DE326251C

DE326251C - Spritzvergaser mit konstanter Zusammensetzung des Verbrennungsgemisches

Info

Publication number: DE326251C
Application number: DE1913326251D
Authority: DE
Original assignee: AUTOMOBILES DELAUNAY-BELLEVILLE SA
Current assignee: AUTOMOBILES DELAUNAY-BELLEVILLE SA
Priority date: 1913-03-02
Filing date: 1913-03-02
Publication date: 1920-09-25

Description

Spritzvergaser mit konstanter Zusammensetzung des Verbrennungsgemisches. Die Erfindung betrifft einen Spritzvergaser für Explosionskraftmaschinen, bei dem man unabhängig von der Geschwindigkeit und Belastung der Maschine ein Verbrennungsgemisch von gleicher Zusammensetzung erzielen kann. Dieser Zweck wird gemäß vorliegender Erfindung dadurch erzielt, daß der Brennstoff durch zwei Reihen von Düsen abgegeben wird, von denen die eine .den Brennstoff in der Richtung des Saugluftstromes, die andere in der entgegengesetzten Richtung austreten läßt. Es ist ohne weiteres verständlich, daß die Brennstoffabgabe in entgegengesetztem Sinne zum Luftstrom durch diesen Luftstrom selbst gebremst wird, und? zwar um so kräftiger, je mehr die Luftgeschwindigkeit zunimmt, während die Abgabe in der Richtung des Saugluftstromes sich, wie gewöhnlich, entsprechend dem Unterdruck und der Luftgeschwindigkeit erhöht.
Die Zeichnung stellt im Schnitt eine Ausführungsform des neuen Vergasers beispielsweise dar.
Durch den Brennstoffbehälter z werden die beiden Spritzrohre i und il gespeist. Das Rohr i ist gerade gerichtet und seine Mündung, die Düse 8, steht senkrecht zum Luftstrom, so daß der Brennstoffstrahl die gleiche Richtung wie der Luftstrom besitzt. Dagegen ist das Rohr il gekröpft und weist eine nach unten gerichtete Mündung, die Düse 7, auf. Der Brennstoff tritt also aus der Düse 7 in entgegengesetzter Richtung zu dem Luftstrom aus. Die Düsen 7 und 8 befinden sich oberhalb des Brennstoffspiegels im 5ehwimmerbehUter, Anstatt die Rohre i und il in ein gemeinsames Zuführungsrohr münden zu lassen, wie es die Figur zeigt, könnte man sie auch getrennt mit dem Behälter z verbinden. Die beiden Düsen 7 und 8 münden in die Saugleitung 3, die mit den Zylindern des Motors in Verbindung steht und vorteilhaft eine konische Einschnürung besitzt. Letztere dient dazu, die Geschwindigkeit des Luftstromes in der Nähe der Brennstoffdüsen zu erhöhen.
Die Arbeitsweise des neuen Spritzvergasers ist folgende Unter der Saugwirkung des Luftstromes tritt der Brennstoff durch die Düsen 7 und 8 in den Mischraum des Vergäsers ein. Die Brennstoffabgabe durch die Düse 7 vdrringert sich um so mehr, je mehr die Luftgeschwindigkeit zunimmt. Die Düse 8 läßt dagegen einen Brennstoffstrahl austreten, dessen Stärke sich, wie bei den gewöhnlichen Düsen, gleichzeitig mit dem Unterdruck und der Luftgeschwindigkeit erhöht. Man ersieht also, daß die Düse 7 ein reiches Gemisch bei zu geringer Geschwindigkeit des Motors gibt und daß das Umgekehrte bei der Düse 8 der .Fall ist.
Durch zweckentsprechende Größenbemessung der Düsen 7 und 8 und passende 'Anordnung der Düsen mit Bezug auf den Brennstoffspiegel und die Einschnürung der Saugleitung 3 kann man somit eine Ausgleichwirkung erzielen, durch welche die Zusammensetzung des Verbrennungsgemisches konstant erhalten wird, ganz gleich, welches die Geschwindigkeit und Belastung des Motors ist.

Claims

PATENT-ANSpRücHE: i. Spritzvergaser mit konstanter Zusammensetzung des Verbrennungsgemisches, dadurch gekennzeichnet, daB die Brennstoffabgabe durch zwei Reihen von Düsen erfolgt,- von denen-die eine in der Richtung' des Saugluftstromes, die andere in der entgegengesetzten Richtung mündet.
2. Ausführungsform des Spritzvergasers nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die beiden Düsenreihen (7 bzw. 8) an verschiedenen Spritzrohren (i bzw. i') angebracht sind, die durch ein und dieselbe Brennstoffleitung gespeist werden.