DE3250095C2 - Münzprüfeinrichtung - Google Patents
MünzprüfeinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Münzprüfeinrichtung nach dem Oberbe
griff des Patentanspruchs 1.
Da Münzspielgeräte immer wieder von professionell arbeitenden
Personen mit falschen Münzen bedient werden oder Manipulationen
derartiger Personen ausgesetzt sind, die sich von dem Gerät
nicht ordnungsgemäß gewonnene Beträge auszahlen lassen wollen,
werden die Geräte üblicherweise durch Münzprüfeinrichtungen vor
Falschgeld oder Fremdmünzen geschützt.
Dennoch gelingt es Automatenbetrügern immer wieder, Falschgeld
stücke herzustellen, die die Münzprüfeinrichtung nicht als
solche erkennt und daher nicht ausscheidet.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Münzprüfeinrichtung nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaffen, die Automatenbe
trügern die Verwendung von Falschgeld erschwert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Münzprüfeinrichtung bleiben die von
dem jeweiligen Spieler eingeworfenen Münzen sichtbar, so daß ein
mit falschen Münzen spielender Automatenbetrüger befürchten muß,
entdeckt zu werden.
Aus dem DE-Gbm 19 54 197 ist ein aus einem Rohr aus durchsichti
gem Hartplastik bestehender Münzzähler bekannt, der jedoch nicht
Teil einer Münzprüfeinrichtung oder eines Geldspielgerätes ist
und dadurch dem Zählen von Münzen dient, daß es der Größe der zu
zählenden Münzen angepaßt und zusätzlich mit einer dem Wert der
Münzen entsprechenden Skala versehen ist. Dieses bekannte Zähl
rohr kann auch zur Aufbewahrung und zum Transport von Münzen ver
wendet werden. Es weist zusätzlich den Vorteil auf, daß gespei
cherte Falschmünzen von außen sichtbar sind.
Die Sichtbarkeit der eingeworfenen Münzen kann bei der erfin
dungsgemäßen Münzprüfeinrichtung noch dadurch verbessert werden,
daß das Sichtfenster mit einer Beleuchtung und/oder einer Lupe
für die zwischengespeicherten Münzen versehen ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer aus einer
Münzprüfeinrichtung und nachgeschalteten, mit
Auszahleinrichtungen versehenen Münzstapelrohren
bestehenden Einheit und
Fig. 2 einen Schnitt durch ein zwischenspeicherndes
Münzstapelrohr mit Verteilerweiche und zuge
hörigem Hauptstapelrohr längs der Linie II-II
in Fig. 1.
Die in Fig. 1 dargestellte, aus einer Münzprüfeinrichtung 1 und
nachgeschalteten Münzstapelrohren mit Auszahleinrichtungen be
stehende Einheit ist zum Einbau in Münzspielgeräte bestimmt.
Die Münzprüfeinrichtung 1 ist mit einem Einwurftrichter 2 ver
sehen, der unterhalb des Münzeinwurfschlitzes des Münzspielge
rätes angeordnet ist. Die an sich bekannte und daher nicht näher
beschriebene Münzprüfeinrichtung 1 ist zur Prüfung von 5-DM- und
2-DM-Stücken ausgelegt, wobei die von der Münzprüfeinrichtung
als falsch ausgeschiedenen Münzen über den Schacht 3 in den
nicht dargestellten Rückgabeteller fallen und die als echt erkann
ten 5-DM-Stücke dem zwischenspeichernden Stapelrohr 4 und die
als echt erkannten 2-DM-Stücke dem zwischenspeichernden Münzstapel
rohr 5 zugeführt werden. Durch einen nicht dargestellten Mikro
schalter oder durch einen Fotozellenfühler werden die in die
zwischenspeichernden Münzstapelrohre 4, 5 fallenden Münzen gezählt
und entsprechend dem Münzwert der Guthabenzähler erhöht, dessen
Zählung in einer auf der Frontplatte des Münzspielgeräts sicht
baren Anzeigeeinheit
angezeigt wird. Sind in den Trichter 2 Münzen eingeworfen worden,
deren Wert die höchste vorgesehene Kreditvorlage erreicht, oder
ist der höchste Füllstand der zwischenspeichernden Münzstapelrohre
erreicht, sperrt eine von dem Elektromagneten 6 gesteuerte Ein
richtung den Einwurf weiterer Münzen durch den Spieler. Der
Elektromagnet 6 wird von der die Kreditvorlage zählenden und
abfragenden sowie den gesamten Spielablauf bis zur Auszahlung
von Gewinnen hin steuernden Elektronik des Münzspielgeräts ge
schaltet. Zum Anschluß der Steuerleitungen ist der Elektromagnet
6 mit einem Stecker 7 versehen.
Die zwischenstapelnden Münzrohre 4, 5 sind mit Tastfühlern 8,
9 versehen, die durch Schlitze in das Innere der zwischenspei
chernden Münzstapelrohre 4, 5 greifen und durch Mikroschalter
10, 11 das Vorhandensein von Münzen melden. Jedes zwischen
speichernde Münzstapelrohr 4, 5 ist mit einem von der das Münz
spielgerät steuernden Elektronik geschalteten Elektromagneten
12 versehen, der über die schwenkbar gelagerten Hebel 13 jeweils
die unterste Münze aus den zwischenspeichernden Stapelrohren 4,
5 ausschiebende Schieber 14 betätigt. Der Schieber 114 führt die
ausgeschobenen Münzen einer schwenkbar gelagerten Verteilerweiche
15 zu, die je nach ihrer Stellung die Münzen in die Hauptmünz
stapelrohre 16, 17, zum Münzsammelbehälter oder in den zum
Rückzahlteller führenden Schacht 3 leitet. Die Hauptmünzstapel
rohre 16, 17 sind ebenfalls mit von Magneten 18 betätigten
Schiebern versehen, die die jeweils untersten Münzen aus den
Hauptmünzstapelrohren in den Schacht 3 schieben. Die Hauptmünz
stapelrohre 16, 17 sind mit deren Füllung anzeigenden Mikro
schaltern 20 versehen, die über Fühlhebel 19 geschaltet werden,
die durch Schlitze 21 in das Innere der Hauptmünzstapelrohre
greifen.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist die Verteilerweiche 15 um
die Achse 22 schwenkbar an dem Schacht 3 gelagert. Zur Ver
schwenkung der Verteilerweiche 5 entsprechend der jeweils erfor
derlichen Verteilerstellung sind diese betätigende, nicht dar
gestellte Hebel und Magnete vorgesehen.
Die Verteilerweiche 15 ist mit drei Kanälen 23, 24, 25 versehen,
von denen der Kanal 23 zum Münzsammelbehälter, der Kanal 24 in
den Schacht 3 und der Kanal 25 zu dem zugehörigen Hauptstapelrohr
16 führt. Zur sicheren Zahlung der über die Weiche 15 abgeführten
Münzen sind die Kanäle 23, 24, 25 mit Bohrungen 26, 27, 28 ver
sehen, durch die in der vor den Austrittsspalt 29 des zwischen
stapelnden Münzstapelrohrs 4 geschwenkten Stellung des jeweiligen
Kanals der Strahl eines Fototasters tritt. Der nicht dargestellte
Fototaster schaltet einen elektronischen Zähler.
Claims (3)
1. Münzprüfeinrichtung mit nachgeschalteten Münzstapelrohren
für die verschiedenwertigen Münzen, die mit Auszahleinrich
tungen mit zu einem Auszahlteller führenden Führungseinrich
tungen und mit Einrichtungen zur Ableitung der Münzen zu
einem Münzsammelbehälter nach Füllung der Münzstapelrohre
versehen sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Münzprüfeinrichtung (1) und den Münzstapel
rohren (16, 17) mindestens ein zwischenspeicherndes Münzsta
pelrohr (4, 5) für die höchstwertigen Münzen angeordnet ist,
dessen Kapazität der höchsten Münzvorlage entspricht, und
daß das zwischenspeichernde Münzstapelrohr (4, 5) die Sicht
auf die darin gestapelten Münzen ermöglicht und in einem
Sichtfenster des Gehäuses angeordnet ist.
2. Münzprüfeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sichtfenster mit einer Beleuchtung für die zwischen
gespeicherten Münzen versehen ist.
3. Münzprüfeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Sichtfenster mit einer Lupe für die
zwischengespeicherten Münzen versehen ist.
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