DE3248328A1 - Schwerloesliche salze von aminoglykosiden sowie diese enthaltende formulierungen mit verzoegerter wirkstoff-freigabe - Google Patents

Schwerloesliche salze von aminoglykosiden sowie diese enthaltende formulierungen mit verzoegerter wirkstoff-freigabe

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Herbert Dr. 5090 Leverkusen Voege
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    • C07HSUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
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    • C07H15/20Carbocyclic rings
    • C07H15/22Cyclohexane rings, substituted by nitrogen atoms
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A61PSPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
    • A61P31/00Antiinfectives, i.e. antibiotics, antiseptics, chemotherapeutics
    • A61P31/04Antibacterial agents

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Description

  • Schwerlösliche Salze von Aminoglykosiden sowie diese
  • enthaltende Formulierungen mit verzögerter Wirkstoff-Freigabe Antibiotika aus der Reihe der Aminoglykoside werden seit langem in der Human- und Veterinär-Medizin zur Bekämpfung von bakteriellen Infektionen eingesetzt. Insbesondere in der Veterinär-Medizin besteht bei derartigen Erkrankungen der Wunsch, schon nach nur einmaliger Injektion des Wirkstoffes einen Heilungserfolg zu erreichen. Dies ist zum Beispiel bei Penicillinen durchaus möglich, wenn den Tieren eine Suspension schwerlöslicher Penicillin-Salze injiziert wird, deren Wirkstoff erst nach und nach freigegeben wird.
  • Dadurch wird ein wirksamer Penicillin-Blutspiegel über einen längeren Zeitraum erhalten und eine mehrfache Wiederholung der Injektion wird unnötig.
  • Bei Aminoglykosiden, die üblicherweise als wäßrige Lösung injiziert werden~ ist die biologische Halbwertzeit relativ kurz (ca 1 h), so daß bei einer schwachen Infektion mehrmals am Tage eine Injektion vorgenommen werden muß.
  • Es wäre also wünschenswert und für den Tierhalter und den Tierarzt eine große Erleichterung, wenn die Anzahl der Injektionen während der Erkrankung des Tieres reduziert werden könnte.
  • Injektionsformulierungen von Aminoglykosiden mit diesen Eigenschaften sind bisher nicht bekannt. Wohl sind in anderem Zusammenhang Arzneiformen beschrieben worden, bei denen Aminoglykoside kontinuierlich über einen verlängerten Zeitraum freigesetzt werden. So werden beispielsweise in den US-Patenten 4 188 373 und 4 115 544 Augentropfen geschützt, die Gentamicin verzögert freisetzen. Bekannt sind auch Kunststoff- oder Keramik-Arzneiformen, die in infizierte Knochen implantiert werden und dort das Aminoglykosid kontinuierlich freigeben (siehe z.B. DE-OS 2 815 934, DE-OS 3 005 350, DL 139 942 oder DE-OS 2 807 132).
  • Auc die erstellng schwerlöslicher Salze wurde fir Aminoglykoside bereits beschrieben. Diese sind jedoch ebenfalls nur für die äußerliche Anwendung gedacht, nicht aber für Injektions formulierungen. So werden in der DE-OS 2 301 633 wasserunlösliche Antibiotikasalzebeansprucht, bei denen aus Gentamicin bzw. Polymyxin als Basen und penicillin bzw. Cephalosporinen als Säuren das Salz hergestellt wird. Diese Salze haben den Nachteil, daß das Verhältnis Aminoglykosid/Penicillin-Derivat durch das Mol-Verhältnis fixiert ist und nicht dem bakteriologisch sinnvollen Optimum angepaßt werden kann.
  • Mit einer langsam Wirkstoff freisetzenden Aminoglykosid-Formulierung wäre auch ein Kombinationspräparat mit ß-Lactamantibiotika zu verwirklichen, welches von den Nachteilen des oben beschriebenen Penicilin/Gentamicinsalzes frei ist: Aus mikrobiologischer Sicht wäre win Kombinationsprodukt aus Penicillin-Derivat und Aminogllykosid äußerst wünscht, da dann fast das gesamte grannegative sowie grampositive Bakterien-Spektrum erfaßt würde. Leider können aber zur Zeit beide Wirkstoffe nur getrennt an verschiedenen Körperstellen injiziert werden, um von beiden Wirkstoffen optimale Wirksamkeit zu erhalten. Die beiden Injektionslösungen dürfen auch wegen der Bildung des schwerlöslichen Salzes nicht vor Gebrauch in einer Spritze zusammen appliziert werden: siehe die Anwendungsempfehlungen der Aminoglykosid-Lösung-Hersteller oder z.B. I. Carrizosa und D. Rate, Antimicrobial Agents and Chemotherapy, 13 (3), S. 505 - 508 (1978) oder M. Scheer, Therapiewoche 27 5. 8904 - 8913 (1977) oder G.I. van Wingerden et al, J. Bone Joint Surg. 56 S. 1452 - 1458 (1974).
  • Es ist zwar bereits aus DE-OS 2 756 079 bekannt, ein Kombinationspräparat aus Aminoglykosid und Penicillin-Derivaten herzustellen, indem das Penicillin mit Polyvinylpyrrolidon und Lecithin beschichtet wird. Das getrocknete Pulver wird in sterile Glas flaschen abgefüllt und kann vor Gebrauch durch Zugabe einer wäßrigen Aminoglykosid-Lösung zm Kombinationspräparat angeschüttelt werden. nie Herstellung dieses Präparats istjedoch aufwendig und teuer und eine "ready to use" Suspension kann so nicht hergestellt werden.
  • Es wurde nenmehr gefunden, daß Aminoglykosid-Formulierungen mit den gewünschten Eingeschaften (verzögerte, gleichmäßige Wirkstoff-Freigabe ,ïber einen längeren Zeitraum; Kombinationsmöglilchkeit mit ß-Lactam-Antibiotika). hergestellt werden können, wenn man von neuartigen, in Wasser schwerlöslichen Salzen der Aminoglykosid-Antibiotika ausgeht und diese vorzugsweise in einer öligen Trägerflüssigkeit suspendiert.
  • Gegenstand der Erfindung sind in Wasser schwer lösliche Salze von Aminoglykosidantibiotika und nicht antibiotisch wirkenden organischen Carbon- oder Sulfonsäuren oder Halbestern von mehrbasischen anorganischen Säuren init aliphatischen Alkohole. Gegenstand der Erfindung sind darüber hinaus auch injizierbare Antibiotikaformulierungen mit verzögerter Wirkstofffreisetzung, welche dadadurch gekennzeichnet; sind, daß sie die erfindungsgemäßen Salze, vorzugsweise- in Form einer Suspension in einer öligen Trägerflüssigkeit, enthalten.
  • hunter "schwer löslich" im Sinne der'vorliegenden Erfindung ist zu verstehen, daß sich bei 200C 1 bis 1000 mg des Salzes -in 1000 ml Wasser lösen, vorzugsweise 1 bis 500, besonders bevorzugt 5 bis 200 mg.
  • Als Aminoglykosiddantibiotika sind erfindungsgemäß vorzugsweise die folgenden geeignet: Gentamicin, Sisomicin, Etomicin, Amikacin, Streptomycin, Bluensomycin, Neomycin, $Paromomycin, Lividomycin, Kanamycin, Dibekacin, Nebramycin, Ribostamycin, Butirosin, Kasugamycin, Sagamycin, Apramycin, Verdamicin, Xylostasin, Destomycin, Hygromycin, Seldomycin, Umtarnicin, Tobramycin, Sepctinomycin und Fortimicin.
  • Besonders bevorzugt aus dieser Gruppe sind vor allem Gentamicin, Sisomicin, Etomicin, Amikacin, Streptomycin, Neomycin, Kanamycin, Tobramycin und Fortimicin.
  • In Frage kommen erfindungsgemäß auch Aminoglykoside, die an ihren Hydroxyl- und/oder Aminogruppen derivatisiert sind. Es sind dies beispielsweise, Derivate gemäß DE-OS 2 712 160 (Aminoglykoside, die an mindestens einem N-Atom einen eine Ether- oder Thioethergruppe aufweisenden Alkyl- oder Acylrest tragen), DE-OS 2 924 659 (Aminoglykoside, die an mindestens einem N-Atom einen Aminohydroxyalkylrest tragen), DE-OS 2 753 769 (1-N-Carbamoyl- und 1-N-Alkoxycarbonyl-Aminoglykoside), DE-OS 2 832 268 (Aminoglykoside, die an mindestens einen N-Rtom einen Polyhydroxyalkylrest tragen), DE-OS 2 921 973 (1-N-Hydroxyalkylaminoalkyloxycarbonyl-Sisomicin), DE-OS 2 928 183 (Sisomicin, am l-N-Atom mit sekundärem Alkyl substituiert), DE-OS 3 100 739 (am 5-0-Atom durch eine Carbamoylgruppe substituiertes Sisomicin) und DE-OS 3 101 376 (1-Hydroxyalkylurethan-Sisomicin) sowie die Pseudodisaccharide gemäß DE-OS 2 730 372.
  • Als Säurekomponente der erfindungsgemäßen Salze kommen alle selbst nicht antibiotiscn wirkenden organischen Carbonsäuren oder Sulfonsäuren sowie auch Halbester von anorganischen Säuren mit aliphatischen Alkoholen in Frage, die mit dem jeweiligen Aminoglykosid(derivat) ein in wasser schwer lösliches Salz bilden. Beispielhaft seien genannt: Embonsäure oder Pamoa-Säure (= 4,4'-Methylen-bis-[3-hydroxy-2-naphtalincarbonsäure]), 1,5-Naphtalin-disulfonat oder höhere Fettsäuren, z.B. Dodecansäure, Tetradecansäure, Hexadecansäure, Octadecansäure, Cerotinsaure, Ölsäure, Elaidinsäure, linolsäure oder ß-Hydroxymyristinsäure.
  • Bevorzugt sind unter diesen Säuren Embonsäure und gegebenenfalls ungesättigte Fettsäuren mit s - 25 -Atomen, insbesondere 12 - 18 C-Atomen. In Betracht kommen auch Halbester aus zwei- oder mehrbasigen anorganischen oder organischen Säuren nit aliphatischen Alkoholen wie Monocetylsulfat oder Monocetylmalonat oder auch Fthylsuccinat. Bevorzugt sind Halbester von langkettigen (S - 25, vorzugsweise 12 - 18 C-Atome) Alkoholen.
  • Als Trägerflüssigkeit kommen alle zur Injektion geeigneten Öle in Frage, z.B. natürliche wie Sesamöl, Erdnußöl, rlandelöl, Maiskeimöl oder Olivenöl oder syntiletische Triglyceride wie z.B. ein Triglyceridgemisch gesättiger Pflanzenfettsäuren mittlerer Kettenlänge (C8-C12) oder Capryl/Caprinsäure-Triglycerid. Auch Fettsäureester wie Ethyloleat'werden zu Injektions-rormulierungen benutzt.
  • Der Suspensionsformulierung können selbsverständlich auch weitere an sich bekannte Hilfsstoffe zugegeben werden, z.B. Netzmittel wie Lecithin oder Polyoxyethylen-Sorbitanmonooleat, Verdickungsmittel wie Aluminium-monostearat, Konservierungsmittel wie Phenole, Benzylalkohol oder p-Hydroxybenzoesäureester. Bevorzugt werden die erfindungsgemäßen Salze in Kombination mit ß-Lactamantibiotika eingesetzt, obi letztere sowohl in Form der freien Säure als auch in Salzform vorliegen können. Erfindungsgemäß kommen i diesem Zusammenhang alle an sich bekannten ß-Lactamantibiotika in Betracht, z.B. Penicilline, Cephalosporine und Oxacepheme. Beispielhaft genannt seien Ampicillin, Propicilin, Oxacil lin, Dicloxacil lin, Carbenicillin, Azidocillin, Mezlocillin, Azlocillin, Penicillin G, Procain-Penicillin G, Pivampicillin, Amoxicillin, Flucloxacillin, Ticarcillin, Carindacillin, Cielacillin, Epicillin, Cefaloridin, Cefalothin, Cefazolin, Cefamandol, Gefoxitin, Cefuroxim, Cephalexin, Cefradin, Cefaclor, Cefadroxil, Thienamycin und Cefotaxim.
  • Herstellung der erfindungsgemäßen Salze: Die schwer löslichen Salze der Aminoglykosidantibiotika können hergestellt werden, indem man wäßrige Lösungen von freien basischen Aminoglykosiden oder von deren- neutralen Salzen mit anorganischen oder organischen Säuren zur Reaktion bringt mit wäßrigen Lösungen von Salzen z.B.
  • der höheren Fettsäuren oder der Fmbonsäure. Die Reaktionstemperatur liegt in der Regel im Bereich zwischen 5° und 95°C, bevorzugt zwischen 50° und 8000. Der gebildete schwer lösliche Niederschlag wird anschließend ahgesaugt, mit Wasser gut nachgewaschen und nach den üblichen Methoden getrocknet.
  • Herstellung der Formulierung: Die erfindungsgemäßen Aminoglykosid-salze können z.B.
  • in einer Menge von 0,5 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise von 1 - 15 Gew.-% (berechnet jeweils als Aminoglykosidbase), bezogen auf die gesamte Formulierung, in den Träger eingebracht werden. Der Anteil der Hilfsstoffe kann zwischen 0,05 und 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 - 5 Gew.-%, sclwanken. Der Anteil der ß-Lactam-Antibiotika in der Kombinationsformulierung kann z.B. zwischen 1 und 40 Gew.-%, vorzugsweise 10 - 30 Gew.-% betragen (jeweils bezogen auf gesamte Formulierung).
  • Die Herstellung der spritzfertigen Suspensionen geschieht in an sich bekannter Weise unter aseptischen Bedingungen.
  • A) Das gewünschte Salz wird steril auf eine bestimmte Korngröße hin gefällt oder es wird das sterile Salz unter aseptischen Bedingungen gemahlen. Die Korngröße sollte vorzugsweise zwischen 2 und 60 pm liegen, besonders bevorzugt zwischen 5 und 30 pm.
  • B) Die gemahlene Sub-stanz wird in das. vorher sterilisierte Suspensionsmittel eingebracht und homogenisiert. Die homogene Suspension wird unter sterilen Bedingungen abgefällt.
  • Die iim folgenden aufgeführten Formulierungsbeispiele wurden nach obiger Vorschrift unter einem Laminar Flow Zelt hergestellt.
  • Beispiel
    Einsatzstoffe A B C D E F G H
    Etomicinsulfat 1,6 g 1,6 g
    (# 1 % Base)
    Natriumsulfit 0,2 g
    Wasser pro ad
    injection 100 ml
    2 %iges Aluminium ad ad
    monostearat Gel 100 ml 100 ml
    mit Sesamöl
    Etomicin-Embonat 3,46 g 3,46 g
    (# 1,0 g Base)
    Ethyloleat ad
    100 ml
    Etomicin-Hexa- 4,15 g
    decanat
    (# 1,0 g Base)
    Etomicin-Dodecanat 3,49 g
    (# 1,0 g Base)
    Sesamöl ad ad ad ad
    100 ml 100 ml 100 ml 100 ml
    Penicillin G 6,30 g
    Kalium
    Beispiels (Fortsetzung)
    Einsatzstoffe A B C D E F G H
    Gentamicin- 3,48 g
    Embonat
    (# 1,0 g Base)
    Sisomicin-penta- 3,69 g
    embonat
    (# 1,0 g Base)
    Von diese Formulierungen wurden in folgender Weise die Blutspiegel des Aminoglykosids bestimmt: Die Formulierungen wurden in entsprechenden Dosierungen bei Beagle-Hunden intramuskulär appliziert. Zu verschiedenen Zeiten nach Behandlung wurden Blutproben entnommen und durch ZentriEugation das Serum genommen. Die Bestimmung des Wirkstoffgehaltes im Serum erfolgte ,nikrobiologisch mit Hilfe des Agardiffusionstestes (Lochtest).
  • Als Tachweiskeim wurde der Stamm Bacillus subtilis ATCr 6633, als Testmedium DST-Agar verwendet. Anhand eines Standards in Puffer wurde der Wirkstoffgehalt in den verschiedenen Serumproben bestimmt. Die Ergebnisse (siehe Tabelle) zeigen, daß nach Applikation der schwerlöslichen Salze therapeutisch relevante Blutspiegel über wesentliche längere Zeit erreicht wurdenr als z B. mit den entsprechenden wasserlöslichen Sulfaten. Infolge der deutlichen Verlänyerung der Halbwertszeit bieten diese Formulierungen entscheidende Vorteile für die Therapie. Tabelle 1 Serumspiegel Hund/intramuskulär
    Formulierung Etomicinsalz Dosis Halbwertszeit Serumkonzentration (J/ml)
    beispiele mg/kg (h) 1h 8h 12h
    B Sulfat 4 1 9,5 0,2 -
    C Embonat 4 1,8 5 0,7 -
    Sulfat + 4 2 7,5 0,46 -
    Embonat
    E Dodecanat 4 2,5 8,8 1,3 0,36
    4 2,3 7,8 0,7 0,1
    1 2 1,4 0,15 -
    D Hexadecanat 4 3,9 4,4 1,3 0,36
    4 3,9 3,1 0,84 0,45
    1 2,4 2 0,3 -

Claims (10)

  1. Patentansprüche In In Wasser schwerlösliche Salze von Aminoglykosiden, die gegebenfalls an den Hydroxyl- und/oder Aminogruppen derivatisiert sind, und nicht antibiotisch wirkenden organischen Carbonsäuren oder Sulfonsäuren oder Halbestern von mehrbasischen anorganischen Säuren mit aliphatischen Alkoholen.
  2. -2. Salze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Wasser von 2000 eine Löslichkeit von 1 bis 1000 mg/l aufweisen.
  3. 3. Salze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Säurekomponente aus der kruppe Embonsäúre, geyebenenfalls ungesättigte Fettsäuren mit 8 bis 25 C-Atolnen und Monosulfaten von Alkoholen mit 8 bis 25 C-Atomen ausgewählt is-t.
  4. 4. Antibiotikaformulierung, dadurch gekennzeichnet daß sie ein Salz nach Anspruch 1 bis 3 enthält.
  5. 5. Formulierung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß-sie eine für Injektionen geeignete Form auf weist.
  6. 6. Formulierung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Salz in einer öligen Trägerflüssigkeit suspendiert ist.
  7. 7. Formulierung nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Korngröße des Salzes zwischen 1 und 70 p liegt.
  8. 8. Formulierung nach Anspruch 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich ß-Lactamantibiotika, gegebenenfalls in Salzform, enthält.
  9. 9. Formulierung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,5 - 30 Gew.-% des Salzes (berechnet als Aminoglykosidbase) und 1 - 40 Gew.-t eines Lactamantibiotikums enthält.
  10. 10 Verwendung von Salzen nach Anspruch l bis 3 und Formulierungen nach Anspruch 4 bis 9 bei der Bekämpfung von bakteriellen Infektionen in der Human- oder Tiermedizin.
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