DE325319C - Verfahren zur Erzeugung von Leisten, Linien, Durchschuessen und aehnlichen Stuecken - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Leisten, Linien, Durchschuessen und aehnlichen Stuecken

Info

Publication number
DE325319C
DE325319C DE1917325319D DE325319DD DE325319C DE 325319 C DE325319 C DE 325319C DE 1917325319 D DE1917325319 D DE 1917325319D DE 325319D D DE325319D D DE 325319DD DE 325319 C DE325319 C DE 325319C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
casting
slide
mold
strips
lines
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1917325319D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Union Trust Co
Original Assignee
Union Trust Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Union Trust Co filed Critical Union Trust Co
Application granted granted Critical
Publication of DE325319C publication Critical patent/DE325319C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B5/00Devices for making type or lines
    • B41B5/08Tools or auxiliaries
    • B41B5/12Tools or auxiliaries for making type in the form of lines, e.g. by drawing or casting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzeugung von Leisten, Linien, Durchschüssen und ähnlichen Stücken. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung von Leisten, Linien, Durchschüssen und ähnlichen im Buchdruckereigewerbe gebräuchlichen Stücken mit Hilfe von Maschinen, deren eigentliche Bestimmung es ist, Buchdrucklettern in der Reihenfolge des Satzes einzeln zu gießen und zu druckfertigem Satz zusammenzufügen. Bei Maschinen dieser Art besteht die Gießform aus einem parallelepipedischen Kasten, dessen eine Wand durch einen kolbenartigen Schieber gebildet ist und während des Gusses so eingestellt wird, daß das Gußstück eine bestimmt vorgeschriebene Breite erhält und nach Vollendung des Gusses, nach Entfernung der gegenüberliegenden Formwand dazu dient, das Gußstück aus der Form herauszupressen, um einem folgenden Platz zu machen.
  • Um Leisten, Linien, Durchschüsse und ähnliche Stücke nach dem die Erfindung bildenden und nachstehend angegebenen Verfahren unter Benutzung solcher Maschinen zu erzeugen, wird die dem Schieber gegenüberliegende Wand der Form weggelassen, so daß sie nur einen Kanal von im wesentlichen rechteckigem Querschnitt bildet, dessen eines Ende durch den Schieber verschlossen ist. Der Vorschub des Schiebers wird zur Ausführung des neuen Verfahrens so bemessen, daß er der gewünschten Länge der Leisten gleichkommt, die erzeugt werden sollen, und die Form ist in der Richtung des Schiebervorschubes so lang bemessen, daß beim Vorschub das letzte Gußstück nur zum Teil ausgestoßen wird, so daß es für den folgeinden Guß die vierte Wand der Gießform darstellt.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, endlose Streifen auf ähnliche Weise herzustellen, wobei aber der Schiebervorschub eine beliebige unveränderliche Größe hat, die in keiner Beziehung zur verlangten Länge des Gußstückes steht und wobei dann das Schriftgut so heiß in die Form eingespritzt wird, daß der folgende Guß mit dem vorhergehenden zu einem zusammenhängenden Stück verschmilzt. Das Verfahren nach der Erfindung unterscheidet sich hiervon dadurch, daß die Temperatur des Schriftgutes so geregelt wird, daß keine Verschmelzung des heuen Gusses mit dem die Rückwand der Form bildenden vorhergehenden Gußstück stattfindet und daß der Schiebervorschub so geregelt wird, daß er der. verlangten Länge der Gußstücke gleichkommt. Nach dem neuen Verfahren werden also sofort fertige Durchschüsse oder Linien erzeugt und es erübrigt sich, den erzeugten Streifen auf Längen zu zerschneiden.
  • In der Zeichnung ist Fig. i ein Längsschnitt durch eine Gießform zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung. .
  • Fig. 2 ist- ein Querschnitt nach 2-2 in Fig. z und Fig. 3 bis 5 sind schaubildlicle Ansichten von Einzelteilen der Form.
  • Die U-förmige Grundplatte 3 der Foren ist mit einem Sitz für die Düse 189 der Schriftgutpumpe versehen und trägt die Seitenblöcke 4 und 5, welche die beiden Seitenwände eines Kanals bilden, der den Hohlraum der Form darstellt. Zwischen ihnen bewegt sich. der Schieber 6, dessen Querschnitt so gewählt ist, daß er den Kanal vollständig ausfüllt. Mit der unteren Fläche des Schiebers 6 gleitet er auf der Grundplatte 3 und mit der oberen Fläche wird er an einem Deckel 7 geführt (s. Fig. 3), der durch ein Spannstück 8 (Feg. 5) in seiner Lage festgehalten wird. Durch eine Klaue 9 und ein Anschlagstück Io wird die Stellung des Deckels 7 noch weiter gesichert. Durch entsprechende Zwischenlagen, die mit Hilfe von Schrauben I I (Feg. I) festgespannt werden, wird der Abstand der Seitenblöcke 4 und 5 voneinander bestimmt. Demselben Zweck dient ferner die Lehrplatte I2, die zwischen den Seitenblock 4 und die eine Seitenwand der Formgrundplatte durch Schrauben 4' eingespannt ist. Um die Seitenblöcke 4 und 5 auf die Grundplatte 3 niederztudrücken, dienen Spannschienen 13 und 14, die durch Schrauben 15 gehalten werden. Die Klaue 9 und das Anschlagstück Io werden d urch einen Bolzen I6 auf den Seitenblock 4 niedergedrückt, der außerdem mit Hilfe einer Feder I9 und einer Scheibe I8 einen Schild I7 darauf festspannt, das verhindern soll, daß Schriftgut herausgespritzt wird, wenn der verwendete Deckel 7 nicht lang genug ist, um die obere Öffnung der Form ganz abzuschließen. Bei 2o ist die Spannschiene I4 genutet, um die Auswechselung des Deckels ohne Entfernung der Spannschiene zu ermöglichen.
  • Der Seitenblock 5 ist aus zwei Stücken 5 und 5' zusammengesetzt, die zwischen sich im Zusammenhang mit dem Hohlrauen der Form eine Nut von dreieckigem Querschnitt bilden, die sich nach dem Ausgangsende der Form hin allmählich erweitert. In der Nut gleitet ein Schieber 21, der durch eine Nase 22 (Feg. I) mit dem Hauptschieber 6 gekuppelt ist und von ihm mitgenommen wird. Diese Einrichtung dient dazu, den Schaum, der beim Guß aus der Form in den Hohlrauen der Nut austritt, beim Auswurf des Gußstückes aus der Form zu entfernen. Der Hauptschieber erhält seinen Vorschub durch eine Pleuelstange 23, deren vorderes Ende mit einem Stutzen 24 (Feg. I) versehen ist, der in eine entsprechende Bohrung en Schieber greift. Die Pleuelstange 23 ist durch eine Federbuchse mit dem Antriebshebel 246 verbunden, der den Schieber 6 vorschiebt und zurückzieht, An Rahmen der Maschine sind die beiden festen Anschlagleisten 25 und 26 angebracht, die in die Bahn einer Nase 27 an der Stange 23 und des hinteren Endes des Schiebers selbst ragen und den Hub des Schiebers begrenzen. Die Leisten 25 und 26 sind nit Haken 28 versehen, auf die Lehrplatten 27' gehängt werden können, tum die Hubbegrenzung nach Bedarf einzustellen. In Fig.I ist der Schieber 6 in seiner vorgeschobenen Stellung in ausgezogenen und in seiner zurückgezogenen Stellung in punktierten Linien gezeichnet. Zu seiner Führung in der zurückg r ezogenen Stellung dient ein Block 3o, der durch Schrauben an der Unterseite des Seitenblocks festgespannt ist. Ein ähnlicher Führungsblock 3I ist an der Oberseite des Seitenblocks 5 mit Hilfe einer Verlängerung 32 und Schrauben 33 befestigt. Er ist mit einem Schlitz 34 versehen, um dein Schieber 21 Platz zu machen.
  • Eine Druckschraube 35 dreht sich in einer Gewindehülse 36, die durch einen viereckigen Kopf 37 urdrehbar -gemacht ist, wenn ein Hebel 39 geschwenkt wird, und drückt auf den Seitenblock 5, um das zuletzt vorgeschobene Gußstück während des folgenden Gusses festzuspannen und wird gelockert, sobald der Guß vollzogen ist und das vorletzte Gußstück aus der Form ausgestoßen werden soll. Indem die Gußstücke aus der Form ausgestoßen «erden, werden sie zwischen der schräggestellten Schneide 4o und der Seitenwange4i einer Bremsvorrichtung durchgedrückt, wodurch das ausgestoßene Gußstück festgehalten und der Schaum abgeschoren wird, der in die dreikantige Nut an dem Seitenblock 5 ausgetreten und durch -den Schieber 21 mitgenommen worden ist.
  • Anstatt daß der Deckel 7 und die Spannplatte 8 getrennt ausgeführt sind, können sie auch nach Fig. 5 aus einem Stück 42 bestehen.
  • Um die Temperatur @d.es eingespritzten Schriftgutes einerseits so niedrig zu halten, daß das letzte Gußstück mit dem vorletzten nicht verschmilzt und daß anderseits doch alle Ecken der Form gehörig ausgefüllt werden, genügt es, daß die Düse der Schriftgutpumpe so gestellt wird, daß das einströmende Schriftgut.zunächst in der. Form umherfließt, bevor es mit dem Stirnende des vorigen Gußstücks in Berührung kommt. Gleichzeitig «erden die Wände der Foren durch entsprechende Umlaufkanäle mit Wasser gekühlt: Ist ein Guß vollzogen, so drückt der Hebel -246 durch Vermittlung der Stange a3 den Schieber 6 vor, bis die Nase 27 gegen den Anschlag 25 stößt, wobei eine etwaige weitere Vorschubbewegung des Hebels 246 durch die Federbuchse zwischen der Stange 23 und dein Antriebshebel 246 aufgenommen wird. Der Schieber 6 nimmt nun die in ausgezogenen Linien in Fig. I gezeichnete Stellung ein. Er wird nun zurückgezogen, bis sein hinteres Ende gegen den Anschlag 26 stößt, wobei eine weitere Hubbewegung des Antr iebslebels 246 wieder durch die Federbuchse aufgenommen wird. In diesem Zeitpunkt wird der Hebel 39 geschwenkt, zieht die Spannschraube 35 an, so daß der Seitenblock 5 einwärts gedrückt wird und das teilweise ausgestoßene Gußstück fest einspannt, worauf die Schriftgutpumpe in Tätigkeit tritt und Schriftgut in den durch den Rückzug des Schiebers 6 gebildeten Hohlraum spritzt, wobei das hintere Stirnende des zuletzt teilweise ausgestoßenen Gußstücks die eine Wand der Form bildet. Nachdern alsdann eine kurze Pause eingetreten ist, um dem eingespritzten Schriftgut Zeit zu geben zu erhärten, wird der beschriebene Arbeitsgang wiederholt und so fort.

Claims (1)

  1. PATRNT-ANsPRUCH: Verfahren zur Erzeugung von Leisten, Durchschüssen und ähnlichen im Druckereige«erbe gebräuchlichen Stücken mit Hilfe einer Gießform, deren eine Wand durch einen Schieber und deren gegenüberliegende Wand durch ein vorher erzeugtes Gußstück gebildet wird., dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des eingespritzten Schriftgutes -derart geregelt wird, daß es bei der Ausfüllung der Form mit dem d-ie Form verschließenden vorhergehenden Gußstück nicht verschmilzt, und ,daß der Schieber zwischen zwei aufeinanderfolgenden Güssen uni die jeweils gewünschte Länge des Gußstückes vorgeschoben und zurückgezogen wird.
DE1917325319D 1917-02-03 1917-12-23 Verfahren zur Erzeugung von Leisten, Linien, Durchschuessen und aehnlichen Stuecken Expired DE325319C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US325319XA 1917-02-03 1917-02-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE325319C true DE325319C (de) 1920-09-11

Family

ID=21865421

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1917325319D Expired DE325319C (de) 1917-02-03 1917-12-23 Verfahren zur Erzeugung von Leisten, Linien, Durchschuessen und aehnlichen Stuecken

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE325319C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60019767T2 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen von gegenständen und zum einbringen von etiketten in eine form
DE69514615T2 (de) Giessverfahren und Vorrichtung
DE2149850A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Faltrillen in Karton
EP1112832A1 (de) Offene Spritzgiessdüse
DE2205107A1 (de) Bearbeitungsvorrichtung von Werk stucken
WO2006037249A1 (de) Vorrichtung zum auswerfen von pet-vorformlingen
DE325319C (de) Verfahren zur Erzeugung von Leisten, Linien, Durchschuessen und aehnlichen Stuecken
DE2507951C3 (de) Vorrichtung zum Schälen eines aus Metallegierung bestehenden Rohbandes
DE3529775C2 (de)
DE2544894A1 (de) Formschliesseinrichtung fuer giessmaschinen
DE2239508A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum giessen von gussteilen
DE422989C (de) Giessform zur Herstellung von Durchschuessen und Linien
DE1807650A1 (de) Vorrichtung an Formwerkzeugen u.dgl.zum Antrieb und zur Steuerung der Abgabe einer Schmier- und Reinigungsfluessigkeit
DE2727257C3 (de) Niederdruckgießmaschine
DE1924237A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ausscheiden von Kapselteilen,die eine gewuenschte Laenge ueberschreiten
DE2344866A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen von formlingen durch thermoformen
DE69901983T2 (de) Vorrichtung zum Biegen und Schneiden
DE2615897A1 (de) Ablaengaggregat fuer massive, span- oder andere holzplatten
DE933967C (de) Zwangslaeufig betaetigte Vorrichtung zum unbeweglichen Festhalten des Werkstueckes im Gesenk bei einsetzendem Rueckzug des die Werkstueck-formung einleitenden, eine Hohlform aufweisenden Stempels einer Mehrfachdruckpresse od. dgl.
AT93585B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Leisten, Linien u. dgl. für Druckzwecke.
DE2746278C3 (de) Abgratvorrichtung für eine Druckgießmaschine oder Kunststoff-Spritzgießmaschine
DE2528645A1 (de) Vorrichtung zur automatischen herstellung kastenloser giessformen
DE632289C (de) Verfahren zur Herstellung von Stempelfuehrungen fuer Schnittwerkzeuge
DE668933C (de) Verfahren und Vorrichtung zum gleichzeitigen Entlunkern, Unterteilen und Verdichten von Rohgussmetall- und Rohgussstahlbloecken mit kreuzfoermigem Querschnitt
DE2249065C3 (de) Vorrichtung zum Auswerfen eines Hohlkörpers aus einer Spritzblasmaschine