DE327011C - Schutzschalter fuer elektrische Beleuchtungs- oder Kleinkraftanlagen - Google Patents
Schutzschalter fuer elektrische Beleuchtungs- oder KleinkraftanlagenInfo
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- DE327011C DE327011C DE1919327011D DE327011DD DE327011C DE 327011 C DE327011 C DE 327011C DE 1919327011 D DE1919327011 D DE 1919327011D DE 327011D D DE327011D D DE 327011DD DE 327011 C DE327011 C DE 327011C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H73/00—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism
- H01H73/36—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having electromagnetic release and no other automatic release
- H01H73/42—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having electromagnetic release and no other automatic release reset by rotatable knob or wheel
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- Physics & Mathematics (AREA)
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Description
AUSGEGEBEN
AM 6. OKTOBER 1920
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 327011 KLASSE 21 c GRUPPE 57
Edmund Schrumpf in Graz.
Es gibt bereits eine große Anzahl von Konstruktionen von Maximalausschaltern, die
mehr oder minder unverändert, aber in entsprechender Verkleinerung bei Licht- oder
kleinen Kraftanlagen an Stelle der Schmelzsicherungen benutzt werden könnten. Gegenstand
der Erfindung ist ein Maximalausschalter, der sich zu dem gedachten Zwecke deshalb
besonders eignet, weil er wenig Raum
ίο ^ einnimmt und aus einfachen und billig herzu-'
stellenden Teilen besteht, so daß auch die Anschaffungskosten kein Hindernis für die Einführung
an Stelle der Schmelzsicherungen bilden können. Ein solcher Maximalstromausschalter
ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt die Fig. 1 eine Seitenansicht, während
die Fig. 2, 3, 4 und 5 einzelne Teile in Ansicht zeigen, und zwar in, der Reihenfolge,
wie sie auf der Schalterwelle von der Grundplatte weg hintereinander angeordnet sind.
Die Fig. 3a zeigt einen Schnitt der in Fig. 3 gezeigten Bestandteile und Fig. 6 eine Zusammenstellung
mehrerer Teile zur Erläuterung der Wirkungsweise.
Senkrecht auf der aus isolierendem Material bestehenden Grundplatte 1 ist die Schalterwelle
2 gelagert, deren äußeres Ende in dem Auge eines dreizackigen Sternes 3 (Fig. ι und 5) liegt, der durch Bolzen 4, S
und den Magnetträger 6 in seiner Lage erhalten ist. Auf der Schalterwelle 2 sind1 zwischen |
isolierenden. Scheiben 7 die Kontaktmesser I angebracht, die mit auf der Grundplatte 1 befestigten
Kontakten (in der Zeichnung nicht dargestellt) in Eingriff zu kommen bestimmt ! sind, und es empfiehlt sich, diesen Drehschalter
doppelpolig auszuführen. Auf der Schal- ! terwelle 2 sitzt ferner eine Scheibe 8 (Fig. 2),
die an ihrem Umfang zwei Ausschnitte 9, 10 besitzt, deren erster durch zwei Nasen 11, 12
begrenzt wird, die in Zusammenarbeit mit ' dem feststehenden Anschlag 13 die Drehbar-
; keit der Scheibe 8 begrenzen, während der zweite Ausschnitt 10 auf einer Seite durch
: eine Nase 14 begrenzt wird, an der die Scheibe 8 von einer Klinke 15 erfaßt werden
kann, um im Sinne des Uhrzeigers gedreht zu werden. Die Scheibe 8 ist durch eine in
: der Zeichnung nicht veranschaulichte Spiralfeder derart belastet, daß sie das Bestreben
hat, die in Fig. 2 gezeichnete Lage beizubehalten, so daß also die Drehung der Scheibe 8
im Sinne des Uhrzeigers entgegen der Kraft dieser Spiralfeder vor sich geht und die
Scheibe 8 sofort wieder in die Ausgangslage zurückkehrt, wenn sie von der auf die Nase
14 wirkenden Klinke freigegeben wird.
Der Drehschalter macht die Bewegungen der Scheibe 8 mit, und zwar derart, daß bei
der in Fig. 2 dargestellten Lage der Scheibe 8 der Stromkreis unterbrochen, und bei einer
Drehung der Scheibe 8 im Sinne des Uhrzeigers um 900 der Stromkreis geschlossen ist.
Die Klinke 15, durch deren Eingriff mit
der Nase 14 die Scheibe 8 im Bewegungssinn des Uhrzeigers gedreht werden soll, ist auf
einem im Querschnitt U-förmigen, auf der
Schalterwelle 2 sitzenden Arm 16 (Fig·. 3, 3a) gelagert, in dessen Hohlraum ein gleichfalls
im Querschnitt U-förmiger, einarmiger Hebel 17 auf der Welle 2 sitzt. Dieser Arm 17 besitzt
an einer seiner Seiteivwandungen einen Ausschnitt 18 und ist durch eine Feder 19
derart belastet, daß er normalerweise mit seiner Schulter 20 gegen das hakenförmige
Ende der Klinke 15 gedruckt wird und diese entgegen der Kraft einer Feder auswärts
drückt. Der Schwanz 15' der Klinke 15, der
sich gegen die Außenfläche des Armes 16 legt, wie in den Fig. 3 und 3a dargestellt, begrenzt
dabei die durch den Druck der Feder 19 bewirkte Auswärtsbewegung der Klinke 15.
Die beiden Teile 16 und 17 sitzen lose auf
der Schalterwelle 2. Um nun die Klinke 15 mit der Nase 14 der Scheibe 8 in Eingriff zu
bringen, werden die beiden Teile 16 und 17
gemeinschaftlich entgegengesetzt dem Sinne des Uhrzeigers gedreht, und dabei kommt der'
Ausschnitt 18 des Armes 17 in den Bereich des hakenförmigen Endes 21 einer Klinke 22,
die auf dem Bolzen 5 gelagert ist, der auch die Drehachse ties Ankers 23 des Elektromagneten
24 bildet. Die Lageraugen des Ankers 23 besitzen einen Anschlag·" 25, durch den
ein Einwärtsklappen der durch eine einstellbare Feder einwärts belasteten Klinke 22 gegenüber
dem Anker 23 verhindert ist, während ein Auswärtsklappen der Klinke 22 entgegen
der Kraft ihrer Belastungsfeder möglich ist. Die Klinke 22 hat über das hakenförmige
Ende 21 hinaus einen einwärts gebogenen Fortsatz 26.
Werden nun die beiden Teile 16 und 17 in
der in Fig. 3 dargestellten gegenseitigen Lage gemeinschaftlich im entgegengesetzten Sinn
des Uhrzeigers gedreht, so kommt schließlich der Ausschnitt 18 des Armes 17 mit dem
hakenförmigen Ende 21 der Klinke 22 in Eingriff, und die Klinke 15 ist etwas über die
Nase 14 hinausgegangen. Wird nun der Arm 16 wieder zurückgedreht, so kann der Arm 17
nicht folgen, weil er durch die Klinke 22 zurückgehalten wird, und es wird daher die Feder
19 gespannt. Beim Zurückdrehen des Armes 16 im Sinne des Uhrzeigers wird
durch die Klinke 15, die nunmehr in die Nase 14 eingreift, die Scheibe 8 im Sinne des Uhrzeigers
mitgenommen, dabei die Spiralfeder, die die Scheibe 8 belastet, gleichfalls gespannt
und der Stromkreis durch den Drehschalter in dessen Endstellung geschlossen. Natürlich
muß die Scheibe 8 in dieser Endstellung.gesperrt werden, damit sie nicht durch die Kraft
der sie belastenden Spiralfeder sofort wieder in die in Fig. 2 dargestellte Lage zurückgeht.
Diese Sperrung geschieht durch eine Klappe 27 (Fig. i, 5 und 6), die auf dem Bolzen 4
einwärts belastet gelagert ist und die sich gegen das hakenförmige Ende der Klinke 15
stemmt (Fig. 6). Hierdurch ist es dem Arm 16 verwehrt, gegen den von der Klinke 22
festgehaltenen Arm 17 hin unter dem Druck der Feder 19 zurückzuschnellen, so daß also
die an dem Arm 16 angelenkte Klinke 15 aucfi 7G
die Scheibe 8 an der Nase 14 zurückhalten muß. Solange also die in Fig. 6 dargestellte
Lage der einzelnen Teile bestehen bleibt, hält der Drehschalter den Stromkreis geschlossen.
Wird aber der Anker 23 durch den in den Stromkreis geschalteten Magneten 24 infolge
Überlastung angezogen, so wird das hakenförmige Ende 21 der Klinke 22 aus dem Einschnitt
18 des Armes 17 herausgezogen, so daß der Arm 17 unter dem Druck der Feder s0
19 im Sinne des Uhrzeigers zurückschnellt. Sein Ende stößt dabei zunächst gegen die
Klappe 27 und drängt sie nach außen, so daß die Klinke 15 von ihr befreit wird. Darauf
löst aber die Schulter 20 des Armes 17, indem g5
sie gegen das hakenförmige Ende der Klappe 15 stößt, diese auch aus dem Eingriff mit der
Nase 14, so daß die Scheibe 8 frei wird und unter dem Druck der sie belastenden Spiralfeder
in die in Fig. 2 dargestellte Ausgangs- go
lage zurückschnellen kann. Dabei wird auch, der Drehschalter verstellt und der Stromkreis
unterbrochen. Sowie also der Anker 2^1 bei
Überlastung vom Elektromagneten 24 angezogen wird, wird der Arm 17 aus der in
Fig. 6 gezeigten Lage befreit, schnellt unter dem Druck seiner Belastungsfeder 19 im
Sinne des Uhrzeigers zurück und bewirkt die Auslösung der Sperrung der Scheibe 8, die
unter dem Druck ihrer Belastungsfeder in die in Fig. 2 dargestellte Lage plötzlich zurückschnellt,
so daß also auch die Unterbrechung des Stromkreises plötzlich vor sich geht. Die
Arme 16 und 17 bleiben dann in der in den Fig. 3 und 3a dargestellten gegenseitigen
Lage so lange in- ihrer äußersten rechten Stellung, bis sie wieder entgegen dem Bewegungssinn
des Uhrzeigers, um das Aufziehen des Maximalausschalters einzuleiten, gedreht
werden. " .
Diese Drehbewegung wird mittels eines Armes 29 (Fig. 4 und 6) erzeugt, der mit
seiner Nabe 30 aus dem Lagerauge des dreizackigen Sternes 3 herausragt. An dieser
Nabe 30 greift ein einzusteckender Schlüssel an, mittels dessen der auf der Schalterwelle 2
lose sitzende Arm 29 gedreht werdeil· kann. Würde der Arm 29 aus der in Fig. 6 dargestellten
Lage entgegen dem L'hrzeiger gedreht werden, so würde sein Ende- gegen den einwärts
gebogenen Fortsatz 26 der Klinke 22 stoßen und würde hierdurch die Auslösung
des Armes 17 herbeiführen, der dann nach rechts schnellen könnte, um die Auslösung
der Scheibe 8 in der geschilderten Weise zu bewirken. Auf diese Weise kann also der
Ausschalter auch willkürlich und ohne Überlastung des Stromkreises, also ohne daß der
j. Anker 23 von dem Elektromagneten 24 an-
gezogen werden würde, betätigt werden. Soll der Schalter wieder geschlossen werden, so
wird der Arm 29 so weit entgegen dem Uhrzeiger bewegt, bis sein hinterer Fortsatz 31
gegen einen aufgebogenen Lappen 32 der vorderen Seitenwandung des Armes 16 stößt und
dksen mitnimmt. Dabei geht auch der Arm i7_mit, und die Bewegung kann so lange im
entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers fortgesetzt werden, bis das Ende 21 der Klinke
22 in den Einschnitt 18 des Armes 17 einschnappt. Jetzt kann auch der Arm 16 nicht
mehr in dem gleichen Sinne weiterbewegt werden, weil er durch die Klinke 15, die an
■dem Arm 17 anliegt (Fig. 3 und 3a), daran gehindert wird. Jetzt wird aber mittels des
Schlüssels der Arm 29 im Sinne des Uhrzeigers zurückgedreht, wobei er so lange leer
geht, bis er von vorn gegen den aufgebogenen Lappen 32 des Armes 16 stößt. Von da
an nimmt er den Arm 16 im Sinne des Uhrzeigers mit, während der Arm 17 infolge des
"Eingriffs mit der Klinke 21, 22 zurückbleibt. Dabei zieht die Klinke 15 auch durch Eingriff
mit der Nase 14 der Scheibe 8 diese mit, und zwar so lange, bis die in Fig. 6 dargestellte
Stellung erreicht ist, wo die Klappe 27 über der Klinke 15 eingeschnappt ist und die
Sperrung erzeugt. Die Auslösung dieser Sperrung geschieht erst nach Auslösung des
Armes 17 aus dem Eingriff mit der Klinke 21, 22 entweder willkürlich durch Drehen des
Armes 29 im entgegengesetzten. Sinne des Uhrzeigers, bis die Klinke 22 durch Anstoßen
des Armes 29 an dem Fortsatz 26 rückwärts gedrängt wird, oder selbsttätig, wenn der
Anker 23 von dem Elektromagneten 24 bei
♦5 Überlastung angezogen wird.
Der dreizackige Stern 3 enthält einen rückwärts gebogenen Lappen 33 (Fig. 1 und 5)
als Anschlag für den. Lappen 32 des Armes ιό und für den Arm 29 zur Begrenzung der
Rückdrehung in die in Fig. 6 gezeigte Stellung.
Es wurde oben erwähnt, daß beim Drehen des Armes 29 aus der in Fig. 6 gezeigten
Stellung im entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers sein Ende mit dem Fortsatz 26 der
Klinke 22 in Eingriff kommt und diese zurückdrängt, und es wurde· weiter erklärt, daß
zum Aufziehen des Federwerkes, also noch bevor der Arm 17 mit der Klinke 21, 22 in
6a Eingriff gekommen ist, der Arm 29 so weit
entgegen dem Sinne des Uhrzeigers gedreht wird, daß er mit seinem Fortsatz 31, der
gegen die Endfläche des aufgebogenen Lappens 32 stößt, den Arm 16 und damit auch
den Arm 17 mitnimmt, bis der Arm 17 mit der Klinke 21, 22 in Eingriff kommt. In diesem
Augenblicke ist der Arm 29 ungefähr um i8o° gegenüber der in Fig. 6 gezeigten
Stellung verdreht. Jetzt soll der Arm 29 mittels des Schlüssels im Sinne des Uhrzeigers
zurückgedreht werden, um den Arm 16 bei Zurücklassung des Armes 17 in die in Fig. 6
gezeigte Lage zu bringen. Würde nun der Arm 29 in der Bahn des Fortsatzes 26 der
Klinke 22 bewegt werden, so würde er bei dieser Rückdrehung wieder gegen die Fortsetzung
26 stoßen und die Sperrung des Armes 17 lösen, so daß also das Aufziehen, des
Federwerkes unmöglich wäre. Um dies nun möglich zu machen, ist die Nabe des einen
Seitenteils des Armes 16, an der der Arm 29 anliegt, bei 34 etwas schräg auswärts gebogen,
und der Arm 29 ist in achsialer Richtung federnd belastet, so daß er gegen diesen aufgebogenen
Teil 34 des Armes 16 gedrückt wird. Bei der in Fig. 6 dargestellten Lage ist
der Arm 29 in achsialer Richtung auswärts gedrückt, also von dem Arm 16 etwas entfernt
gehalten., da er an dem aufgebogenen Lappen 34 anliegt. Wird er aus dieser Stel- go
lung im entgegengesetzten Sinne des LThrzeigers
gedreht, so gleitet er allmählich über den Lappen 34 hinunter, nähert sich also der
Seitenwandung des Armes 16 und kommt schließlich in die Bahn des Fortsatzes 26 der '
Klinke 22, so daß er also, wenn der Arm 16 durch die Klappe 27 gesperrt ist, die Auslösung
des Armes 17 besorgen kann, weil er eben mit dem Fortsatz 26 in Eingriff kommt.
Befindet sich aber der Arm 16 in jener Lage, too in die er durch den Arm 29 durch Anstoßen
des Fortsatzes 31 an dem aufgebogenen Lappen 32 bei der Drehung im entgegengesetzten
Sinne des Uhrzeigers gekommen, ist, um den Eingriff der Klinke 21, 22 mit dem Ausschnitt
18 des Armes 17 herzustellen, wobei also, wie oben erwähnt, der Arm 29 gegenüber
der in Fig. 6 dargestellten Lage um ungefähr i8o° verdreht ist, und wird nunmehr
der Arm 29 im Sinne des Uhrzeigers zurückgedreht, um den Arm 16 in die in Fig. 6
gezeigte Lage unter Zurücklassung des Armes 17 zu bringen, so gleitet der Arm 29, bevor
er noch mit dem Lappen 32 in Berührung kommt, über den aufgebogenen Lappen 34 des
Armes 16, und zwar gerade im Bereiche des Fortsatzes 26 der Klinke 22, so daß er bei
dieser Rückdrehung an dem Fortsatz 26 vorbeigeht, ohne ihn zurückzudrängen und den
Arm 17 auszulösen.
Die Handhabung der Vorrichtung ist also, um es kurz zu wiederholen, folgende: Auf die
Nabe des Armes 29 wird ein Steckschlüssel aufgesetzt und dieser so lange im entgegengesetzten
Sinne des Uhrzeigers gedreht, bis der Arm 17 mit der Klinke 21, 22 in. Eingriff
kommt. Diese Bewegung ist übrigens auch dadurch begrenzt, daß der Arm 17 gegen den
Anschlag 13 stößt. Darauf wird der Schlüssel sofort im entgegengesetzten Sinne gedreht,
wobei die in Fig. 6 dargestellte Lage zustande kommt, die durch einen Anschlag begrenzt
wird, nämlich durch den Anschlag 33, an den der Lappen 32 des Armes 16 stößt. In dieser
Stellung (Bereitstellung) ist der Stromkreis durch den Schalter 'geschlossen. Soll der
Stromkreis willkürlich unterbrochen werden, so braucht man nur mittels des Schlüssels eine
Drehung im entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers auszuführen, wodurch der Arm 29
die Auslösung in der oben geschilderten Weise besorgt.
Die ganze Vorrichtung ist normal in einem staubdichten, plombierten Gehäuse eingeschlossen,
so daß die einzelnen Teile von außen gänzlich unzugänglich sind, mit Ausnähme
der Anschlußklemmen. Durch eine mit Klappe verschließbare Öffnung kann der Steckschlüssel
eingeführt werden. Durch eine an der Stirnfläche der Schalterwelle 2 angebrachte
Marke oder in anderer Weise kann die jeweilige Stellung des Schalters von außen erkennbar gemacht werden. Für besondere
Zwecke kann der Schalter unter Ölabschluß oder gasdicht gekapselt hergestellt werden.
Alle Bestandteile sind im höchsten Grad einfach, und die meisten von ihnen können
aus Blech durch Stanzarbeit hergestellt werden.
Claims (4)
- Patent-Anspruch i::i. Schutzschalter für elektrische Beleuchtungs- oder Kleinkraftanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Drehschalter mit einer auf Unterbrechung des Stromkreises fedeibelasteten Scheibe (8) fest verbunden ist, die eine Anschlagfläche (14) besitzt, an der eine Klinke (15) eines von außen her zu betätigenden, lose auf der Schalterwelle sitzenden Dreharmes (16) angreift, wenn die Scheibe (8) und damit auch der Drehschalter unter Spannung der Federbelastung in die den Stromschluß bewirkende Bereitstellung gebracht ' werden soll, in der sie durch einen von einem Elektromagneten auslösbaren Sperrmechanismus festgehalten wird.
- 2. Ausführungsform des Schutzschalters nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrung der Scheibe (8) in der Bereitstellung durch eine sich gegen die Klinke (15) stemmende Klappe (27) besorgt wird, die durch einen federbelasteten Hebel (17) ausgerückt werden kann, der nach Lösen einer ihn festhaltenden, vom Elektromagneten beeinflußten Sperrung gegen die Klappe (27) schlägt und dabei auch die Klinke (15) von dem Anschlag der mit dem Drehschalter verbundenen Scheibe (8) abhebt.
- 3. Ausführungsform des Schutzschalters nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösehebel (17) mit dem die Mitnehmer klinke (15) tragenden Dreharm (16) gelenkig verbunden und durch eine Feder (19) gegen die Klinke f 15) hin belastet ist, und nachdem er gemeinschaftlieh mit dem Arm (16) in die Stellung gedreht worden ist, in der die Klinke (15) die mit dem Drehschalter verbundene Scheibe (8) aus ihrer der Stromunterbrechung entsprechenden Lage zur Drehung in die Bereitstellung abholen soll, von einer mit dem Anker (23) des Elektromagneten verbundenen Klinke ("22') festgehalten wird, während der zurückgedrehte Arm (16) mittels seiner Klinke Ci5) die Scheibe (8) samt dem Drehschalter unter Spannung der Verbindungsfeder (19) in die Bereitstellung bringt, so daß der Hebel (17), wenn, er freigegeben wird, dem zurückgedrehten Arm Ci6) nachschnellt und die Sperrung der Scheibe (8) löst.
- 4. Ausführungsform des Schutzschalters nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Hin- und Zurückdrehen des die Klinke (15) tragenden Armes (16) mittels eines lose auf der Schalterwelle sitzenden. Dreharmes (29, 30) geschieht, der gegen Anschläge (32) des Armes C16) wirkt und der achsial etwas verschiebbar ist, so daß er durch eine Anlauffläche (34), gegen · die er federnd gedrückt ist, beim Hindrehen gegen einen Ansatz (26) der den Auslösehebel (17) in der Bereitstellung sperrenden Klinke (22) stößt, um diese zu verdrängen und den Hebel (17) zur Aufhebung der Bereitstellung willkürlich auszulösen, bei der Rückdrehung aber an diesem Ansatz (26) vorbeigeht, um den Hebel (17), nachdem dieser zur Erreichung der Bereitstellung eben erst hingedreht und durch die mit dem Elektromagneten verbundene Klinke ("22) gesperrt worden ist, bei der Rückdrehung des die Klinke d'5) tragenden Armes (16) nicht sofort wieder auszulösen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT327011X | 1919-01-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE327011C true DE327011C (de) | 1920-10-06 |
Family
ID=3671708
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919327011D Expired DE327011C (de) | 1919-01-20 | 1919-10-04 | Schutzschalter fuer elektrische Beleuchtungs- oder Kleinkraftanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE327011C (de) |
-
1919
- 1919-10-04 DE DE1919327011D patent/DE327011C/de not_active Expired
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