DE325249C - Stickereiaehnlicher Besatz fuer Gewebe, Papier, Leder usw - Google Patents

Stickereiaehnlicher Besatz fuer Gewebe, Papier, Leder usw

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DE325249C
DE325249C DE1919325249D DE325249DD DE325249C DE 325249 C DE325249 C DE 325249C DE 1919325249 D DE1919325249 D DE 1919325249D DE 325249D D DE325249D D DE 325249DD DE 325249 C DE325249 C DE 325249C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04DTRIMMINGS; RIBBONS, TAPES OR BANDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D04D7/00Decorative or ornamental textile articles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Automatic Embroidering For Embroidered Or Tufted Products (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Stickereiähnlicher Besatz für Gewebe, Papier, Leder usw. Der Erfindungsgedanke sieht für Tressen und Spitzen der näher bezeichneten Art eine andere und vielseitigere Verwendung vor als die bisher durch Auf- oder Annähen übliche, und hat zu einem Ergebnis geführt, wonach nicht nur die Näharbeit fortfällt, sondern womit auch noch der Vorzug verbunden ist; ganz neuartige Applikationen von stickereiähnlicher Wirkung hervorbringen zu können.
  • Die. Zeichnung veranschaulicht zwei einfache Ausführungsbeispiele in den Fig. i und 2.
  • Fig. i -zeigt an einem Stoffabschnitt mit der Tresse a ausgeführte -Applikationen b, c, d. Die Tresse besteht, wie an dem aus dem Stoff hervortretenden Ende a ersichtlich ist, aus einer Doppelreihe von Gliedern, und liegen die Gliedere und die Verengerungen f der einen Reihe schräg zu denjenigen der andern Reihe. ' Fig.2 zeigt an einem Stoffabschnitt mit der Spitze ä ausgeführte Applikationen 7i, i, k. Die Spitze besteht, wie an dem aus dem Stoff hervortretenden Ende ä erkennbar, aus nebeneinandergereihten Gliedern in mit dazwiischenliegenden Verengerungen n. Es ist bei beiden Figuren leicht erkennbar, welche Teile. der Tresse a bzw. Spitze g auf der Rückseite des Stoffes liegen, flenn man braucht sich jene nur fortlaufend durch den Stoff zu denken. Die für den Stickereibesatz verwendbaren gegliederten Tressen und Spitzen können außer" der an Fig. i und 2 ersichtlichen-Form auch .eine von diesen abweichende Form haben, und zwar können nicht nur dile Glieder anders geformt sein, sondern es können auch die Verbindungsstellen (Verengerungen) derselben jede mögliche andere Lage haben, auch kann die Tresse oder Spitze so beschaffen sefn, daß sich kleinere und größere oder verschieden geformte Glieder anei,nanderre--ih en.
  • Die Tressen und Spitzen können sowohl in einer bereits bekannten als auch in neuartig er, dem Verwendungszweck besonders angepaßter Ausführung sein; sie können aus beliebigem Material hergestellt sein, doch wird sich in der Hauptsache die Herstellung aus Kunstseide empfehlen.
  • Der Stickereibesatz - wird in ähnlilcher Weise hergestellt wie Handstickerei, nur daß statt des Stiekfadens die zu verwendende Tresse oder Spitze in eine dafür geeignete Nadel kurz ein gefädelt und durch das Gewebe oder sonstige Material und bei. durchbrochenem o. dgl. ':Material durch die Durchbruchstellen oder Schlitze gezogen wird, dergestalt, daß die Tresse oder Spitze an ihren engeren Stellen in den Schlitzen oder Löchern des Grundstoffes festgehalten wird. Während des Durchziehens rollt 'sich die Tresse oder Spitze mehr oder weniger zusammen, nimmt danach die ursprüngliche Form wieder an und die auf dem Grund aufliegenden Glieder erscheinen als scharf abgegrenzte Effekte oder sogenannte Applikationen, die' den Stickereibesatz darstellen. Zur Erleichterung der Ausführung können auch Rahmen, Schablonen und sonstige Hilfsmittel dienen. _ Wünscht man aneinandergereilite (d, Fig. i, und h, Fig. 2) oder in kleinen Abständer. liegende. Effekte (b und c, Fig. i, und 1c und i, Fig. 2), so verwendet man die Tresse oder Spitze fortlaufend, während man solche bei größeren Abständen in kurzen, abgetrennten Stücken zur Anwendung bringt, und zwar schneindet man dieselben auf der Rückseite in der Weise ab, indem man an den Enden immer ein Glied überstehen läßt. Es werden sich um so schönere Wirkungen ergeben,-je sorgfältiger das eine Material dem andern gepaßt wird, und zwar ist dabei die '-NI-ö-# -in, ZD-lichkeit gegeben, den Stickereibesatz bzw. die Applikationen in derartiger Vollendung herzustellen; daß man unmittelbar auf den Grundstoff gestickte Figuren zu sehen glaubt.
  • Die gegliederten Tressen und Spitzen. können auch in der Weise verwendet werden, daß sie außer zur Herstellung des Stickereibesatzes zur Anbringung von Applikationen anderer gewöhnlicher Art oder zur Befestigung von Spitzen, 'Rüschen usw. dienen, irndem solche auf den Grundstoff aufgelegt und beim Einziehen der Tresse oder Spitze von dieser mitgefaßt und auf dem Grundstoff niedergehalten werden.
  • Die Gestaltungsmöglichkeit des Stickerei-Besatzes wird noch dadurch erhöht, daß man die Applikationen nicht nur in verschiedenen Farben anbringen. kann, sondern es lassen sich auch verschiedene Dessins, in Tressen und Spitzen nebeneinander verwenden. Wünscht man die Applikationen ganz oder teilweise auszuwechseln, so wird sieh dieses in den meisten Fällen leicht bewerkstelligen lassen. Da der Stickereibesatz meistenteils, bei doppelreihig gegliederten Tressen und Spitzen wird es immer der Fall sein, auf der Vorder- und auf der Rückseite des Gegenstandes erscheint, so läßt sich diese Eigenschaft vorteilhaft für solche Gegenstände ausnutzen, bei denen beide Seiten zur Geltung kommen sollen.
  • Außer auf den verschiedensten Arten von glatten und gemusterten Geweben kann man den Stickereibesatz auch noch auf mancherlei anderem Material herstellen, so beispielsweise auf Papier, Leder usw.; besonders schöne Wirkungen ergeben auch durchbrochene Gewebe üsw. sowie die Anwendung d'es Stickereibesatzes in Verbindung mit Maschinen- und Handstickerei; z. B. Weißstickereierzeugnisse und Spitzen lassen sich mittels desselben in hervorragender Weise ausschmücken.
  • Hervorgehoben zu werden verdient noch die verhältnismäßig leichte und schnelle Ausführbarkeit sowie de ausgedehnte. Anpassungsmöglchkeit des Stickereibesatzes, besonders infolge .der letzteren Eigensehaft bietet derselbe für die -in Frage kommenden Industriezweige eine kaum erschöpfliche Fül.l:e von Anregungen mannigfachster Art.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: o i: Stickereiähnlicher Besatz für Gewebe, Papier, Leder usw., dadurch gekennzeichnet, daß eine gegliederte Tresse oder Spitze an ihren engeren Stellen in Schlitzen oder Löchern des Grundstoffes festgehalten wird, während diie zwischen den Verengerungen befindlichen breiten Teile (Glieder) der Tresse oder Spitze auf dem Grunde aufliegen und die stickereiähnlichen Applikationen darstellen.
  2. 2. Stickereiähnlicher Besatz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch die gegl!Vederten Tressen und Spitzen Applikationen anderer gewöhnlicher Art oder Spitzen, Rüschen usw. auf dein Grundstoff niedergehalten werden.
DE1919325249D 1919-07-26 1919-07-26 Stickereiaehnlicher Besatz fuer Gewebe, Papier, Leder usw Expired DE325249C (de)

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