DE325887C - Verfahren zum Behandeln von Pflanzen zwecks Gewinnung der Fasern - Google Patents

Verfahren zum Behandeln von Pflanzen zwecks Gewinnung der Fasern

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DE325887C DE1918325887D DE325887DD DE325887C DE 325887 C DE325887 C DE 325887C DE 1918325887 D DE1918325887 D DE 1918325887D DE 325887D D DE325887D D DE 325887DD DE 325887 C DE325887 C DE 325887C
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01CCHEMICAL OR BIOLOGICAL TREATMENT OF NATURAL FILAMENTARY OR FIBROUS MATERIAL TO OBTAIN FILAMENTS OR FIBRES FOR SPINNING; CARBONISING RAGS TO RECOVER ANIMAL FIBRES
    • D01C1/00Treatment of vegetable material

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Description

  • Verfahren zum Behandeln von Pflanzen zwecks Gewinnung der Fasern. Bei der Gewinnung der Gespinstfasern aus Pflanzen kommt .es darauf an, die sogenannten klebenden und gummierenden Bestandteile zu entfernen, ohne daß die Faserbestandteile geschädigt werden. Nach der vorliegenden Erfindung werden hierzu diastatische Fermente, namentlich diastatische Malzpräparate, verwendet. Durch die Einwirkung der diastatischen Fermente werden die Eiweißstoffe und stärkeartigen Bestandteile aus den Fasern abgebaut und entfernt. Hierdurch tritt eine L ockerung des Zusammenhanges der Pflanzen ein, und es gelingt, den Bast beispielsweise aus Kessel, Rainie, Rhea; Schilf und ähnlichen Fasern leichter zu gewinnen. - -Man v erfähr t vorteilhaft in folgender Weise.
  • Die Pflanze wird vordem Kochen in Wasser gebracht und nun mit den diastatischen Fermenten behandelt. Man kann dann die Pflanzen von der wäßrigen Flüssigkeit trennen und nimmt nunmehr die weitere Behandlung, namentlich ein Auskochen mit Wasser oder alkalischen Lösungen, vor. Eine zu weit gehende Wirkung der diastatischen Fermente wird durch das Kochen unterbrochen. Die Einwirkung der diastatischen Fermente hat für das weitere Kochen den Vorteil, daß die Stärke- und Eiweißkörper bereits vollständig oder zum großen`Teil ebenso wie Pflanzengummi entfernt sind und daß daher das Kochen gründlicher ohne Verkleisterung oder Gerinnung stattfindet, wodurch eine wiederholte Anwendung der Laugen in weitergehendem Maße als bisher ermöglicht wird. Das Kochen ist außerdem in kürzerer Zeit auszuführen.
  • Es ist bekannt (Lehnes Färberzeitung, igo6, S. a73), Gewebe mit diastatischen Fermenten zu behandeln, namentlich um Schlichte zu entfernen. Hieraus konnte man nicht auf die Wirkung der Fermente bei der Trennung der Faser vom Holz schließen. Man hat auch vorgeschlagen, rohe Pflanzenteile mit malzhaltigen Lösungen zu behandeln und nach erfolgter Gärung mit Lauge zu kochen. Es handelt sich hierbei um ein Kombinationsverfahren. Nach der vorliegenden Erfindung wird eine Gärung vermieden, wodurch erzielt wird; daß ein Angriff der Nesselfaser vermieden wird. Das vorliegende Verfahren bewirkt nur eine Verflüssigung der verklebenden Stoffe, ohne diese aber zu vergären. Nach dem vorliegenden Verfahren kann die Kochlauge wiederholt -verwendet werden, während dieses bei dem älteren Verfahren nicht möglich ist.

Claims (1)

  1. PATENT-ANspRUCFi: Verfahren zum Behandeln von Pflanzen zwecks Gewinnung' der Fasern, dadurch gekennzeichnet, daß diastatische Fermente vor dem Kochen -zur Einwirkung gelangen.
DE1918325887D 1918-04-10 1918-04-10 Verfahren zum Behandeln von Pflanzen zwecks Gewinnung der Fasern Expired DE325887C (de)

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