DE645826C - Elektrischer Zeitschalter mit Handeinschaltung - Google Patents

Elektrischer Zeitschalter mit Handeinschaltung

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DE645826C
DE645826C DEV31395D DEV0031395D DE645826C DE 645826 C DE645826 C DE 645826C DE V31395 D DEV31395 D DE V31395D DE V0031395 D DEV0031395 D DE V0031395D DE 645826 C DE645826 C DE 645826C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04FTIME-INTERVAL MEASURING
    • G04F3/00Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals with driving mechanisms, e.g. dosimeters with clockwork
    • G04F3/02Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals with driving mechanisms, e.g. dosimeters with clockwork with mechanical driving mechanisms
    • G04F3/027Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals with driving mechanisms, e.g. dosimeters with clockwork with mechanical driving mechanisms using electrical contacts, e.g. for actuating electro-acoustic device

Description

Elektrische Zeitschalter mit Handeinschaltung in Form von Dosenschaltern, bei denen ein beim Einschalten aufgezogener Kraftspeicher (Feder) bei seinem durch ein Gangwerk geregelten Ablauf ein selbsttätiges Offnen des Schalters herbeiführt, sind bereits in zahlreichen Ausführungen bekannt. Bei einem Teil dieser Zeitschalter ist auch schon die Möglichkeit vorhanden, verschiedene Ansschaltzeiten einzustellen. Den bekannten, auf verschiedene Ausschaltzeiten einstellbaren Zeitschaltern mit Handeinschaltung haften aber Mängel an. Zum Teil haben sie eine verwickelte und unübersichtliche Bauart, und die Einstellung der Ausschaltzeit ist umständlich und schwierig. Ja in einzelnen Fällen kann die Ausschaltzeit nicht nachträglich verändert werden, da sie schon beim Zusammenbau des Schalters eingestellt werden muß. Soweit die bekannten Zeitschalter dagegen einfach in der Bauart sind, haben sie den Mangel, daß nur sehr wenige verschiedene Ausschaltzeiten möglich sind und daß die Einstellglieder tief im Innern des Schalters und dicht bei den elektrischen Kontakten liegen, so daß sie nicht nur schwer zugänglich sind, sondern auch die Gefahr der Berührung von spannungsführenden Teilen bei der Einstellung der Ausschaltzeit besteht.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Zeitschalter mit Handeinschaltung derjenigen bekannten Art, bei dem ein den Ablauf eines beim Einschalten aufgezogenen Kraftspeichers regelndes Gangwerk unterhalb der elektrischen Schalterteile angeordnet ist, während sich über diesen eine mit dem Handgriff verbundene Steuer- und Federaufziehscheibe befindet, die bei ihrer Drehung von Hand den Kraftspeicher aufzieht und zum Schluß der Drehung den Schalter entgegen einer Öffnungsfeder einlegt, während sie am Ende ihrer durch den Kraftspeicher bewirkten langsamen Rückdrehung eine den Schalter in der Einschaltstellung haltende Verriegelung löst. Schalter dieser Art haben einen einfachen und übersichtlichen Aufbau und eine zuverlässige Wirkungsweise, jedoch haftet ihnen bisher der Mangel an, daß keineEinstellvorrichtung für verschiedene Ausschaltzeiten vorhanden ist. Diesen Mangel beseitigt die Erfindung dadurch, daß der Mitnehmer für den Schalthebel an der Steuerscheibe in deren Drehrichtung verstellbar angeordnet ist, so daß je nach der Stellung des Mitnehmers dem Einlegen des Schalters ein größerer oder kleinerer Aufzug des Kraftspeichers vorausgeht. Diese neue Einrichtung ist nicht nur in baulicher Hinsicht sehr einfach, sondern außerdem ist auch die Handhabung bei der Einstellung der Ausschaltzeit leicht und einfach und vor allen Dingen gefahrlos. Die den verstellbaren Mitnehmer tragende Steuerscheibe liegt nämlich an der höchsten Stelle des Schaltergetriebes, so daß sie für die Verstellung des Mitnehmers leicht zugänglich ist und die Gefahr einer Berührung der tieferliegenden spannungsführenden Teile nicht besteht.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des Zeitschalters nach der Erfindung besteht darin, daß der Mitnehmer für den Schalthebel am Fuß eines auf der Antriebs-^
scheibe umsteckbar angeordneten Handgriff^/, (Knebels) sitzt und die Steuerscheibe eine"
(Knebels) sitzt und die Steuerscheibe eimr, Reihe von wahlweise benutzbaren Randaus-' schnitten oder Löchern zum Durchtritt des Mitnehmers aufweist. Hierdurch ist die Einstellung der Ausschaltzeit ganz besonders einfach, da man nur den Handgriff oder Knebel umzustecken braucht. Der Knebel kann dabei durch die Abdeckkappe des Schalters gehalten sein, so daß besondere Befestigungsmittel für ihn entbehrlich sind und er nach Abnahme der Kappe ohne weiteres umgesteckt werden kann.
Infolge der Anordnung eines unter Wirkung einer Öffnungsfeder stehenden Schaltao hebeis findet das selbsttätige Abschalten, wie bei Schaltern dieser Art bekannt, augenblicklich statt. Um trotz der Handbedienung beim Einschalten auch das Schließen des Schalters augenblicklich bewirken zu können, ist eras findungsgemäß folgende Einrichtung vorgesehen. Am Schalthebel ist drehbar ein unter Federwirkung stehender fsolierstoffarm gelagert, der in seiner Ruhestellung das freie Ende des Kontaktarmes gegen die ortsfeste Schaltkontaktfeder abdeckt. Dieser Isolierstoffarm wird beim Einschalten zusammen mit dem Kontaktarm des Schalthebels unter die ortsfeste Kontaktfeder geschoben und am Ende der Einschaltbewegung durch einen ortsfesten Anschlag zur Seite gedreht, so daß die Kontaktfeder, nach unten schnellend, einen augenblicklichen Stromstoß bewirkt. Beim Ausschaltvorgang wird der Isolierstoffarm, nachdem der Kontaktarm des Schalthebels die Kontaktfeder verlassen hat, unter Wirkung seiner Feder in die Abdeckstellung zurückgedreht, so daß er den Luftweg zwischen den voneinander getrennten Kontakten unterbricht. Wie ersichtlich, wird durch diese neuartige Anordnung eines zwischen die Kontakte einschiebbaren Isolierstoffarmes eine doppelte Wirkung erreicht, nämlich einerseits ein augenblickliches Einschalten trotz der langsamen Bewegung des Schalthebels von So Hand und anderseits ein selbsttätiges Verschließen des Luftweges zwischen den Kontakten bei dem ebenfalls augenblicklich stattfindenden Ausschalten. Auf diese Weise ist die Betriebssicherheit des Schalters wesentlieh erhöht, so daß er für verhältnismäßig große Stromstärken verwendbar ist.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Dabei zeigen
fio Fig. ι eine Draufsicht auf den Schalter ohne Abdeckkappe,
Fig. 2 ebenfalls eine Draufsicht, wobei der zum Einschalten dienende Handgriff abgenommen ist,
.-Α«Fig. 3 eine Draufsicht auf die unterhalb iisler Schnittlinie 3-3 in Fig. 6 liegenden Teile
Schalters, wobei der Schalthebel sich "-ebenso wie in den Fig. 1 und 2 in der Ausschaltstellung befindet,
Fig. 4 eine Draufsicht wie Fig. 3, jedoch bei in der Einschaltstellung befindlichem Schalthebel.
Fig. 5 eine Draufsicht auf die unterhalb der Schnittlinie 5-5 in Fig. 6 liegenden Teile,
Fig. 6 einen senkrechten Schnitt nach der Linie C>-6 in Fig. 1,
I7ig. 7 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeiles 7 in Fig. 3 gesehen, mit teihveisem Schnitt durch den Schalthebel und ein dessen Kontaktarm abdeckendes Isolierstück,
Fig. 8 eine Ansicht einer Antriebsscheibe von unten,
Fig. Q eine Ansicht des Handgriffes von unten, wobei ein Teil einer an der Unterseite des Griffes vorgesehenen Metallplatte weggebrochen ist.
10 ist ein in der Draufsicht kreisrunder Isolierstoffsockel, der im wesentlichen die Größe des Sockels eines gewöhnlichen Installationsdrehschalters hat und an seiner Unterseite sowie an einer Stelle eines Umfanges je eine Aussparung für den Durchlaß der elektrischen Leitungen aufweist. Der Sockel ίο ist an seiner Oberseite mit einer verhältnismäßig tiefen Höhlung 11 von kreisförmiger Grundrißfigur versehen, die exzentrisch zum Sockel angeordnet ist. Diese Höhlung ist durch eine am Socke! angeschraubte Metallplatte 12 abgedeckt, die an ihrer Oberseite eine Isolierstoffplatte 13 trägt. Mit der Metallplatte 12 ist durch Stehbolzen 14 eine unter ihr, nämlich etwas über dem Boden der Höhlung 11 liegende zweite Metallplatte 15 verbunden. In übereinstimmenden Bohrungen der beiden Metallplatten 12, 15 ist im Mittelpunkt des Sockels 10 eine senkrechte Welle j 6 drehbar gelagert. Diese trägt oberhalb des Sockels einen auf der Isolierstoffplatte 13 gleitenden flachen Schalthebel 17 aus Metall, der am freien Ende einen in der Draufsicht uo kreisbogenfönnig gekrümmten Kontaktarm 17' besitzt. Der um die Welle 16 frei drehbare Hebel 17 ist gegen die Welle durch eine aus Isolierstoff bestehende Futterbüchse und gegen die über ihm sitzenden Metallteile durch eine Scheibe aus Isolierstoff elektrisch isoliert. Er steht unter Wirkung einer seine Nabe umgebenden Drehfeder 18, die mit einem Ende an einem ortsfesten Anschlagstift 19 und mit dem anderen Ende an einem am Hebel 17 sitzenden Stift 20 anliegt und das Bestreben hat, den Hebel im Ausschaltsinne
zu drehen. Der Schalthebel 17 ist durch einen am flachen Teil seiner Nabe anliegenden, vorzugsweise gegabelten Schleifkontakt 21 mit einer am Sockel 10 befestigten Anschlußklemme 22 elektrisch verbunden. Mit ihm wirkt ein ortsfester Kontakt 23 zusammen, der aus einer in der Draufsicht etwa kreisbogenförmigen Blattfeder besteht. Diese ist an der Isolierstoffplatte 13 befestigt und mit einer zweiten Anschlußklemme 24 am Sockel 10 verbunden. Das freie Ende der Kontaktfeder 23 ist derart verkröpft bzw. aufgebogen, daß der Kontaktarm 17' des Schalthebels 17 sich beim Einschaltvorgang unter die Feder zu schieben vermag. Das Einschalten geschieht durch Drehen des Hebels 17 im Uhrzeigersinne mit Hilfe des gleichzeitig als Mitnehmer dienenden Anschlagstiftes 20. Um den Hebel in der Einschaltstellung zu halten, ist eine in waage-' rechter Ebene drehbare Sperrklinke 25 vorgesehen, die einen Ausschnitt 25' zum Eingriff einer am flachen Nabenteil des Hebels 17 vorgesehenen Verriegelungsnase 26 sowie eine schräge Anlaufkante für diese Nase aufweist.
Die Klinke 25 steht unter Wirkung einer Feder 27, die sie einzurücken sucht. Sie weist eine hochkant stehende Verlängerung 28 auf, die als Auslösearm für die Klinke dient.
An der Oberseite des Kontaktarmes 17' des Schalthebels 17 ist ein aus Isolierstoff bestehender Arm 29 in einer zum Schalthebel parallelen Ebene drehbar gelagert, der dazu bestimmt ist, den mit dem Gegenkontakt 23 zusammenwirkenden Endteil des Kontaktarmes 17' abzudecken und zu diesem Zwecke den Endteil des Kontaktarmes übergreift. Der Isolierstoffarm 29 wird gewöhnlich, durch eine mit einer Druckfläche am Hebel zusammenwirkende Feder 30, die "durch eine Verlängerung des am Schalthebel 17 angreifenden Endes der Ausschaltfeder 18 gebildet sein kann, in der in Fig. 1 bis 3, 6 und 7 gezeichneten Stellung gehalten, in der er den freien Endteil des Schaltkontaktes 17' abdeckt. Damit der Isolierstoffarm 29 zusammen mit dem Kontaktarm 17' unter die Kontaktfeder 23 geschoben werden kann, ist er am freien Ende keilförmig gestaltet und so mit einer Schrägfläche versehen, auf welche
So das Ende der Kontaktfeder 23 heraufgleiten kann. Der Isolierstoffarm 29 ist mit einem seitlichen Auslösearm 31 versehen, der dazu bestimmt ist, mit einem ortsfesten Anschlagstift 32 zusammenzuwirken. Wird der Schalthebel 17 im Einschaltsinne gedreht, dann schieben sich zunächst der Kontaktarm 17' und der Isolierstoffarm 29 unter das freie Ende der Kontaktfeder 23. Am Ende der Einschaltbewegung stößt der Auslösearm 31 gegen den Stift 32, wodurch der Isolierstoffarm 29 zur Seite gedreht wird, so daß die Kontaktfeder 23 nach unten schnellt und sich nun auf den Kontaktarm 17' des Hebels 17 legt. Dadurch ist erreicht, daß die Kontaktgabe beim Einschalten trotz der meist langsam erfolgenden Drehung des Schalthebels 17 im Einschaltsinne augenblicklich erfolgt. Bei geschlossenem Schalter legt sich der Isolierstoffarm 29 von der Außenseite gegen das aufgebogene Ende der Kontaktfeder 23 (s. Fig. 4). Das Ausschalten geschieht ebenfalls augenblicklich, indem der Schalthebel 17 nach Auslösung der ihn in der Einschaltstellung haltenden Sperrklinke 25 durch die Drehfeder 18 mit großer Beschleunigung von der Kontaktfeder 23 entfernt wird. Dabei dreht sich der Isolierstoffarm 29, sobald er von der Kontaktfeder 23 freigeht, in die in der Fig. 3 gezeigte Stellung zurück, um den Kontaktarm 17' erneut gegen die Kontaktfeder 23 abzudecken. Es wird also in Verbindung mit der SchnellschaHung geichzeitig} ein Isolierstoffglied zwischen die voneinander getrennten Kontakte geschoben und dadurch ein etwa gezogener Schaltfunke mit Sicherheit gelöscht.
Über dem Schalthebel 17 ist auf der Welle, ebenfalls frei drehbar, eine Antriebs- und Auslösescheibe 33 gelagert, über der ein aus Isolierstoff bestehender Knebel oder Handgriff 34 angeordnet ist, der zunächst einmal als mit dem der Scheibe 33 fest verbunden angesehen werden soll. Die Antriebsscheibe 33 ist mit zwei nach unten gerichteten Stiften versehen, nämlich mit einem Stift 35, der im Zusammenwirken mit dem Mitnehmerstift 20 dazu dient, bei der Drehung der Scheibe 33 im Uhrzeigersinne den Schalthebel 17 mitzunehmen und in die Einschaltstellung drehen, und ein Stift 36, der im Zusammenwirken mit ioo der Verlängerung 28 der Sperrklinke 25 dazu bestimmt ist, bei der Rückdrehung der Antriebsscheibe 33 in ihre Ausgangsstellung die Sperrklinke 25 auszulösen und dadurch den Schalthebel 17 für die Ausschaltbewegung freizugeben. Unterhalb der Antriebsscheibe 33 ist eine deren Nabe umgebende Drehfeder 37 angeordnet, die mit ihrem einen Ende an einem ortsfesten Stift 38 und mit ihrem anderen Ende am Auslösestift 36 abgestützt ist. Diese Feder dient als Kraftspeicher zum selbsttätigen Zurückdrehen, der Antriebs- und Auslöseschieibe 33 in die Ausgangsstellung; sie wird beim Einlegen des Schalthebels 17 aufgezogen. Das Zurückdrehen der Scheibe 33 wird dadurch begrenzt, daß der Auslösestift 36 am Ende def Rückdrehung gegen das hakenförmig gebogene Ende 28' der Auslöseklinke 28 stößt.
Die Rückdrehung der Antriebs- und Auslösescheibe 33 wird über die Welle 16 durch einen Gangregler verzögert, der in der Höh-
lung Ii des Sockels ίο untergebracht ist. Zu dem Zwecke ist die Antriebsscheibe 33 mit der Welle ίο so gekuppelt, daß sie diese bei ihrer Rückdrehung mitnimmt, wohingegen die Welle bei der Drehung der Scheibe 33 im Einschaltsinne in Ruhe bleibt. Die Kupplung geschieht durch ein mit der Welle 16 verstiftetes Knarrädchen 39 und eine darin unter Wirkung einer Feder eingreifende, an der Scheibe 33 gelagerte Mitnehmerklinke 40, die beide in einer Vertiefung an der Oberseite der napfförmigen Scheibe 33 angeordnet sind. IDer Gangregler ist nach Art der Gangregler bei Uhren ausgebildet. Er besteht aus einem J5 mit der Welle 16 durch ein Vorgelege 41, 42, 43,44 verbundenen Hemmrad 45, einem damit zusammenwirkenden Anker 46 und einer die Ankerschwingungen regelnden Unruhe 47 mit Spiralfeder. Die Achsen aller dieser Teile sind in den beiden Metallplatten 12 und 15 gelagert. Gegebenenfalls könnte an Stelle der gezeigten Ankerhemmung auch eine andere bekannte Vorrichtung vorgesehen sein.
Die Anordnung des Gangreglers hat zur Folge, daß die selbsttätige ("iffnung des Schalters immer erst stattfindet, nachdem seit der Einschaltung eine gewisse Zeitspanne verflossen ist. Diese Zeitspanne soll einstellbar sein, derart, daß die Ausschaltung wahlweise nach I, i1 ä, 2, 21J2, 3, ^1/., oder mehr Alinuten stattfindet. Zu dem Zwecke ist der an der Antriebsscheibe 33 vorgesehene Triebstift 35 für den Schalthebel 17 verstellbar angeordnet. Je nach der Stellung des Mitnehmerstiftes trifft dieser nach einem mehr oder weniger großen Leerweg auf den Gegenstift 20 am Schalthebel 17, was zur Folge hat, daß die Feder ^y um einen me/ir oder weniger großen Betrag aufgezogen wird. Um die Einstellung des Triebstiftes 35 leicht vornehmen zu können, ist dieser Stift nicht an der Scheibe 33 selbst, sondern an der Unterseite des mit einer kreisförmigen Fußplatte 34' versehenen Knebels 34 angeordnet, während die Antriebsscheibe 33 eine größere Anzahl von in Abständen angeordneten löchern oder Randausschnitten 48 für den Durchtritt des Stiftes 35 aufweist. Durch Aufstecken des Knebels 34, 34' in der einen oder anderen Stellung ändert sich der Abstand des Stiftes 35 von dem Gegenstift 20 am Schalthebel 17. Der Knebel ist lose auf die Welle 16 bzw. die Xabe des Knarrädchens 39 aufgesteckt und durch die Schalterabdeckung, die im Beispiel aus einer Kappe 49 besteht, gehalten. X'ach Entfernen der Kappe 49 kann der Ivnebel 34, 34' nach Jiedarf umgesteckt werden. Bei den Ausschnitten 48 sind an der Scheibe 33 Zahlen angebracht, welche die einstellbaren Ausschaltzeiten angeben.
Um zu verhindern, daß durch Drehen des Knebels in der falschen Richtung der Schalter oder das Gangwerk beschädigt werden, ist der Knebel so eingerichtet, daß er entgegen dem Uhrzeiger leer gedreht werden kann. Zu dem e5 Zwecke besteht der Knebel fuß aus einer mit dem Knebel einstückigen Jsolierstoffplatte 34' und einer darunter angeordneten Metallplatte 50, die den Mitnehmerstift 35 trägt. Diese Metallplatte ist mit der Isolierstoffplatte 34' durch eine mit dieser verpreßte Büchse 51 drehbar verbunden. Die Jsolierstoffplatte 34' weist an ihrer L'nterseite eine Ringnut 52 auf, in die einerseits ein aus der Metallplatte 50 herausgestanzter Lappen 53 eingreift, anderseits ein in einer radialen Bohrung der Jsolierstoffplatte sitzender Stift 54 hindurchtritt. Die Ringnut 52 enthält eine Schraubenfeder 55 aus Draht, die sich mit einem Ende gegen den Anschlaglappen 53 der Blechplatte 50 und mit dem anderen Ende gegen den Stift 54 stützt. J3ie Anordnung ist dabei so, daß bei der Drehung des Knebels 34 im Uhrzeigersinne, d. h. im Sinne des Schließens des Schalters, der Stift 54 unmittelbar an den Lappen 53 stößt und dadurch die Metallplatte 50 mit dem Triebstift 35 mitnimmt, wohingegen bei umgekehrter Drehung (entgegen dem Uhrzeiger) die Feder 55 zusammengedrückt wird, wobei Metallplatte 50 g0 und Stift 35 stehenbleiben. Man kann dabei den Knebel um mehr als i8o° leer drehen, bevor die zusammengedrückte Feder 55 einen wesentlichen Widerstand bietet. Hat eine Leerdrehung stattgefunden, dann führt die Feder 55 den Knebel in die Ausgangsstellung zurück.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist im Zusammenhang folgende:
Bei der Drehung des Knebels 34 im Uhrzeigersinne wird die Antriebsscheibe 33 mitgenommen und dadurch die Kraftspeicherfeder ^y aufgezogen. Gleichzeitig entfernt sich der Stift 36 vom Auslösearm 28 der Klinke 25. so daß diese zum Einfallen in die Sperrstellung freigegeben wird. Xach einer je nach der eingestellten Zeitspanne mehr oder weniger großen Teildrehung des Knebels nimmt der Stift 35 den Stift 20 des Schalthebels 17 mit. wodurch dieser Hebel in die u0 Einschaltstellung (Fig. 4) gedreht wird. Dabei schiebt sich zunächst mit dem Kontaktarm j7' des Schalthebels 17 der Isolierstoffarm 29 unter den Gegenkontakt 23. Am Ende der Einschaltbewegung wird dieser Arm durch das Zusammenwirken mit dem Anschlagstift 32 zur Seite gedreht, worauf durch Abwärtsschnellen der Ivontaktfeder 23 der Stromkreis augenblicklich geschlossen wird. Im gleichen Augenblick fällt die Sperrklinke ein und begrenzt dadurch, daß die Xase 26 des Schalthebels an die in der Drehrichtung
vorn liegende Kante des Klinkenausschnitts 25' stößt, die Einschaltbewegung. Durch das Einfallen der Klinke 25 findet gleichzeitig die Sperrung des Schalthebels 17 in der Einschaltstellung statt. Der Hebel kann sich nur um das kleine Spiel der Nase 26 im Klinkenausschnitt zurückdrehen, worauf die Nase an die andere Endkante des genannten Ausschnittes stößt. Bei der Einschaltbewegung
ιί> war die Welle 16 in Ruhe geblieben. Nach dem Loslassen des Knebels 34 drehen sich Antriebsscheibe 33 und Knebel unter Wirkung der Feder 37 mit der durch den Gangregler bewirkten Verzögerung in die Ausgangsstellung zurück, wobei der Stift 35 sich vom Mitnehmerstift 20 des Schalthebels entfernt. Sobald die Antriebsscheibe 33 in ihre Ausgangsstellung zurückkehrt, löst der Stift 36 im Zusammenwirken mit der Klinkenver-
ao längerung 28 die Sperrklinke 25 aus, worauf der Schalthebel 17 durch die Feder 18 augenblicklich in die Ausschaltstellung gedreht wird. Dabei kehrt der Isolierstoffarm 29 in seine Ruhestellung zurück und verschließt dadurch den Luftweg zwischen dem Kontaktarm 17' des Schalthebels und dem Gegenkontakt 23. Der Knebel 34 kann gewünschtenfalls während des Rücklaufs der Antriebs- und Auslösescheibe 33 erneut im Uhrzeigersinne gedreht werden, um den schon teilweise abgelaufenen Kraftspeicher 37 wieder aufzuziehen und dadurch die Zeitspanne, während der der Stromkreis eingeschaltet bleibt, zu verlängern.· Eine Beschädigung des Gangwerks oder von Schaltgliedern kann dabei nicht vorkommen.
Natürlich sind im Rahmen der Erfindung Abänderungen des dargestellten Beispiels möglich. So könnte der Mitnehmerstift 35 statt an einem umsteckbaren Handgriff zu sitzen, auch unmittelbar an der Antriebsscheibe 33 verstellbar befestigt sein, beispielsweise so, daß er je nach Bedarf in das eine oder andere Loch einer Reihe von an der Scheibe 33 vorgesehenen Löchern eingesteckt oder eingeschraubt wird. In diesem Falle kann der Knebel 34 mit der Antriebsscheibe fest verbunden sein. Die dargestellte Einrichtung ist jedoch einfacher in der Handhabung.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    i. Elektrischer Zeitschalter mit Handeinschaltung in Form eines Dosenschalters, bei dem ein den Ablauf eines beim Einschalten aufgezogenen Kraftspeichers regelndes Gangwerk unterhalb der elektrischen Schalterteile angeordnet ist, während sich über diesen eine mit dem Handgriff verbundene Steuer- und Federaufziehscheibe befindet, die bei ihrer Drehung von Hand den Kraftspeicher aufzieht und zum Schluß der Drehung den -Schalter entgegen einer Öffnungsfeder einlegt, während sie am Ende ihrer durch den Kraftspeicher bewirkten langsamen Rückdrehung eine den Schalter in der Einschaltstellung haltende Verriegelung löst,· dadurch gekennzeichnet, daß zwecks beliebiger Einstellung der Ausschaltzeit der Mitnehmer (35) für den Schalthebel (17) an der Steuerscheibe (33) in deren Drehrichtung verstellbar angeordnet ist, so· daß je nach der Stellung des Mitnehmers dem Einlegen des Schalters ein größerer oder kleinerer Aufzug des Kraftspeichers vorausgeht.
  2. 2. Elektrischer Zeitschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmerstift (35) für den Schalthebel (17) am Fuß (34', 50) eines auf der Antriebsscheibe (33) umsteckbar angeordneten Handgriffes (34) sitzt und die Steuerscheibe (33) "mit einer Reihe von wahlweise benutzbaren Randausschnitten (48) oder Löchern zum Durchtritt des Mitnehmerstiftes (35) versehen ist.
  3. 3. Elektrischer Zeitschalter nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der lose auf das obere Ende der Welle (16) gesteckte Handgriff (34) durch die Schalterabdeckung (49) mit der Antriebsscheibe (33) in Eingriff gehalten ist.
  4. 4. Elektrischer Zeitschalter nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (34) aus zwei Teilen (34, 34' und 50) besteht und daß seine beiden Teile im Einschaltsinne durch eine starre Mitnehmerkupplung (54, 53) verbunden sind, wohingegen sie im Ausschaltsinne unter Zusammendrücken einer Feder (55) gegeneinander verdreht werden.
  5. 5. Elektrischer Zeitschalter nach Anspruch ι und 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine am Handgriff feste Fußplatte (34') eine einen Anschlag (54) enthaltende Ringnut (52) aufweist, in die ein an einer drehbaren Unterplatte (50) vorgesehener Anschlag (53) eingreift, und daß dabei in der Ringnut (52) eine einerends an dem einen Anschlag (54), anderends an dem andern Anschlag (53) abgestützte Schraubenfeder (55) so angeordnet ist, daß sie bei Drehung des Handgriffes (34) im Ausschaltsinne zusammengedrückt wird, wohingegen bei der Drehung im Einschaltsinne die beiden Anschläge (54, 53) unmittelbar zusammenwirken.
  6. 6. Elektrischer Zeitschalter nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Kupplung der Steuer- und Aufzug-
    scheibe (^t1) mit der Triebwelle (16) dienende Knarrad (39) und die darin eingreifende Kupplungsklinke (40) in einer napfförmigen Höhlung der Antriebsscheibe (33) angeordnet sind.
  7. 7. Elektrischer Zeitschalter nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß ein am Schalthebel (17, 17') drehbar gelagerter, unter Fetlerwirkung stehender Isolierstoffarm (29), der in seiner Ruhestellung das freie Ende des Kontaktarmes (17') gegen die ortsfeste Schaltkontaktfeder (23) abdeckt, beim Einschalten zusammen mit dem Kontaktarm (17') unter die Kon
    taktfeder (2$) geschoben und am Ende der Einschaltbewegung durch einen ortsfesten Anschlag (32) zur Seite gedreht wird, so daß die Kontaktfeder (23), nach unten schnellend, einen augenblicklichen StromschluLi bewirkt, während er beim Ausschaltvorgang, nachdem der Kontaktarm (17') des Schalthebels (17) die Kontaktfeder (23) verlassen hat, unter'Wirkung seiner Feder (30) in die Abdeckstellung zurückkehrt und dadurch den Luftweg zwischen den beiden voneinander getrennten Kontakten (17' und 23) unterbricht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER KEICHSt)RUCKEMSI
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