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Stockwerksabstellvorrichtung für elektrische Aufzüge. Die Erfindung
betrifft eine Stockwerksabstellvorrichtung für elektrische Aufzüge, die in der Nähe
der Aufzugsmaschine aufgestellt ist und von ihr angetrieben wird.
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Ähnliche Stockwerksabstellvorrichtungen sind bekannt, jedoch wird
mit den bis dahin dafür zur Verwendung kommenden Schleif-oder Nockenkontakten keine
zweckmäßige Wirkung erzielt, insofern eine sichere Stillsetzung des Aufzuges an
einer bestimmten Stelle damit nicht erreicht werden kann bzw. großen Schwankungen
unterworfen war, weil eine genaue zeitliche Wirkung mit diesen Kontaktvorrichtungen,
besonders bei den wechselnden Drehrichtungen für die Auf- und Abfahrt, nicht einstellbar
war bzw. nicht erzielt werden konnte.
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Vorliegende Erfindung bezweckt, die Wirkungsweise einer derartigen
Vorrichtung zu verbessern.
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In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung
in den Fig. I bis 6 dargestellt.
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Auf der isolierenden Grundplatte I befinden sich die vier Ein- bzw.
Umschaltkontakte Ia bis Id für einen Aufzug von vier Haltestellen. Vor der isolierenden
Platte dreht sich das Steuerrad 3, welches auf der drehbaren Welle 2 befestigt ist.
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Der Antrieb der Welle 2 erfolgt von der Antriebswelle 4 aus durch
ein Stahlband 5, dessen Enden auf den Wellen 2 und 4 befestigt sind und das sich
auf der einen Welle auf- und auf der anderen Welle abwickelt. Auf der Welle 2 des
Steuerapparates befindet sich ferner noch eine Scheibe 7, worauf die Schnur oder
das Band 7a mit dem Gegengewicht 8 befestigt ist.
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Durch diese Übertragung findet die Mitnahme der Welle 2 durch die
Welle d nach beiden Drehrichtungen ohne jeden Leerlauf statt.
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Der Steuerapparat kann sowohl mit einfachen Unterbrechungskontakten,
wie in Fig. 5 und 6 dargestellt, für Aufzüge mit nur zwei Haltestellen ausgestattet
werden als auch mit Unterbrechungs- und Umschaltkontakten zum Steuern der Fahrrichtung
des Aufzuges nach Fig.2, 3 und 4 für mehr als zwei Haltestellen.
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Bei nur zwei Haltestellen, wobei nur zwei Unterbrechungskontakte Ia
und Id, Fig. 6, notwendig sind, ist das Steuerad 3, Fig. 5, 5a und 6, nur auf einer
Seite mit einer halbrunden Aussparung 3a versehen, die seitlich derartig mit je
einer Flachfeder 3b und 3c überdeckt ist, daß dazwischen ein Schlitz 3d bestehen
bleibt. Die Form und Befestigung dieser Überdeckfedern ist aus Fig. I zu ersehen.
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Bei mehr als zwei Haltestellen sind jeweils zwei Auschaltkontakte
für die Endstationen und je ein Umschaltkontakt für jede Z-,visch@nstatiön, Fig.4,
notwendig, und das Steuerrad ist nach Fig.3 mit einer schrägen.,Aussparung mit zwei
gegenseitig versetzten Überdeckfedern 3b und 3e ausgebildet.
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Die Kontakte ia bis id, welche guf der Grundplatte i seitlich verstellbar
befestigt sind, damit !deren Wirkung nach der betreffenden Stockwerkshöhe genau
eingestellt
werden kann, besitzen (vgl. Fig. I und 2) einen Drehpunkt
und einen verlängerten Arm, welch letzterer auf dem Rand des sich drehenden Steuerrades
3 schleift. Die Stärke des Armes entspricht dem lichten Durchmesser des Schlitzes
3d, so daß er bei der Drehung des Steuerrades in die Aussparung 3a fallen kann,
wodurch der betreffende Kontakt augenblicklich unterbrochen und die Abstellung des
Aufzuges bewirkt wird.
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Wird der Aufzug in der einen oder andern Fahrrichtung nach oben oder
nach unten wieder in Gang gesetzt, so gelangt der Kontäktarm durch die eine oder
die andere seitlich federnde Überdeckung 3b ader 3c der Aussparung 3a wieder' auf
den Rand des Steuerrades, und zwar bei nur zwei Halte-, stellen nach Fig, S und
5a nur stets einseitig auf den einen Rand, wodurch die Kontakte wieder eingeschaltet
werden, und bei mehr als zwei Haltestellen nach Fig. 3, je nach der Bewegung des
Steuerrades, auf den rechten oder linken Rand, wodurch die Kontakte der Zwischenstockwerke
nach Fig. 2 und 4 umgeschaltet werden. Bei nur zwei Haltestellen sind bei jeder
Haltestelle oder in der Kabine nur je ein Druckknopf und am Steuerapparat zwei Ausschaltkontakte
ohne Relais notwendig.
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Der Stromverlauf ist nach Fig. 6 folgender: Der Fahrkorb befindet
sich unten, und einer der Druckknöpfe ist einmal geschlossen worden, der Strom fließt
dann vom +-Pol über die Leitungen l und l3 durch den geschlossenen Kontakt Id über
die Leitungen l4 durch die Magnetspule M1 und über l2 zum --Pol. Die Spule Ml hat
den Anker eingezogen, und der Kontakt K1 speist die Spule Ml aus der Leitung 1l
weiter, gleichzeitig ist der Motor in der einen Drehrichtung durch den Umschalter
U eingeschaltet worden, und der Fahrkorb bewegt sich nach oben. Der Kontakt Ia hat
sich bei der Bewegung des Steuerrades wieder eingeschaltet, und bei Ankunft des
Fahrkorbes oben unterbricht der Kontakt Id den Stromkreis h, K1, ls, Id, l4, Ml,
l2, und der Umschalter U fällt in die Nullage zurück. Bei dem nächsten Drücken eines
Druckknopfes kann dann nur der andere Magnet M2 über l3, Ir5 und über den Kontakt
Ia für die Abwärtsfahrt gespeist werden.
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Für Aufzüge mit mehr als zwei Haltestellen wird das Steuerrad 3 nach
den Abbildungen Fig. I, 2 und 3 ausgebildet.
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Fig. 3 zeigt die Abdeckung der Aussparung 3a, wobei j e eine Abdeckfeder
3b und 3c auf den abgeschrägten beiden seitlichen Kanten des Steuerrades 3 versetzt
befestigt sind.
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Wird das Steuerrad je nach der Auf- oder Abwärtsfahrt des Aufzuges
in der einen oder anderen Drehrichtung bewegt, so werden die Umschalthebel Ib und
Ic der Zwischenstockwerke, wie aus Fig 2 ersichtlich, nach der einen oder anderen
Seite eingeschaltet, indem der Hebelarm durch die schräge Aussparung entweder unter
der übergelagerten Flachfeder 3b oder unter der auf der anderen Seite befindlichen
Flachfeder 3c auf den rechten oder linken Rand des Steuerrades gelangt. Der sich
dadurch ergebende Stromlauf ist aus Fig. 4 zu ersehen, wobei sich die Kabine in
der dritten Haltestelle befindet. Wird nun ein Druckknopf einer darunter oder darüber
liegenden Haltestelle geschlossen, so fährt der Aufzug entweder ab- oder aufwärts.
Die Kabine kann somit von jeder Haltestelle oder von der Kabine aus nach jeder anderen
Haltestelle geleitet werden.
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Der Stromverlauf ist nach Fig. 4 folg ender: Die Kabine befindet sich
in der dritten Haltestelle, und der Umschalter Ic ist ausgeschaltet. Die Magnete
M1 und M2 für die Ab- oder Aufwärtsfahrt werden durch die Leitungen l1 und l2 über
die Ausschaltkontakte ia oder il der Endstationen gespeist.
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Jeder-Schalter des Steuerapparates besitzt ein Relais Rl bis R4, womit
die Magnete Ml und M2 weiter gespeist werden, wenn. ein Druckknopf Dl bis D4 gedrückt
und, der Kontakt K durch den Motorumschalter MU ausgeschaltet worden ist.
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Die Endausschalter ia 'und id unterbrechen jeweils die Stromzuführung
zu den Spulen M1 oder M2, wenn der Fahrkorb die unterste:oder oberste Haltestelle
erreicht hat. Die Zwischenumschalter ib und: i° schalten sich aus, wenn der Fahrkorb
die betreffende Haltestelle erreicht hat, und diie Umschaltung für den Stromlauf
über h oder l2 erfolgt, je nachdem der Aufzug ab- oder aufwärts fährt.
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Wird z. B. der Druckknopf DZ geschlossen, so fließt der Stromn'vom
+-Pol über die Leitung 2 durch das Relais R2 über den Umschalter ib durch die Leitung
h, den Magneten Ml, welcher den Motor für die Abwärtsfabrt umschaltet, zum: --Pol.
Der Kontakt K unterbricht hierbei .die Stromzuführung zu den Druckknöpfen, nachdem
das Relais R' seinen Stromkreis geschlossen hat. Kommt nun der Fahrkorb bei der
Haltestelle 2 an, so wird der Umschalter ib durch -den Steuerapparat unterbrochen,
und der Motorumschalter fällt in ,die Nullage.
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Der Druckknopf Dl steuert den Aufzug nur für die Abwärtsfahrt und
D4 für die Aufwärtsfahrt. Durch das -Drücken der Knöpfe Dz und D3 kann der Aufzug
je nach seinem jeweiligen Stand entweder nur ab- oder aufwärts bewegt werden.