DE2427246A1 - Vorrichtung zur herstellung eines aus einem rohteil und einem angeformten spritzgussteil zusammengesetzten gegenstandes - Google Patents
Vorrichtung zur herstellung eines aus einem rohteil und einem angeformten spritzgussteil zusammengesetzten gegenstandesInfo
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Description
DiPL.-lNQ. DIETER K. SPEISER
BREMEN DrRER NAT HORST ZlNNGREBE
UNS. ZEICHEN : A 152
Anmelder/iNH: Airfix Industries Limited
Aktenzeichen: Neuanmel dung
Aktenzeichen: Neuanmel dung
datum: 28. Mai 1974
Airfix Industries Limited, 17, Old Court Place, London W.8., (England)
Vorrichtung zur Herstellung eines aus einem Rohteil und einem angeformten Spritzgußteil zusammengesetzten
Gegenstandes
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung eines aus einem Rohtei.l und einem angeformten
Spritzgußteil zusammengesetzten Gegenstandes, beispielsweise eines Deckels oder flachen Behältars.
Im Falle eines Deckels ist das Rohteil an seinem Umfang von dem Spritzgußteil eingefaßt. Das Rohteil kann
beispielsweise aus einem rechteckigen Hauptfeld mit
je einem Seitenfeld an allen vier Rändern bestehen, wobei die Seitenfelder am fertigen Gegenstand gegenüber der
Hauptebene des Rohteils verlagert sind. Zusätzlich kann
der Rand des Rohteils an jedem Seitenfeld sowohl aus der Hauptebene des Rohteils als auch aus der Ebene des
angrenzenden Seitenfeldes verlagert sein.
Als Rohteil-Material kann Karton, Metall, Papier, Kunststoff
i Pappe oder ein Laminat aus einem oder mehreren dieser Werkstoffe verwendet werden.
GE/ei
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Bei einer Vorrichtung zur Herstellung eines·solchen
zusammengesetzten Gegenstandes, die zwei Formwerkzeugteile
besitzt, welche zwischen einem offenen und einem geschlossenen, einen Formhohlraum bildenden Zustand
relativ zueinander bewegbar sind, ist erfindungsgemäß
vorgesehen, daß die Werkzeugteile in ihrem geschlossenen
Zustand auch einen Rohteil-Aufnahmehohlraum bilden, in welchem das Rohteil zwischen den Werkzeugteilen eingeklemmt
ist, und daß Führungsmittel zum Einführen dieses Rohteils unter Schwerkrafteinfluß von einer außerhalb
der Bahn der Werkzeugteile-Relativbewegung liegenden Position in eine diese Bahn schneidende Position, um
das Rohteil bei der Relativbewegung der Werkzeugteile
zwischen ihnen einzuklemmen, und Aufhaltemittel vorhanden
sind, welche das Rohteil innerhalb der Führungsmittel oberhalb der Werkzeugbahn festhalten, wenn die Werkzeugteile
geschlossen sind, und im offenen Werkzeugzustand in eine die Werkzeugbahn schneidende Position fallen
lassen«
Vorzugsweise gehören zu den Werkzeugteilen ein erstes Hohlraumwerkzeug mit einem Umfangs-Wandabschnitt, ein
zweites Hohlraumwerkzeug, welches zwischen einem geschlossenen und einem offenen Zustand des Werkzeugs
gegenüber dem ersten Hohlraumwerkzeug relativ verschiebbar ist und welches im geschlossenen Werkzeugzustand
mindestens mit dem Wandabschnitt des ersten Hohlraumwerkzeugs einen Teil des Formhohlraumes bildet,
und ein Kernwerkzeug, welches relativ zu den Hohlraum— werkzeugen zwischen dem geschlossenen Werkzeugzustand,
wo es mit dem ersten Hohlraumwerkzeug den Rohteil-Aufnahmehohlraum bildet, und dem offenen Werkzeugzustand
bewegbar ist. Vorzugsweise gehören zu den Führungsmitteln zwei Führungsbahnen zur Aufnahme ent-
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gegengesetzter Kanten des Rohteils, die sich beiderseits
der werkzeugbahn erstrecken und relativ zum Kernwerkzeug bewegbar sind. ;
Vorzugsweise sind die Führungsbahnen so zu der vom ersten· Hohlraumwerkzeug abgekehrten Seite des zweiten
Hohlraumwerkzeuges angeordnet, daß das Rohteil, wenn es sich in der die Werkzeugbahn schneidenden Stellung
befindet, mit Hilfe des Kernwerkzeugs durch das zweite Hohlraumwerkzeug hindurch getrieben wird, so daß die
Seitenfelder des Rohteils gefaltet werden können, wenn sich die Werkzeugteile in ihren geschlossenen Zustand
bewegen.
•Vorzugsweise bestehen die Aufhaltemittel aus einer mit
dem Kernwerkzeug bewegbaren Oberfläche.
Zum ersten Hohlraumwerkzeug gehört vorzugsweise ein Auswerferteil, zu dem ein Teil außerhalb des Umfangs—
wandabschnittes gehören kann und welches mit dem Kernwerkzeug, Endabschnitt, Umfangswandabschnitt und dem
zweiten Hohlraumwerkzeug den Formhohlraum bildet. Das
Auswerferteil ist gegenüber dem Umfangswandabschnitt bewegbar, um ein Formteil von dem Wandabschnitt weg
zu.bewegen, wenn die Werkzeugteile sich in ihrem offenen
Zustand befinden. Handelt es sich um ein Mehrfachwerkzeug mit mehreren Formhohlräumen, dann kann eine zweite Gruppe
von Werkzeugteilen unterhalb der ersten Werkzeugteil-Gruppe
angeordnet sein. In diesem Falle gibt es zwei Führungs— bahn-Paare, eines hinter dem anderen, von denen das eine
Paar die obere Werkzeuggruppe und das andere Paar die untere Werkzeuggruppe bedient. Die Aufhaltemittel dienen
dann zum Festhalten eines Rohteils in jedem Führungsbahn-Paar, so daß bei der Werkzeugbewegung in den offenen Werk—
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zeugzustand von jedem Führungsbahn-Paar jeweils ein Rohteil in seine spezielle, die Werkzeugbahn schneidende
Position hineinfällt.
Das bzw. jedes Kernwerkzeug kann auf seiner dem Rohteil zugekehrten Fläche mit einem Vakuumkopf versehen sein,
um das Rohteil während der relativen Schließbewegung sicher gegenüber dem Kernwerkzeug zu fixieren.
Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf eine Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Vertikalschnitt durch
ein Mehrfach-Werkzeug zum Einsetzen in eine
SpritzgießmaschineJ
Fig. 2 eine Frontansicht eines KernwerkzeugsJ
Fig. 3 einen Schnitt im Verlauf einer Linie III-III
von Fig. 2;
Fig. 4 einen Schnitt im Verlauf einer Linie IV-IV von Fig. 2;
Fig. 5 eine Frontansicht eines halben Hohlraumwerkzeugs mit fortgelassenen Wandabschnitten-f
Fig. 6 einen Schnitt im Verlauf einer Linie VI-VI von Fig. 5;
Fig. 7 einen Schnitt durch einen in einem der Werkzeuge von Fig. 1 herstellbaren Deckel;
Fig. 8 eine Seitenansicht eines Magazin-Paares j
Fig. 9 einen Schnitt im Verlauf einer Linie IX-IX von Fig. 8j und
Fig. 10 Einzelheiten einer Förder-Gleitbahn.
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Der hergestellte Gegenstand ist ein Deckel, bestehend aus einem Rohteil 1 (Fig. 7) aus Karton mit einem rechteckigen
Hauptfeld 2, der über je eine Faltlinie 4 an jeder Seite mit je einem Seitenfeld 3 verbunden ist. Die Seiten—
fei der 3 reichen nicht bis an die Ecken des Hauptfeldes 2, die vorzugsweise abgerundet sind. Die Seitenfelder
sind gegenüber der Ebene des Hauptfeldes verlagert und fest mit einem durchgehenden Kanalabschnitt eines Spritzgußformteils
6 verbunden. Bei diesem Formteil unterscheidet man im Querschnitt einen lippenförmigen Außenrand 7, in
Abständen verteilte Nasen 8, welche bei Gebrauch unter einen vorspringenden Randabschnitt eines Behälters greifen,
und eine umlaufende Rippe 9. Der Rand des zu verschließenden Behälters wird von dem Spritzgußformteil 6
im Gebrauchszustand umschlossen.
Zur Herstellung dieses Deckels setzt man die Werkzeug— teile gemäß Fig. 1 bis 4 in eine Spritzgießmaschine ein,
die eine feste und eine bewegliche Platte besitzt. Zu diesen Werkzeugteilen gehören eine Gruppe 10 von ersten Hohlraumwerkzeugen,
eine Gruppe 11 von zweiten Hohlraumwerkzeugen, und eine Gruppe 12 von Kernwerkzeugen. Jede Werkzeuggruppe
ist ein Mehrfachwerkzeug mit mehreren Formhohlräumen, in diesem Falle vier Formhohlräumen. Es gibt insgesamt vier
erste Hohlraumwerkzeuge, von denen 10a und 10b nur dargestellt sind, vier zweite Hohlraumwerkzeuge, von denen
wiederum nur zwei, nämlich 11a und 11b dargestellt sind, und vier Kernwerkzeuge 12a, 12b, 12c und 12d.
Zur Hohlraumwerkzeug-Gruppe gehört eine hintere Platte 13, eine Hauptplatte 14 und eine Frontplatte 15, welche
Endabschnitte des ersten Hohlraumwerkzeugs' umgibt, von denen je ein Umfangswandabschnitt 18 (Fig. 1) und jeden
von diesen umschließende Auswerferteile 19 hervorstehen.
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Kühlkanäle 20 in den Endabschnitten 17 führen zu Anschlüssen 21 in der Hauptplatte 14. Beiderseits jedes
Endabschnittes 17 befindet sich je eine in einem Nadeltor 23 endende Heißlauferdüse 22, worauf später noch eingegangen
wird.
Eine bewegliche Führungsplatte 27 trägt die zweiten Hohlraumwerkzeuge
und ist relativ zu einer die Kernwerkzeuge tragenden Platte 26 beweglich.
Im geschlossenen Werk zeug zu st and gemäß Fig. 1 bildet je
ein Kernwerkzeug 12, Endabschnitt 17, zweites Hohlraumwerkzeug 11 und Auswerferteile 19 zusammen einen Formhohlraum
25, und ein Rohteil-Hohlraum 28 wird zwischen der Frontoberfläche des Kernwerkzeuges 12 und dem Endabschnitt
17 des ersten Hohlraumwerkzeuges gebildet und erstreckt sich in den Formhohlraum 25 hinein. Im offenen Werkzeugzustand
hat sich die Platte 26 gemäß Fig. 1 nach links bewegt, ebenso wie die bewegliche Führungsplatte 27, um
die zweiten Hohlraumwerkzeuge 11 in eine Position zu bringen, wo sie genügend weit von den Umfangswandabschnitten
18 entfernt sind und das Auswerfen der Formteile durch die Auswerferteile 19 gestatten. Die Platte 26 bewegt
sich ein Stück nach links, um die Frontflächen der Kernwerkzeuge auf die linke Seite von Rohteil-Führungskanälen
30 an der Rückseite der Führungsplatte 27 zu verbringen. Durch Ansätze 27a sind die Führungskanäle 30 oben über
die Führungsplatte 27 verlängert.
Jeder Führungskanal enthält für jedes Kernwerkzeug zwei gegenüberliegende Führungsbahnen 31, 32, die einen zur
Aufnahme eines Rohteils dazwischen geeigneten Abstand aufweisen* Die Führungsbahnen 31a, 32a von Fig. 1 bis 3
gehören zum Kernwerkzeug 12a, die Führungsbahnen 31b, 32b
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zum Kernwerkzeug 12b unterhalb 12a, und die Führungsbahnen 31 c, 32 c und 31 d, 32 d gehören zu den Kernwerkzeugen
12g und 12 d von Fig. 2. Die Führungsbahnen übernehmen Rohteile aus einem Magazin und sind so gegenüber
der Bewegungsbahn der Kernwerkzeuge positioniert, daß im geschlossenen Werkzeugzustand gemäß Fig. 1 die
Kernwerkzeuge zwischen ihren zugeordneten Führungsbahnen
liegen. Rohteile, die bei geschlossenem Kernwerkzeug in ihre Führungsbahnen einfallen, werden durch den Rest
einer Oberfläche auf den oberen Kernwerkzeugen 12a und 12c, oder bei der vorliegenden Ausführung von einer Oberfläche
des obersten von insgesamt vier Anschlägen 33 auf der Platte 26 festgehalten. Wenn sich anschließend die Kernwerkzeuge
gegenüber der Führungsplatte 27 in ihren offenen Zustand bewegen, fallen diese Rohteile im Zuge ihrer zugeordneten
Führungsbahnen jeweils in eine Position hinein,
wo sie die ReIativbewegungsbahn eines Kernwerkzeuges kreuzen
und gegenüber dem linken Ende eines entsprechenden Hohlraumes, beispielsweise 27a, 27b in der Führungsplatte
27 befinden, entsprechend dem Hohlraum des zugeordneten zweiten Hohlraumwerkzeugs und ersten Hohlraumwerkzeugs.
Bei der Bewegung der Kernwerkzeuge in ihre Schließstellung stößt die Frontfläche jedes Kernwerkzeugs gegen das vor
ihm liegende Rohteil, hält es mit Hilfe eines an seiner Frontfläche 34 angelegten Vakuums fest und stößt das
Rohteil durch den vorhandenen Hohlraum der Führungsplatte 27 und des zweiten Hohlraumwerkzeugs hindurch.
Bei der Vorwärtsbewegung nimmt die Platte 26 die Führungsplatte 27 mit und bewegt sie in eine Position, wo sie das
Auswerferteil 19 berührt, welches an die umgebende Frontplatte 15 stößt. Die Seitenfelder des Rohteils werden
angeklappt, während das Kernwerkzeug das Rohteil durch den Hohlraum der Führungsplatte 27 und des zweiten Hohl-
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raumwerkzeugs schiebt. Diese Seitenfelder werden von einer teilweise den Formhohlraum 25 bildenden Ausnehmung 35 an
jeder Frontkante des Kernwerkzeuges aufgenommen. Sind die Werkzeugteile geschlossen, dann überdeckt das Rohteil auf
jeder Seite oder mit jedem Seitenfeld ein zugehöriges Nadeltor 23, so daß, sobald Kunststoffmaterial eingespritzt
wird, dieses Material die Seitenfelder gegen die Oberfläche der Ausnehmung 35 im Kernwerkzeug preßt
und gewährleistet, daß sich das Seitenfeld auf der dem Rohteil gegenüber innen gelegenen Seite des Formteil-Kanal
abschnittes befindet. Um während des Spritzvorganges einen angemessenen gleichmäßigen Druck auf die Führungsplatte
27 auszuüben, sind die vier Anschläge 33 gegenüber jedem Kernwerkzeug vorgesehen, und diese geben im Führungskanal
30 einen soliden Anschlag im Bereich der Führungsbahnen ab, nämlich zwischen Platte 26, Führungsplatte 27 und
den zweiten Hohlraumwerkzeugen auf der Führungsplatte 27. Nach Beendigung des Spritzvorganges werden die Kernwerkzeuge
und die zweiten Hohlraumwerkzeuge zurückgezogen, und die Auswerferteile streifen die Formteile von den Umfangswandabschnitten
18 der ersten Hohlraumwerkzeuge ab. Bei der Ausziehbewegung trennen sich die Kernwerkzeuge
von den zweiten Hohlraumwerkzeugen, die Frontoberflächen der Kernwerkzeuge fahren hinter die Ebenen der zwei Paare
von Führungsbahnen 31a, 32a und 31b, 32b, so daß die Rohteile,
die auf den oberen Anschlägen 33 der oberen Kernwerkzeuge auflagen, in ihre Spannpositionen hineinfallen,
so daß der Arbeitszyklus wiederholt werden kann.
Zusätzlich zum Vakuum an der Stirnfläche jedes Kernwerkzeuges kann auf der Vorderfront jedes .Endabschnittes 17 eine
Vakuumöffnung 36 angeordnet sein·
Die Anzahl der Formvertiefungen kann von der Zahl 4 des
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vorliegenden Ausführungsbeispiels abweichen. Anstelle
ebener Endabschnitte 17 sowie ebener Vorderflächen der Kernwerkzeuge können diese so geformt sein, daß das
Hauptfeld des Rohteils beim Schließen der Werkzeuge verformt wird. Die Platte 26 sitzt auf der beweglichen
Maschinenplatte, und geeignete Führungssäulen und Buchsen
sind so auf der Platte 26 und der Hauptplatte 15 angeordnet, daß einerseits die Kernwerkzeuge und andererseits die ersten
und zweiten Hohlraumwerkzeuge korrekt geführt werden.
In diesem Zusammenhang sind Führungsstangen 37a, 37b
(Fig. 6) auf Platte 26 und Hauptplatte 14 angebracht, welche in Buchsen der beweglichen Führungsplatte 27,
des Auswerferteils 19 und der Hauptplatte 14 eingreifen.
Gemäß Fig. 1 durchragt eine Stange 38 das Zentrum der Platte 26 und trägt einen Kopf 38a, welcher hinter die
Auswerferteile 19 greift. Diese Stange 38 wird so durch
auf der beweglichen Maschinenplatte angeordnete Einrichtungen betrieben, daß beim Öffnen der Werkzeuge diese
Stange die Auswerferteile 19 von der Hauptplatte 14
wegzieht. Bei der Vorwärtsbewegung der Maschinenplatte unter der Wirkung von nicht dargestellten Rückholfedern
kehren die Auswerferteile in ihre ursprüngliche Lage
zurück.
Die Platte 26 ist mit der beweglichen Maschinenplatte gekoppelt und besitzt Zugstangen 26a mit daran befestigten
Köpfen 26b, welche gemäß Fig. 4 die bewegliche Führungsplatte 27 erfassen, wenn sich die Platte 26 gemäß
Fig. 1 und 4 nach links bewegt. An einem nicht dargestellten Maschinenrahmen befestigte Anschlagstangen liegen
in der Bewegungsbahn der Führungsplatte 27, wenn sie sich von dem ersten Hohlraumwerkzeug fortbewegt, und halten
die Führungsplatte 27 in korrekter Position fest, wenn
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sie unter Reibungseinfluß im Verlaufe der erwähnten Linksbewegung mit der Platte 26 zurückfährt.
Vorzugsweise sind die Vakuumleitungen an den Front—
flächen der Hohlraumwerkzeuge mit Sensoren gekoppelt, auf die das elektrisch betätigte Ventil des Spritzgießmaschinenauslösers
anspricht. Sind solche Sensoren vorhanden, dann wird dieses Ventil nicht betätigt, wenn
kein Rohteil in der Vertiefung des Formwerkzeuges vorhanden ist, so daß Beschädigungen aufgrund eines Betriebes
mit fehlendem Rohteil vermieden werden.
Nach Beendigung des Spritzvorganges wird vorzugsweise das Vakuum an den Kernwerkzeugen abgeschaltet und durch
einen positiven Druck ersetzt, während Vakuum an die Endabschnitte 17 der ersten Hohlraumwerkzeuge angelegt wird, um die fertigen Gegenstände festzuhalten,
wenn sich die Formwerkzeuge trennenj dadurch wird das Ablösen der Gegenstände von den Werkzeugen 11 und 12
erleichtert.
Jedes übereinander gesetzte Paar von Werkzeugvertiefungen besitzt ein Magazin zum Zuführen der Rohteile in die
Führungsbahnen. Gemäß Fig. 8 bis 10 besitzt jedes Magazin
zwei geneigte Rohteil-Auflageschienen 40 und zwei Seitenschienen 41, alle korrekt abgestützt durch Platten·
42. Auf jeder Seitenschiene 41 laufen zwei obere Rollen
43 und eine untere Rolle 44 eines Stößels 45, um einen Stapel von Rohteilen auf den unteren Schienen und zwischen
den Seitenschienen in Richtung auf ein verstellbares Tor 46 zu verschieben, durch welches die Rohteile durch Einwirkung
des Stößels nicht hindurchkönnen. An einem mittels eines Stößels 49 betätigbaren Joch 48 befinden sich zwei
Rückziehplatten 47 für jedes Magazin. Der Stößel und Ven-
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tile zur Steuerung von an den Rückziehplatten 47 sitzenden Vakuumköpfen 50 werden durch geeignete Steuerelemente
so betätigt, daß jeweils ein Rohteil durch jedes von zwei paarweise angeordneten Toren 46 gleichzeitig von
den Rückziehp.latten 46 hindurchgezogen und in einer Führung
abgeworfen wird, die sich über einem Schacht 52 befindet. Der an einem Drehpunkt 53 gelagerte Schacht 52 läßt sich
seinerseits mittels einer Kolbenstange 54 zwischen den Führungsbahnen bewegen. Durch Ansteuerung der Kolbenstange
54 wird ein Paar Rohteile abwechselnd in die Führungsbahnen 31a, 32a, 31c, 32c und in 31b, 32b und
31d, 32d abgelegt. Diese Rohteilabgabe an die Führungsbahnen erfolgt schnell genug, um die Führungsbahnen nachladen
zu können, während sich die Kernwerkzeuge in geschlossenem Zustand befinden und der Spritzvorgang stattfindet.
Während die Werkzeugteile geschlossen sind, werden "die. Rohteile in den Führungsbahn en festgehalten, und sie
fallen in oben beschriebener Weise an Ort und Stelle, während sich die Platten 26 und 27 in ihren getrennten
Betriebszustand hineinbewegen·
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Claims (11)
1. / Vorrichtung zur Herstellung eines aus einem Rohteil
und einem angeformten Spritzgußteil zusammengesetzten Gegenstandes, mit zwei Formwerkzeugteilen, die zwischen
einem offenen und einem geschlossenen, einen Formhohlraum bildenden Zustand relativ zueinander bewegbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugteile (10, 11;
12) in ihrem geschlossenen Zustand auch einen Rohteil-Aufnahmehohlraum
(28) bilden, in welchem das Rohteil (1) zwischen den Werkzeugteilen eingeklemmt ist, und daß
Führungsmittel (z.B. 31, 32) zum Einführen eines Rohteils unter Schwerkrafteinfluß von einer außerhalb der Bahn
der Werkzeugteile -Relativbewegung liegenden Position in eine diese Bahn schneidende Position, um das Rohteil
bei der Relativbewegung der Werkzeugteile zwischen ihnen einzuklemmen, und Aufhaltemittel (33) vorhanden sind,
welche das Rohteil innerhalb der Führungsmittel oberhalb der Werkzeugbahn festhalten, wenn die Werkzeugteile
geschlossen sind, und im offenen Werkzeugzustand in eine die Werkzeugbahn schneidende Position fallen lassen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu den Formwerkzeugteilen ein Kernwerkzeug (12) und
ein erstes und ein zweites Hohlraumwerkzeug (10, 11), die zwischen einem offenen und einem geschlossenen Zustand,
wo sie den Formhohlraum (25) bilden, zueinander bewegbar sind, gehören, und daß der Formhohlraum durch das Kernwerkzeug
und beide Hohlraumwerkzeuge, und der Rohteil-Aufnahmehohlraum (28) zwischen dem Kernwerkzeug und dem
ersten Hohlraumwerkzeug (10) gebildet wird.
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3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Hohlraumwerkzeug (11) sich im offenen
Werkzeugzustand zwischen dem ersten Hohlraumwerkzeug (10) und dem Kernwerkzeug (12) befindet, und daß die
Führungsmittel (31...) so gegenüber der vom ersten Hohlraumwerkzeug entfernten Seite des zweiten Hohlraumwerkzeuges
positioniert sind, daß ein in der die Werkzeugbahn schneidenden Stellung befindliches Rohteil
(1) vom Kernwerkzeug (12.) durch das zweite Hohlraumwerkzeug (11) hindurchgetrieben wird, wenn sich die
Werkzeugteile in ihrer geschlossenen Stellung befinden.
4. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zu den Führungsmitteln zwei Führungsbahnen (31, 32) zur Aufnahme entgegengesetzter Kanten des Rohteils gehören, die sich
beiderseits der Werkzeugbahn erstrecken und relativ zum Kernwerkzeug bewegbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahnen (31, 32) mit bewegbar an dem zweiten
Hohlraumwerkzeug (11) angebracht, und die Aufhaltemittel
(33) am Kernwerkzeug angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufhaltemittel als fest dem Kernwerkzeug (12) zugeordnete Oberfläche ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum ersten Hohiraumwerkzeug
(10) ein gegenüber einem Basisteil bewegliches Auswerferteil
(19) zum Auswerfen eines Gegenstandes, wenn das erste und zweite Hohlraumwerkzeug voneinander getrennt sind,
gehören.
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8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Formhohlraum (25) sich am Umfang des Rohteil-Aufnahmehohlraumes
(28) erstreckt und diesen überlappt; daß der Rohteil-Aufnahmehohlraum einen im wesentlichen ebenen
Mittelabschnitt und einen gegenüber dieser Ebene geneigten
Umfangsabschnitt besitzt, in dessen Bereich er von dem Pormhohlraum überlappt wird; daß sich an den Umfangsabschnitt
nach außen ein zweiter Abschnitt anschließt, wo der Rohteil-Aufnahmehohlraum zwischen dem Basisteil des
ersten Hohlraumwerkzeuges und dem Kernwerkzeug gebildet wird; und daß der zweite Abschnitt des Formhohlraumes
zwischen dem zweiten Hohlraumwerkzeug, dem Basisteil und den Auswerferteilen des ersten Hohlraumwerkzeuges gebildet
wird.
9. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Hohlraumwerkzeug
(10) relativ fest angebracht und mit einer Ein—-laßeinrichtung
für einzuspritzendes Material versehen ist.
10. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Kernwerkzeug (12)
auf seiner dem Rohteil (1) zugekehrten Seite als Vakuurakopf ausgebildet ist, um bei der relativen Schließbewegung
der Werkzeugteile das Rohteil gegenüber dem Kernwerkzeug zu positionieren.
11. Vorrichtung zur gleichzeitigen Herstellung zweier zusammengesetzter Gegenstände nach mindestens einem der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites Paar von Formwerkzeugen unterhalb des ersten Paares
von Formwerkzeugen angebracht ist, daß die Führungseinrichtungen zur Führung von zwei Rohteilen eingerichtet sind,
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urn je ein Rohteil in eine die Werkzeugbahn des zugeordneten Formwerkzeuges schneidende Position zu bringen,
und daß die Aufhalteeinrichtung so betätigbar ist, daß beide Rohteile innerhalb der Führungsbahn oberhalb.der
Werkzeugbewegungsbahn des ersten Paares von Formwerkzeugen gehalten werden.
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