AT103973B - Selbsttätige Sicherung für elektrische Leitungen. - Google Patents

Description

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  Selbsttätige Sicherung für elektrische Leitungen. 



    Elektrische automatische Sicherungen sind im allgemeinen bekannt, aber man verwandte bis jetzt in Häusern zur Sicherung elektrischer Leitungen fast ausschliesslich Schmelzsicherungen. Die bisher bestehenden Sicherungen haben den Nachteil, dass sie, sobald sie durch zu hohe Stromstärke ausgelöst sind, ausgeschraubt werden müssen, um wieder in den Arbeitszustand gesetzt zu werden. 



  Die hier vorliegende Erfindung stellt eine Sicherung dar, welche ohne Herausnehmen wieder in den Arbeitszustand gesetzt werden kann. 



  In der Zeichnung ist eine solche Sicherung in zwei beispielsweisen Ausführungen dargestellt. 



  Fig. 1 zeigt eine Ausführung im Schnitt, in welcher der Arbeitszustand durch einen auf dem Deckel sitzenden Knebel und in Fig. 3 mit dem Deckel selbst durch Drehen derselben hergestellt wird. 



  Fig. 2 zeigt verschiedene Stellungen der Kontaktschrauben. 



  In der Zeichnung bedeutet : a einen Knebel, b den Deckel der Sicherung, welcher in Fig. 3 gleichzeitig mit der Kontaktscheibe c verbunden ist. cl und dl sind Kontakte zur Kontaktscheibe c, d2 und d3 zur Kontaktscheibe e. f ist eine Feder, welche bei einer Auslösung die Kontaktscheibe e aus der Stellung 2 (Fig. 2) in die Stellung 2a bewegt. g ist ein Eisenkern, welcher die Scheibe e in der Arbeitsstellung hält, h ist eine Magnetspule, die, sobald der Strom zu gross ist, den Kern nach unten zieht und dadurch die Scheibe e, welche durch die Klaue des Eisenkerns gehalten wird, freigibt, die Kontaktscheibe e schnellt dann durch die Feder t gezogen in die Stellung 2a (Fig. 2). i ist eine Feder, welche einen Druck auf. den Eisenkern ausübt und somit die Maximalstromstärke einstellbar macht. k ist eine Kontaktschraube, m ist die Zuleitung des Stroms zur Spule h.

   An Stelle der Klaue des Eisenkerns in Fig. 1 ist in Fig. 3 eine Sperrklinke o vorgesehen, und die Spannung wird in diesem Falle durch die Feder p erhalten. s ist ein Stift, welcher in die Nute 1 der Scheibe e eingreift.   
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  Ist der Strom nun zu stark, wird der Eisenkern g (Fig. 1) oder die Sperrklinke o, (Fig. 2) nach unten gezogen, und die   Kontaktscheibe   e schnellt durch die Feder t getrieben in die Stellung 2a (Fig.   2).   



   Der Strom ist unterbrochen. 



   Scheibe e nimmt nunmehr Stellung   2et   und Scheibe   c     Stellung J'   (Fig. 2) ein. Nun wird wieder der Knebel a oder der Deckel b gedreht und es erhält die   Kontaktschcibe   c (Fig. 2) die Stellung la und die Scheibe e die Stellung 2. Dreht man nun den Knebel a oder Deckel b zurück in die Anfangsstellung, so ergibt sich wieder die Arbeitsstellung. 



   Es ist nie   möglich,   dass von aussen eine Stellung der Scheiben so eingestellt werden könnte, dass der Strom   durchfliessen   kann, ohne beim Überschreiten der Maximalstromstärke sofort auszulösen, da die Kontakte d-dl und d2 und d3 sich niemals zu gleicher Zeit berühren können.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Selbsttätige Sicherung für elektrische Leitungen, bei welcher zur Herstellung des Stromschlusses nacheinander zwei Kontaktglieder eingeschaltet werden, von denen eines bei der Überschreitung eines eingestellten Höchststromes durch ein unter der Wirkung eines Elektromagneten bewegtes Glied und eine Rückholfeder wieder ausgeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Kontaktglied (e) als eine mit Bodenkontaktplatte und einem Seitenkontaktstreifen (d) versehene drehbare Scheibe (e) und das andere als eine ähnliche, eine Deckelkontaktplatte und einen Seitenkontaktstreifen (d2) sowie eine Sperrnase oder Klinke aufweisende drehbare Scheibe (e) ausgebildet ist, welche beide durch einen in einen Schlitz (J eingreiferden.

   Stift (s) zur Drehung. miteinander verbunden sind, wobei eine Rückholfeder im Innern einer der Scheiben untergebracht ist.

   2. Selbsttätige Sicherung nachAnspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Scheiben (c, e) und der den Auslösekern (g) für die eine Scheibe (e) in seinem Innern enthaltende Elektromagnet hintereinander in einem einer gewöhnlichen Stöpselsicherung ähnlichen schlanken Gehäuse untergebracht sind. EMI2.1 EMI2.2