DE2447401A1 - Schwenkarmstanzmaschine - Google Patents

Description

Schön & CIE
Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Pirmasens Teichstr. 19

"Schwenkarmstanzmaschine"

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schwenkarmstanzmaschine mit einer kraftbetriebenen Einrichtung zum Bewegen des Schwenkarmes in horizontaler Richtung.

Schwenkarmstanzen dieser Art sind seit längerer Zeit bekannt und werden in der Industrie eingesetzt. Sie entsprechen in Ihrem Aufbau weitgehend den bekannten Schwenkarmstanzen und besitzen lediglich die erwähnte Einrichtung

Je nach Hersteller besteht diese Antriebseinrichtung aus einem Elektromotor, Hydraulikmotor, aus Kolben u. Zahnstangen und noch andere η Antriebselementen. Die Art der Antriebseinrichtung ist für die vorliegende Erfindung aber ohne Bedeutung. An der Vorderseite des Maschinentisches ist ein Hebel zum Einleiten der Schwenkbewegung und zum Einlösen des Stanzvorganges in griffgünstiger Position angebracht.

Die Bewegung des Schwenkarmes wird bei dieser Maschine in der Regel so eingeleitet, daß der Hebel in die gewünschte Bewegungsrichtung verschwenkt wird. Der Hebel wirkt dann direkt auf eine hydraulische Schaltvorrichtung oder über elektrische Schaltmittel indirekt. Durch eine zusätzliche Vorrichtung am Hebel kann gleichzeitig der Stanzhub eingelöst werden.

In dem deutschen Gebrauchsmuster 19192o9 ist dieser Hebel am Schwenkarm selbst angebracht und bewirkt in einer Art Nachlaufsteuerung ein Verschwenken des Stanzarmes so lange, wie an dem Hebel gezogen oder gedrückt wird.

Alle diese Maschinenausführungen haben aber den Nachteil, daß die Bedienperson beim Verschwenken des Schwenkarmes über das

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Messer dessen unvermeidlicher Nachlauf mit berücksichtigen muß. Der Nachlauf ist durch die Zeit bedingt, die vom Betätigen des.Schalters am Hebel, bis zum tätsächlichen Anhalten des Schwenkarmes verstreicht. Schaltzeiten in elektrischen und hydraulischen Elementen, sowie die Masse des Schwenkarmes nehmen Einfluß auf den Nachlauf.

Diese beschriebenen Nachteile bringen es mit sich, daß die Bedienperson die Schwenkbewegung abschalten muß, bevor sich der Schwenkarm über dem Messer befindet. Es ist daher eine gewisse Geschicklichkeit für die Bedienung dieser Maschine erforderlich.

Die vorliegende Erfindung vermeidet diesen Nachteil dadurch, daß die Einschaltvorrichtung auf einem Auslegerarm (4,6,7,11) sitzt, der schwenkbar im gleichen Drehpunkt der Säule, oder zumindest nahe dabei, oberhalb des Schwenkarmes gelagert ist, und daß zwischen Auslegerarm und Schwenkarm Schaltmittel vorgesehen sind, die über Steuermittel bekannter Art die Schwenkbewegung des Schwenkarmes so unterbrechen, daß er unter dem Auslegerarm zum Stehen kommt.

Fig. 1 zeigt eine Schwenkarmstanze gemäß der Anmeldung in der teilweisen Seitenansicht. Der Schwenkarm befindet sich in der Ruhestellung.

Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Schwenkarmstanze mit in der Ruhestellung befindlichem Schwenkarm.

Fig. 3 zeigt eine Draufsicht, wie Fig. 2, jedoch mit dem über dem Stanzwerkzeug positionierten Hebel.

Fig. 4 zeigt eine Draufsicht, wie Fig. 3, jedoch mit nachgefahrenem in der Stanzstellung befindlichem Schwenkarm.

Fig. 5 zeigt die Schalter u. Nockenanordnung zwischen Hebel und Schwenkarm ausschnittsweise in einer Ansicht von vorn.

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Fig. 6 zeigt die Lagerung des Hebels in der Schwenkarmmitte (= Säulenmitte) und die Anordnung der Nocken und Schalter in einer teilweisen Seitenansicht.

Auf dem Schwenkarm 1 ist eine Lagerplatte 2 mit einem Lagerzapfen 3 befestigt. Auf dem Lagerzapfen 3 ist eine Muffe 4 schwenkbar gelagert. Nach oben wird sie durch einen Stellring 5 gehalten.

An der Muffe 4 sind zwei Stangen 6 u. 7 befestigt. Am oberen Ende der Stangen 6 u. 7 sind diese durch eine Traverse 8 miteinander verbunden. An der Traverse sind zwei Endschalter 9 u. 1o angebaut.

Am vorderen Ende der beiden Stangen 6 u. 7 befindet sich eine Traverse 11, auf der ein Handgriff 12 mit einem Einlösetaster 16 sitzt.

Die ganze, an der Muffe 4, über sie Stangen 6 u. 7 befestigte Einheit läßt sich um den Lagerzapfen 3 verschwenken.

Die mit dem Schwenkarm 1 fest verbundene Lagerplatte 2 ist etwa in der Mittellinie des Schwenkarmes mit einem Nocken 14 versehen, der mit den Endschaltern 9 u. 1o zusammenwirkt.

Der Schwenkarm 1 ist fest mit der sog. Säule 15 verbunden. Diese ist im Ständer 16 gelagert und kannin dieser Lagerung Hub- und Schwenkbewegung ausführen.

Die Antriebs- und Steuerungsorgane für die Hub- und Schwenkbewegung sind hinreichend bekannt und werden auch nicht erklärt und dargestellt.

Auf der Tischplatte 16' liegt ein Stanzmesser 17.

In der Ruhestellung steht der Schwenkarm 1, wie in Fig. 2 gezeigt so, daß die Tischfläche freigegeben ist. Der Hebel mit Handgriff 12 steht an beliebiger Stelle über dem Stanztisch ': 16', vorzugsweise aber dort, wo er beim Auflegen von Messer und

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Material nicht stört.

Ein Messer 17 wird an beliebiger Stelle des Stanztisches 16' auf das Material gelegt. Der Hebel wird am Handgriff 12 erfaßt und etwa über die Mitte des Messers 17 geschwenkt. (Fig. 3) Dort wird der Einlösetaster 13 betätigt und der Schwenkarm wird durch eine Antriebsvorrichtung so lange verschwenkt, bis der Nocken 14 mit den Endschaltern 9 u. 1o in Verbindung kommt.

Die Betätigung der Endschalter. 9 u. 1o durch den Nocken 14 bewirkt ein Stillsetzen der Schwenkbewegung. Automatisch folgt auf das Anhalten des Schwenkarmes 1 die Hubbewegung, wobei das unter dem Stanzmesser 17 liegende Material ausgestanzt wird.

Im Anschluß an die Hubbewegung geht der Schwenkarm 1 wieder in seine Ruhelage, wie in Fig. 2, zurück.

Die Schaltung für die Schwenkbewegung kann auch so ausgeführt werden, daß der Schwenkarm nur so weit zurück geht, wie der Hebel seitwärts verschwenkt wird. In diesem Falle wäre also eine Nachlaufsteuerung beim Rücklauf in die Ruhelage vorhanden. Aus Sicherheitsgründen kann es notwendig sein, daß statt des einen gezeigten Handgriffes 12 mit Einlösetaster 13 deren zwei vorhanden sind. Ebenfalls ist es möglich, daß für den Stanzvorgang der, oder die Taster ein zweites Mal gedrückt werden können. Es sind also schaltungsmäßig verschiedene Kombinationen denkbar, die zum Teil die Bedienung erleichtern, zum Teil aber auch der Sicherheit der Bedienperson dienen.

So kann z. B. die el. Schaltung so ausgelegt sein, daß der Einlösetaster 13 so lange gedrückt werden muß, bis die Stanzbewegung beendet ist, oder sogar bis der Schwenkarm seine Ruher lage wieder erreicht hat.

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Schütz wird begehrt füi eine Einrichtung ( 4,6*7*11 ) mit dereii Hilfe das Stanzmesser anvisiert werden kann und für das anschließende automatische Einschwenken des Stanzarmes auf die anvisierte Position.

i.m Zweifel sind alle hier beschriebenen und/oder dargestellten Merkmale' für sich öder in beliebiger sinnvoller Kombination erfindüngswesefttlich.

-s,

Ih Betracht gezogenenPatentschriften:

Öffeniegüiigsschfift	Nt;'	1	921	435
Äüslegesehrift	Hr.	1	236	124
Öffe'hleguhgsächfift	Nr.	i	S8Ö	72o
Gebrauchsmuster	Nr,	1	919	2ö9
Äüsieges'chrift	Nr.	1	76o	790

Claims (4)

S chütζ ansprüche

1.) Schwenkarms tanziiias chine mit Antriebsvorrichtung für die Schwenkbewegung des Schwenkarnies, mit Steuervorrichtungen für die Antriebsvorrichtung, mit einer Einschaltvorrichtung für die Stanzbewegung des Schwenkariiies und für den Stanzvorgärig, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltvorrichtung auf eitlem Auslegerarm (4,6,7,11) sitzt, der schwenkbar im gleichen Drehpunkt der Säule, oder zumindest nahe dabei, oberhalb des Schwenkariiies gelagert ist.

2.) Schwenkarmstanzmasch'ine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Auslegerarm uiid Schwenkarm Schaltmittel (9,Ioί14) Vorgesehen sind, die über Steuermittel so bekannter Art die Schwenkbewegung des Schwenkarmes so unterbrechen$ daß er Unter dem Auslegerarm zum Stehen köliimt.

3i) Schwenkarriistanzmäschine nach Anspruch 1 ü. 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Binschaitvörrichtung so angeordnet und ausgeführt ist* daß sie oberhalb des Stänztisches verschwenkt worden kann.

4.) Schwenkarms tanziiias chiiie riaeh Anspruch 1 U. 2, dadurch gekennzeichnet* daß anschließend att den Stänzvorgahg ohne weiteres Ziitüh automatisch der Startzvorgang erfolgt;