) des Antriebsmotors (9) verbunden
ist.
6. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnräder (50) auf den
Spannbackenwellen (40) in Vertiefungen (22) des
Trägers (23) axial gesichert liegen.
Priority Applications (8)
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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