DE326044C - Verfahren und Vorrichtung zur Entfernung der Grannen aus geschorenem Pelzwerk - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Entfernung der Grannen aus geschorenem Pelzwerk

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DE326044C
DE326044C DE1917326044D DE326044DD DE326044C DE 326044 C DE326044 C DE 326044C DE 1917326044 D DE1917326044 D DE 1917326044D DE 326044D D DE326044D D DE 326044DD DE 326044 C DE326044 C DE 326044C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B1/00Manufacture of leather; Machines or devices therefor
    • C14B1/02Fleshing, unhairing, samming, stretching-out, setting-out, shaving, splitting, or skiving skins, hides, or leather
    • C14B1/24Cutting or shearing hairs without cutting the skin
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B2700/00Mechanical treatment or processing of skins, hides or leather in general; Pelt-shearing machines; Making driving belts; Machines for splitting intestines
    • C14B2700/25Cutting or shearing hairs without cutting the skin

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Entfernung der Grannen aus geschorenem Pelzwerk. Die bisher bekanntgewördenen Grannenschneidernaschinen für geschorenes Pelzwerk, welche zur Verfeinerung desselben die harten Wasserhaare oder Grannen herausschneiden und die weichen Flaumhaare stehen lassen, weisen den Nachteil auf, daß sie zu langsam arbeiten und daß man jedes Fell rriehrmals durch die Maschine gehen lassen muß, wenn man sämtliche Grannen entfernen will. Das Haar des über die sogenannte Streckleiste gehenden Felles wird nämlich vor jedem Schritt durch sich drehende oder schwingende Bürsten abgeteilt, welche eine verhältnismäßig große Anzahl Haare auf einmal fassen. Hierbei kann es vorkommen, daß Grannen so tief unter das Flaumhaar gebürstet werden, daß sie nicht mehr durch ihre eigene Federung den Druck der auf ihnen liegenden Flaumhaare überwinden und in die Schnittlinie zurückspringen. Infolgedessen wird eine mehrmalige Wiederholung -der Arbeit- notwendig. Hierzu kommt noch, daß die Wirkungsweise der Schneidevorrichtung nicht in Übereinstimmung mit der Lagerung der Haare an der Streckleiste gebracht ist und infolgedessen auch noch. eine Anzahl Flaumhaare mit herausgeschnitten werden können.
  • Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren soll, diese Mängel beseitigen. Nach diesem Verfahren wird an der Kante der Streckleiste vor jedem Schnitt immer nur eine geringe sich stets gleichbleibende Menge Haare von einfallenden Klumpen abgeteilt und auf eine feste Unterlage aufgebürstet, derart, daß Grannen nicht mehr von den Flaumhaaren festgehalten werden können, sondern sämtlich zurückspringen und'so herausgeschnitten werden können. Hierbei ist gleichzeitig die Schneidevorrichtung so ausgestaltet, daß sie in Verbindung mit der vorerwähnten festen Unterlage und einer sich drehenden und auf und ab schwingenden Bürste eine besondere Abteil- oder Scheitelvorrichtung bildet. Das Fell wird in an sich bekannter. Weise ruckweise gefördert, so daß es während des Abteilens 'und Entgrannens stillsteht.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in Fig.2 bis 5 im Schnitt schematisch dat#gestellt, während in Fig. r- die Lagerung der Haare an der Streckleiste wiedergegeben ist.
  • Die bei allen Grannenschneidemaschinen bewährte Streckleiste, über welche das auf einen Gurt angeheftete, vorher auf eine gleichmäßige Haarlänge geschorene Fell gezogen wird, hat den Zweck, eine Auflockerung des Pelzes und somit eine leichtere Trennung der Grannen von den . Flaumhaaren herbeizuführen. In Fig. r der Zeichnung bedeutet a den Pelz, b den Fördergurt, c die Streckleiste. Der Fördergurt bewegt sich mit dem Fell in der Richtung des Pfeiles. Auf ihrem Wege werden die Haare des Pelzes a durch eine sich drehende Bürste h (Fig. 2) entwirrt und senkrecht zur Ebene des Leders aufgerichtet. Infolgedessen stellen sie sich bei ihrem Wege um die Kante der Streckleiste c radial zu deren Mittelpunkt C ein. In der Darstellung nach Fig. z . ist angenommen, daß die unterhalb der Wagerechten A-C liegenden Haare von einer weiteren, an der Kante der Streckleiste sich drehenden Bürste heruntergebürstet sind und die oberhalb der Wagerechten befindlichen, noch radial abstehenden Haare abgeteilt und entgrannt werden sollen. Wenn über die Fellbreite fort stets nur ein schmaler Streifen Haare, . z. B. also ein solcher von i mm Breite umgelegt" werden soll, so ergibt sich aus der Zeichnung, daß dies nur möglich ist, wenn man unter einem Winkel zur Wagerechten, z. B. in der Linie B-C, eine die Haare am Leder in z mm Breite abteilende feste Scheidewand, also eine Abteilklinge einführt. Um eine erneute Verwirrung der Haare. zu vermeiden, muß diese Bewegung geradlinig oder fast geradlinig, also z. B. in einem flachen Bogen und ferner-radial auf. den Mittelpunkt der Streckleiste zu erfolgen. Läßt man dann eine sich drehende Bürste gegen die zwischen der Abteilklinge und der Wagerechten stehenden Haare arbeiten, so werden nur diese, also j edesmal 'nur ein Streifen: von z. B. i mm Breite umgelegt, während die hinter der Abteilklinge verbleibenden Haare ihren radialen Stand beibehalten. Dies ist aber ferner nur dann möglich, wenn das Fell während des Abteilens stillsteht, da sich andernfalls eine Anzahl Haare unter der Abteilklinge durchziehen würde. Hieraus ergibt sich also weiter, daß das Fell in der üblichen Weise `ruckweise gefördert werden und während des Abteilens und der Entgrannung stillstehen muß.
  • Um zu vermeiden, daß die Grannen unter die Flaumhaare gebürstet werden, welche die Streckleiste bereits durchlaufen haben, müssen die abzuteilenden Haare auf' eine feste Unterlage umgelegt werden: Ihre Stellung zur Streckleiste ergibt sich aus der Linie D-K, welche auch eine der Lagerung der umgebürsteten Haare entsprechende flache Kurve, z. B. Dl L, darstellen kann. Würde man diese als Anlegeklinge bezeichnete Scheidewand bei ihrem Eingreifen geradlinig in der Richtung - D-L bewegen, so würde -gegebenenfalls eine Verschiebung der bereits entgrannten Haare eintreten. Die Anlegeklinge muß also um einen. festen Punkt, z. B. E, drehbar schwingen, sich an die entgrannten Haare seitlich anlegen und sie so von .den zu; entgrannenden trennen.
  • Als letztes für ein einwandfreies Arbeiten der Vorrichtung wichtiges Glied kommt die Schneidevorrichtung und insbesondere deren Bewegung in Frage. Die in der Linie B-C im Augenblick des Schnittes feststehende Abteilklinge soll gleichzeitig die eine Schneideklinge darstellen. Dann' -ergibt sich ohne weiteres, daß die andere Schneideklinge nur in dem Sektor G + L + B, also oberhalb der Haare, welche auf die in der Linie D-L oder D,-L stehende Anlegeklinge aufgebürstet sind, einfallen darf. Läßt man dann die bewegliche Schneideklinge möglichst dicht bei dem Punkt G vorbeischwingen, so hat man den Vorteil, daß auch diejenigen Grannen, welche sich zwar schon von den Flaumhaaren ge-" trennt, aber noch nicht ganz aufgerichtet haben, von ihr erfaßt, angehoben und geschnitten werden. DieBewegung derSchneideklinge innerhalb des Sektors G -i- L -f- B muß so erfolgen, daß ihre Schneidekante unterhalb der Schneidekante der Abteilklinge durchgeht und mit dieser beim Zusammentreffen einen zwischen 9o° und 18o° liegenden Winkel bildet, da andernfalls ein Schnitt gar nicht oder nur unter Schwierigkeiten möglich wäre. Der Schnitt zweier in. der gleichen Ebene, also unter einem Winkel von i8o° schneidenden Klingen ist stets der vorteilhafteste. Doch ergibt auch der Schnitt unter einem rechten Winkel gute Erfolge. Letzteren kann man bei dem neuen Verfahren am besten dadurch erzielen, daß man die bewegliche Schneideklinge auf einem Kreisbogen-H, L schwingen läßt, dessen Mittelpunkt, z. B. T, in der Ebene der Abteilklinge, d: h. auf der Linie B-C, liegt. Dann berührt die Schneidekante der schwingenden Klinge die Schneidekante der feststehenden Abteilklinge in der Tangente, also unter einem Winkel von 9o°.
  • Nach vorstehendem soll auf die in Fig.2 bis 5 dargestellte Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens eingegangen werden. Diese ist in Fig. 2 in dem Augenblick dargestellt, in dem.-der Schnitt erfolgt. -Die Wellen, um welche die Klingen d, e, f schwingen, sowie die sie mit den Klingen verbindenden Kurbeln liegen in oder an dem Rahmen der :Maschine' und neben den beiden Enden der Streckleiste, so daß an . dieser nur, die drei Klingend, e, f und die -gleichartig gelagerte Bürste g arbeiten., Das Fell a wird auf dem Gurt b über die Streckleiste c gezogen und rückweise so vorbewegt, daß es während des Schnittes stehen bleibt. - Das Fell geht mit dem Strich der Haare und kommt, ehe es an die Streckleiste gelängt, unter die dauernd sich drehende Bürste 1i, welche das Fell lokkert und die Haare aufrichtet. An der Streckleiste arbeiten die Abteilklinge d, welche um die Welle d2 zwischen der gezeichneten Stellung, in welcher sie 0,5 bis i mm vom Leder des Felles entfernt bleibt, und der punktierten Lage dl hin und her schwingt, die Schneideklinge e mit der Welle e_ (Ruhestellung e1), die Anlegeklinge f mit der Welle f2 (Ruhestellung f,) ,und die sich drehende auf der Welle g, sitzende, zweiteilige Bürste g, welche zwischen der gezeichneten Stellung und der bei g, angedeuteten auf und ab schwingt. Aus Fig.2 der Zeichnung-ist ersichtlich, daß die Schneideklinge e soeben eingefallen, mit ihrer Schneidekante unter der Schneidekante der feststehenden Abteilklinge d durchgegangen ist, und die zwischen beiden stehenden Grannen abgeschnitten hat. Diese Klinge e wird so eingestellt, daß ihre Schneidekante unmittelbar hinter der Schneidekante von d stehen bleibt. Die umgebürsteten Flaumhaare liegen auf der -Anlegeklinge f. Sobald der Schnitt erfolgt ist, werden sämtliche Klingen gleichzeitig .abgehoben, gelangen in die Ruhestellungen d,, es und f, und der Gurt rückt mit dem Fell -um die vorgesehene Strecke, z. B. i mm, weiter, so daß die Stellung der Haare an der Streckleiste der Fig. i entspricht. Sobald der Gurt mit dem Fell zum Stehen gekommen ist, fallen, wie in Fig. 3 in verkleinertem Maßstabe dargestellt ist, die Klingen d und f ein. Erstere teilt am-Leder einen Strich Haare von etwa i mm Breite ab, letztere legt sich auf die bereits behandelten Haare, so daß die Grannen nicht unter. diese herunter gebürstet werden können. Gleichzeitig geht die Bürste g von unten nach oben. In' Fig. ¢ hat letztere ihre Höchststellung er-, reicht und bürstet die vor der Abteilklinge d stehenden Haare auf die Anlegeklinge :herunter. Aus Fig. 5 ist ersichtlich; wie die Bürste g sich wieder von oben nach unten bewegt hat. Die Flaumhaare liegen noch auf der Anlegeklinge; die Grannen sind aber bereits zurückgesprungen, und die Schneideklinge e hat sich in der Richtung des Pfeiles in Bewegung gesetzt. Hierauf erfolgt dann der Schnitt, wie in Fig. 2 wiedergegeben.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Entfernung der Grannen aus geschorenem; schrittweise über eine Streckleiste geführtem Pelzwerk; bei dem an der Streckleiste eine geringe, sich stets gleichbleibende Menge Haare umgelegt wird, dadurch gekennzeichnet,- daß die Haarmenge durch zwei einfallende Klingen abgeteilt und hierauf auf die eine derselben so aufgebürstet wird, daß die Grannen sich aufrichten und durch einen Schnitt entfernt werden können.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abteilklinge (d), die annähernd radial zum- Scheitel der Streckleiste einfällt, mit einer .Schneideklinge (e) zusammen die Schneidevorrichtung bildet und eine zweite Abteilklinge ( f), die in einem Kreisbogen schwingt, als Anlegeklinge für die durch eine schwingende und sich drehende Bürste (g) aufzubürstenden Haare dient.
DE1917326044D 1917-07-14 1917-07-14 Verfahren und Vorrichtung zur Entfernung der Grannen aus geschorenem Pelzwerk Expired DE326044C (de)

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