DE32703C - Plattstich - Stickmaschine - Google Patents
Plattstich - StickmaschineInfo
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05C—EMBROIDERING; TUFTING
- D05C3/00—General types of embroidering machines
- D05C3/04—General types of embroidering machines with horizontal needles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE S2: Nähmaschinen.
Die bisherige Methode, an Stickmechanismen stets Nadeln mit beschränkter Fadenlänge zu
verwenden, ist zu umständlich, ebenso mufs die Anwendung von Schiffchen an Stickmaschinen
als nicht vollkommen und zweckentsprechend genug bezeichnet werden.
Es ist zum rationellen Stickereibetrieb eine einfach zu bedienende, mit leicht und bequem
zu behandelnden Mechanismen versehene Stickmaschine erforderlich, und ist für diesen Zweck
der auf beiliegenden Zeichnungen, Blatt I bis V, in Fig. ι bis 29 dargestellte Mechanismus gewählt
worden, welcher von den bisherigen Einrichtungen an Stickmaschinen ganz wesentlich
abweicht.
Die specielle Einrichtung und Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende:
Zu jeder auf dem Nadelrahmen sitzenden Sticknädel N, Fig. 1, gehört ein Schlingenfänger,
welcher aus dem durch Herzstück H besonders bewegten, mit Hebel A Und Druckstange
B verbundenen, um C schwingenden Haken E gebildet ist.
Dieser Haken hat den Zweck, die vom Stickfaden an der Nadel gebildete Schlinge zu
ergreifen und so lange festzuhalten, bis die Nadel beim zweiten Stich die auf dem Haken
E sitzende Schlinge wieder aufnimmt und dadurch eine Verschlingung der Stickfäden auf
der Rückseite der Stickerei erzielt wird, welche dem Kettelstich gleich ist.
Der specielle Vorgang hierbei ist mit Hülfe der in den Fig. 1 bis 8 dargestellten verschiedenen
Nadel- und Hakenstellungen klar erkennbar.
In Fig. ι ist Haken E in oberster Stellung
und die Nadel eben im Begriff, den zu stickenden Stoff zu durchdringen.
In Fig. 2 ist die Nadel in ihrer vordersten Stellung angelangt und der Haken in seiner
untersten Stellung.
In Fig. 3 ist die Nadel um·, etwas zurückgegangen,
so dafs sich eine Fadenschlinge F bildet, in welche der Haken, der nunmehr
wieder ganz aufwärts bewegt wird, eingreift, um dieselbe festzuhalten.
In Fig. 4 ist dargestellt, wie die Nadel vollständig zurückgegangen ist und der Haken in
der obersten Stellung verbleibt, was durch die Form des Herzstückes H bedingt wird.
In dieser letzteren Stellung bleibt nun der Haken so lange, bis die Nadel N wieder etwas
nach vorn gezogen ist (s. Fig. 5), um in die Kerbe K des Hakens E einzudringen und die
auf letzterem liegende Schlinge aufzunehmen; sobald dieses geschehen, geht Haken E zurück
und läfst die Schlinge F los (s. Fig. 6), und diese wird nun durch den Fadenheber L
festgezogen.
Hierauf beginnt das Spiel von neuem, indem die Nadel wiederum etwas rückwärts
geht, infolge dessen eine neue Fadenschlinge sich bildet, in die der wieder aufwärts bewegte Haken von neuem eingreift, so dafs also
eine Verkettung der einzelnen Stickschlingen, wie Fig. 9 und 10 zeigen, bezw. ein regelmäfsiger
Kettelstich erzielt wird. . . ■
Zur Erzielung der periodischen Bewegung des Hakens, welcher in gewissen Perioden des
Nadelganges stillstehen mufs, ist - das Herzstück H mit der Curve h versehen, an welcher
ein Kurbelzapfen M der regelmäfsig rotirenden Welle η gleitet und hierdurch eine
periodisch schwingende Bewegung des ganzen Herzstückes und eine schwingende Bewegung
des Hakens um den Drehpunkt C desselben hervorgebracht wird. Herzstück H, welches
mit dem Hebel A nicht fest verbunden ist, schwingt hierbei um den Punkt D.
Je nach der Breite der Maschine werden die erforderliche Anzahl NäÜeln bezw. Hakenmechanismen
neben einander angeordnet, und gestattet der wenige Raum, den dieser Mechanismus
braucht, däfs diese Stickmaschine zu 4/4 -, sowie auch 3/4 zoll. Rapport eingerichtet
werden kann, was bei der Schiffchenmaschine
nicht der Fall ist.
Derselbe Mechanismus bezw. der in ganz gleicher Weise bewegte Haken ist in Zusammenhang
mit der ganzen Stickmaschine auf Blatt III und IV dargestellt, und liegt der einzige Unterschied
gegenüber der eben beschriebenen Anordnung darin, dafs das Herzstück, welches jeden einzelnen Haken bewegt, nur einmal
angewendet ist, um sämmtliche Haken gleichzeitig zu bewegen.
Die hierzu erforderliche Einrichtung der ganzen Maschine ist folgende:
Auf einer Welle G sind eine beliebige Anzahl Haken H1 angebracht, welche gleichzeitig
durch einen an der Seite des Maschinengestelles befindlichen Mechanismus in eigenthümlich
schwingende Bewegung versetzt werden.
Von der Hauptwelle J aus werden durch eine Kurbel die um α schwingenden Hebel P
bewegt, welche mit Fadenträger bezw. Nadelwagen -R verbunden sind und letzteren in eine
kurze hin- und hergehende Bewegung versetzen, wodurch die Nadeln sämmtlich und
gleichzeitig vor-, d. h. durch den zu bestickenden Stoff nach dem Fadengreifer zu und wieder
zurückbewegt werden.
Bei Anwendung zweier Wagen, wie Fig. 15 und 16 zeigen, sind zwei Hebel P zum Bewegen
der Nadelwagen angeordnet.
Zur Erzielung der leichten Beweglichkeit der Nadelwagen sind letztere in den Gestellwänden
A1 und A2 entsprechend auf Rollen gelagert,
auch können die Nadelwagen bei grofser Breite in ihrer Mitte in geeigneter Weise gestützt
bezw. geführt werden. Gleichzeitig mit der Bewegung der Nadelwagen wird auch die
Bewegung der Hakenwelle J1 bewirkt, und ist zu diesem Zweck das Räderpaar S S1 angeordnet.
,
Rad S ist mit einer Curvenscheibe, die auch durch eine Curvennuth ersetzt werden
kann, versehen, auf welcher das mit Rolle C armirte Ende des Treibhebels P1 läuft. Hebel
P1 ist um d drehbar und ergreift mit seinem geschlitzten Ende den Zapfen f der
Welle G. ' ■ ■ ■■ ■'■ ■ ■ ^
Durch die eigentümliche Form der Curve T wird die Hakenwelle G in eigenthümliche
Schwingung versetzt, welche den richtigen Gang des Stickprocesses bedingt. Dieser Vorgang
wird mit Hülfe der auf Blatt V, Fig. 22 bis 29, dargestellten Bewegungsperioden wie
folgt verständlich:
In Fig. 22 ist die Nadel N in ihrer äufsersten Stellung hinter dem Stoff und der Haken H1
befindet sich in seiner vordersten (senkrechten) Stellung.
Fig. 23 zeigt, dafs Hebel P1 die Welle G derart bewegt hat, dafs der Haken seine
äufserste Stellung nach dem Stoff zu eingenommen hat. Gleichzeitig ist auch der Nadelwagen
vorwärts bewegt worden und hat die Nadeln durch den Stoff hindurch in die vorderste
Stellung gebracht. In dieser Lage verharren die Nadeln, bis die Haken aufwärts
bewegt sind und den Faden F1 ergriffen haben (s. Fig. 24). Sobald dies geschehen,
beginnt der Rückwärtsgang der Nadeln, wobei die Fadenschlinge auf dem Haken liegen
bleibt.
Fig 25 zeigt', wie die Nadeln zugleich
zurückgegangen sind und nunmehr die Stoffwand für den nächsten Stich bewegt werden kann.
In Fig. 26 ist die Nadel von neuem nach vorn gegangen und in die Kerbe K des Hakens
eingedrungen, um die frühere, auf dem Haken hängengebliebene Schlinge zu durchdringen
und dadurch die Verkettung der auf einander folgenden Stiche zu bewirken.
Ist letzteres geschehen, so beginnt die Bewegung
des Hakens bis in seine äufserste Stellung rückwärts (s. Fig. 27), in welcher er .die Schlinge F losläfst und letztere durch
den Fadenzieh er L1 (s. Blatt III und IV, Fig. 1 5$
16 und 18) aufgezehrt, wird.
In dieser Periode der Schlingenloslassung bleibt die Nadel in ihrer vordersten Stellung,
und zwar so lange, bis der Haken H1 von
neuem nach vorn gegangen und den Faden der Nadel ergriffen hat (s. Fig'. 28).
In letzterer Figur ist zu ersehen, wie die alte Schlinge noch nicht ganz aufgezehrt, die
Nadel nach vorn steht und der Haken die Schlinge der Nadel ergriffen hat. Die Nadel
geht nun wieder vollständig zurück, die Fädenschlinge wird vollständig aufgezehrt und der
Haken hält die neue Schlinge so lange, bis dieselbe von neuem von der Nadel durchdrungen wird und ein neues Spiel bezw. ein
neuer Stich vollendet wird.
Claims (4)
1. die Anwehdung einer Anzahl neben einander,
auf einer gemeinschaftlichen, periodisch oscillirenden Welle G sitzenden Fadenfänger
H\ die je mit einer Kerbe versehen sind, in welche die Nadeln N einstechen,
um die Schlingen aufzunehmen;
2. die Anwendung der mittelst Hebel hin- und herbewegten Nadelwagen R;
3. die Bewegung der Hakenwelle G mittelst Curvenscheibe T und Hebel JP1;
4. den aus den Gestellausläufern J31 und dem mit Zahnstangen g versehenen Stücke U
nebst Trieb V und einer Arretirvorrichtung gebildeten Mechanismus zur Bewegung der
Hakenwelle G.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE32703C true DE32703C (de) |
Family
ID=308701
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT32703D Expired - Lifetime DE32703C (de) | Plattstich - Stickmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE32703C (de) |
-
0
- DE DENDAT32703D patent/DE32703C/de not_active Expired - Lifetime
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