DE3250026C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltung zur Erzeugung eines
Stromes mit positivem Temperaturkoeffizienten.
Aus DE-OS 25 08 226 und DE-OS 24 12 393 sind Stabilisierungs
schaltungen bekannt, in denen Ströme mit positivem Temperatur
koeffizienten erzeugt werden. Die in der zuerst genannten
Druckschrift beschriebene Schaltung weist eine Stromspiegel
schaltung mit identischen Transistoren auf.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Schaltung
zum Erzeugen eines Stromes mit positivem Temperatur
koeffizienten zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch angegebene
Schaltung gelöst.
Im weiteren erfolgt die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
an Hand der Figuren. Von den Figuren zeigt
Fig. 1 ein Beispiel eines Grundschaltbildes zur Erläuterung
des Grundprinzipes eines Referenzspannungserzeugers;
und
Fig. 2 ein abgewandeltes Schaltbild, in dem die in Fig. 1
gezeigte Grundschaltung des Referenzspannungserzeugers
zu einer praktischen Schaltung
abgewandelt wurde.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind fünfte bis siebte PNP-Transistoren Q5 bis Q7, deren Emitter
mit einem Anschluß T1 einer Spannungsversorgung verbunden
und bilden einen ersten Stromspiegel. Kollektor und Basis des
sechsten Transistors Q6 sind kurzgeschlossen, so daß dieser
eine Diodenwirkung besitzt. Die Kollektorströme des fünften
und siebten Transistors Q5 und Q7 fließen jeweils in Ab
hängigkeit eines Kollektorstromes des sechsten Transistors Q6.
In ähnlicher Weise bilden neunte bis dreizehnte PNP-Transistoren
Q9 bis Q13, deren Emitter jeweils mit dem Anschluß
T1 einer Spannungsversorgung verbunden sind, einen zweiten
Stromspiegel. Der Kollektor und die Basis des elften PNP-
Transistors Q11 sind kurzgeschlossen, so daß dieser eine
Diodenwirkung aufweist. Die Kollektorströme der vier Transistoren
Q9, Q10, Q12 und Q14 fließen in Abhängigkeit eines
Kollektorstromes des elften Transistors Q11.
Eine Basis des zweiten NPN-Transistors Q2 und eine Basis
des dritten NPN-Transistors Q3 sind miteinander verbunden.
Ferner ist ein Kollektor und eine Basis des zweiten Transistors
Q2 kurzgeschlossen, so daß dieser eine Diodenwirkung aufweist.
Ein Emitter des zweiten Transistors Q2 ist mit einem Ende
des zweiten Widerstandes R2 verbunden. Das andere Ende des
zweiten Widerstandes R2 ist mit einem Emitter des dritten
Transistors Q3 sowie mit dem geerdeten Anschluß T2 verbunden. Der
Kollektor des zweiten Transistors Q2 ist mit dem Kollektor
des im zweiten Stromspiegel enthaltenen Transistors Q10 ver
bunden. Der Kollektor des dritten Transistors Q3 ist mit
dem Kollektor des im zweiten Stromspiegel enthaltenen neunten
Transistors Q9 verbunden.
Der dritte Transistor Q3 wird mit einer relativ großen Strom
dichte J1 betrieben. Andererseits wird der zweite Transistor
Q2 mit einer relativ geringen Stromdichte J2 betrieben. Folgende
Lösungswege werden zum Festsetzen der Stromdichte J1
und J2 in Betracht gezogen. Der erste ist ein Lösungsweg
zur geeigneten Wahl eines Verhältnisses einer Basis-Emitter-
Übergangszone des Transistors Q9 und einer Basis-Emitter-
Übergangszone des Transistors Q10. Der zweite ist ein Lösungsweg
zur geeigneten Wahl eines Verhältnisses einer Basis-
Emitter-Übergangszone des Transistors Q2 und einer Basis-
Emitter-Übergangszone des Transistors Q3. Vorzugsweise kann
die Stromdichte J1 des dritten Transistors Q3 etwa auf den
zehnfachen Wert der Stromdichte J2 des zweiten Transistors
Q2 festgesetzt werden. Damit kann ein geeigneter Wert von
ΔVBE erhalten werden und die Schaltungskonstruktion ist daher
einfach. Theoretisch kann jedoch eine Schaltung auch dann
betrieben werden, wenn J1 < J2 ist. Entgegengesetzt zum
gezeigten Aufbau kann der zweite Widerstand R2 zwischen den
Emitter des dritten Transistors Q3 und die Erdungsklemme
T2 geschaltet sein. Dies ist der gleiche Aufbau wie bei dem
in Fig. 2 gezeigten herkömmlichen Gerät. In diesem Fall ist
es erforderlich, die Stromdichte des zweiten Transistors
Q2 größer als die Stromdichte des dritten Transistors Q3 zu
machen.
Ein von einer gestrichelten Linie in Fig. 1 umrandetes Gebiet
20 zeigt eine Schaltung zum Erzeugen eines Stromes mit
positivem Temperaturkoeffizient. Das Grundprinzip ist das
gleiche wie im herkömmlichen Fall. Die Differenz ΔVBE zwischen
den Basis-Emitter-Spannungen eines Paares von Transistoren
Q2 und Q3 wird durch folgende Gleichung
(1) dargestellt:
Die Potentialdifferenz ΔVBE wird an den zweiten Widerstand
R2 angelegt. Daher fließt ein durch die folgende Gleichung
(2) dargestellter erster Strom IT in den Widerstand R2:
Wie aus der Gleichung (2) ersichtlich ist, besitzt der Strom
IT einen positiven Temperaturkoeffizient im Hinblick auf eine
absolute Temperatur T.
In der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform
ist zu dem Zweck, einen Strom IT mit positivem
Temperaturkoeffizient in stabiler Weise zu erzeugen, eine im
folgenden beschriebene negative Rückkopplungsschleifenschaltung
vorgesehen. Insbesondere wird ein Strom des zweiten Strom
spiegels, der in einer im folgenden beschriebenen Weise be
stimmt wird, an die Basis des achten Transistors Q8 zur Strom
verstärkung zusammen mit dem dritten Transistor Q3 über den
neunten Transistors Q9 angelegt. Damit fließt ein verstärkter
Kollektorstrom in den Transistor Q8. Der Kollektorstrom des
Transistors Q8 ist ein Kollektorstrom des Referenztransistors
Q11 des zweiten Stromspiegels. In derartiger Weise wird ein
Strom des zweiten Stromspiegels durch einen stromverstärkenden
Transistor Q8 und einen Referenztransistor Q3 im zweiten
Stromspiegel gesteuert. Der derart bestimmte Strom des zweiten
Stromspiegels wird an den zweiten Transistor Q2 über den
zehnten Transistor Q10 sowie an den dritten Transistor Q3
und die Basis des achten Transistors Q8 über den neunten Tran
sistor Q9, wie oben beschrieben, angelegt. Der damit ange
legte Kollektorstrom des zweiten Transistors Q2 ist ein
Basisstrom des dritten Transistors Q3. Immer, wenn der Strom
ansteigt, steigt auch der Kollektorstrom des dritten Tran
sistors Q3 an. Damit wird ein der Basis des stromverstärkenden
Transistors Q8 zugeführter Strom kleiner. Deshalb sinkt
der Kollektorstrom des Transistors Q8, d. h., der Strom des
zweiten Stromspiegels. Daher sinkt auch ein dem zweiten Tran
sistor Q2 über den Transistor Q10 im zweiten Stromspiegel
zugeführter Strom. Auf diese Weise ist eine negative Rück
kopplungsschleife gebildet.
In der oben beschriebenen Weise wird ein stabiler Strom einem
Paar von Transistoren Q2 und Q3 zugeführt. Damit nehmen die
Stromdichte J2 des Transistors Q2 und die Stromdichte J3
des Transistors Q3 einen stabilen Wert an. Als Folge davon
nimmt die Differenz ΔVBE zwischen den Basis-Emitter-Spannungen
dieser beiden Transistoren einen stabilen Wert an.
Derart wird auf stabile Weise der Strom IT erzeugt, der einen
positiven Temperaturkoeffizient aufweist und von der Potential
differenz ΔVBE und dem Betrag des Widerstandes R2 be
stimmt wird. Mit anderen Worten wird ein Strom in jedem Teil
des zweiten Stromspiegels durch die Potentialdifferenz
ΔVBE und den Widerstand R2 bestimmt. Damit wird der Strom
des zweiten Stromspiegels durch den folgenden Ausdruck (3)
dargestellt, in der m für eine Proportionalitätskonstante
steht:
m · IT (3)
Die Proportionalitätskonstante m kann in geeigneter Weise
beispielsweise durch Veränderung der Basis-Emitter-Übergangszone
jedes Transistors im zweiten Stromspiegel eingestellt
werden.
Im Prinzip ist es möglich, einen Strom IT mit positivem Temperatur
koeffizient herzustellen oder zu erzeugen, ohne daß
der zweite Stromspiegel und ein stromverstärkender Transistor
Q8 verwendet werden, da ein Strom mit einem positivem Temperatur
koeffizient in den Widerstand R1 dadurch fließt, daß
ein Konstantstrom in ein Paar von Transistoren Q2 und Q3
fließt. Daher kann ein Strom von einer auf Konstantstrom regu
lierten Stromquelle den Transistoren Q2 und Q3 zugeführt
werden. In einem solchen Fall kann ein in den Widerstand R1
fließender Strom direkt als Strom mit positivem Temperatur
koeffizient abgegriffen werden.
In der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ist eine negative
Rückkopplungsschleife unter Verwendung eines Stromspiegels und eines strom
verstärkenden Transistors gebildet, so daß ein Strom IT mit
positivem Temperaturkoeffizient in stabiler Weise erzeugt
wird. Die Vorteile der Ausführungsform sind folgende: Zunächst
ist es möglich, den Stromverbrauch zu reduzieren, da
der gesamte Strom durch einen Stromspiegel fließt. Zweitens
schwankt das Potential des Kollektors des Transistors Q3
nicht so weit, da das Potential von einem Basispotential
eines stromverstärkenden Transistors Q8 bestimmt wird. Damit
kann eine stabile Potentialdifferenz ΔVBE zwischen einer
Basis und einem Emitter erhalten werden, da eine Schaltung
mit einem Kollektorpotential des Transistors Q2 betrieben
werden kann, das gleich dem Kollektorpotential des Transistors
Q3 ist. Aus diesem Grunde kann eine extrem stabile Referenz
spannung auch dann erhalten werden, wenn eine starke und
häufige Schwankung der Spannung einer Spannungsversorgung
auftritt.
Ein von einer gestrichelten Linie in Fig. 1 umgrenztes Gebiet
30 stellt eine Schaltung zum Herstellen oder Erzeugen eines
Stromes mit negativem Temperaturkoeffizient dar. Der Kollektor
des ersten NPN-Transistors Q1 ist mit der Basis des vierten
NPN-Transistors Q4 und der Kollektor des zwölften Transistors
Q12 im zweiten Stromspiegel mit deren Verbindung verbunden.
Der Kollektor des vierten Transistors Q4 ist mit dem Kollektor
des sechsten Transistors Q6 im ersten Stromspiegel und dessen
Emitter mit dem Anschluß T2 verbunden. Die Basis des
ersten Transistors Q1 ist mit dem Kollektor des fünften
Transistors Q5 im ersten Stromspiegel und einem Ende des
ersten Widerstandes R1 verbunden. Das andere Ende des ersten
Widerstandes R1 und der Emitter des ersten Transistors Q1
sind jeweils mit dem Anschluß T2 verbunden.
Im oben beschriebenen Aufbau wird der Strom m · IT
des zweiten Stromspiegels vom Kollektor des zwölften PNP-
Transistors Q12 im zweiten Stromspiegel dem Kollektor des
ersten NPN-Transistors Q1 und der Basis des vierten NPN-
Transistors Q4 zugeführt. Die Konstante m wird in diesem Fall
durch eine geeignete Bestimmung des Verhältnisses einer Basis-
Emitter-Übergangszone des Referenztransistors Q11 und einer
Basis-Emitter-Übergangszone des zwölften Transistors Q12
im zweiten Stromspiegel festgelegt.
Immer wenn ein Stromverstärkungsfaktor des stromverstärkenden
Transistors Q4 genügend groß ist, wird der überwiegende Anteil
des Stromes m · IT dem ersten Transistors Q1 zugeführt.
Durch diesen Strom wird die Basis-Emitter-Spannung VBE des
ersten Transistors Q1 festgelegt beziehungsweise eingestellt.
Die Spannung VBE wird in vereinfachter Weise durch die folgende
Gleichung (4) dargestellt, wie in Verbindung mit der
herkömmlichen Technik beschrieben wurde.
Die Spannung VBE wird an den ersten Widerstand R1 angelegt.
Als Folge davon fließt ein zweiter Strom Iβ, der durch die Gleichungen
(5) und (6) dargestellt ist, in den Widerstand R1.
Wie aus Gleichung (6) ersichtlich ist, besitzt der Strom Iβ
einen negativen Temperaturkoeffizient bezüglich einer absoluten
Temperatur T.
Zu dem Zweck, den Strom Iβ mit negativem Temperaturkoeffizient
in stabiler Weise zu erzeugen, ist eine negative Rückkopplungs
schleife in gleicher Weise wie im Fall der Erzeugung des
oben beschriebenen Stromes IT mit positivem Temperaturkoeffizient
vorgesehen. Insbesondere wird ein Strom des ersten Stromspiegels
durch den stromverstärkenden Transistor Q4 und den
Referenztransistor Q6 des ersten Stromspiegels gesteuert.
Der Strom wird der Basis des ersten Transistors Q1 und dem
ersten Widerstand R1 über den fünften Transistor Q5 zugeführt.
Der dem Widerstand R1 zugeführte Strom ist ein auf der Basis
der Basis-Emitter-Spannung VBE des ersten Transistors Q1 in
den Widerstand R1 fließender Strom Iβ.
Wenn die Stromstärke ansteigt, steigt auch der Kollektor
strom des ersten Transistors Q1 an und der der Basis des
stromverstärkenden Transistors Q4 zugeführte Strom nimmt ab.
Damit nimmt die Stromstärke des ersten Stromspiegels ab.
Damit wird in stabiler Weise ein Strom mit einem negativen
Temperaturkoeffizient erzeugt. Insbesondere wird ein Strom
jedes Teiles des ersten Stromspiegels durch die Basis-Emitter-
Spannung VBE des ersten Transistors Q1 und den ersten Wider
stand R1 bestimmt. Daher wird die Stromstärke des ersten
Stromspiegels dargestellt durch:
a · Iβ (7)
wobei a eine Proportionalitätskonstante ist. Die Proportionalitäts
konstante a kann in geeigneter Weise beispielsweise
durch Veränderung einer Basis-Emitter-Übergangszone jedes
im ersten Stromspiegel vorgesehenen Transistors bestimmt werden.
Zu dem Zweck, die Basis-Emitter-Spannung VBE konstant zu
halten, ist es erforderlich, den Kollektorstrom des ersten
Transistors Q1 so weit wie möglich aufrecht zu erhalten. Daher
wird bei der vorliegenden Ausführungsform ein Strom des
zweiten Stromspiegels als Kollektorstrom des Transistors Q1
über den Transistor Q12 zugeführt. Wenn jedoch eine geregelte
Konstantstromquelle unabhängig davon vorgesehen ist, kann
ein Strom von der geregelten Konstantstromquelle dem Tran
sistor Q1 zugeführt werden. In einem solchen Fall kann
zwischen den Transistoren Q1 und Q4 und dem Anschluß
T1 eine geregelte Konstantstromquelle anstelle
des Transistors Q12 vorgesehen sein.
Danach werden der erste Strom IT mit positivem Temperaturkoeffizient
und der zweite Strom Iβ mit negativem Temperaturkoeffizient, wie
sie in der oben beschriebenen Weise erzeugt worden sind,
zusammengesetzt. Insbesondere ist ein Kollektor des siebten
Transistors Q7 im ersten Stromspiegel mit dem dreizehnten
Transistor Q13 im zweiten Stromspiegel verbunden. Deren Ver
bindung ist mit einem Referenzspannungs-Ausgangsanschluß T3
sowie über den dritten Widerstand R3 mit dem Anschluß T2
verbunden. Damit fließt ein Strom a · Iβ + m · IT, die Summe
des durch Gleichung (7) dargestellten Stromes a · Iβ des
ersten Stromspiegels und des durch Gleichung (3) dargestellten
Stromes m · IT im zweiten Stromspiegel. Die Proportionalitäts
konstante a kann in diesem Fall auf einen geeigneten Wert
durch geeignete Wahl des Verhältnisses der Basis-Emitter-
Übergangszone des sechsten Transistors Q6 und der Basis-Emitter-
Übergangszone des siebten Transistors Q7 im ersten Stromspiegel
eingestellt werden. Ebenso kann die Proportionalitätskonstante
m in diesem Fall auf einen geeigneten Wert durch günstige
Wahl des Verhältnisses der Basis-Emitter-Übergangszone des
elften Transistors Q11 und der Basis-Emitter-Übergangszone
des dreizehnten Transistors Q13 im zweiten Stromspiegel ein
gestellt werden.
Auf diese Weise wird eine von der folgenden Gleichung (8)
dargestellte Referenzspannung Vref zwischen den beiden Enden
des dritten Widerstandes R3 erzeugt.
Vref = R3 (a · Iβ + m · IT) (8)
Durch Einsetzen der Gleichungen (2) und (5) in die Gleichung
(8) wird Gleichung (8) in folgender Weise modifiziert:
Zum Zweck größerer Einfachheit wird durch Setzen von
a = m = 1 Gleichung (9) in folgender Weise vereinfacht:
Unter Bezug auf die Gleichungen (1) und (4) wird Gleichung
(10) im folgenden weiter modifiziert zu:
Zu dem Zweck, einen Temperaturkoeffizient von Gleichung (11)
zu bestimmen, wird Gleichung (11) nach einer absoluten Temperatur
T differenziert. Als Ergebnis wird folgende Gleichung
(12) erhalten:
Nimmt man die rechte Seite von Gleichung (12) zu 0 an, dann
kann folgende Bedingung daraus erhalten werden:
Durch Modifizieren von Gleichung (13) erhält man die folgende
Gleichung (14):
Durch Dividieren beider Seiten von Gleichung (14) durch
Iβ wird folgende Gleichung (15) erhalten:
Unter Verwendung der Gleichungen (2) und (5) wird Gleichung (15)
in folgender Weise modifiziert:
Setzen von VT = Vg0 - VBE0 ergibt:
Gleichung (18) zeigt, daß der zusammengesetzte Strom des
zweiten Stromes Iβ mit negativem Temperaturkoeffizient und
des ersten Stromes IT mit positivem Temperaturkoeffizient
temperaturkompensiert ist, wenn das Verhältnis des zweiten
Stromes Iβ und des ersten Stromes IT gleich ist dem Verhältnis
der Spannung VBE und der Spannung VT = Vg0 - VBE0.
In der ersten und zweiten Wandlereinrichtung werden jeweils
ein erster Widerstand R1 und ein zweiter Widerstand R2 zum
Wandeln einer Spannung in einen Strom verwendet. Der dritte
Widerstand R3 wird als dritte Wandlereinrichtung zum Wandeln
bzw. Umformen des dritten Stromes, der einen aus dem ersten
Strom und dem zweiten Strom zusammengesetzten Strom darstellt,
in eine Referenzspannung verwendet. Damit ist es zu dem Zweck,
die Temperaturkoeffizienten der entsprechenden Widerstände
gegeneinander aufzuheben, notwendig, daß die Temperatur
koeffizienten der Widerstände R1, R2 und R3 alle gleich sind.
Immer dann, wenn der Referenzspannungserzeuger in einer inte
grierten Halbleiterschaltung aufgebaut ist, kann diese Bedingung
einfach erfüllt werden. Es ist jedoch auch möglich, diese
Bedingung selbst dann zu erfüllen, wenn der Referenzspannungs
erzeuger nicht in bzw. mit einer integrierten Halbleiter
schaltung gebildet ist.
Die in Fig. 2 gezeigte Schaltung ist eine abgewandelte Schaltung,
bei der die Prinzipschaltung des in Fig. 1 gezeigten
Referenzspannungserzeugers zu einer praktischen
Schaltung abgewandelt ist. Die Widerstände R6 bis R14
sind jeweils zwischen eine Spannungsversorgungsklemme T1 und
einen Emitter jedes der Transistoren geschaltet, die den
ersten und zweiten Stromspiegel bilden. Diese Widerstände
sind symmetrierte Widerstände zum Betrieb des ersten und
zweiten Stromspiegels in stabiler Weise.
Eine Startschaltung für eine Schaltung, die einen Strom mit
positivem Temperaturkoeffizient erzeugt, wie sie im in Fig. 1
gezeigten, von einer gestrichelten Linie umgrenzten Gebiet
20 gezeigt ist, ist in dem durch eine gestrichelte Linie
umgrenzten Bereich 40 gezeigt. Ein zwischen dem Emitter des
Transistors Q8 und dem geerdeten Anschluß T2 geschalteter Wider
stand R9 und ein zwischen den Kollektor des Transistors Q9
und den Kollektor des Transistors Q10 geschalteter Kondensator
C1 bilden eine Phasenausgleichsschaltung für eine Schaltung,
die einen Strom mit positivem Temperaturkoeffizient
erzeugt. Ein zwischen den Emitter des Transistors Q4 und dem
Anschluß T2 geschalteter Widerstand R15 und ein zwischen
den Kollektor und die Basis des Transistors Q1 geschalteter
Kondensator C2 bilden eine Phasenausgleichsschaltung für eine
einen Strom mit negativem Temperaturkoeffizient erzeugende
Schaltung.
Im Betrieb wird eine Netzspannung zwischen den Anschlüssen T1 und
T2 angelegt. Als Folge davon fließt zunächst ein sehr kleiner
Strom zur Basis des zweiten Stromspiegels mittels der
"Startschaltung". Danach beginnt die einen Strom mit positivem
Temperaturkoeffizient erzeugende Schaltung zu arbeiten und
ein Strom mit positivem Temperaturkoeffizient fließt von jedem
Kollektor der Transistoren Q12 und Q13. Ein Strom vom
Kollektor des Transistors Q12 verursacht den Betriebsbeginn
der einen Strom mit negativem Temperaturkoeffizient erzeugenden
Schaltung, so daß ein Strom mit negativem Temperaturkoeffizient
vom Kollektor des Transistors Q7 fließt. Der Strom mit
positivem Temperaturkoeffizient und der Strom mit negativem
Temperaturkoeffizient werden dann zusammengesetzt und der
zusammengesetzte Strom wird dem Widerstand R3 zugeleitet,
so daß die entsprechende Spannung erzeugt wird. Die Spannung
wird zwischen den Anschlüssen T3 und T2 abgegriffen, wodurch man
eine temperaturkompensierte Referenzspannung erhält.
Mit dem Referenzspannungserzeuger kann
eine temperaturkompensierte und gegenüber Spannungsschwankungen
der Spannungsversorgung sehr stabile Spannung erhalten
werden. Ferner ist es möglich, den Stromverbrauch zu reduzieren,
da der gesamte Strom mit Ausnahme eines durch den
Widerstand R4 in der treibenden Startschaltung 40 fließenden
Stromes durch einen Stromspiegel fließt. Wenn der
Referenzspannungserzeuger in einer
integrierten Halbleiterschaltung ausgebildet ist, kann die
Schaltung mit einer Spannung einer Spannungsquelle betrieben
werden, die geringer ist als eine Extrapolationsspannung
Vg0 eines Energiebandabstandes des als Halbleitermaterial
verwendeten Halbleiters. Allgemein ist im Falle von Silicium
(Si) Vg0 gleich 1,205 V; ein Betrieb ist jedoch auch ohne
irgendwelche Verschlechterung der Eigenschaften nach der
erfindungsgemäßen Schaltung auch dann möglich, wenn die
Spannung einer Spannungsversorgung auf etwa 0,9 V verringert
wird. Ferner ist es ein sehr
vorteilhafter Effekt, daß die gewünschte Referenzspannung
innerhalb eines Bereiches einer Spannung einer Spannungs
versorgung frei erzeugt werden kann.
Claims (1)
- Schaltung (20) zur Erzeugung eines Stromes (IT) mit positivem Temperaturkoeffizienten, bestehend aus
- - einem ersten Anschluß (T1) und einem zweiten Anschluß (T2) für die Versorgungsspannung,
- - einem zweiten Transistor (Q2), dessen Emitter über einen zweiten Widerstand (R2) mit dem zweiten Anschluß (T2) verbunden ist und dessen Basis mit dem Kollektor des zweiten Transistors (Q2) und mit der Basis eines dritten Transistors (Q3) verbunden ist, dessen Emitter mit dem zweiten Anschluß (T2) verbunden ist;
- - einem achten Transistor (Q8), dessen Basis mit dem Kollektor des dritten Transistors (Q3) verbunden ist und dessen Emitter mit dem zweiten Anschluß (T2) verbunden ist, sowie
- - neunten, zehnten und elften Transistoren (Q9, Q10, Q11), deren Emitter mit dem ersten Anschluß (T1) verbunden sind und deren Basen miteinander verbunden sind, wobei der Kollektor des neunten Transistors (Q9) mit der Basis des achten Tran sistors (Q8) und mit dem Kollektor des dritten Transistors (Q3) verbunden ist, und der Kollektor des zehnten Transistors (Q10) mit dem Kollektor des zweiten Transistors (Q2) und der Kollektor des elften Transistors (Q11) mit dem Kollektor des achten Transistors (Q8) und der Basis des elften Transistors (Q11) verbunden ist,
- - wobei der erste Strom (IT) der durch den zweiten Widerstand (R2) fließende Strom ist.
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