DE455396C - Plattensprechmaschine mit selbsttaetiger Ausschaltevorrichtung - Google Patents

Plattensprechmaschine mit selbsttaetiger Ausschaltevorrichtung

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DE455396C
DE455396C DESCH81504D DESC081504D DE455396C DE 455396 C DE455396 C DE 455396C DE SCH81504 D DESCH81504 D DE SCH81504D DE SC081504 D DESC081504 D DE SC081504D DE 455396 C DE455396 C DE 455396C
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DE
Germany
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brake
bolt
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auxiliary
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DESCH81504D
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ORGEL und MUSIKWERKBESTANDTEIL
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B17/00Guiding record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor
    • G11B17/02Details

Description

Es ist bekannt, Plattensprechmaschinen mit Elektromotor- oder Federantrieb nach Abspielen des Stückes selbsttätig, z. B. durch Wirkung des Tonarmes, stillzusetzen und elektrisch betriebene Sprechmaschinen mittels eines elektrischen Fernschalters in Gang zu setzen.
Dagegen läßt sich bei Plattensprechmaschinen mit Federantrieb das Ingangsetzen des Triebwerks durch Lösen der Tellerbremse von einem Fernschalter aus nicht gut mit dem selbsttätigen Anstellen der Tellerbremse vereinigen. Will man nämlich die Tellerbremse, die durch eine Feder an den Plattenteller angedrückt werden muß, elektromagnetisch lösen, so muß der Elektromagnet die ziemlich starke Federspannung überwinden. Man muß daher einen außerordentlich starken Elektromagneten verwenden. Außerdem muß, damit
ao man nicht den Strom dauernd fließen zu lassen, sondern nur einen Stromstoß zu geben braucht, das Bremsglied in der abgehobenen Stellung gesperrt werden. Die Bewegungsgröße des Bremsgliedes bis zum Einfallen der
*5 Sperrung läßt sich nicht von vornherein genau bestimmen. Sie ist auch mit der Zeit veränderlich, weil die Bremsbacke sich abnutzt oder durch Zusammendrücken allmählich verkleinert wird. Man muß also von vornherein mit erheblichen Bewegungsgrößen rechnen.
Diese bei von Hand zu lösenden Bremsen nicht bestehenden Schwierigkeiten der Fernauslösung werden gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß neben der üblichen, von Hand zu lösenden Bremse, die mit Federdruck an dem Plattenteller anliegt, eine durch Fernschaltung zu lösende, unter der Wirkung einer Abzugfeder stehende Hilfsbremse verwendet wird. Zweckmäßig stehen beide Bremsen unter dem Einfluß eines von Hand zu be- · wegenden Schaltgliedes, mittels dessen beim Bereitmachen der Sprechmaschine gleichzeitig die Hauptbremse gelöst und die Hilfsbremse angestellt wird. Beide Bremsen werden in der ihnen dabei gegebenen Stellung durch Sperrglieder festgehalten. Das Sperrglied der Hilfsbremse steht mit dem Elektromagnetanker, das Sperrglied der Hauptbremse mit dem Ausschaltehebel in Verbindung, so daß beim Schließen des elektrischen Fernschalters die Bewegung des Elektromagnetankers die Hilfsbremse zum Lösen durch eine Rückzugfeder freigibt. Infolgedessen läuft die. Sprechmaschine an. Trifft schließlich nach Abspielen der Platte der Schallarm auf den Auslösehebel, so wird auch die Sperrung der Hauptbremse aufgehoben, so daß sich diese unter dem Einfluß ihrer Belastungsfeder an den Plattenteller anlegt und die Sprechmaschine wieder' zum Stillstand bringt. Der Elektromagnet hat also nur Auslösearbeit zu leisten.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung darge- stellt.
Abb. ι ist eine äußere Draufsicht auf die Vorrichtung,
Abb. 2 eine Ansicht von unten auf das offene Gehäuse.
Abb. 3 zeigt eine Einzelheit,
Abb. 4 den Einbau der Vorrichtung in die Sprechmaschine.
In den Seitenwänden eines Gehäuses ΐ sind zwei Bolzen 2, 3 geführt, die je an einem Ende einen Bremsklotz 4, 5 tragen. Der die Hauptbremse bildende Bolzen 2, der gemäß der Darstellung in Abb. 2 am Plattenteller 6 anliegt, steht unter der Wirkung der üblichen Andrückfeder 7, die an einem den Bolzen durchsetzenden Stift 8 angreift. Der die - Hilfsbremse bildende Bolzen 3 steht dagegen unter dem Einfluß einer an einem Stift 10 angreifenden Rückzugfeder 9. Ein durch einen Schlitz 11 aus dem Gehäuse herausragender zweiarmiger Hebel 12, der bei 13 drehbar gelagert ist, greift mit dem einen Arm an einem im Bolzen 2 befestigten Stift 14, mit dem andern Arm an dem Stift 10 des Bolzens 3 so an, daß bei einem Drehen des Hebels 12 in der Pfeilrichtung der Bolzen 2 gegen den Druck der Feder 7 zurückgezogen, dagegen der Bolzen 3 gegen den Druck der Feder 9 vorgeschoben, also die Hauptbremse vom Plattenteller 6 abgehoben, dagegen die Hilfsbremse angestellt wird. Um eine sichere Wirkung der Hilfsbremse zu erzielen, ist der Bremsklotz 5 der letzteren in einen Kolben 15 (Abb. 3) eingesetzt, der in dem hohlen Bolzen 3 gegen die Wirkung einer Feder 10 verschiebbar ist, und dessen Bewegung nach außen durch das in eine Ringnut des Kolbens 15 eingreifende innere Ende des Stiftes 10 begrenzt wird. Der Abstand der Bremsbacke 5 von dem Plattenteller 6 in der abgehobenen Stellung wird kleiner als die dem Bolzen 3 durch die Drehung des Hebels 12 erteilte Bewegung, so daß die Bremsbacke sich vor dem Ende der Bolzenbewegung bereits federnd an den Teller 6 anlegt. Der Bolzen 2 hat eine Umfangsnut 17, der Bolzen 3 eine Umfangsnut 18. Über dem Bolzen 2 ist in der Decke des Gehäuses eine Achse 19 gelagert, die außerhalb des Gehäuses den Ausschalthebel 20 trägt. Innerhalb des Gehäuses sitzt an der Achse 19 dicht unter der Decke eine Platte 21, von der zwei den Bolzen 2 umfassende Finger 22, 23 abwärts ragen. Eine Feder 24 belastet die Platte 21 derart, daß der Finger 22 mit Druck an dem Bolzen 2 anliegt. Wird durch Drehen des Hebels 12 der Bolzen 2 zurückgezogen, bis die Ringnut 17 in den Bereich des Fingers, 22 gelangt, so fällt dieser unter der Wirkung der Feder 24 in die Nut ein und hält somit den Bolzen in der zurückgezogenen Lage fest. An der Unterseite der Decke des Gehäuses 1 ist ferner bei 25 der Anker 26 eines Elektromagneten 27 drehbar gelagert, der unter der Wirkung einer ihn abhebenden Torsionsfeder 28 steht. Ein mit dem Anker verbundener Arm 29 trägt einen abwärts ragenden Sperrfinger 30, der durch die Wirkung der Feder 28 mit Druck am Bolzen 3 anliegt. Wird der Bolzen 3 durch Drehen des Hebels 12 vorgeschoben, bis die Ringnut 18 in ~ den Bereich des Sperrfingers 30 kommt, so fällt dieser in die Nut 18 ein und hält somit den Bolzen 3 in der vorgeschobenen Stellung fest. Vom Elektromagneten 27 führen Drähte 33, 34 zu einem Fernschalter 32, der beispielsweise ein Handschalter oder ein Münzeinwurfkasten sein kann.
Die ganze Vorrichtung wird in der in Abb. 4 angedeuteten Weise neben dem Plattenteller 6 und Schallarm 31 einer Sprechmaschine angebracht.
Die Wirkungsweise ist die folgende. Will man die Sprechmaschine in Bereitschaft für das Ingangsetzen durch die Fernschaltung bringen, so dreht man den Hebel 12 in der Pfeilrichtung, bis der zurückgezogene Bolzen 2 durch die Falle 22 und der vorgeschobene Bolzen 3 durch die Falle 30 gesperrt ist. Hierbei wird der Plattenteller, der ursprünglich durch die Hauptbremse 2, 4 festgehalten worden war, durch die Hilfsbremse 3, 5 gesperrt. Wird nun am Fernschalter 32 der Stromkreis des Elektromagneten 27 geschlossen, so wird durch die Bewegung des Ankers 26 die Falle 30 aus der Ringnut 18 ausgehoben, so daß der Bolzen 3 zurückspringt und den Plattenteller 6 freigibt. Trifft nach Abspielen der Platte der Schallarm 31 auf den Auslösehebel 20, so wird die Falle 22 aus der Nut 17 ausgehoben, so daß der Bolzen 2 unter dem Einfluß seiner Feder 7 vorspringt und sich mit dem Bremsklotz 4 an den Plattenteller 6 legt, so daß die Maschine stehenbleibt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Plattensprechmaschine mit selbsttätiger Ausschaltevorrichtung und mit durch einen elektrischen Fernschalter zu betätigender Vorrichtung zum Ingangsetzen des Triebwerkes, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Plattentellerbremsen (2, 3) vorgesehen sind, deren eine in bekannter Weise unter Wirkung einer Druckfeder (7) stehende — die Hauptbremse (2) — in ebenfalls bekannter Weise selbsttätig, z. B. durch den Tonarm, einschaltbar ist, und deren andere — als Hilfsbremse (3) — unter Wirkung einer Rückzugfeder (9) und einer elektrisch auslösbaren Klinke (30) steht, und daß beide Bremsen (2, 3) durch ein Zwischenglied, Hebel (12) o. dgl., miteinander der-
    art in Verbindung stehen, daß beim Aus- per (15) der Hilfsbremse (3) mit seinem
    schalten der Hauptbremse (2) die Hilfs- durch die elektrisch auslösbare Klinke
    bremse (3) selbsttätig eingeschaltet wird. (30) in der Sperrstellung gehaltenen Trag-
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, da- gliede (3) unter Zwischenschaltung einer
    durch gekennzeichnet, daß der Bremskör- Feder (16, Abb. 3) verbunden ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    BEItUN. GEDRUCKT IN lifcU REICHSDRlXIvEREi.
DESCH81504D 1927-01-28 1927-01-28 Plattensprechmaschine mit selbsttaetiger Ausschaltevorrichtung Expired DE455396C (de)

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