DE326222C - Anordnung zum Anzeigen des Schleuderns von in Reihe geschalteten Wechselstrombahnmotoren - Google Patents
Anordnung zum Anzeigen des Schleuderns von in Reihe geschalteten WechselstrombahnmotorenInfo
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- DE326222C DE326222C DE1918326222D DE326222DD DE326222C DE 326222 C DE326222 C DE 326222C DE 1918326222 D DE1918326222 D DE 1918326222D DE 326222D D DE326222D D DE 326222DD DE 326222 C DE326222 C DE 326222C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60L—PROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
- B60L3/00—Electric devices on electrically-propelled vehicles for safety purposes; Monitoring operating variables, e.g. speed, deceleration or energy consumption
- B60L3/10—Indicating wheel slip ; Correction of wheel slip
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Description
- Anordnung zum Anzeigen des Schleuderns von in Reihe- geschalteten Wechselstrombahnmotoren. In Fahrzeugen, die mit mehreren Wechselstrommotoren ausgerüstet sind, schaltet man oft die einzelnen Motoren dauernd in Reihe und: erreicht hierdurch den Vorteil kleinerer Stromstärke in den Steuerapparaten. Da die Bemessung der Steuerschalter des Starkstromkreises und dadurch auch das Gewicht der ganzen Steuerungsausrüstung im wesentlichen von der die Steuerschalter durchfließenden Stromstärke abhängt, so bietet die Reihenschaltung großen Vorteil.
- Dabei ist man jedoch gezwungen, die durch die Reihenschaltung bedingte nachteilige Rückwirkung in Kauf zu nehmen, die das Schleudern eines Motors auf die anderen Motoren .des Fahrzeuges ausübt und die darin besteht, daß der schleudernde Motor ein Sinken der allen Motoren gemeinsamen Stromstärke und damit auch der Zugkraft aller Motoren verursacht. Schaltet dann der Führer, ohne das Schleudern zu bemerken und in der Absicht, .die Zugkraft zu steigern, auf höhere Fahrstufen über, so kann unter _ Umständen der schlendernde Motor- eine unzulässig hohe Geschwindigkeit annehmen, die zu mechanischen Defekten führt. Besonders groß ist die Möglichkeit des Schleuderns eines Motors bei Einzelantrieb der Achsen ohne gegenseitige Kupplung. _ Aus diesen Erwägungen. heraus ergibt sich die Notwendigkeit einer Anzeigevorrichtung, die dem Führer das Schleudern eines Motors kenntlich macht oder :die Steuerung sperrt oder bei elektrisch betätigten Schaltern den Steuerstrom unterbricht und damit die Motoren vom Netz abschaltet. Zu diesem Zweck .ist bereits eiri Spannungsteiler angeordnet worden, dessen Knotenpunkte über Drosselspulen mit den Klemmen der einzelnen Motoren verbunden. sind:. Die durch die Verbindungsleitungen beim Schleudern eines Motors fließenden Ausgleichsströme werden zur Betätigung der Anzeigevorrichtung benutzt.
- Bei einer anderen Einrichtung, die sich vorzugsweise auf Gleichstromausrüstungen bezieht, werden Differentialrelais benutzt, deren Wicklungen an :den Ankerklemmen der Mo-Toren liegen und auf einen gemeinsamen magnetischen Kreis derart gegeneinanderwirken, daß bei ungleicher Erregung der Spulen der Steuerstrom der Anlaßeinrichtung unterbrochen wird.
- Die Erfindung bezieht sich auf Wechselstromausrüstungen.; sie löst die Aufgabe insofern mit ähnlichen Mitteln wie die letzterwähnte Einrichtung, als auch hier .der beim Schleudern eines Motors auftretende Spannungsunterschied dieses Motors gegen die anderen in einem Anzeigestromkreis zur Wirkung kommt. Dabei wird der Anzeigestromkreis gebildet durch die Gegeneinanderschaltung der Sekundärwicklungen von Spannungswandlern, .die primär an den einzelnen Motoien liegen. Da man nun in den meisten Fällen bei Reihenschaltung der Triebmotoren schon aus Gründen der Betriebskontrolle jedem Motor einen Spannungswandler mit Spannungsmesser zuordnet, so werden diese Spannungswandler für den vorliegenden Zweck mitbenutzt. Es sind. daher, abgesehen von .der Anzeigevorrichtung, die als Zeigerinstrument, Signallampe, Glocke o. dgl. ausgebildet sein kann, keine zusätzlichen Apparate erforderlich. Insbesondere gegenüber der zuerst erwähnten Anordnung spart man also den Spannungsteiler und - die Mittelleiterdrosselspulen.
- Die Einzelheiten der Anordnung seien an Hand der folgenden Ausführungsbeispiele erläutert.
- In Fig. i liegen zwei Wechselstrominotoren i, z in Reihenschaltung am Leitungstransformator T, und. die ihnen zugeführte-Spannung wird 'durch Verlegung des beweglichen Ansc_hlußpunktes P am Transformator geändert. An jedem der Motoren liegt ein Spannungswandler S, bzw. SZ. Die Sekundärwicklungen von S, und S2 sind an die Einzelspannungsmesser V,_ und V, angeschlossen. Gemäß der Erfindung sind nun diese Sekundärwicklungen untereinander verbunden, und zwar in bezug auf die in ihnen induzierten Spannungen gegeneinandergeschaltet und an die .Anzeigevorrichtung V gelegt, so daß auf diese die Spannungsdifferenz V,-V, zur Wirkung kommt. Schleudert einer der Motoren, so wird der auf ihn entfallende Anteil der Gesamtspannung größer- als die Hälfte; die Differenz V,-V2, die im normalen Betrieb Null oder nahezu Null ist, steigt rasch an, bringt das Zeigerinstrument V zum Ausschlag oderdirekt oder über ein Relais eine ;,MSlarmvorrichtung zum Ansprechen oder schaltet den Steuerstromkreis ab.
- Die Schaltung der' Spannungswandler ändert sich für vier oder sechs Motoren, allgemein für eine gerade Anzahl von. Motoren grundsätzlich nicht. Es werden die Sekundärwicklungen der Spannungswandler, die je zur halben Anzahl von Motoren gehören; zu je einer Gruppe in Hintereinanderschaltung vereinigt und beide Gruppen gegeneinander geschaltet, so daß wieder bei Geschwindigkeitsgleichheit der Motoren und dadurch bedingter Spannungsgleichheit .die resultierende Spannung des Anzeigestromkreises' Null ist. Das. Übersetzungsverhältnis der einzelnen Spannungswand er und diese selbst sind hierbei sämtlich gleich.
- Für eine ungerade Anzahl in Reihe geschalteter Bahnmotoren wird gemäß Fig. a, das ein Ausführungsbeispiel für drei Motoren darstellt, der Spannungswandler eines Motors, hier der Wandler S$ des Motors 3; mit halb so. großem Übersetzungsverhältnis als die andern Wandler gewickelt, also z. B. S3 mit der Spannungsübersetzung Primärspannung: Sekundärspannung - 5 : i -gegen io : i für S,, und S2. Aldann wird der Anzeigestromkreis gebildet aus den zwei gleichsinnig in Reihe liegenden Sekundärwicklungen von S,. und SZ und .der .diesen beiden gegengeschalteten Sekundärwicklung von S, Auch hier ist bei Geschwindigkeitsgleichheit der Motoren die Gesamtspannung des Sekundärkreises gleich Null, da bei gleichen Motorspannungen infolge der Verschiedenheit des Übersetzungsverhältnisses die Sekundärspannung von S3 gleich der Summe der Sekundärspannungen von S,. und S2 ist.
Claims (1)
- PATENT-ANSpRÜCHE i. Anordnung zum Anzeigen des Schleuderns von in Reihe geschalteten Wechselstrombahnmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärwicklungen von Spannungswandlern, deren Primärwicklungen an die einzelnen Motoren gelegt sind, einerseits in bekannter Weise zur Messung der Motoreneinzelspannungen dienen, anderseits in Gegenschaltung verbunden und: an ein Anzeigeinstrument oder ein Relais zur Betätigung einer Schaltvorrichtung angeschlossen sind. a. Anordnung nach Anspruch i für eine gerade Anzahl von Bahnmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß die sekundär hintereinandergeschalteten Spannungswandler gleicher Übersetzung in zwei je der halben Zahl von Motoren zugeordnete Gruppen geteilt und, diese gegeneinandergeschaltet sind, so daß bei gleicher Geschwindigkeit aller Motoren die auf die Anzeigevorrichtung wirkende Spannung Null ist. 3., Anordnung nach Anspruch i für eine ungerade Anzahl von Bahnmott@ren, dadurch gekennzeichnet, daß -die sekundär hintereina:ndergeschalteten Spannungswandler in zwei Gruppen geteilt und diese einander entgegengeschaltet sowie in ihrer Spannungsübersetzung derart ausgeführt sind, daß bei gleicher Geschwindgikeit aller Motoren die Gesamtspannung des auf die Anzeigevorrichtung wirkenden Stromkreises Null ist. -
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE326222T | 1918-06-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE326222C true DE326222C (de) | 1920-09-25 |
Family
ID=6183700
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1918326222D Expired DE326222C (de) | 1918-06-14 | 1918-06-14 | Anordnung zum Anzeigen des Schleuderns von in Reihe geschalteten Wechselstrombahnmotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE326222C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE761536C (de) * | 1942-06-06 | 1953-06-15 | Siemens Schuckertwerke A G | Schleuderschutzschaltung |
DE933173C (de) * | 1950-10-14 | 1955-09-22 | Siemens Ag | Pruefeinrichtung, insbesondere fuer elektrische Triebfahrzeuge, zur Anzeige der Drehbewegung einer Welle |
DE976075C (de) * | 1953-04-29 | 1963-02-14 | Siemens Ag | Schleuderschutzanordnung fuer zwei oder mehrere miteinander in Reihe geschaltete Fahrmotoren elektrischer Triebfahrzeuge |
DE1204255B (de) * | 1958-10-23 | 1965-11-04 | Licentia Gmbh | Anordnung zur Anzeige des UEberbremsens eines Schienenfahrzeuges |
-
1918
- 1918-06-14 DE DE1918326222D patent/DE326222C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE761536C (de) * | 1942-06-06 | 1953-06-15 | Siemens Schuckertwerke A G | Schleuderschutzschaltung |
DE933173C (de) * | 1950-10-14 | 1955-09-22 | Siemens Ag | Pruefeinrichtung, insbesondere fuer elektrische Triebfahrzeuge, zur Anzeige der Drehbewegung einer Welle |
DE976075C (de) * | 1953-04-29 | 1963-02-14 | Siemens Ag | Schleuderschutzanordnung fuer zwei oder mehrere miteinander in Reihe geschaltete Fahrmotoren elektrischer Triebfahrzeuge |
DE1204255B (de) * | 1958-10-23 | 1965-11-04 | Licentia Gmbh | Anordnung zur Anzeige des UEberbremsens eines Schienenfahrzeuges |
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